www.wikidata.de-de.nina.az
Zisterzienserinnen sind Nonnen die dem Zisterzienserorden OCist angehoren Der weibliche und mannliche Zweig bilden zusammen eine Ordensgemeinschaft Die Zisterzienserinnenabtei St Marienthal in der Oberlausitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bestehende Nonnenkloster der Zisterzienser 2 1 Bestehende Nonnenkloster in Deutschland 2 2 Bestehende Nonnenkloster in Osterreich 2 3 Bestehende Nonnenkloster in der Schweiz 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEin erstes Frauenkloster das mit dem Mutterkloster Citeaux in Verbindung stand und vermutlich die Lebensweise der Zisterzienser ubernahm wurde 1113 in Frankreich gegrundet weitere Frauenkloster folgten Anfang des 13 Jahrhunderts gab es bereits uber 800 Frauenkloster welche die Gebrauche von Citeaux befolgten aber dem Orden nicht inkorporiert waren da Citeaux die Aufnahme von Frauenklostern in den Orden zunachst ablehnte Erst ab 1228 ist die offizielle Aufnahme durch Quellen zu belegen Dennoch gab es weiterhin zahlreiche Kloster die die Lebensweise der Zisterzienser ubernahmen ohne sich dem Orden formell anzuschliessen bekannte Beispiele dafur sind die Kloster Helfta und Marienfliess Der Anschluss an einen benediktinischen Orden bedeutete fur ein Frauenkloster zumeist einen grossen Verlust an Unabhangigkeit da jedes Frauenkloster dem sogenannten Vaterabt eines Mannerklosters unterstellt wurde der die Einhaltung der Gebrauche und die wirtschaftlichen Belange des Klosters zu kontrollieren und uber die Aufnahme von Schwestern zu entscheiden hatte Andererseits wurden die Frauenkloster von den Mannerklostern haufig sowohl durch Priester als auch durch Laienbruder unterstutzt Die religiose Frauenbewegung des 13 Jahrhunderts fand in der Abgeschiedenheit der Zisterzienserinnenkloster einen idealen Raum Durch einen regen Austausch mit den Beginen entstand bis ins 14 Jahrhundert eine besonders starke Auspragung von Mystik und eucharistischer Anbetung Ein solches Zentrum der Mystik dieser Zeit war das Kloster Helfta die Krone der deutschen Frauenkloster in dem Mechthild von Hackeborn Gertrud von Helfta und Mechthild von Magdeburg lebten Diese Abtei wurde nach 457 Jahren am 13 August 1999 von Zisterzienserinnen vor allem der Abtei Seligenthal wiederbesiedelt Grundsatzlich gibt es heute zwei grosse benediktinische Orden die sich auf die Reform von Citeaux berufen Die Zisterzienser allgemeiner Observanz und die Zisterzienser strengerer Observanz volkstumlich auch Trappisten genannt 2009 gab es weltweit etwa 900 Zisterzienserinnen in ca 60 Klostern 1 Die Trappistinnen zahlten 2009 etwa 1800 Nonnen in 72 Klostern 2 Die weltweit bestehenden und ehemaligen Zisterzienser und Zisterzienserinnenkloster fuhrt die Liste der Zisterzienserkloster auf nbsp Zisterzienserin der Abtei MarienthalBestehende Nonnenkloster der Zisterzienser BearbeitenBestehende Nonnenkloster in Deutschland Bearbeiten Kloster Lichtenthal in Baden Baden seit 1245 Kloster Oberschonenfeld in Gessertshausen 1248 1803 1836 wiedererrichtet Kloster Seligenthal Landshut in Landshut 1232 1803 1836 wiedererrichtet Kloster Thyrnau in Thyrnau seit 1902 Kloster Waldsassen in Waldsassen 1133 1803 Zisterzienser seit 1863 als Zisterzienserinnenkloster wiedererrichtet Kloster St Marienstern in Panschwitz Kuckau seit 1248 Kloster St Marienthal bei Ostritz seit 1234 Kloster Helfta in der Lutherstadt Eisleben 1229 58 1542 1999 wiedererrichtet Bestehende Nonnenkloster in Osterreich Bearbeiten Abtei Mariastern Gwiggen in Hohenweiler seit 1856 Kloster Marienfeld bei Maria Roggendorf seit 1982 Abtei Marienkron bei Monchhof seit 1955 Bestehende Nonnenkloster in der Schweiz Bearbeiten Kloster Frauenthal bei Cham ZG 1231 gegrundet seit 1253 Zisterzienserinnen Kloster Magdenau bei Degersheim SG im Kanton St Gallen 1244 gegrundet Kloster Mariazell Wurmsbach in Rapperswil Jona am oberen Zurichsee 1259 gegrundet seit 1261 Zisterzienserinnen Kloster Maigrauge Magerau in Freiburg im Uechtland 1255 gegrundet seit 1261 Zisterzienserinnen Kloster Eschenbach in Eschenbach LU seit 1285 Augustinerinnen seit 1588 Zisterzienserinnen Literatur Bearbeitenalphabetisch aufsteigendGhislain Baury Emules puis sujettes de l ordre cistercien Les cisterciennes de Castille et d ailleurs face au Chapitre General aux XIIe et XIIIe siecles In Citeaux Commentarii cistercienses Heft 52 Peeters Lowen 2001 S 27 60 Ghislain Baury Les religieuses de Castille Patronage aristocratique et ordre cistercien XIIe XIIIe siecles Presses Universitaires de Rennes Rennes 2012 M Hildegard Brehm OCist Frauen auf Gottsuche Die Zisterzienserinnen im Mittelalter In Cistercienser Chronik 129 2022 S 246 260 mit Abbildungen Elke Disselbeck Tewes Frauen in der Kirche Das Leben der Frauen in den mittelalterlichen Zisterzienserklostern Furstenberg Graefenthal und Schledenhorst Dissertationen zur mittelalterlichen Geschichte Band 8 Bohlau Verlag Koln Wien 1989 ISBN 978 3 412 17089 9 Bruno Norbert Hannover Die Zisterzienserinnen Frauen in der Nachfolge Christi Bernardus Verlag Grevenbroich 2004 ISBN 978 3 934551 97 8 Ernst Gunter Krenig Mittelalterliche Frauenkloster nach den Konstitutionen von Citeaux In Analecta Cisterciensia Heft 10 Rom 1954 S 2 105 Friederike Warnatsch Gleich Herrschaft und Frommigkeit Zisterzienserinnen im Hochmittelalter Studien zur Geschichte Kunst und Kultur der Zisterzienser Band 21 1 Auflage Lukas Verlag fur Kunst und Geistesgeschichte Berlin 2005 ISBN 3 936872 48 1 Weblinks BearbeitenDer Zisterzienserorden Zisterzienser strengerer ObservanzEinzelnachweise Bearbeiten Statistik des Zisterzienserordens 2009 Memento vom 21 Juni 2010 im Internet Archive Statistik der Zisterzienserinnen strengerer Observanz fur 2009 Memento vom 27 August 2009 im Internet Archive Normdaten Korperschaft GND 4190971 9 lobid OGND AKS VIAF 243041677 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zisterzienserinnen amp oldid 231035731