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Hranicky deutsch Granzdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Uhelna in Tschechien Das erloschene Dorf liegt neun Kilometer sudlich von Javornik an der polnischen Grenze und gehort zum Okres Jesenik HranickyHranicky Uhelna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk JesenikGemeinde UhelnaGeographische Lage 50 19 N 16 58 O 50 3164736 16 9744614 696 Koordinaten 50 18 59 N 16 58 28 OHohe 696 m n m Einwohner 2 2011 Postleitzahl 790 68Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Nove Vilemovice HranickyHausruineHolzkreuz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHranicky befindet sich im Quellgebiet des Vojtovicky potok an der Przelecz Gieraltowska Gersdorfer Pass im Reichensteiner Gebirge Rychlebske hory Nordlich erheben sich der Roven Menzelkoppe 778 m n m die Brandkoppe 678 m n m und die Straziste Hutberg 812 m n m im Nordosten der Vapenny vrch Kalkberg 776 m n m ostlich der Boruvkovy vrch Urlichberg 859 m n m im Sudosten der Spicak Spitzberg 957 m n m und die Siwa kopa Schimmelkoppe 768 m n p m westlich der Hranicny vrch Schusterberg 752 m n m und der Cerny vrch Schwarzberg 826 m n m sowie im Nordwesten der Buchhubel 852 m n m und der Konicek Rosselberg 850 m n m Gegen Suden erstreckt sich auf polnischem Gebiet das tief eingeschnittene Bielental Nachbarorte sind Nove Vilemovice Neu Wilmsdorf im Norden Vlcice und Vojtovice im Nordosten Nova Veska Hranicna Nove Chaloupky und Petrovice Petersdorf im Osten Kamenne im Sudosten Nowy Gieraltow im Suden Stary Gieraltow im Westen sowie Karpno Cerny kout Schwarzberghauser und Zalesi im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas an der Grenze von Osterreichisch Schlesien zur preussischen Grafschaft Glatz am Gersdorfer Pass gelegene Grenzdorfel wurde 1785 durch das furstbischofliche Johannisberger Amt gegrundet Wesentlich fur die Entwicklung des Dorfes war der Grenzverkehr uber den Pass nach Neu Gersdorf Wegen der Gebirgslage und der kargen Boden beschrankte sich die landwirtschaftliche Nutzung auf Weidewirtschaft und den Anbau von Hafer Zu den Haupterwerbsquellen zahlten deshalb die Forstarbeit der Tagelohn und die Heimarbeit insbesondere die Flachsspinnerei 1809 wurde die Kapelle des hl Josef errichtet Im Jahre 1836 bestand das auf einer umwaldeten Hochflache gelegene Dorf Grenzdorfel aus 37 verstreuten Hausern in denen 281 deutschsprachige Personen lebten Im Ort gab es eine Mittelschule Pfarrort war Neuwilmsdorf 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Grenzdorfel dem Bistum Breslau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Grenzdorf ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Neu Wilmsdorf Vilemovice im Gerichtsbezirk Jauernig Es begann ein dauerhafter Ruckgang der Bevolkerung Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Freiwaldau Zu dieser Zeit hatte das Dorf 260 Einwohner und bestand aus 39 Hausern 1883 wurde eine neue einklassige Dorfschule eroffnet Anlasslich des 100 jahrigen Bestehens der Siedlung wurde die Kapelle 1885 renoviert Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts wurde Granzdorf als amtlicher Ortsname verwendet und der tschechische Ortsname Hranicky eingefuhrt Im Jahre 1900 lebten in Granzdorf 211 Personen 1910 waren es 193 Beim Zensus von 1921 lebten in den 41 Hausern des Dorfes 192 Menschen darunter 183 Deutsche und 3 Tschechen 2 1930 bestand Granzdorf aus 39 Hausern und hatte 178 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugesprochen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Freiwaldau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Hranicky zur Tschechoslowakei zuruck die deutschsprachigen Bewohner wurden 1945 46 mit Ausnahme von vier Familien vertrieben Die Neubesiedlung scheiterte eine 1948 neu angesiedelte Familie verliess den Ort schnell wieder 1949 erfolgte die Aufhebung der Gemeinde Nove Vilemovice und die Eingemeindung nach Uhelna Im selben Jahr wurden die letzten vier Familien aus Hranicky ausgesiedelt Die zu dieser Zeit nach Nove Vilemovice umgesiedelten griechischen Fluchtlinge plunderten die verlassenen Hauser aus und nutzten sie zur Gewinnung von Baumaterialien 1950 bestand das Dorf aus 43 unbewohnten Hausern die zwischen 1959 und 1960 fast alle durch die Armee die auch die Kapelle sprengte zerstort wurden Lediglich ein Haus in das der Forstarbeiter Franz Schlegel und Familie zuruckkehrten blieb erhalten Bei der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Jesenik aufgehoben und Hranicky in den Okres Sumperk eingegliedert Zwischen 1985 und 1990 war das Dorf nach Javornik eingemeindet Seit 1996 gehort Hranicky wieder zum Okres Jesenik Beim Zensus von 2001 lebte in dem einzigen Wohnhaus des Dorfes eine Person Insgesamt stehen in Hranicky nur noch zwei Hauser ansonsten besteht der Ort aus einer grossen Wiesenflache mit einigen Mauerresten Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Hranicky ist Teil des Katastralbezirkes Nove Vilemovice 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenHolzernes KreuzLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 650Weblinks BearbeitenGeschichte von HranickyEinzelnachweise Bearbeiten Faustin Ens Das Oppaland oder der Troppauer Kreis nach seinen geschichtlichen naturgeschichtlichen burgerlichen und ortlichen Eigenthumlichkeiten Band 4 Ortsbeschreibungen der Furstenthumer Jagerndorf und Neisse osterreichischen Antheils und der Mahrischen Enclaven im Troppauer Kreise Wien 1837 S 268 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 399 Hrachovice Dolni Hranovnica Cast obce Hranicky podrobne informace uir cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hranicky Uhelna amp oldid 195353530