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Lipova deutsch Lindenhau ist eine Gemeinde im Okres Cheb im Karlovarsky kraj in Tschechien LipovaLipova u Chebu Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk ChebFlache 4576 1 haGeographische Lage 50 2 N 12 27 O 50 04 12 450833333333 506 Koordinaten 50 2 24 N 12 27 3 OHohe 506 m n m Einwohner 745 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 350 02Kfz Kennzeichen K alte CH VerkehrBahnanschluss Plzen ChebStrukturStatus GemeindeOrtsteile 9VerwaltungBurgermeister Vladimir Duda Stand 2018 Adresse Lipova 130350 02 Cheb 2Gemeindenummer 554626Website www obeclipova euLage von Lipova im Bezirk Cheb Inhaltsverzeichnis 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Lipova besteht aus den Ortsteilen 3 Dolni Lazany Unterlosau Dolni Lipina Unterlindau Doubrava Taubrath Horni Lazany Oberlosau Lipova Lindenhau mit Zirnice Neuhaus Mechova Mies Mytina Altalbenreuth mit Horni Lipina Oberlindau Kozly Gosel Oldrichov Ulrichsgrun und Rovinka Boden Palic Palitz Stebnice Stabnitz Grundsiedlungseinheiten sind Dolni Lazany Dolni Lipina Doubrava Horni Lazany Horni Lipina Kozly Lipova Mechova Mytina Mytina I Oldrichov Palic und Stebnice 4 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Lazany u Lipove Dolni Lipina Doubrava u Lipove Horni Lazany u Lipove Horni Lipina Kozly u Lipove Lipova u Chebu Mechova Mytina Mytina I Oldrichov u Lipove Palic und Stebnice 5 Geschichte BearbeitenEin Ort Lintich Linth Lyntich Lindau ist seit dem Jahr 1299 nachweisbar und lag auf einer Anhohe uber einem 440 Hektar grossen Waldgebiet welches bis in das 17 Jahrhundert bestand und sich zwischen dem Lindauer Bach Rohrbach und dem Stabnitzer Bach zwischen Losau und Stabnitz erstreckte Dieser Wald wurde von den Herren von Metternich welche nach 1620 wahrend des Dreissigjahrigen Krieges die Grundherrschaft Konigswart in Westbohmen erhalten hatten und auf Schloss Konigswart ansassig wurden gekauft es sollten ein Gutshof gebaut und abgabepflichtige Bauern angesiedelt werden Um 1700 begann das Abholzen des Waldes Die umliegenden Dorfer benutzten die durch Hau entstandenen Flachen als Viehweide und nannten sie auf dem Lyntich Hau was zur Entstehung des Ortsnamens Lindenhau fuhrte Die Metternichsche Verwaltung hoffte auf die Einnahmen durch zukunftige Untertanen und gab den Neusiedlern mit raschem Erfolg billig oft auch kostenlos Grund und Boden Im Eigentum der furstlichen Familie verblieben 88 Hektar des Waldes Auf der Mullerschen Karte vom Egerer Gebiet aus dem Jahr 1719 6 ist Lindenhau ad Dominatio Konigs Wart bereits eingetragen und hatte 1788 33 bauerliche Hofstellen Die Ansiedlung erfolgte planmassig in drei nordsudlich gerichteten Reihen auf allmahlich abfallender Flache von Suden nach Norden Dies war gunstig fur die Landwirtschaft vor allem fur den Anbau von Obst und Hafer aber schwierig in der Wasserversorgung die Brunnen erreichte zum Teil erst in einer Tiefe von 35 Meter Trinkwasser Der Ort Lindenhau gehorte in der Zeit seiner Entstehung zu Anfang des 18 Jahrhunderts zur Pfarrei Treunitz im Jahre 1786 kam die sudliche Halfte des Ortes zur Pfarrei Palitz Die Dorfkinder wurden in einer Wanderschule unterrichtet Madchen nahmen der Tradition nach am Unterricht