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Der deutsche Landkreis Eger war der westlichste Landkreis des von 1938 bis 1945 bestehenden Sudetenlandes Er umfasste am 1 Januar 1945 drei Stadte Franzensbad Schonbach Wildstein den Markt Fleissen 55 Gemeinden Verwaltungskarte des Reichsgaus Sudetenland Am 1 Dezember 1930 hatte der politische Bezirk Eger 44 104 Einwohner am 17 Mai 1939 waren es 43 270 und am 22 Mai 1947 dann 19 702 Bewohner Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Tschechoslowakei 1918 1938 1 2 Deutsche Besatzung 1 3 Deutsches Reich 1 4 Tschechoslowakei Tschechien ab 1945 2 Landrate 3 Kommunalverfassung 4 Landkreis und Stadtkreis Eger 5 Stadte und Gemeinden 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenTschechoslowakei 1918 1938 Bearbeiten Vom Ende der Donaumonarchie 1918 bis zum 1 Oktober 1938 gehorte der politische Bezirk Cheb zur Tschechoslowakei Deutsche Besatzung Bearbeiten Gedeckt durch das Munchner Abkommen vom 29 September 1938 besetzten deutsche Truppen in der Zeit vom 1 bis 10 Oktober 1938 auch das Egerland Damit unterstand das Gebiet dem Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst Walther von Brauchitsch als Militarverwaltungschef Der politische Bezirk Cheb trug fortan die fruhere deutsche Bezeichnung Eger Er umfasste die Gerichtsbezirke Eger und Wildstein Deutsches Reich Bearbeiten Am 21 November wurde das Gebiet des Landkreises Eger formlich in das Deutsche Reich eingegliedert und kam zum Verwaltungsbezirk der Sudetendeutschen Gebiete unter dem Reichskommissar Konrad Henlein Ab dem 15 April 1939 galt das Gesetz uber den Aufbau der Verwaltung im Reichsgau Sudetenland Sudetengaugesetz Danach kam der Landkreis Eger zum Reichsgau Sudetenland und wurde dem neuen Regierungsbezirk Eger mit dem Sitz des Regierungsprasidenten in Karlsbad zugeteilt Zum 1 Mai 1939 wurde eine Neugliederung der teilweise zerschnittenen Kreise im Sudetenland verfugt Danach blieb der Landkreis Eger in seinen bisherigen Grenzen im Wesentlichen erhalten Allerdings wurde die Kreisstadt Eger unter Eingliederung der Gemeinde Matzelbach aus dem Landkreis ausgegliedert und bildete fortan einen eigenen Stadtkreis Bei diesem Zustand blieb es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Tschechoslowakei Tschechien ab 1945 Bearbeiten Im Jahr 1945 kam das Gebiet an die Tschechoslowakei zuruck und der heutige Okres Cheb ging daraus hervor Einige Dorfer wurden nach der Vertreibung der Deutschen nicht wieder besiedelt 1 Landrate Bearbeiten1939 1945 Heinrich DittrichKommunalverfassung BearbeitenBereits am Tag vor der formlichen Eingliederung in das Deutsche Reich namlich am 20 November 1938 wurden alle Gemeinden der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 unterstellt welche die Durchsetzung des Fuhrerprinzips auf Gemeindeebene vorsah Es galten fortan die im bisherigen Reichsgebiet ublichen Bezeichnungen namlich statt Ortsgemeinde Gemeinde Marktgemeinde Markt Stadtgemeinde Stadt Politischer Bezirk Landkreis Landkreis und Stadtkreis Eger BearbeitenSitz der Kreisverwaltung war die Stadt Eger Fur alle Orte galt die deutsche Fassung der osterreichischen Namen von 1918 Die tschechischen Namen entfielen Stadte und Gemeinden BearbeitenAbtsreuth Alt Albenreuth Altenteich Alt Kinsberg Berg Durnbach Durrengrun Eichelberg Ermesgrun Fasattengrun Fleissen Franzensbad Frauenreuth Gassnitz Gehaag Grossloh Gross Schuttuber Hoflas Horsin Klinghart Konradsgrun Kropitz Kulsam Lapitzfeld Liebenstein Lindenhau Markhausen Mostau Muhlbach Muhlessen Nebanitz Neudorf Neukirchen Ober Lohma Ober Schonbach Oed Palitz Pilmersreuth Rohr Scheibenreuth Schlada Schnecken Schoba Schonbach Schossenreuth Seeberg Seichenreuth Sirmitz Stein Steingrub Thurn Tirschnitz Trebendorf Unter Schonbach Voitersreuth Watzgenreuth Watzkenreuth Wildstein ZweifelsreuthSiehe auch BearbeitenBezirk Eger Okres ChebWeblinks BearbeitenLandkreis Eger Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 31 August 2013 Michael Rademacher Landkreis Eger Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Franz Josef Sehr Vor 75 Jahren in Obertiefenbach Die Ankunft der Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg In Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg Weilburg Hrsg Jahrbuch fur den Kreis Limburg Weilburg 2021 Limburg 2020 ISBN 3 927006 58 0 S 125 129 Regierungsbezirke Stadtkreise und Landkreise im Reichsgau Sudetenland Regierungsbezirke Aussig Eger Troppau Stadtkreise Aussig Eger Karlsbad Reichenberg Troppau Landkreise Asch Aussig Barn Bilin Bischofteinitz Bohmisch Leipa Braunau Brux Dauba Deutsch Gabel Dux Eger Elbogen Falkenau an der Eger Freiwaldau Freudenthal Friedland Isergebirge Gablonz an der Neisse Graslitz Grulich Hohenelbe Hohenstadt Jagerndorf Kaaden Karlsbad Komotau Landskron Leitmeritz Luditz Mahrisch Schonberg Mahrisch Trubau Marienbad Mies Neu Titschein Neudek Podersam Pressnitz Reichenberg Romerstadt Rumburg Saaz Sankt Joachimsthal Schluckenau Sternberg Mahren Tachau Tepl Teplitz Schonau Tetschen Bodenbach Trautenau Troppau Wagstadt Warnsdorf Zwittau Siehe auch Reichsgau Sudetenland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Eger amp oldid 207364565