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De revolutionibus orbium coelestium lateinisch fur Uber die Umlaufbahnen der Himmelsspharen 1 ist das Hauptwerk von Nikolaus Kopernikus das 1543 in Nurnberg erstmals gedruckt wurde Er beschrieb darin ein mathematisch naturphilosophisches Modell gemass dem sich die Planeten einschliesslich der Erde um die Sonne bewegen und die Erde sich um ihre eigene Achse dreht Das Werk gehort zu den Meilensteinen der Astronomie der Neuzeit Es ist ein Schlusselwerk der kopernikanischen Wende Originalausgabe Johannes Petreius Nurnberg 1543 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Inhalt 3 Rezeption 3 1 Zeitgenossische Rezeption 3 2 Moderne Rezeption 4 Literatur 4 1 Moderne deutsche Ausgaben 4 2 Altere deutsche Ausgaben 4 3 Zur Rezeption 5 Weblinks 6 Belege und AnmerkungenEntstehungsgeschichte BearbeitenKopernikus hatte seine Vorstellungen bereits um 1509 mit dem Commentariolus einem kleinen Kreis von Fachleuten zuganglich gemacht Er schrieb darin dass die mathematischen Einzelheiten noch ausgearbeitet werden mussten Um 1512 stellte Papst Leo X die allfallige Kalenderreform zur Diskussion Da die mittlere Lange eines Jahres im julianischen Kalender nicht genau der eines Sonnenjahres entsprochen hatte hatte sich das Datum der Wintersonnenwende im Laufe der Jahrhunderte um zehn Tage verschoben Der Frauenburger Domherr Nikolaus Kopernikus ausserte hierzu dass zuerst die astronomische Theorie berichtigt werden musse ehe man sich der Frage der Kalenderreform zuwenden konne Das Manuskript von De revolutionibus hielt Kopernikus lange zuruck Es wird vermutet dass er entweder furchtete sich mit einer derart absurden Theorie lacherlich zu machen oder dass er der Auffassung war es sei nicht opportun solche Geheimnisse zu enthullen Johannes Schoner und Johannes Petreius beauftragten 1538 Georg Joachim Rheticus der sich zu einem Studienaufenthalt in Nurnberg befand Kopernikus in Frauenburg aufzusuchen und ihn zu uberreden sein Werk drucken zu lassen Rheticus hielt sich von 1539 bis 1541 bei Kopernikus auf 1540 gab er in der Narratio Prima die Ideen von Kopernikus vorab bekannt Schliesslich gelang es ihm Kopernikus zum Druck und damit zur Veroffentlichung von De revolutionibus zu uberreden Andreas Osiander dem Rheticus bei seiner Abreise aus Nurnberg die Verantwortung fur das Buch ubertragen hatte fugte dem Manuskript ein anonymes Vorwort hinzu wonach die heliozentrische Weltsicht weder wahr noch plausibel sein musse sondern lediglich den Nutzen habe astronomische Berechnungen zu vereinfachen Dem Kopernikus Biografen Hermann Kesten zufolge erlitt dieser als er der Entstellung seines Werkes gewahr wurde einen Schlaganfall von dem er sich nicht mehr erholte eine an den Rat der Stadt Nurnberg gerichtete Beschwerde gegen den Verleger Petreius wurde abgewiesen Johannes Kepler entlarvte Osianders Falschung anhand von Notizen im Exemplar des Nurnberger Astronomen Hieronymus Schreiber Nachdem dieser 1547 in Paris verstorben war war das Buch uber Michael Mastlin zu Kepler gelangt Die ersten beiden Ausgaben hatten eine Auflage von 400 bis 500 Exemplaren von denen noch etwa 258 2 bzw 290 3 erhalten sind 4 Nach der Erstauflage 1543 in Nurnberg durch Johannes Petreius VD 16 K 2099 K 20100 ZV 9157 5 wurde 1566 in Basel von Sebastian Henricpetri einem Verwandten Petreius eine wenig veranderte zweite Auflage gedruckt Eine erste deutsche Ubersetzung fertigte Nicolaus Reimers Raimarus Ursus 1587 in Kassel fur den Instrumentenbauer Jost Burgi an die als sogenannte Grazer Handschrift 6 7 8 erhalten ist Auch Brahe und Kepler kannten diese 1617 