nicht teil Nach 1826 wurden im Haus Nr 61 eine eigene Schule und ein Armenhaus eingerichtet 1871 kamen dorthin nach einer Vergrosserung des Gebaudes auch Kinder aus Unterlindau Seit 1910 erhielten die Schuler in einem Neubau in zwei Unterrichtsklassen Unterricht in Lesen Schreiben Singen und Religion Im Jahr 1871 wurde der Ort Haltepunkt einer nach Kaiser Franz Joseph I von Habsburg Lothringen benannten Eisenbahnlinie nach Pilsen und Prag In der Folgezeit entstanden zwei Bahnhofsgebaude und eine Ziegelfabrikation im Besitz der Fursten Metternich dem Hauptarbeitgeber des Ortes und der Umgebung Im Jahr 1912 kauften zehn Bauern von Lindenhau eine Dreschganitur mit Benzinmotorantrieb grundeten eine Dreschgemeinschaft welche bis 1939 bestand Bis zum Jahr 1945 hatte der Ort keinen Stromanschluss Petroleumlampen Kerzen und Kienspane gaben bei Dunkelheit Licht Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Eger Zu dieser Zeit hatte die Gemeinde Lindenhau die Ortsteile Lindenhau und Schirnitz Im Jahr 1930 lebten in Lindenhau 349 Einwohner und 1947 waren es 212 Der Haus und Grundbesitz wurde nach 1945 zu Gunsten der Tschechoslowakei verstaatlicht und die deutschsprachigen Bewohner auf Grund der Benes Dekrete zum Verlassen des Ortes gezwungen und kamen als Heimatvertriebene meist in die Oberpfalz Ein grosser Teil der im Egerlander Fachwerkhausstil erbauten bauerlichen Vierkanthofe verfiel oder wurde abgerissen An Stelle der Hofe Nr 42 15 21 entstand eine Kolchosenverwaltung mit Wirtschaftsgebauden zur Bewirtschaftung der Felder und Wiesen mit Eingemeindung weiterer Orte An Stelle der Hofe Nr 23 26 27 29 und 45 wurden Villen gebaut die Strasse von Lipova nach Stebnice verlegt und zwischen dem Haus Nr 51 und Nr 69 eine neue Strassenbrucke uber die Bahnstrecke Plzen Cheb errichtet Literatur BearbeitenLindenhau Lipova In Egerer Landtag e V Heimatverband fur Eger Stadt und Land Hrsg Heimatkreis Eger Geschichte einer deutschen Landschaft in Dokumentationen und Erinnerungen Amberg in der Oberpfalz 1981 S 385 387 mit einem kartographischen Ubersichtsplan des Ortes aus der Zeit vor 1945 und den Namen der damaligen Hausbesitzer Lindenhau Lipova In Lorenz Schreiner Hrsg Denkmaler in Egerland Dokumentation einer deutschen Kulturlandschaft zwischen Bayern und Bohmen unter Mitwirkung des Staatsarchivs in Cheb Eger unter J Bohac sowie von Viktor Baumgarten Roland Fischer Erich Hammer Ehrenfried John und Heribert Sturm Amberg in der Oberpfalz 2004 Auf Seite 35 ein Druck der Mullerschen Karte aus dem Jahr 1719 im Britischen Museum in London Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lipova u Chebu Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB uir cz uir cz uir cz Original im Britischen Museum in London Stadte und Gemeinden im Okres Cheb Bezirk Eger As Dolni Zandov Drmoul Frantiskovy Lazne Hazlov Hranice Cheb Krasna Krizovatka Lazne Kynzvart Liba Lipova Luby Marianske Lazne Milhostov Milikov Mnichov Nebanice Novy Kostel Odrava Okrouhla Ovesne Kladruby Plesna Podhradi Pomezi nad Ohri Poustka Prameny Skalna Stara Voda Tepla Trstenice Treben Tri Sekery Turany Valy Velka Hledsebe Velky Luh Vlkovice Vojtanov Zadub Zavisin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lipova u Chebu amp oldid 230981262