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Dieser Artikel beschreibt das Kloster Frauenthal in der Schweiz andere Kloster siehe Frauenthal Das Kloster Frauenthal Abbatissa Vallis sancte Marie ist eine Zisterzienserinnenabtei Sie liegt auf einer von der Lorze gebildeten Insel nordlich von Hagendorn bei Cham im Kanton Zug Frauenthal ist die alteste Schweizer Zisterzienserabtei die am Ort ihrer Grundung bis heute besteht Kloster FrauenthalKloster Frauenthal Ansicht von Osten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Adelskloster 1 2 Neuanfang nach der Reformation Krisenzeit 1 3 Vertrag von Jonen Entspannung 1 4 Kriegerische Zeiten Mitte 17 Mitte 19 Jh 1 5 Kloster Frauenthal expandiert 2 Frauenthaler Lebkuchen 3 Wichtigste Etappen der Baugeschichte 4 Die Abtissinnen von Frauenthal von 1254 bis heute 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAdelskloster Bearbeiten 1231 gilt als Grundungsjahr des Klosters 1 eine Stiftungsurkunde fehlt jedoch Das Grundungsjahr wird 400 Jahre spater erstmals im Frauenthaler Jahrzeitbuch von 1632 erwahnt 2 Die Anfange liegen wohl in einer Beginensamnung 3 in Hausen am Albis ZH die in enger Beziehung zum Zisterzienserkloster Kappel am Albis standen Um oder nach 1235 schenkten Freiherr Ulrich von Schnabelburg 4 erwahnt zwischen 1223 und 1253 seine Gemahlin Agnes Freifrau von Eschenbach und Graf Ludwig von Frohburg 5 die Lorzeinsel nordlich von Hagendorn den Beginen von Hausen am Albis Ein Teil der Beginen ubersiedelt auf die Lorzeninsel 2 Der Konvent auf der Lorzeninsel wurde 1245 durch den Abt von Frienisberg BE 6 in den Zisterzienserorden aufgenommen Das Kloster Kappel ubt im 13 und 14 Jahrhundert die Aufsicht uber Frauenthal aus 2 Die erste namentlich bekannte Abtissin war Benigna von Hunenberg nach 1254 7 Im Kloster Frauenthal lebten im 13 und 14 Jh vorwiegend Frauen aus Familien des niederen Adels einige sind verwitwet 8 Dazu kommen Laienschwestern und Tochter aus Bauernfamilien welche die schweren Arbeiten ausfuhren Ab 1249 sind auch Laienbruder in der Landwirtschaft des Klosters tatig 9 Als der Sempacherkrieg ausbricht tritt Frauenthal am 5 Januar 1386 in das Burgrecht der Stadt Zug ein Das Kloster steht nun unter Schutz und Schirm der Stadt Zug 10 Kappel erhielt 1503 zum letzten Mal den Auftrag Frauenthal zu visitieren Die Grunde fur das Auslaufen dieses Visitationsauftrages sind unklar 11 Als Folge der Reformation in Zurich verliessen 1528 die meisten Nonnen das Kloster Die Abtissin Margareta Zinner gest 1530 Amtszeit 1498 1528 ubergab das Kloster dem Rat von Zug Zug errichtet von 1528 bis 1552 in Frauenthal eine Vogtei Stadtzugerische Vogte verwalten Frauenthal und seinen Grundbesitz fur 24 Jahre 12 Das Kloster ist in der Folge verwaist Die vier Nonnen die nicht zum reformierten Glauben ubertraten flohen nach Suddeutschland 13 Neuanfang nach der Reformation Krisenzeit Bearbeiten Der Vertreter des Standes Zug stellte 1552 an der eidgenossischen Tagsatzung den Antrag das Kloster wieder mit Nonnen zu besetzen Der Zuger Gesandte Ammann Johann Letter 14 1573 bezeichnet die Verwaltung Frauenthals durch die Zuger Vogte als wirtschaftlichen Misserfolg Als Vorsteherin soll Anna von Fulach 1566 aus dem Dominikanerinnenkloster St Katharinental 15 TG berufen werden 16 Der Rat von Zug amtet weiterhin als Schirmherr und ubt die Kontrolle uber die Verwaltung aus schliesst fur die Frauen Rechtsgeschafte ab und regelt die Aufnahmebedingungen fur die Neueintretenden Die ersten drei nachreformatorischen Abtissinnen werden weitgehend vom Zuger Rat bestimmt 17 Das Kloster hat in der Folge etwa 50 Jahre mit grossen inneren und ausseren Schwierigkeiten zu kampfen Es geht um die Frage wer politisch und kirchlich das Sagen hat Zudem herrschen innerhalb des Konvents unterschiedliche Ansichten uber das klosterliche Leben 18 1573 lebten nur noch drei Schwestern im Kloster