wurde in Amsterdam von Nicolaus Mulerius eine dritte Auflage herausgegeben Inhalt Bearbeiten nbsp Seite aus dem ManuskriptKopernikus schrieb De revolutionibus orbium coelestium ausdrucklich nicht fur einen allgemeinen Gelehrtenkreis sondern ausschliesslich fur Mathematiker und Astronomen Ein Zitat aus seinem Werk lautet Astronomie wird fur Astronomen geschrieben und auf dem Titelblatt steht in Griechisch das angebliche Motto der platonischen Akademie Ἀgewmetrhtos mhdeὶs eἰsitw Ageōmetretos medeis eisitō das heisst Ohne Kenntnis der Geometrie soll keiner eintreten Damals war man der Auffassung dass sich die Planeten und die Sonne auf Kugelschalen befanden die sich um die Erde drehten Kopernikus fand heraus dass die Annahme dass sich die Planeten einschliesslich der Erde auf Kugelschalen befinden die sich um die Sonne drehen ein einfacheres Verstandnis der beobachteten Planetenpositionen erlaubt Dieses Modell ermoglicht ein unmittelbares Verstandnis der retrograden Planetenbewegung und der Tatsache dass sich Merkur und Venus nie weiter als bis zu einem Winkelabstand von 28 bzw 48 von der Sonne entfernen Es erfordert die Annahme dass die Erde eine Kugel ist die sich einmal am Tag um ihre Achse dreht Das Papst Paul III gewidmete Werk besteht aus sechs Teilen Im ersten Teil umreisst er das heliozentrische Weltbild in groben Zugen und modifiziert die aristotelische Naturphilosophie an den Stellen an denen sie im Widerspruch zu diesem steht Laut Kopernikus besteht das Universum aus acht konzentrischen Kugelschalen Spharen in deren Mittelpunkt sich bewegungslos die Sonne befindet Die ausserste Schale ist ebenfalls bewegungslos und enthalt die Fixsterne Die Planetenspharen sind in der Reihenfolge Merkur Venus Erde Mars Jupiter Saturn um die Sonne herum angeordnet Der Mond umkreist die Erde und die scheinbare Bewegung der Himmelskorper um die Erde entsteht in Wirklichkeit durch eine Drehung der Erde um ihre eigene Achse Dass Gegenstande zur Erde hin fallen fuhrte Kopernikus darauf zuruck dass sich Materieteilchen naturlicherweise zu Korpern verbinden 9 Dass keine Sternenparallaxe bekannt war erklarte Kopernikus damit dass die Fixsterne sich in einem mindestens zwanzigfach grosseren Abstand von der Erde befanden als man bisher angenommen habe Was Kopernikus aber nicht erklaren konnte war der Umstand dass fallende Korper von der sich drehenden und bewegenden Erde offensichtlich nicht zuruckgelassen werden In den ubrigen funf Teilen formuliert Kopernikus die mathematischen Berechnungsmethoden die sich aus der Annahme des Heliozentrismus ergeben Die Abweichungen der beobachteten Planetenbahnen von den Kreisbahnen berucksichtigt Kopernikus durch Hilfskreise und Exzentrizitaten wie Ptolemaus in seinem Almagest So steht die Sonne laut Kopernikus nicht genau in der Mitte der Kreise sondern leicht versetzt Insgesamt ist sein in den Banden zwei bis sechs dargelegter Formalismus derart komplex dass von einer Vereinfachung gegenuber Ptolemaus nicht gesprochen werden kann 10 Der zweite Teil stellt einen Grundlagenabschnitt dar der die Prinzipien der spharischen Astronomie beschreibt und eine Sternliste enthalt Der dritte Teil beschaftigt sich mit den scheinbaren Bewegungen der Sonne der vierte mit denen des Mondes Die beiden letzten Teile schliesslich behandeln die Planetenbewegungen Das Werk ist in mittelalterlicher Tradition auch von Magie und Mystik durchdrungen Folgendes Zitat wird haufig wiedergegeben In der Mitte von allen aber hat die Sonne ihren Sitz Denn wer mochte sie in diesem herrlichen Tempel als Leuchte an einen anderen oder gar besseren Ort stellen als dorthin von wo