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Dieser Artikel beschreibt den Ort in Polen fur den Oberlausitzer Ort Kletno siehe Klitten Kletno deutsch Klessengrund ist ein Dorf im Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Stronie Slaskie Seitenberg von deren Hauptort es sechs Kilometer sudwestlich entfernt ist Kletno Kletno Polen KletnoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Stronie SlaskieGeographische Lage 50 15 N 16 52 O 50 251111111111 16 860833333333 Koordinaten 50 15 4 N 16 51 39 OHohe 570 720 m n p m Einwohner 46 31 Marz 2011 Postleitzahl 57 550Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse Stronie Slaskie KletnoNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKletno liegt im Glatzer Schneegebirge in den nordlichen Auslaufern des 1425 m hohen Glatzer Schneebergs Sudwestlich liegt der 1205 m hohe Schwarze Berg polnisch Czarna Gora Nachbarorte sind Stara Morawa Alt Morau und Mlynowiec Muhlbach im Nordosten Boleslawow Wilhelmsthal und Nowa Morawa Neu Mohrau im Sudosten Kamienica Kamnitz im Suden sowie die nicht mehr existierende Kolonie Klecienko Neu Klessengrund im Sudwesten Nordwestlich liegen Janowa Gora Johannesberg und Sienna Heudorf Geschichte Bearbeiten nbsp Forsthaus in Kletno Clessengrund gehorte historisch zur Grafschaft Glatz und wurde um 1560 auf landesherrlichem Forstgrund angelegt Zweck der Grundung war die Forderung des Bergbaus fur verschiedene Metalle weshalb zu gleicher Zeit auch die benachbarten Ortschaften Wilhelmsthal Mohrau Muhlbach Kamnitz und Johannesberg angelegt wurden Sie alle liegen im Sudosten des Glatzer Kessels und waren im Besitz der Bohmischen Kammer Zusammen mit anderen Kammerdorfern im Landecker Distrikt erwarb Klessengrund 1684 der Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann der aus den erworbenen Dorfschaften die Herrschaft Seitenberg bildete Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Klessengrund zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 an Preussen Nach der Neugliederung Preussens gehorte es ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz und ab 1818 dem Landkreis Habelschwerdt eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Seit 1874 gehorte die Landgemeinde Klessengrund zusammen mit den Landgemeinden Kamnitz und Neu Mohrau zum Amtsbezirk Kamnitz der spater in Amtsbezirk Wilhelmsthal umbenannt wurde 1 Anfang des 19 Jahrhunderts legte der damalige Besitzer der Herrschaft Seitenberg der konigliche Justizrat Franz Bernhard von Mutius auf Altwasser und Gellenau die Kolonie Neu Klessengrund an Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts entwickelte sich Klessengrund zu einem beliebten Erholungs und Wintersportort 1939 wurden 240 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Klessengrund wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Kletno umbenannt Die deutschen Bewohner wurden 1946 vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Da zahlreiche der Neubewohner wegen der abgelegenen Lage den Ort wieder verliessen ging die Zahl der Einwohner deutlich zuruck wodurch zahlreiche Hauser dem Verfall preisgegeben wurden Ab 1948 bis 1953 wurde im Auftrag sowjetischer Behorden in Kletno nach Uran gesucht Oberhalb von Kletno wurde 1966 ein Tropfsteinhohlenlabyrinth entdeckt in der Tierknochen aus dem Eiszeitalter sowie Spuren menschlicher Besiedlung gefunden wurden Nach konservatorischen Arbeiten wurde 1983 ein Teil der Hohle zur Besichtigung freigegeben Dadurch erlangte Kletno wiederum touristische Bedeutung In den Jahren 1975 1998 gehorte Kletno zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Tropfsteinhohlen Jaskinia Niedzwiedzia oberhalb von Kletno kann mit einem Fuhrer besichtigt werden Sie besteht aus mehreren Ebenen und soll die grosste in den Sudeten sein Die ehemalige Urangrube Kopalnia uranu w Kletnie an der Strasse nach Sienna Heudorf kann besichtigt werden Naturkundemuseum Muzeum Ziemi w Kletnie am Parkplatz am oberen Ende des Ortes Wegkapelle und andere Bildstocke Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Band 1 ISBN 3 927830 06 2 S 185 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 61 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kletno Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aktuelle und historische Ansichten sowie geographische Lage Historische Aufnahmen Tropfsteinhohle Jaskinia Niedzwiedzia Einzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirk Kamnitz WilhelmsthalNormdaten Geografikum GND 4495736 1 lobid OGND AKS VIAF 244277813 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kletno amp oldid 236807237