Frauenthal worauf der visitierende Generalabt der Zisterzienser Abt Nikolaus I Boucherat 1515 1586 die Zahl der Nonnen auf 12 festsetzt was den damaligen klosterlichen Einkunften entspricht Er regelt den Gottesdienst das Chorgebet das Gemeinschaftsleben neu und verscharft die Klausurbestimmungen Offenbar entspricht das Leben der Nonnen im Frauenthal nicht den Vorstellungen des hochsten Zisterziensers Er mahnt unter anderem an dass die Nonnen samtlichen Gebeten beiwohnen sie nicht vorzeitig verlassen und beim Beten eine geziemende Korperhaltung einnehmen sollen Nonnen die streiten oder hadern sollen vom Tisch des Herrn von der Kommunion ausgeschlossen werden Der Generalabt legt fest dass die Regeln den Nonnen viermal pro Jahr vorgelesen werden mussen 18 Abt Boucherat von Citeaux ubergibt Frauenthal am 23 Juni der Aufsicht des Klosters Wettingen 10 Elisabeth Meyenberg 1644 wurde 1590 neue Abtissin eines gespaltenen Konvents Einige Frauen sind mit der strengen Klausur und dem gemeinschaftlichen Leben nicht zufrieden und nicht gewillt sich unterzuordnen In einem Brief des Wettinger Abts Peter Schmid 1559 1633 ist von Unordnung und Ungehorsam die Rede 19 Vertrag von Jonen Entspannung Bearbeiten Nachdem die Leitung des Klosters sechs Jahre verwaist war wurde 1602 Maria Margareta Honegger 1625 die Tochter des Bremgartner Schultheissen zur neuen Abtissin gewahlt Ihr gelang es mehr Ruhe und Ordnung in das Kloster zu bringen 20 Nachdem in Frauenthal fast ein halbes Jahrhundert Unruhe herrschte weil unklar war wie das Klosterleben geregelt sein soll und vor allem wer es regelt ergreift Abt Peter Schmid von Wettingen die Initiative Im aargauischen Jonen unterzeichneten am 21 Februar das Kloster Wettingen das Kloster Frauenthal und die Stadt Zug einen Vertrag der das Verhaltnis zwischen dem Kloster und der Stadt Zug regelt Darin wurde festgehalten dass Frauenthal nach den Konzilsbestimmungen und den Satzungen der Zisterzienser reformiert werden muss dass die Abtissin ohne Einmischung des Zuger Rats vom Konvent unter Aufsicht des Vaterabts nach den vom Orden geforderten Regeln gewahlt werden soll wobei der Zuger Rat mit der kirchlichen Obrigkeit die Wahl bloss bestatigen durfe dass die geistliche Fuhrung des Konventes und die Guterverwaltung der Abtissin zusteht dass die Abtissin einen Zuger Ratsherrn oder Burger als Vertrauensmann fur die Verwaltungs und Rechtsgeschafte wahlen und jahrlich vor dem Zuger Rat Rechnung ablegen soll dass die Klosterfrauen keine Freunde und Verwandte besuchen durfen und Manner geistlichen und weltlichen Standes keinen Zutritt in den Klosterbereich haben dass alle aus und eingehenden Briefe der Abtissin gezeigt werden mussen dass die Abtissin alle Klosterfrauen gleichmassig lieben soll dass die Streitpunkte der Vergangenheit ruhen sollen dass die Klosterfrauen nach ihrem Gelubde leben sollen und keinen personlichen Besitz haben durfen Der Jonervertrag ist ein wichtiger Schritt in eine ruhigere Zukunft 21 Am 16 Dezember 1604 wurde erneut eine Visitation durchgefuhrt Der Bericht umfasste 54 Seiten und liest sich wie eine mustergultige Abhandlung uber das klosterliche Ideal im Sinn und Geist der Zisterzienser 22 Dem Konvent standen in der Folge eine Reihe tuchtiger Abtissinnen vor die den Klosterbetrieb durch fruhere Verantwortlichkeiten in verschiedenen Chargen kennen Sie entstammten vorwiegend Bauern und Burgerfamilien aus der Zentralschweiz dem Freiamt und der Ostschweiz Die Zuger Kastvogte halten sich weitgehend zuruck 23 Nach langem Widerstand konnen die Reformen des Konzil von Trient durchgesetzt die Pfrunden abgeschafft die Klausur und ein gemeinschaftliches Leben eingefuhrt werden 1 Unter Abtissin Catharina Letter 1655 einer Stadtzugerin setzte 1635 eine rege Bautatigkeit ein das Konventsgebaude und die Kirche wurden renoviert und erweitert Diese Bautatigkeit fuhrte zu einer Verschuldung