aus sie das Ganze zugleich beleuchten kann Nennen doch einige sie ganz passend die Leuchte der Welt andere den Weltengeist wieder andere ihren Lenker Trismegistos nennt sie den sichtbaren Gott die Elektra des Sophokles den Allessehenden So lenkt die Sonne gleichsam auf koniglichem Thron sitzend in der Tat die sie umkreisende Familie der Gestirne Indessen empfangt die Erde von der Sonne und wird mit jahrlicher Frucht gesegnet Kapitel 1 10 11 Rezeption Bearbeiten nbsp Zweite Auflage Basel 1566 nbsp Dritte Auflage Nicolaus Mulerius Amsterdam 1617Zeitgenossische Rezeption Bearbeiten Man vermutet dass Kopernikus befurchtete wegen seiner Theorie verspottet zu werden und an Ansehen zu verlieren und dass er deshalb mit der Veroffentlichung so lange wartete Man macht diese Vermutung unter anderem an folgendem Zitat fest Wenn es auch leere Schwatzer geben wird die obwohl sie jeglicher Mathematik unkundig sind sich dennoch ein Urteil uber diese anmassen wegen irgendeiner zu ihrem Zweck ubel verdrehte Stelle der Heiligen Schrift wagen sollten dieses mein Vorhaben zu tadeln und zu verunglimpfen so mache ich mir nichts aus ihnen sondern werde vielmehr ihr Urteil als schandlich verachten Es ist ja nicht unbekannt dass Laktanz in anderer Hinsicht ein beruhmter Schriftsteller aber ein nicht sonderlicher Mathematiker geradezu kindisch uber die Form der Erde spricht wenn er diejenigen verspottet die gelehrt haben dass die Erde eine Kugelgestalt besitze Deshalb braucht es Gebildete nicht verwundern wenn sich solche Leute auch uber uns lustigmachen werden Mathematik wird fur Mathematiker geschrieben An den heiligsten Herrn Papst Paul III 12 Mit der tatsachlichen Wirkungsgeschichte hat sich Owen Gingerich ausfuhrlich beschaftigt In Gelehrtenkreisen wurde das Buch mit Interesse aufgenommen und die neue Sichtweise fand zahlreiche Anhanger Erasmus Reinhold verwendete die von Kopernikus angegebenen Berechnungsverfahren um die Prutenischen Tafeln zu erstellen die viel zur Anerkennung Kopernikus als Astronom beitrugen da sie vielfach etwas genauer waren als die veralteten Alfonsinischen Tafeln Fur die Zeitgenossen zeigte sich das insbesondere an Ephemeriden die aus diesen Tafeln berechnet wurden und die wichtig fur astrologische Vorhersagen waren 13 Sie wurden sowohl in die gregorianische Kalenderreform 1582 bei der Christoph Clavius federfuhrend war und bei der speziell Kopernikus Bestimmung der Jahreslange wichtig war 14 als auch von Seefahrern verwendet Tycho Brahe und Johannes Kepler entwickelten das kopernikanische Weltbild weiter Seit Keplers Entdeckungen war De revolutionibus als Grundlage fur neue astronomische Forschungen uberholt Theologen verwarfen das neue Weltbild da es an einigen Stellen im Widerspruch zur Bibel stehe In diesem Zusammenhang wird gerne eine Tischrede von Martin Luther zitiert der Kopernikus nach einer gangigen Ubersetzung als Narren bezeichnete der eine absurde Vorstellung von der Bewegung der Erde behaupte der die Bibelstelle Josua 10 12 13 entgegenstunde 15 Luther interessierte sich aber kaum fur Kopernikus und dessen Ansichten im Gegensatz zu seinem Mitstreiter Philipp Melanchthon der an Astronomie wegen ihrer Bedeutung fur die Astrologie interessiert war Bei erster Kenntnisnahme der Kopernikanischen Lehre wunschte er sich ein Einschreiten der Obrigkeit gegen diese Zugellosigkeit der Geister schwachte seine Kritik aber spater ab Er unterhielt zum Beispiel weiter gute Beziehungen zu seinem Schuler Rheticus und auch Erasmus Reinholds Prutenische Tafeln entstanden in Wittenberg wo Reinhold Professor war Wegen der Ablehnung der Interpretation nicht aber der