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Nebanice deutsch Nebanitz ist eine Gemeinde im Okres Cheb in Tschechien Sie liegt neun Kilometer nordostlich von Cheb NebaniceNebanice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk ChebFlache 938 8538 1 haGeographische Lage 50 7 N 12 28 O 50 118888888889 12 463888888889 423 Koordinaten 50 7 8 N 12 27 50 OHohe 423 m n m Einwohner 342 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 351 12Kfz Kennzeichen K alte CH VerkehrStrasse Odrava MilhostovBahnanschluss Chomutov ChebNachster int Flughafen Flughafen KarlsbadStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Jitka Pagacova Stand 2023 Adresse Nebanice 7350 02 Cheb 2Gemeindenummer 554693Website www nebanice czLage von Nebanice im Bezirk Cheb Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Nebanice befindet sich im Osten des Egerbeckens linksseitig der Eger unterhalb der Einmundung des Fleissenbaches Plesna und des Soosbaches Sazek Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Nebanice besteht aus den Ortsteilen Hartousov Hartessenreuth und Nebanice Nebanitz 3 Grundsiedlungseinheiten sind Hartousov Hnevin Knoba Nebanice und Vrbova Forba 4 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Hartousov Hnevin Nebanice und Vrbova 5 Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Hartousov und Hajsky Mlyn im Norden Kacerov und Horni Pochlovice im Nordosten Chotikov und Mostov im Osten Hlinova im Sudosten Odrava und Obilna im Suden Louzek Potociste und Chvojecna im Sudwesten Vokov Tridvori und Vrbova im Westen sowie Lesina und Hnevin im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp St Oswald KircheDas ursprunglich an einem Maander der Eger angelegte Dorf Nebasnicz ist 1322 auf der Liste des an Bohmen verpfandeten Egerlandes angefuhrt Es war ein der Burg Eger gehoriges Reichslehen sowie ein Lehen des Adelsgeschlechts Nothaft 1391 kam es in den Besitz der Egerer Patrizierfamilie Juncker von Oberkunreuth Seit dieser Zeit bestand im Dorf eine Kapelle 1469 wurde das Dorf niedergebrannt und wiederaufgebaut Nach dem Klauensteuerbuch des Jahres 1392 sind damals folgende Namen der Bauern im Dorf Nebasnicz uberliefert Perner Vischer Grassant Heinrich Lohel Mullner Sorgel Sorgeler Surgel Twerenbach und Unfryde Das Musterungsbuch der Egerlander Bauern 1395 bringt die Namen kriegsdienstpflichtiger Manner Dem Urgichtenbuch aus den Jahren 1543 1579 kann entnommen werden dass Diebstahl und Raub zu dieser Zeit stark uberhandgenommen haben und Folterwerkzeuge beim Befragen angewendet wurden 6 Seit dem Ende des 14 Jahrhunderts bestand in Nebanitz eine Veste die wahrend des Bayerischen Krieges 1462 durch Friedrich von Schonburg zerstort wurde Sie lag vermutlich sudlich des Dorfes auf einer Insel zwischen der Eger und dem Muhlgraben der Nebanitzer Wassermuhle 1521 verkauften die Juncker in Oberkunreuth Nebanitz mit der zugehorigen Herrschaft an den Egerer Patrizier Christoph Werndl von Lehenstein Danach wechselten bis ins 18 Jahrhundert die Besitzer haufig Langere Zeit gehorten Dorf und Herrschaft der Reichsstadt Eger bzw der Egerer Familie Muhlbach Wie das Egerland war auch Nebanitz von 1566 bis 1627 evangelisch lutherischen Glaubens In dieser Zeit bestand bereits eine Schule fur die Dorfkinder Noch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erfolgte 1627 die Rekatholisierung Die Kirche wurde eine Filiale der Pfarre in Frauenreuth Kopanina Ab 1661 war sie der Egerer Pfarrkirche St Niklas zugeordnet und 1711 wurde sie selbstandige Pfarrei wobei zum Pfarrsprengel die Dorfer Au Louzek Dreihof Tridvori Durnbach Potociste Forba Vrbova Gahmuhl Hajsky Mlyn Knoba Hnevin Kornau Obilna und Wogau Vokov gehorten 1721 entstand ein neues Pfarrhaus 1722 kam zur Pfarre Nebanitz noch die Kirche in