des Klosters 24 Kriegerische Zeiten Mitte 17 Mitte 19 Jh Bearbeiten Wahrend des Ersten Villmergerkriegs schadigten 1656 Zurcher Truppen das Kloster betrachtlich Sie raubten Vieh legen Okonomiegebaude in Brand Der Schaden betrug mehr als 4000 Gulden Das Klostergebaude blieb unversehrt Aus Dank dafur hielten die Schwestern seither jedes Jahr einen Gedenkgottesdienst ab 25 26 Die im 17 Jh wegen des Bauernkriegs und des Ersten Villmergerkriegs sehr unruhige Lage bewegte Frauenthal dazu 1674 das Burgrecht mit der Stadt Zug zu erneuern 27 Das Kloster schaffte 1678 eine Schule fur junge Frauen Sie sollte religiose Bildung geistige Kenntnisse und Fertigkeiten in fraulichen Arbeiten vermitteln 28 Unter Abtissin Maria Verena Mattmann 1650 1726 wurde 1698 die Klosteranlage erweitert 29 Als 1712 der Zweite Villmergerkrieg ausbrach fand ein grosser Teil der Nonnen im oberen Zurlaubenhof in Zug Zuflucht Die Abtissin blieb mit wenigen Schwestern im Frauenthal zuruck Das Kloster musste katholische Truppen unterbringen 50 Zuger 600 Walliser spater 400 Urner Die Soldaten mussten gegen ein geringes Entgelt verkostigt werden Nach der Niederlage der Katholiken in Villmergen AG besetzen die Zurcher das Kloster fur drei Wochen Das Wasch und das Holzhaus werden zerstort die Lehenshofe Hatwil und Islikon werden niedergebrannt fast alle Lebensmittel und viele Tiere werden beschlagnahmt 30 1798 wahrend des Einmarschs der franzosischen Truppen in der Schweiz zogen sich die Schwestern ins Kloster Maria Opferung in Zug zuruck Dort blieben sie sieben Wochen Sechs Frauen verharrten im Kloster Die ersten im Frauenthal eintreffenden Franzosen konnten durch Geldgaben beschwichtigt werden Das Kloster musste dann aber 52 Offiziere und mehr als 150 franzosische Soldaten verpflegen Mit grosszugiger Gastfreundschaft sollen die Soldaten von Zerstorungen abgehalten werden Kirche und Konventsgebaude blieben unversehrt 31 Das Ende der alten Eidgenossenschaft und der Einmarsch der Franzosen schafften eine neue Rechtslage Die Privilegien der geistlichen Korperschaften wurden abgeschafft Die Verwaltungskammer des neuen Kantons Waldstatten erklart das Vermogen der Kloster am 16 Mai zu Staatseigentum Frauenthal verliert den einst weitlaufigen Grundbesitz in den Kantonen Aargau und Zurich Es gelingt dem Kloster einige seiner Guter auf zugerischem Gebiet zuruckzukaufen 27 Der Grosse Rat des Kantons Aargau beschloss 1841 alle aargauischen Kloster aufzuheben Die Gebaude mussten in 48 Stunden verlassen werden Nonnen und Monche aus Muri Gnadental und Wettingen suchten vorubergehend Schutz in Frauenthal Leopold Hochle 1791 1864 Abt von Wettingen lebte kurze Zeit im Frauenthal 32 1847 Als der Sonderbundskrieg ausbrach musste Frauenthal die Truppen des Sonderbunds versorgen Da das Kloster nahe der zurcherischen Grenze liegt und weil die eidgenossischen Truppen in Knonau und Maschwanden Manover abhalten furchtete man einen Angriff aus dieser Richtung Als Zug am 21 November kapitulierte drangen die eidgenossischen Truppen Richtung Frauenthal vor Sie durchsuchten das ganze Kloster nach Soldaten des Sonderbunds und nach Munition Anschliessend wurden drei Monate lang Soldaten der eidgenossischen Truppen im Kloster einquartiert 33 Kloster Frauenthal expandiert Bearbeiten Nach der Revolutionszeit verlangte 1850 die Zuger Regierung eine Erweiterung der 1678 geschaffenen Schule fur junge Frauen Frauenthal eroffnete eine Madchen und Arbeitsschule 34 Die vertriebenen Monche von Wettingen kauften 1854 das leerstehende Kloster in Mehrerau bei Bregenz Frauenthal leistete dazu einen finanziellen Beitrag und unterstand seither der geistlichen Leitung der Zisterzienserabtei Wettingen Mehrerau bei Bregenz 35 Das Elektrizitatswerk Frauenthal wurde 1904 in Betrieb genommen Alle Gebaude verfugten nun uber elektrisches Licht und Betriebe wie die Sagerei wurden von Elektromotoren angetrieben 