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Stary Zdroj deutsch Altwasser ist ein Stadtteil von Walbrzych Waldenburg in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Stary Zdroj liegt im Norden der Stadt und war zunachst eine selbstandige Landgemeinde und bis 1873 ein Kurort 1919 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Waldenburg die 1924 aus dem Landkreis Waldenburg ausschied und zum Stadtkreis erhoben wurde Stary Zdroj Stary Zdroj Polen Stary ZdrojBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienStadtteil von WalbrzychGeographische Lage 50 47 N 16 18 O 50 778611111111 16 297222222222 Koordinaten 50 46 43 N 16 17 50 OEinwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DBWirtschaft und VerkehrStrasse Walbrzych KlodzkoNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 WeblinksGeographie BearbeitenStary Zdroj liegt im Waldenburger Bergland an der Landesstrasse 35 Droga krajowa 35 die von Walbrzych uber Swidnica nach Breslau verlauft Nachbarorte sind Szczawienko und Swiebodzice im Norden Lubiechow Liebichau im Nordosten Pogorzala Seifersdorf im Osten Dziecmorowice im Sudosten Sobiecin im Sudwesten Konradow im Sudwesten und Szczawno Zdroj sowie Struga im Nordwesten Nordostlich erhebt sich die 590 m hohe Vogelskoppe Ptasia Kopa Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss Altwasser um 1860 Sammlung Alexander Duncker nbsp Schloss Altwasser 2006 nbsp Auferstehungskirche nbsp St BarbaraStary Zdroj wurde erstmals 1357 als Aqua Antiqua erwahnt Es gehorte zum Kammergut des Herzogtums Schweidnitz mit dem es 1392 an Bohmen gelangte Anschliessend wurde es vom bohmischen Konig an bohmische und schlesische Adelige als Lehen und ab 1412 als Erbbesitz vergeben Seit 1366 ist der Silberbergbau bekannt 1584 erteilte Kaiser Rudolf II dem Bernhard von Kuhl auf Kammerau das Privileg fur den Steinkohlenbergbau der Segen Gottes Grube Schon fruh erlangten die Heilquellen eine wirtschaftliche Bedeutung Ab 1688 war Altwasser im Besitz des Landeshauptmanns Georg Moritz von Rohr und Stein der die ersten Badeeinrichtungen errichtete Erster Brunnenarzt war vermutlich der Schweidnitzer Kreisphysikus Kaspar Thym 1710 erwarb Altwasser der Schweidnitzer Obersteuereinnehmer Hans Friedrich von Zedlitz der seinen bisherigen Besitz Wustewaltersdorf mit Georg Moritz von Rohr tauschte Hans Friedrich von Zedlitz bemuhte sich um den weiteren Ausbau der Kureinrichtungen und stellte einen Brunnenmeister ein der die Heilquellen und die Kurgaste betreute 1718 erwarb Altwasser ein Herr von Mohrental der es noch im selben Jahr an die Freiin Rosina von Schwanenberg verausserte Sie veranlasste den Bau von Gasthausern und Unterkunften fur die Badegaste 1742 vererbte sie Altwasser an ihren Sohn den Grafen Harbuval von Chamare Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Altwasser zusammen mit Schlesien an Preussen 1751 gelangte Altwasser an Franz Josef von Mutius der es 1788 seinem Sohn dem Justizrat Franz Joseph von Mutius 1813 vererbte Er erweiterte die Kuranlagen vergrosserte das Promenadenhaus und errichtete mehrere Kurhauser sowie zwei Badehauser 1771 wurde die Friedrichsquelle 1798 1802 die Wiesenquellen 1824 der Georgsbrunnen und 1857 die Luisenquelle entdeckt Dadurch stieg die Zahl der Badegaste kontinuierlich an Der bekannteste Badegast durfte 1831 der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV gewesen sein Nach der Neugliederung Preussens gehorte Altwasser seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1818 dem Landkreis Waldenburg eingegliedert Fur das Jahr 1840 sind nachgewiesen Ein Krankenhaus zwei Zechhauser eine Bade und Brunnenanstalt ein Sauerbrunnen mit funf Quellen drei Badehauser ein Gesellschaftshaus eine Buden Kolonnade drei herrschaftliche und 18 andere Unterkunftshauser 1870 verpachtete die Familie von Mutius das Bad an ein Gemeindekonsortium das Altwasser zu einem modernen Kurort ausbauen sollte Durch den Tiefbau der Segen Gottes Grube versiegten jedoch die Quellen kurze Zeit spater so dass der Badebetrieb 1873 zum Erliegen kam Schon vorher entwickelte sich Altwasser zu einem modernen Industriestandort u a mit den Firmen Porzellanfabrik C Tielsch amp Co Flachsgarnspinnerei Petzold und Hoffmann und der Carlshutte sowie bedeutende Glasproduktion Wegen der starken Zunahme der Bevolkerung wurde 1871 die katholische St Barbara Kirche errichtet und ein Jahr spater die evangelische Kirche Mit 16 021 Einwohnern wurde Altwasser 1919 nach Waldenburg eingemeindet mit dem es seine weitere Geschichte teilt Nach dem Ubergang an Polen wurde es 1945 in Stary Zdroj umbenannt und blieb weiterhin ein Stadtteil von Walbrzych Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas Kurhaus Lowenhaus Dom zdrojowy wurde unter Bernhard von Mutius um 1800 erbaut und nach Brandschaden nach 1996 saniert Im Obergeschoss befindet sich ein reprasentativer Saal mit abgerundeten Schmalseiten und Ecknischen sowie Spiegeldecke mit Stuck Rahmendekor Literatur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 6 f Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 984 f Heinrich Bartsch Unvergessene Waldenburger Heimat Norden Ostfriesland 1969 S 173 176 Elke Ottensmann Doppelt durchs Leben Heitere und weitere Geschichten aus dem Leben eines Zwillingspaares SCM Hanssler Holzgerlingen 2019 ISBN 978 3 7751 5925 8 S 13 100 Die Autorin berichtet hier von der Kindheit ihres Vaters und Onkels Werner und Reinhard in Altwasser Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stary Zdroj Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Ansichten Material zu Altwasser in der Sammlung Duncker Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stary Zdroj amp oldid 235151570