mathematischen Arbeit von Kopernikus in den Wittenberger protestantischen Kreisen sprach der Wissenschaftshistoriker Robert Westman auch von einer Wittenberger instrumentalistischen Interpretation der Kopernikanischen Lehre 16 Der protestantische Pfarrer Osiander ein Vertrauter von Melanchthon der den Druck des Buches in Nurnberg uberwachte sah sich deshalb auch veranlasst in diesem Sinn ein anonymes allerdings deutlich als nicht vom Autor stammend erkennbares Vorwort einzufugen Kopernikus Vertrauter Tiedemann Giese beschwerte sich 1543 in Briefen an Petreius und Rheticus uber diesen Frevel der bestraft werden musse Noch Kepler war der wahre Verfasser bekannt spater geriet dies jedoch in Vergessenheit und Astronomen ab dem 17 Jahrhundert sahen dies als Zeichen der Zaghaftigkeit von Kopernikus der in seiner eigentlichen Einleitung zu seinem Hauptwerk in der oben zitierten Stelle allerdings im Gegenteil vom Papst Schutz gegen lastige wissenschaftlich ungebildete Kritiker erbat Seitens der katholischen Kirche vertrat der Dominikaner Giovanni Maria Tolosani 1470 1 1549 die Auffassung Kopernikus Ansichten widersprachen der Bibel und seien daher haretisch Der spanische Augustinianer Diego de Zuniga 1536 1598 legte 1584 in seinem Hiob Kommentar In Job Commentaria dar dass bestimmte Textstellen nur mit der Annahme einer bewegten Erde einen Sinn ergaben In der 1597 erschienenen Schrift Philosophia Prima Pars war er jedoch von der Unmoglichkeit einer bewegten Erde uberzeugt 17 Die Amtskirche wurde aber zunachst nicht tatig Erst als Galileo Galilei fur das heliozentrische Weltbild eintrat beschaftigte sich die Inquisition unter der Leitung von Robert Bellarmin mit dem Werk Dieser hielt es fur gefahrlich den menschlichen Verstand uber die gottliche Macht und den Wortlaut der Bibel zu stellen solange nicht bewiesen sei dass die Bibel falsch liege Es war jedoch ein 1615 veroffentlichter Brief 18 des karmelitischen Theologen Paolo Antonio Foscarini 1565 1616 in dem dieser Kopernikus Weltbild mit den Ansichten der Kirche zu vereinbaren versuchte der dazu fuhrte dass De revolutionibus orbium coelestium in einem Dekret vom 5 Marz 1616 19 von der Indexkongregation suspendiert wurde Im Jahr 1620 forderte die Indexkongregation zwolf Korrekturen 20 an dem Werk in dem Sinne dass der Hypothesencharakter der Theorie betont wurde Wenn diese Korrekturen gemacht wurden war die Verwendung des Werkes aber weiterhin erlaubt 21 Dieses Gebot wirkte sich vor allem in Italien aus Bibliotheken nordlich der Alpen liessen ihre Kopien meist unverandert Viele Astronomen Italiens u a Clavius und Riccioli favorisierten das neuere Tychonische Weltmodell in dem sich die von Planeten umkreiste Sonne um die Erde bewegt Moderne Rezeption Bearbeiten nbsp Erste deutschsprachige Ausgabe 1879Am 11 September 1822 entschied die Kongregation fur die Glaubenslehre dass die Drucklegung und Veroffentlichung von Werken welche uber die Bewegung der Erde und das Stillstehen der Sonne nach der gemeinsamen Meinung der modernen Astronomen handle in Rom gestattet sei 22 Papst Pius VII ratifizierte vierzehn Tage spater diesen Beschluss Aus der Liste der verbotenen Bucher verschwand De revolutionibus orbium coelestium erst mit der Neuauflage der Liste im Jahr 1835 Im 19 Jahrhundert stieg das historische Interesse an Kopernikus Wirken 1854 erschien in Warschau eine auf Staatskosten herausgegebene Prachtausgabe mit paralleler polnischer Ubersetzung des Hauptwerkes einiger Briefe und anderer Werke sowie dem echten Vorwort von Copernicus das dem Manuskript entnommen wurde Zu den Vorarbeiten der polnischen Ubersetzung entstand