36 Das Kloster Frauenthal feiert am 9 April 1931 sein 700 jahriges Bestehen Zu diesem Anlass verfasste Aloys Muller aus Zug eine Festschrift 37 Ein Brand zerstorte 1934 in der Nacht auf Freitag die Scheune und die Sagerei Ursache war fahrlassiges Handeln eines Arbeiters 38 1953 mit der Schaffung der kantonalen Landwirtschaftsschule im Schluechthof in Cham wurde der Ruf nach einer Zuger Bauerinnenschule laut Der Zuger Regierungsrat wand sich an das Kloster Das Gastehaus wurde entsprechend umgebaut und erweitert und die ersten sechs Schulerinnen traten ein Der Kanton Zug forderte die Schule Das Kloster fuhrte die Bauerinnenschule bis 1970 39 Der amerikanische Bischof William Aloysius O Connor 1903 1983 wollte 1957 in seiner Diozese ein kontemplatives Frauenkloster schaffen Er wandte sich zuerst an den heiligen Stuhl und gelangte mit diesem Ansinnen uber den Ordensoberen der Zisterzienser schliesslich an das Kloster Frauenthal Ende November werden sechs Klosterfrauen nach den USA ausgesandt um in der Nahe der Stadt Prairie du Sac Wisconsin die klosterliche Niederlassung Valley of Our Lady zu grunden 40 Dort bauen sie ein Kloster auf Abtissin Maria Josepha Knusel 1903 1967 begleitet die Niederlassung intensiv 41 Valley of Our Lady wurde 1965 zu einem selbstandigen Priorat 27 Im Kloster Frauenthal lebten 1970 43 Schwestern 1 Der Konvent sprach sich 1978 fur den Bau der damals grossten Biogasanlage der Schweiz aus 42 Das Kloster wurde 1997 umfassend saniert und 2005 die Klosterkirche Das Kloster erhielt 2021 eine neue Organisationsform Es wird zu einer weltlichen Stiftung welche die Zukunft von Frauenthal sichern soll 43 Frauenthaler Lebkuchen BearbeitenAls der Sempacherkrieg ausgebrochen war trat das Kloster Frauenthal am 5 Januar in ein Burgrecht mit der Stadt Zug ein Das Kloster stand nun unter Schutz und Schirm der Stadt Zug 10 Es erstattete dafur jahrlich 3 Pfund Pfennig und entrichtete eine Umsatzsteuer fur seine auf den Markt gehandelten Produkte von den ordentlichen Steuern blieb es aber befreit 10 Mit dem nachreformatorischen Neubeginn unter Abtissin Anna von Fulach entstand der Brauch dass das Kloster Frauenthal auf Neujahr jedem der Zuger Ratsherren als Abgabe einen Lebkuchen von 12 Pfund oder einen Munzdukaten uberreichte 44 1737 monierte der Zuger Rat nach Erhalt der Lebkuchen dass diese zu klein seien Die Abtissin M Elisabeth V Kunigunde Brandenberg 1681 1742 eine Stadtzugerin Tochter des Statthalters und Landvogts Johann Jakob Brandenberg reagierte postwendend Sie schrieb dem Rat am 11 Januar dass dem Kuchen nichts vom Gewicht genommen worden sei und dass sie diesen Kuchen im Ubrigen als freiwilliges Neujahrsgeschenk betrachte 45 Mit dem Ende der alten Eidgenossenschaft fand dieser Brauch ein Ende 1984 wurde die Tradition des Frauenthaler Lebkuchens wieder aufgenommen Seither werden in der ersten Dezemberwoche Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zug die sich im Stillen fur das Gemeinwohl verdient gemacht haben 46 vom Zuger Stadtrat als Dank fur ihre Verdienste mit einem Lebkuchen aus dem Kloster Frauenthal geehrt Initiant der neuen Tradition des Frauenthaler Lebkuchens war der damalige Stadtschreiber Albert Muller der einen personlichen Kontakt zum Kloster und zur damaligen Abtissin Charitas Meier hatte 47 Wichtigste Etappen der Baugeschichte Bearbeiten nbsp Vogelschauansicht vor 1686 nbsp Inneres der barocken Klosterkirche1252 ist in einem Privileg des deutsch romischen Konigs Wilhelm zum ersten Mal vom Klosterbau die Rede Die altesten Gebaudeteile der Kirche Sakristei der Binnenmauern des Ostflugels der Nordteil des Westflugels Konversenhaus stammen aus dieser Zeit 48 1696 1698 erstellt der Vorarlberger Baumeister Johannes Moosbrugger den Neubau des Sud und Ostflugels Deren Struktur ermoglichst die Einhaltung der Vorschriften zur Klausur und zum Gemeinschaftsleben 49 1731 erneuert