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Der Kanton Waldstatten war ein Kanton in der Helvetischen Republik der von 1798 bis 1803 bestand Zeitgenossische Karte der Helvetischen Republik und ihrer Kantone 1798Ubersichtskarte der Helvetischen Republik 1798Bei der Neueinteilung der Kantonsgrenzen in der Helvetischen Republik wurden 1798 die Kantone und Republiken der Innerschweiz angesichts ihrer ablehnenden Haltung gegenuber dem Einheitsstaat franzosischer Pragung zum Kanton Waldstatten verschmolzen Dadurch wurde auch der politische Einfluss der Innerschweiz deutlich vermindert der nach dem ersten Entwurf fur eine Kantonseinteilung im Verhaltnis zur Bevolkerungszahl deutlich uberproportional ausgefallen ware da im helvetischen Senat jeder Kanton vier Abgeordnete stellen durfte Anstelle der 16 ursprunglichen vorgesehenen Sitze fur die Kantone Zug mit Freiamt und Baden Schwyz ohne March mit Gersau Unterwalden Ob und Nidwalden Engelberg und Uri ohne Leventina mit Ursern kamen deshalb nur vier Senatoren fur den Kanton Waldstatten zusammen Die Bezeichnung Waldstatte greift die seit dem Mittelalter gelaufige gemeinsame Bezeichnung der Urkantone Uri Schwyz und Unterwalden wieder auf Der Kanton Waldstatten bestand aus den folgenden Territorien Republiken und Kantonen der Alten Eidgenossenschaft Kanton Zug spater einschliesslich Teilen des Freiamts nun Distrikt Zug Kanton Schwyz ohne March und Hofe nun in die 3 Distrikte Schwyz Arth und Einsiedeln gegliedert Kanton Uri ohne Leventina mit Ursern nun in die 2 Distrikte Altdorf und Urseren mit Wassen gegliedert Kanton Nidwalden nun Distrikt Stans mit Engelberg Kanton Obwalden nun Distrikt Sarnen Furstabtei Engelberg ehemals zugewandter Ort der Eidgenossenschaft nun zum Distrikt Stans Republik Gersau ehemals zugewandter Ort der Eidgenossenschaft nun zum Distrikt Schwyz Hauptort des Kantons Waldstatten war zuerst der Ort Schwyz ab Mai 1799 die Stadt Zug Der Kanton Waldstatten wurde bereits in den spateren Verfassungsentwurfen von Malmaison sowie durch die Zweite Helvetische Verfassung von 1802 wieder aufgeteilt Endgultig aufgehoben wurde der Kanton jedoch erst durch die Mediationsakte von 1803 Literatur BearbeitenBeat Glaus Der Kanton Waldstatten der Helvetik 1798 1801 1803 In Der Geschichtsfreund 170 2017 S 112 151 Renato Morosoli Waldstatten In Historisches Lexikon der Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kanton Waldstatten amp oldid 203561256