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Bily Potok deutsch Weissbach b Jauernig ist ein Ortsteil der Stadt Javornik im Okres Jesenik in Tschechien Es gehort zur Region Olomoucky kraj und liegt zwei Kilometer nordlich von Javornik Bily PotokBily Potok Javornik Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk JesenikGemeinde JavornikFlache 1200 1 haGeographische Lage 50 25 N 17 0 O 50 4115864 16 9948022 287 Koordinaten 50 24 42 N 16 59 41 OHohe 287 m n m Einwohner 230 2011 Postleitzahl 790 70Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Uhelna PaczkowJavornik Zloty Stok Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp St Laurentius KircheBily Potok liegt am Fusse des Reichensteiner Gebirges unmittelbar an der Grenze zu Polen die nordlich verlauft Es wird vom gleichnamigen Fluss Bily Potok Weissbach in ost westlicher Richtung durchflossen Nachbarorte sind Kohout Hahnberg im Osten Uhelna im Suden und Horni Hostice im Nordwesten Jenseits der Grenze liegen im Patschkauer Vorland Przedgorze Paczkowskie Goscice und Kamienice im Norden sowie Paczkow Unikowice und Lisie Katy im Nordosten Sudwestlich von Bily Potok erhebt sich der 700 m hohe Vysoky kamen Hoher Stein Geschichte BearbeitenWeissbach wurde im 13 Jahrhundert gegrundet und erstmals 1290 erwahnt Es gehorte zunachst zum Herzogtum Breslau und gelangte spater zum Neisser Bistumsland in dem ab 1290 die Breslauer Bischofe neben der geistlichen auch die weltliche Macht ausubten Neben dem bischoflichen Besitz gehorte ein Anteil von Weissbach mit den zugehorigen Untertanen zur gleichnamigen Vogtei Fur das Jahr 1310 ist die Schreibweise Wyzbach belegt Zusammen mit dem Furstentum Neisse gelangte Weissbach 1342 unter Bischof Preczlaw von Pogarell als ein Lehen an die Krone Bohmen die ab 1526 die Habsburger innehatten Wahrend der Hussitenkriege wurde Weissbach verwustet Fur das Jahr 1579 ist eine Schule belegt Ende des 16 Jahrhunderts bestand Weissbach aus 21 Hufen Nach den Drangsalierungen und Plunderungen im Dreissigjahrigen Krieg war Weissbach verwustet und zur Halfte unbewohnt 1651 wurde nach einem Brand die bereits im 13 Jahrhundert erwahnte St Laurentius Kirche wieder aufgebaut Fur das Jahr 1722 sind in Weissbach 25 Bauerngehofte und 12 Gartner belegt Nach dem Ersten Schlesischen Krieg in dem 1742 fast ganz Schlesien an Preussen fiel musste auch das Furstentum Neisse geteilt werden Weissbach und die Siedlung Hahnberg verblieben mit dem Suden des Bistumslandes bei Bohmen und unterstanden kirchlich weiterhin dem Bistum Breslau Durch die neu eingetretene Grenzlage kam es zu einem wirtschaftlichen Niedergang zumal das bis dahin gemeinsam bewirtschaftete Fuchswinkel nun jenseits der Grenze lag 1836 bestand Weissbach ohne Hahnberg aus 126 Hausern und 926 Einwohnern 1841 erwarb Vinzenz Priessnitz der Begrunder des Bades Grafenberg Lazne Jesenik die Vogtei mit dem verbundenen Lehngut und errichtete in der Kolonie Hahnberg eine Dampfmuhle Mit der Aufhebung der Patrimonialherrschaften 1850 wurde der bis dahin bischofliche Anteil mit dem Gut der Vogtei verbunden Weissbach bildete nun zusammen mit Hahnberg und Ober Gostitz eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Freiwaldau 1855 wurde die Gemeinde dem Bezirk Jauernig und ab 1868 dem Bezirk Freiwaldau zugeordnet 1869 schied Ober Gostitz aus der Gemeinde Weissbach aus und bildete eine eigene Gemeinde Bereits 1862 wurde Weissbach zur selbstandigen Pfarrei erhoben und 1893 95 an der Stelle der bisherigen Kirche ein grosseres Gotteshaus errichtet Im Jahre 1900 bestand Weissbach aus 163 Hausern in denen 827 ausschliesslich deutsche Einwohner lebten 1918 fiel Weissbach an die neu gegrundete Tschechoslowakei und erhielt 1921 die amtliche Ortsbezeichnung Bily Potok 1930 befanden sich unter den Einwohnern von Weissbach zehn Tschechen Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 vom Deutschen Reich annektiert und gehorte bis 1945 zum Landkreis Freiwaldau Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die uberwiegend deutsche Bevolkerung vertrieben Ab 1963 gehorte Horni Hostice Ober Gostitz zur Gemeinde Bily Potok Zum 1 Januar 1976 wurden beide Ortschaften in die Stadt Javornik eingemeindet Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Bily Potok besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Bily Potok Weissbach und Kohout Hahnberg 2 Der Ortsteil bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie bereits im 13 Jahrhundert erwahnte St Laurentius Kirche wurde 1893 1895 durch einen Neubau nach Planen eines Wiener Architekten ersetzt Bauausfuhrender war der Jauerniger Baumeister Alois Utner junior 3 Bildstock an der Strasse nach Javornik Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenRudolf Rittner 1869 1943 Buhnen und FilmschauspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bily Potok Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte tschechisch und aktuelle Aufnahmen Informationen zu Bily Potok auf kulturnidumjavornik cz tschechisch Weissbach im Franzkat 1836 Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 604666 Bily Potok http www uir cz zsj casti obce 004669 Cast obce Bily Potok Kostel sv Vavrinci Mesto JavornikOrtsteile von Javornik Bily Potok Horni Hostice Javornik Travna Zalesi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bily Potok Javornik amp oldid 219109886