Baumeister Jost Bernhard Lips aus Beromunster die Kirche er erhoht die mittelalterlichen Mauern diese erhalten neue Fenster Auf der Sudseite entsteht ein neuer Emporengang im Innern flache Decken die durch gegossene Stuckprofile gegliedert werden An der Ostwand entstehen drei neue Altare Der Nonnenchor wird zwischen Altarhaus und Laienkirche auf einer Empore eingerichtet welche gegen die Laienkirche mit zwei Altaren abgeschlossen ist Die Orgel wird von Josef und Viktor Ferdinand Bossard von Baar angefertigt Das heute noch bestehende Chorgestuhl wird erstellt Der ganze Kreuzgang wird renoviert 49 1775 erhalten Josef und Jakob Scharpf und Anton Klotz aus dem Lechtal den Auftrag die Klosterkirche zu einem einheitlichen Raum umzugestalten Dabei wird auf den bisherigen typisch zisterziensischen Charakter verzichtet Das Chorgestuhl wird auf eine tiefe von acht Saulen gestutzte Westempore verlegt zu der die bereits 1733 erstellte Galerie auf der Sudseite den Zugang vom Kloster her ermoglicht Die baulichen Veranderungen erfolgen aufgrund der Anregungen des Visitators Abt Sebastian Steinegger und haben das Ziel der Seelsorge fur die Bewohner der Umgebung besser genugen zu konnen Drei neue Stuckmarmoraltare Kanzel und Zelebrantenthron werden im Presbyterium erstellt Wande und Decken erhalten Stuckaturen Das Chorgitter schmiedet Josef Steinmann aus Zug die Altarfiguren stammen von Friedrich Schafer aus Luzern die Gemalde von Antoni Schueler aus dem Lechtal 49 1851 52 wird von Silvester Walpen aus Luzern eine neue Orgel eingebaut 49 1868 erfolgen umfassenden Innenrenovation und Aussenrenovation neue Altarbilder von Melchior Paul von Deschwanden neue Deckengemalde und Glasfenster zweifarbige Bodenbelage aus Zementplattchen 49 Ab 1972 erfolgt eine Gesamtrestaurierung der Kirche Das Chorgestuhl wird in Anpassung an die liturgischen Erneuerungen des II Vatikanischen Konzils ebenerdig aufgestellt Kanzel Priestersitz und Chorgitter werden nach Westen versetzt und die Empore auf die Halfte ihrer ursprunglichen Tiefe verkurzt Die Kirche wird soweit moglich auf den Zustand im spaten 18 Jh zuruckgefuhrt Die Orgel wird von Graf Sursee im alten Gehause erneuert 49 1976 werden der Westflugel das Beichtigerhaus aussen und der Gartenpavillon sowie der aussere Klosterhof restauriert 50 Auch in den folgenden Jahrzehnten werden regelmassig Instandstellungsarbeiten durchgefuhrt 50 Die Abtissinnen von Frauenthal von 1254 bis heute BearbeitenVorangestellt in eckigen Klammern die klosterinterne und von der Forschungsliteratur ubernommene Zahlweise von Hunenberg Benigna gest n 1254 1254 als Abtissin nachweisbar 51 Ita gest n 1264 1264 als Abtissin nachweisbar 51 von Schnabelburg Udalhild gest n 1274 von 1268 bis 1270 als Abtissin nachweisbar 51 von Wadiswil Ita gest 1290 von 1271 bis 1287 als Abtissin nachweisbar 52 von Wadiswil Katharina gest n 1302 von 1299 bis 1302 als Abtissin nachweisbar 53 von Russegg Adelheid gest n 1311 1310 1311 als Abtissin nachweisbar 53 von Hunenberg Elisabeth gest n 1339 von 1318 bis 1339 als Abtissin nachweisbar 53 von Hunenberg Klara gest n 1346 von 1343 bis 1346 als Abtissin nachweisbar 54 von Rinach Adelheid gest n 1354 von 1348 bis 1354 als Abtissin nachweisbar 55 Spezier Anna gest n 1360 1359 1360 als Abtissin nachweisbar 55 von Wellenberg Agnes gest 1369 1362 als Abtissin nachweisbar 55 von Buttikon Agnes gest n 1382 von 1373 bis 1382 als Abtissin nachweisbar 55 von Jestetten Margareta gest n 1421 von 1408 bis 1421 als Abtissin nachweisbar 56 Knodlin Elisabeth gest n 1426 von 1423 bis 1426 als Abtissin nachweisbar 56 von Hunenberg Klara gest n 1462 vor 1462 als Abtissin nachweisbar 56 Netstaler Verena gest 1494 von 1462 bis 1493 als Abtissin nachweisbar 57 Hasfurter Dorothea gest 1497 von 1494 bis 1497 als Abtissin nachweisbar 58 Zinner Margareta gest 1530 von 1498 bis 1528 als Abtissin nachweisbar 58 von