auch der Name Mikolaj Kopernik In einer Rezension 23 wird dieses Vorwort ins Deutsche ubersetzt und das Gesamtwerk gelobt jedoch wird kritisiert der Verfasser der Vorrede wolle den Kopernikus ganz und gar den Polen vindizieren in Anspruch nehmen 24 Auch wurde das Torinensis im Titel der Originalausgabe in Torunensis abgeandert dem modernen polnischen Namen der Stadt Thorn entsprechend Der dortige Coppernicus Verein wahlte Thorunensis im Titel der zum 400 Geburtstag 1873 veroffentlichten redigierten lateinischen Ausgabe bei der erstmals das Originalmanuskript berucksichtigt wurde Die erste vollstandige deutsche Ubersetzung wurde 1879 von Karl Ludolf Menzzer erarbeitet Rheticus hatte als Basis fur den Druck nur eine Abschrift zur Verfugung gehabt Das Originalmanuskript hatte Kopernikus an Tiedemann Giese vererbt Von diesem gelangte es an Rheticus Valentin Otho brachte es nach Heidelberg dort signierte es Jakob Christmann und Comenius erwarb es 1614 Nach den Wirren des Dreissigjahrigen Kriegs lag es in der Bibliothek der Grafen von Nostitz Rieneck in Prag Im 19 Jahrhundert wurde es ausgewertet insbesondere das Original Vorwort wurde extrahiert Nach der Verstaatlichung dieser Bibliothek kam es von 1945 bis 1956 zunachst in die staatliche Museumsbibliothek nach Beilegung tschechisch polnischer Differenzen ubereignete die Tschechoslowakei 1956 das Manuskript an den polnischen Staat der es seither in der Jagiellonischen Bibliothek in Krakau aufbewahrt wo Kopernikus einst an der Krakauer Akademie studiert hatte 1999 wurde das Originalmanuskript in die Liste des UNESCO Weltdokumentenerbes aufgenommen 25 Ein Exemplar der Erstausgabe des Buches wurde 2008 bei Christie s in New York fur 2 2 Mio US Dollar versteigert 26 Es gilt somit als eines der teuersten und wertvollsten Bucher Literatur BearbeitenModerne deutsche Ausgaben Bearbeiten Nicolaus Copernicus Uber die Kreisbewegungen der Weltkorper Akademie Verlag Berlin 1959 Deutsche Ubersetzung des ersten Buches mit Anmerkungen von A Birkenmajer Nicolaus Copernicus Das neue Weltbild Felix Meiner Verlag Hamburg 1990 Lateinischer Text des ersten Buches mit deutscher Ubersetzung und Anmerkungen von H G Zekl enthalt weiterhin den Commentariolus und den Brief gegen Werner Menso Folkerts Hrsg Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band III 3 De Revolutionibus Die erste deutsche Ubersetzung in der Grazer Handschrift Kritische Edition bearb von Andreas Kuhne Jurgen Hamel De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 05 004355 5 Altere deutsche Ausgaben Bearbeiten Nicolaus Coppernicus aus Thorn Uber die Kreisbewegungen der Weltkorper Ubersetzt und mit Anmerkungen versehen von Dr C L Menzzer Thorn 1879 Zur Rezeption Bearbeiten Owen Gingerich An annotated census of Copernicus De revolutionibus Nuremberg 1543 and Basel 1566 Brill Leiden u a 2002 ISBN 90 04 11466 1 Owen Gingerich The Book Nobody Read Chasing the Revolutions of Nicolaus Copernicus Walker New York 2004 ISBN 0 8027 1415 3 Jurgen Hamel Nicolaus Copernicus Leben Werk und Wirkung Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin Oxford 1994 ISBN 3 86025 307 7 Thomas S Kuhn Die Kopernikanische Revolution Vieweg Braunschweig u a 1981 ISBN 3 528 08433 2 N M Swerdlow Otto Neugebauer Mathematical astronomy in Copernicus s De revolutionibus 2 Teile Springer New York 1984 ISBN 0 387 90939 7 Rienk Vermij The Calvinist Copernicans The Reception of the New Astronomy in the Dutch Republic 1575 1750 Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen Amsterdam 2002 ISBN 90 6984 340 4 Ernst Zinner Entstehung und Ausbreitung der copernicanischen Lehre 2 