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Der Landkreis Freiwaldau war ein Landkreis im Sudetenland und bestand als deutscher Landkreis in der Zeit zwischen 1938 und 1945 Sein Vorganger der Politische Bezirk Freiwaldau bestand seit 1850 Verwaltungskarte des Reichsgaus SudetenlandDas Kreisgebiet hatte eine Flache von 736 36 km Zum Landkreis Freiwaldau zahlten am 1 Januar 1945 die 5 Stadte Freiwaldau Friedeberg Jauernig Weidenau und Zuckmantel sowie 35 weitere Gemeinden Das Gebiet des Landkreises Freiwaldau hatte gemass den jeweiligen Volkszahlungsergebnissen 1910 68 823 Einwohner darunter 66 855 Deutsche 1921 66 108 Einwohner darunter 63 029 Deutsche 1930 71 717 Einwohner darunter 66 987 Deutsche 1939 70 005 Einwohner darunter 69 390 Deutsche Am 22 Mai 1947 betrug die Einwohnerzahl nur mehr 36 302 Einwohner Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Osterreich Ungarn 1 2 Tschechoslowakei 1 3 Deutsches Reich 1 4 CSSR Tschechische Republik 2 Landrate 3 Kommunalverfassung 4 Ortsnamen 5 Stadte und Gemeinden 5 1 Stadte 5 2 Gemeinden 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 WeblinksVerwaltungsgeschichte BearbeitenOsterreich Ungarn Bearbeiten Der politische Bezirk Freiwaldau wurde 1850 geschaffen Er war unterteilt in die Gerichtsbezirke Freiwaldau Jauernig Weidenau und Zuckmantel Tschechoslowakei Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet des Bezirks Freiwaldau von tschechischem Militar besetzt und schliesslich gegen den Willen des Grossteils seiner Bevolkerung in den neu entstandenen Staat Tschechoslowakei eingegliedert Die aus osterreichischer Zeit vorhandene Verwaltungseinteilung blieb auch im tschechoslowakischen Staat bestehen amtlich wurde der Bezirk nun jedoch unter dem Namen Fryvaldov gefuhrt Deutsches Reich Bearbeiten Als Ergebnis des Munchner Abkommens vom 29 September 1938 besetzten deutsche Truppen in der Zeit vom 1 bis 10 Oktober 1938 das Sudetenland Der politische Bezirk Fryvaldov trug fortan die fruhere deutsch osterreichische Bezeichnung Freiwaldau Seit dem 20 November 1938 fuhrte der politische Bezirk Freiwaldau die Bezeichnung Landkreis Er unterstand bis zu diesem Tage dem Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst Walther von Brauchitsch als Militarverwaltungschef Am 21 November 1938 wurde das Gebiet des Landkreises Freiwaldau formlich in das Deutsche Reich eingegliedert und kam zum Verwaltungsbezirk der Sudetendeutschen Gebiete unter dem Reichskommissar Konrad Henlein Sitz der Kreisverwaltung wurde die Stadt Freiwaldau Ab dem 15 April 1939 galt das Gesetz uber den Aufbau der Verwaltung im Reichsgau Sudetenland Sudetengaugesetz Danach kam der Landkreis Freiwaldau zum Reichsgau Sudetenland und wurde dem neuen Regierungsbezirk Troppau zugeteilt Zum 1 Mai 1939 wurde eine Neugliederung der teilweise zerschnittenen Kreise im Sudetenland verfugt die sich aber auf den Landkreis Freiwaldau nicht auswirkte Bei diesem Zustand blieb es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs CSSR Tschechische Republik Bearbeiten Seit 1945 gehorte das Gebiet zunachst wieder zur Tschechoslowakei Heute ist es ein Teil der Tschechischen Republik Landrate Bearbeiten1938 1939 1940 1945 Alfred von Campe 1889 1945 Kommunalverfassung BearbeitenBereits am Tag vor der formlichen Eingliederung in das Deutsche Reich namlich am 20 November 1938 wurden alle Gemeinden der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 unterstellt welche die Durchsetzung des Fuhrerprinzips auf Gemeindeebene vorsah Es galten fortan die im bisherigen Reichsgebiet ublichen Bezeichnungen namlich statt Ortsgemeinde Gemeinde Marktgemeinde Markt Stadtgemeinde Stadt Politischer Bezirk Landkreis Ortsnamen BearbeitenEs galten die bisherigen Ortsnamen weiter und zwar in der deutsch osterreichischen Fassung von 1918 Stadte und Gemeinden Bearbeiten Einwohner 1930 1939 Stadte Bearbeiten Freiwaldau 8 251 7 440 Friedeberg 1 478 1 612 Hermannstadt 2 187 2 148 Jauernig 3 067 2 932 Weidenau 2 186 2 158 Zuckmantel 4 473 4 363 Gemeinden Bearbeiten Adelsdorf 1 254 1 196 Alt Rothwasser 2 101 2 066 Barzdorf 2 631 2 394 Bohmischdorf 2 693 2 767 Breitenfurt 839 809 Buchelsdorf 2 333 2 360 Domsdorf 708 749 Endersdorf 1 737 1 644 Groditz 931 918 Gross Krosse 1 643 1 587 Gross Kunzendorf 1 448 1 456 Gurschdorf 1 848 1 955 Jungferndorf 984 970 Kohlsdorf 789 762 Krautenwalde 438 375 Neu Wilmsdorf 705 671 Nieder Grund 469 493 Nieder Lindewiese 3 470 3 290 Niklasdorf Markt 3 338 3 316 Ober Gostitz 394 375 Ober Grund 587 546 Ober Lindewiese 1 544 1 430 Petersdorf 623 654 Reihwiesen 351 329 Sandhubel 1 639 1 653 Saubsdorf 1 734 1 710 Schwarzwasser 2 182 2 276 Setzdorf 3 240 3 323 Sorgsdorf 1 087 1 078 Thomasdorf Domasov 2 342 2 387 Waldek 456 456 Weissbach 772 736 Weisswasser Markt 1 104 1 025 Wildschutz 1 661 1 574 Personlichkeiten BearbeitenCarl Ditters von Dittersdorf Komponist und Amtshauptmann Johann Schroth der Semmeldoktor Vinzenz Priessnitz der WasserdoktorLiteratur BearbeitenOtakar Kana Historicke promeny pohranici Vyvoj pohranicnich okresu Jesenik Rymarov Bruntal a Krnov po roce 1945 Profil 1976 Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Sv 13 okresy Bruntal Jesenik Krnov Univerzita Palackeho Olomouc 1994 ISBN 80 7067 402 4 Weblinks BearbeitenLandkreis Freiwaldau Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 31 August 2013 Michael Rademacher Landkreis Freiwaldau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Regierungsbezirke Stadtkreise und Landkreise im Reichsgau Sudetenland Regierungsbezirke Aussig Eger Troppau Stadtkreise Aussig Eger Karlsbad Reichenberg Troppau Landkreise Asch Aussig Barn Bilin Bischofteinitz Bohmisch Leipa Braunau Brux Dauba Deutsch Gabel Dux Eger Elbogen Falkenau an der Eger Freiwaldau Freudenthal Friedland Isergebirge Gablonz an der Neisse Graslitz Grulich Hohenelbe Hohenstadt Jagerndorf Kaaden Karlsbad Komotau Landskron Leitmeritz Luditz Mahrisch Schonberg Mahrisch Trubau Marienbad Mies Neu Titschein Neudek Podersam Pressnitz 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