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Treben ˈtr ɛbɛɲ deutsch Trebendorf ist eine Gemeinde im Okres Cheb in Tschechien TrebenTreben Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk ChebFlache 2169 9274 1 haGeographische Lage 50 8 N 12 24 O 50 129722222222 12 404166666667 439 Koordinaten 50 7 47 N 12 24 15 OHohe 439 m n m Einwohner 460 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 351 11 353 01Kfz Kennzeichen K alte CH VerkehrBahnanschluss Trsnice LubyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 10VerwaltungBurgermeister Antonin Kalina Stand 2018 Adresse Treben 31351 34 SkalnaGemeindenummer 539023Website www treben czLage von Treben im Bezirk ChebTreben Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 2 1 Grundsiedlungseinheiten 1 2 2 Katastralbezirke 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Grunflachen und Naherholung 4 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Treben liegt links der Eger vier Kilometer ostlich von Frantiskovy Lazne Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Treben besteht aus den Ortsteilen 3 Chocovice Kotschwitz Doubi Aag Dvorek Hoflas Horni Ves Oberndorf Lesina Hart Lesinka Harlas Novy Drahov Rohr Povodi Ensenbruck Treben Trebendorf Vokov Wogau Grundsiedlungseinheiten Bearbeiten Grundsiedlungseinheiten sind 4 Chocovice Doubi Dvorek Horni Ves Lesinka Novy Drahov Povodi Treben VokovZu Treben gehort ausserdem die Ansiedlung Tridvori Dreihof Katastralbezirke Bearbeiten Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke 5 Chocovice Doubi u Trebene Dvorek Horni Ves u Trebene Lesina Novy Drahov Povodi Treben Vokov u TrebeneNachbargemeinden Bearbeiten Skalna Wildstein Krizovatka Klinghart Frantiskovy Lazne Franzensbad nbsp Milhostov Muhlessen Cheb Eger Nebanice Nebanitz Geschichte BearbeitenDas egerlandische Dorf Trebendorf wurde im 12 Jahrhundert als Reichslehen der Kaiserburg der Staufer in Eger gegrundet und 1208 erstmals erwahnt Es war zunachst der Burg in Eger untertanig wurde spater ein Afterlehen des bayerischen Adelsgeschlechts Nothafft von dem es zum grossten Teil an das Kloster Waldsassen gelangte Auch die Landgrafen von Leuchtenberg besassen zins und robotpflichtige Hofe in Trebendorf ebenso die Rohrer die ihre Hofe 1339 an das Kloster Waldsassen ubergaben 1444 sind die Juncker von Oberkunreuth als Eigentumer des Dorfes nachweisbar Im Egerer Achtbach wird Trebendorf 1330 erwahnt im Klauensteuerbuch 1392 werden 10 Bauern namentlich angefuhrt im Musterungsbuch des Egerlandes fur Trebendorf werden zwei Hauptleute und acht Bauern genannt 6 Ab dem 15 Jahrhundert wurde in Trebendorf in zahlreichen kleineren Bergbaubetrieben Kalk abgebaut und in Kalkofen gebrannt 1883 wurde in einer solchen Kalksteingrube ein beinahe vollstandiges Skelett eines Deinotherium bavaricum und etliche Skelettreste eines Mastodon angustidens Vorlaufer der jetzigen Elefanten gefunden Das Skelett des ersteren wurde im Naturhistorisches Museum Wien aufgestellt 1462 wurde das Dorf wahrend des Bayerischen Krieges durch bohmische Truppen niedergebrannt Der damalige Besitzer des Ortes Heinz Junckher forderte den Wiederaufbau und liess die Sankt Laurentius Kirche erbauen die 1495 als Filialkirche der Pfarrei Sankt Niklas in Eger geweiht wurde Nach den Juncker kam Trebendorf in den Besitz wechselnder Egerer Patriziergeschlechter Von 1564 bis 1627 war Trebendorf wie das gesamte Egerland evangelisch lutherischen Glaubens und hatte bis in den Dreissigjahrigen Krieg hinein eine Dorfschule Wahrend der Rekatholisierung betreuten von 1628 bis 1711 Franziskaner und Jesuiten den Trebendorfer Kirchensprengel der 1711 zum Kirchensprengel Oberlohma kam und 1787 wieder eine romisch katholische Lokalie von Eger war Seit 1828 bestand eine einklassige Schule fur die Kinder des Dorfes die 1861 zweiklassig 1875 dreiklassig und 1892 vierklassig wurde und Unterricht in Lesen Schreiben und Religion gab allerdings nur Jungen zuganglich war Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaft 1848 wurde Trebendorf eine Gemeinde mit den Ortsteilen Hart Oberndorf Kotschwitz Honnersdorf Langenbruck Wogau Dreihof Harlas Tirschnitz und Hag 1855 wurde Trebendorf eine selbstandige Pfarrei In den Jahren 1860 1868 fuhrte die englische Kohlenbergbaufirma I R Eaton im Egerer Becken Bohrungen durch und fand in Trebendorf in etwa 60 Meter Tiefe starke Kohlenfloze Der dortige Viktoriaschacht kam 1865 durch einen Wassereinbruch der Tonschichten und Feinsand zum Schwimmen brachte zum Erliegen Bei dem danach errichteten Isabellaschacht protestierte die Verwaltung des nahen Kurortes Franzensbad bei zustandigen Behorden und Ministerien da ein Versiegen der Heilquellen befurchtet wurde Der Schacht wurde spater wegen der Forderung minderwertiger Kohle aufgegeben Im Jahre 1870 wurde die Eisenbahnlinie Karlsbad Eger 1871 die Linie Tirschnitz Franzensbad und die Lokalbahn Tirschnitz Schonbach eroffnet Die durch Jahrhunderte bauerliche Bevolkerung in Trebendorf begann sich durch den Zuzug von Angestellten und Arbeitern des Bahnbetriebes und nachfolgenden Gewerbetreibenden zu verandern Der Ausbau der bestehenden Strassenverbindungen forderte diese Entwicklung Neben der Eisenbahnbrucke uber die Eger entstand eine fur schwere Fuhrwerke tragbare Eisenbrucke Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie Osterreich Ungarn 1918 lag Trebendorf in der Tschechoslowakei Im Oktober 1938 wurde Trebendorf infolge des Munchner Abkommens dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Eger Am sudlichen Ortsrand sind Reste einer um 1940 errichteten unvollendeten Reichsautobahntrasse vorhanden die nach Osten bis ins Tal des Fleissenbaches fuhrte Sie wurde als Strecke 135 bezeichnet Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Treben an die Tschechoslowakei zuruck Die deutschbohmische Bevolkerung wurde bis 1946 auf Grund der Benes Dekrete vertrieben Neusiedler ubernahmen den enteigneten Haus und Grundbesitz Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp KindergartenKindergartenGrunflachen und Naherholung Bearbeiten Nordlich der Gemeinde befindet sich das Naturreservat Soos das fur seine naturlichen Mofetten und Mineralquellen international bekannt geworden ist Verkehr Bearbeiten nbsp Haltepunkt Novy Drahov Gleisseite 2016 Sudlich der Gemeinde verlauft die tschechische Autobahn D6 Westlich des Gemeindegebiets fuhrt die Europastrasse 49 entlang An der Bahnstrecke Trsnice Luby u Chebu befinden sich die Stationen Treben und Novy Drahov Letztere liegt jedoch in der zu Skalna gehorigen Siedlung Hajek Soos Dort beginnt die schmalspurige Werkbahn Katerina die als Museumsbahn betrieben wird Personlichkeiten BearbeitenJan Lohelius 1549 1622 Abt des Klosters Strahov und Erzbischof von Prag Adolf Fischer 1925 1995 GenealogeLiteratur BearbeitenTrebendorf mundartlich Trendoa r f CSR und CSSR Treben In Heimatkreis Eger Geschichte einer deutschen Landschaft in Dokumentationen und Erinnerungen Herausgeber Egerer Landtag e V Amberg in der Oberpfalz 1981 Seite 488 ff mit einem Ortsplan aus dem Jahr 1945 und Seite 37 mit einem Photo des 1883 in Trebendorf gefundenen Skeletts des Urelefanten Deinotherium bavaricum Standplatz Naturhistorisches Museum Wien Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Treben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien GemeindewebsiteEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 539023 Treben Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 539023 Obec Treben http www uir cz zsj obec 539023 Obec Treben http www uir cz katastralni uzemi obec 539023 Obec Treben Urkundenbestande im Gebietsarchiv ChebStadte und Gemeinden im Okres Cheb Bezirk Eger As Dolni Zandov Drmoul Frantiskovy Lazne Hazlov Hranice Cheb Krasna Krizovatka Lazne Kynzvart Liba Lipova Luby Marianske Lazne Milhostov Milikov Mnichov Nebanice Novy Kostel Odrava Okrouhla Ovesne Kladruby Plesna Podhradi Pomezi nad Ohri Poustka Prameny 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