Auflage durchgesehen und erganzt von Heribert M Nobis und Felix Schmeidler C H Beck Munchen 1988 ISBN 3 406 32049 XWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Uber die Kreisbewegungen der Weltkorper Deutsche Ubersetzung von C L Menzzer 1879 Ms BJ 10000 Nicholas Copernicus The Autograph De revolutionibus About 1520 1541 Erstdruck von Nikolaus Kopernikus Hauptwerk De Revolutionibus Orbium Coelestium hochauflosendes Digitalisat im Kulturportal bavarikon Digitalisat von De Revolutionibus Orbium Coelestium 1543 mit Anmerkungen von Michael Mastlin auf e rara Lateinischer Text bei Wikisource Faksimile der Druckausgabe von 1543 PDF Fotografien der Druckausgabe von 1543 bei www rarebookroom orgBelege und Anmerkungen Bearbeiten Spatlateinisch revolutio Umdrehung wortlich das Zuruckwalzen zuerst Fachwort in der Astronomie Umlaufbahn J Hamel Nicolaus Copernicus Spektrum Akademischer Verlag 1994 S 246 Copernicus s Book University of Cambridge Department of History and Philosophy of Science Owen Gingerich lokalisierte samtliche noch erhaltenen Ausgaben und schrieb daruber sein Buch The Book Nobody Read Chasing the Revolutions of Nicolaus Copernicus New York Walker 2004 Bibliotheksverbund Bayern Abgerufen am 25 Mai 2021 Universitatsbibliothek Graz Handschriftenkatalog Katalogisat Nr 560 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe De revolutionibus die erste deutsche Ubersetzung in der Grazer Handschrift 1 Jurgen Hamel Die astronomischen Forschungen in Kassel unter Wilhelm IV Mit einer wissenschaftlichen Teiledition der Ubersetzung des Hauptwerkes von Copernicus 1586 Acta Historica Astronomiae Vol 2 Thun Frankfurt am Main Harri Deutsch Verlag 1998 2 korr Aufl 2002 175 S ISBN 3 8171 1569 5 1 Aufl 3 8171 1690 X 2 Aufl Inhalt HTML PDF Ich bin wenigstens der Ansicht dass die Schwere nichts Anderes ist als ein von der gottlichen Vorsehung des Weltenmeisters den Theilen eingepflanztes naturliches Streben vermoge dessen sie dadurch dass sie sich zur Form einer Kugel zusammenschliessen ihre Einheit und Ganzheit bilden siehe auch Fussnote dazu in Uber die Kreisbewegungen der Weltkorper 1879 Thomas Kuhn Die Kopernikanische Revolution Vieweg 1981 S 175 fasst zusammen Das kopernikanische System ist weder einfacher noch genauer als das ptolemaische und seine Methoden scheinen genauso wenig eine einzige konsistente Losung des Planetenproblems liefern zu konnen wie die ptolemaischen Methoden Jurgen Hamel Thomas Posch Hrsg Uber die Umschwunge der himmlischen Kreise Band 300 von Ostwalds Klassiker der exakten Wissenschaften Harri Deutsch Verlag 2008 ISBN 978 3 8171 3300 0 S 51 Jurgen Hamel Thomas Posch Hrsg Uber die Umschwunge der himmlischen Kreise Band 300 von Ostwalds Klassiker der exakten Wissenschaften Harri Deutsch Verlag 2008 ISBN 978 3 8171 3300 0 S 19 Gingerich spricht in diesem Zusammenhang speziell von einer besseren Vorhersage der Konjunktion von Jupiter und Saturn 1563 die die Aufmerksamkeit der Zeitgenossen in Anspruch nahm Sowohl Brahe in einer Stellungnahme zu fehlerhaften Vorhersagen aus beiden Tafeln fur den Zeitpunkt der Tagundnachtgleiche 1588 fur den Herzog von Mecklenburg Dreyer Brahe Edinburgh 1890 S 155 und Kepler ausserten sich allerdings abwertend zu beiden Tafeln Gestutzt auf das viel genauere Beobachtungsmaterial das Brahe in jahrzehntelanger Arbeit erstellt hatte meinte Kepler 1610 ein Astronom der sich auf die alten Tafeln verliesse musse ein schlechter Beobachter sein J Hamel Kopernikus S 259 Kopernikus war auch vom Vatikan Paul von Middelburg zu einer Stellungnahme aufgefordert worden die er auch um 1516 in dem Sinn abgab dass weitere