Fulach Anna vor 1520 1566 1552 1566 59 58 Hindenmann Magdalena gest 1575 1566 1575 60 59 Muller Margareta gest 1586 1580 1586 60 59 Forster Katharina gest 1589 1586 1589 60 61 Meyenberg Elisabeth gest 1644 1590 1597 62 61 Honegger Maria Margareta gest 1625 1602 1625 62 61 Letter Maria Katharina gest 1655 1625 1652 62 61 Huber Maria Cacilia gest 1657 1652 1657 63 61 Wirth Maria Verena 1613 1688 1657 1688 63 61 Mattmann Maria Verena 1650 1726 1688 1726 64 61 Brandenberg Maria Elisabeth Kundigunde 1681 1742 1726 1742 65 61 Villiger Maria Agatha 1693 1771 1742 1771 66 61 Herzog Maria Agatha 1723 1806 1771 1806 67 61 Weber Maria Martina Augustina 1765 1840 1806 1840 67 68 Wickihalter Maria Gerarda 1803 1874 1840 1874 67 68 Dossenbach Maria Wilhelmina 1838 1896 1874 1896 69 68 Schmid Maria Ludovika 1861 1917 1896 1917 69 68 Bossard Maria Agatha 1868 1943 1917 1943 69 68 Knusel Maria Josefa 1903 1967 1943 1967 70 68 Willimann Maria Dolorosa 1935 1980 1967 1980 71 Meier Maria Charitas 1933 2020 1981 2008 71 Bucher Maria Consolata 1942 2015 2014 2015 72 seit 2015 Schwester Benigna Bernet fuhrt das Kloster als Priorin Literatur BearbeitenEugenGrub er Geschichte von Frauenthal Zug 1966 Ida Luthold Minder 750 Jahre Abtei Frauenthal 1231 1981 Cham 1981 Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 Josef Grunenfelder Frauenthal Zisterzienserinnenabtei Cham Kanton ZG Schweizerische Kunstfuhrer Nr 262 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1988 ISBN 978 3 85782 262 9 Josef Grunenfelder Die Kunstdenkmaler des Kantons Zug Neue Ausgabe Bd 2 Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug Bern 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Frauenthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Anne Marie Dubler Frauenthal In Historisches Lexikon der Schweiz Aktuelle Website der Abtei Chamapedia regiowiki uber die Gemeinde Cham ZG Schweiz 1 Spannende Geschichten und Hintergrundinformationen zu katholischen Kulturstatten im ganzen Kanton Zug Eintrag zu Kloster Frauenthal auf Orden online Orgel der Klosterkirche Frauenthal Beitrag auf Orgel VerzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten a b c Anne Marie Dubler Frauenthal in Historisches Lexikon der Schweiz HLS Version vom 18 April 2006 Online konsultiert am 12 Januar 2023 a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 709 Martina Wehrli Johns Beginen und Begarden in Historisches Lexikon der Schweiz HLS Version vom 27 April 2004 Online konsultiert am 6 Februar 2023 Franziska Halg Steffen von Schnabelburg in Historisches Lexikon der Schweiz HLS Version vom 19 August 2011 Online konsultiert am 6 Februar 2023 Peter Schenker von Frohburg in Historisches Lexikon der Schweiz HLS Version vom 10 Marz 2005 Online konsultiert am 6 Februar 2023 Kathrin Utz Tremp Frienisberg in Historisches Lexikon der Schweiz HLS Version vom 10 Marz 2005 Online konsultiert am 6 Februar 2023 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 42 Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 716 ff Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 58 a b c d Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 711 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 40 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 117 Ida Luthold Minder 750 Jahre Abtei Frauenthal 1231 1981 Cham 1981 S 14 25 Renato Morosoli Johann Letter in Historisches Lexikon der Schweiz HLS Version vom 25 November 2008 Online am 6 Februar 2023 Erich Trosch St Katharinental in Historisches Lexikon der Schweiz HLS Version vom 21 Januar 2011 Online konsultiert am 6 Februar 2023 Anna vonFulach Historisches Lexikon der Schweiz HLS Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 711 f a b Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 133 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 139 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 143 