Forschungsarbeiten notig waren J Hamel Kopernikus S 149 Er kommt auch in seinem Hauptwerk darauf zu sprechen Der Narr will die Ganze Kunst Astronomie umkehren Aber wie die Heilige Schrift anzeigt so hiess Josua die Sonne stillstehen und nicht das Erdreich zitiert nach Luthers Tischreden Herausgeber J G Walch Bd 22 Halle 1743 S 2260 entsprechend der altesten Aurifaber Ausgabe Eisleben 1566 In der Weimarer Ausgabe von 1916 wird eine etwas andere Version gebracht die auf den Tagebuchaufzeichnungen des Ohrenzeugen Lauterbach beruht und in der nur von jenem Astrologen die Rede ist die Texte sind teilweise lateinisch Im 19 Jahrhundert wurde im Rahmen des preussischen Kulturkampfs dies von katholischer Seite benutzt um Luther als Gegner der Kopernikanischen Lehre hinzustellen Luther aussert sich aber in seinem Werk an keiner Stelle sonst und hier auch nur nebenbei ohne Namensnennung zu Kopernikus Andreas Kleinert spricht deshalb von einer handgreiflichen Geschichtsluge Andreas Kleinert Eine handgreifliche Geschichtsluge Wie Martin Luther zum Gegner des copernicanischen Weltsystems gemacht wurde In Berichte zur Wissenschaftsgeschichte Band 26 2003 2 Seiten 101 111 doi 10 1002 bewi 200390032 Westman The Melanchthon circle Rheticus and the Wittenberg interpretation of the copernican theory Isis Bd 66 1975 S 165 Victor Navarro Brotons The Reception of Copernicus in Sixteenth Century Spain The Case of Diego de Zuniga In Isis Band 86 Nummer 1 1995 S 52 78 Lettera sopra l opinione de pittagorici e del Copernico della mobilita della terra e stabilita del sole Lazaro Scoriggio Neapel 1615 Maurice A Finocchiaro The Galileo Affair A documentary History University of California Press 1989 ISBN 0 520 06662 6 S 148 150 Felix Schmeidler Kommentar zu De revolutionibus In Heribert M Nobis Menso Folkerts Hrsg Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band 3 Teil 1 Akademie Verlag Berlin 1998 ISBN 3 05 003123 9 S 186 187 J Hamel Nicolaus Copernicus Spektrum Akademischer Verlag 1994 S 279 ff Karl von Gebler Galileo Galilei und die romische Curie J F Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1876 S 380 online Eine neue Ausgabe der Werke des Kopernikus in Unterhaltungen im Gebiete der Astronomie Geographie und Meteorologie No 25 Mittwoch 24 Juni 1857 S 185 ff Vindizieren lat etwas fur sich oder einen andern in Anspruch nehmen die Herausgabe einer Sache verlangen Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 20 Leipzig 1909 S 176 unesco org abgerufen am 10 Februar 2012 Kopernikus Altes neues Weltbild versteigert Focus online 18 Juni 2008 abgerufen am 28 November 2013Weltdokumentenerbe in Polen De revolutionibus orbium coelestium 1999 Emanuel Ringelblum Archiv 1999 Meisterwerke Frederic Chopins 1999 21 Forderungen von Danzig 2003 Erklarung der Konfoderation von Warschau zur Glaubensfreiheit 2003 Archive der Nationalen Erziehungskommission 2007 Codex Suprasliensis 2007 Archive des literarischen Instituts Kultura in Paris 2009 Radzwill Archive und Sammlung der Bibliothek Njaswisch 2009 Archiv des Buros fur den Wiederaufbau Warschaus 2011 Friedensvertrage zwischen Polen und dem Osmanischen Reich 2013 Sammlungen der Bibliotheque Polonaise in Paris 2013 Akten und Bibliothek der Bohmischen Bruder 2015 Heinrichauer Grundungsbuch 2015 Dokumente der Polnischen Funkaufaufklarung aus der Zeit der Schlacht bei Warschau 1920 2017 Grundungsdokument der Lubliner Union 2017 Stroop Bericht 2017 Normdaten Werk GND 4518712 5 lobid OGND AKS LCCN n86827078 VIAF 305991592 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title De revolutionibus orbium coelestium amp oldid 238117856