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 143ff Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 146 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 149 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 151 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 170 Neue Zuger Zeitung 23 Februar 1887 a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 713 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 198 Josef Grunenfelder Die Kunstdenkmaler des Kantons Zug Neue Ausgabe Bd 2 Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug Bern 2006 S 182 188 f 235 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 171 f Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 173 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 182 184 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 182 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 Eugen Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 199 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 184 Neue Zurcher Nachrichten 24 September 1904 Nidwaldner Volksblatt 15 April 1931 Neue Zurcher Nachrichten 6 Oktober 1934 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 200 f Who we are auf build valleyofourlady org abgerufen am 13 Februar 2023 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 204 Steiner Hermann et al Vom Stadtli zur Stadt Cham Geschichte und Geschichten einer Zuger Gemeinde Cham 1995 S 93 Zuger Zeitung 4 August 2021 Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 154 Burgerarchiv Zug A 39 26 25b 204 Ratsprotokolle der Stadt Zug 1736 1738 fol 129r 5 Januar 1737 A 39 26 25b 219 Ratsprotokolle der Stadt Zug 1736 1738 fol 131r 12 Januar 1737 Frauenthaler Lebkuchen auf stadtzug ch abgerufen am 13 April 2022 Zuger Zeitung 10 Dezember 2016 Josef Grunenfelder Die Kunstdenkmaler des Kantons Zug Neue Ausgabe Bd 2 Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug Bern 2006 S 187 a b c d e f Josef Grunenfelder Die Kunstdenkmaler des Kantons Zug Neue Ausgabe Bd 2 Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug Bern 2006 S 188 a b Josef Grunenfelder Die Kunstdenkmaler des Kantons Zug Neue Ausgabe Bd 2 Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug Bern 2006 S 189 a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 716 Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 716 f a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 717 Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 717 f a b c d Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 718 a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 719 Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 719 f a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 720 a b c Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 Eugen Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 226 a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 721 a b c d e f g h i j Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 227 a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 722 a b Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 723 Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 723 f Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 724 Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 724 f a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 725 a b c d e f Eugen Gruber Geschichte von Frauenthal Zug 1966 S 228 a b c Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 726 Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 726 f a b Eugen Gruber Cecile Sommer Frauenthal in Helvetia Sacra Abteilung III Bd 3 Zweiter Teil Bern 1982 S 727 Neue Zuger Zeitung 24 November 2015 Traueranzeige 47 213333333333 8 4238888888889 Koordinaten 47 12 48 N 8 25 26 O CH1903 674636 229623 Normdaten Korperschaft GND 2093247 9 lobid OGND AKS VIAF 148428658 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