Muhlessen als Filialkirche hinzu 1725 errichteten die Jesuiten eine Dorfschule 1726 begann der Neubau der barocken St Oswald Kirche Durch Heirat mit Marie Justina von Muhlbach erwarb Christoph Ernst von Bigatto im 18 Jahrhundert Nebanitz Die Bigatto errichteten im westlichen Teil des Vorwerks ein einstockiges Barockschlosschen 1841 wurde anstelle des holzernen Pfarrhauses ein Neubau errichtet 1845 hatte Nebanitz 111 Einwohner und bestand aus 26 Hausern Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaft 1848 gehorten von den 25 Anwesen des Ortes 24 der Stadt Eger eines Nr 23 den Kreuzherren Ab 1850 bildete Nebanitz Nebanice mit den Ortsteilen Forba Hartessenreuth und Knoba eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Eger der bis 1918 zum Bezirk Eger gehorte 1867 richtete ein Hochwasser Schaden an Mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnverbindung von Karlsbad nach Eger durch die Buschtehrader Eisenbahngesellschaft erhielt Nebanitz 1870 einen Bahnanschluss Seit der Begradigung des Maanders im Zuge einer Flussregulierung der Eger liegt Nebanitz 500 Meter nordlich des neuen Flussbettes 1891 wurde ein neues Schulhaus fur 22 000 Osterreichische Kronen gebaut 1898 wurde eine 65 Meter lange und funf Meter breite Brucke uber die Eger errichtet uber welche die Bezirksstrasse fuhrt 1930 lebten in der Gemeinde Nebanice 430 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen 1938 wurde Nebanitz von deutschen Truppen besetzt und gehorte bis 1945 zum Landkreis Eger im Reichsgau Sudetenland 1939 hatte Nebanitz 380 meist deutschsprachige Einwohner Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fiel Nebanice an die Tschechoslowakei zuruck Fast die gesamte deutsche Bevolkerung wurde vertrieben danach wurde ein Teil der Hauser dem Verfall uberlassen Der Friedhof mit deutschen Grabsteinen und drei Gedenktafeln fur die Toten des Ersten Weltkriegs am Sockel des Friedhofskreuzes blieben erhalten Nach der Machtubernahme durch die Kommunisten 1948 begannen zwei Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften Jednotne zemedelske druzstvo mit der Bewirtschaftung der Felder 1977 wurde das verfallene Schlosschen abgerissen 1980 verloren Hnevin und Vrbova den Status von Ortsteilen 1976 erfolgte die Eingemeindung der Ortschaften Dobrose Hlinova Lipoltov Mostov Obilna Odrava Turany und Trpes 1990 bildeten Odrava mit Dobrose Hlinova und Obilna sowie Turany mit Lipoltov und Trpes wieder eigene Gemeinden Nebanice ist heute Austragungsort verschiedener Dressurreitturniere Im Jahre 2008 fand in Nebanice eine Meisterschaft der Gespanne statt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche St Oswald erbaut 1716 anstelle eines gotischen Vorgangerbaus Der Akanthus Altar ist ein Werk von Karl Stilp Schloss Mostov ostlich des Ortes Sauerbrunnen Anita ostlich des Dorfes an der Eger Mofette Bublak am Fleissenbach nordwestlich von Hartousov Unvollendetes Teilstuck der Sudetenautobahn mit Damm zur Uberfuhrung uber den Fleissenbach zwischen Hartousov und VackovecWirtschaft BearbeitenDie Gemeinde ist ein Zentrum der Pferdezucht mit Spezialisierung auf die Kladruber Pferderasse Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJohann Fischer 1742 1793 Baumeister von Egerlander FachwerkbautenLiteratur BearbeitenHeimatkreis Eger Geschichte einer deutschen Landschaft in Dokumentationen und Erinnerungen Herausgeber Egerer Landtag e V 1981 Amberg in der Oberpfalz Nebanitz S 399 ff mit einem Plan des Ortes aus dem Jahr 1945 Denkmaler in Egerland Dokumentation einer deutschen Kulturlandschaft zwischen Bayern und Bohmen Unter Mitwirkung des Staatsarchives in Cheb Eger unter J Bohac herausgegeben von Lorenz Schreiber 2004 Amberg in der Oberpfalz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nebanice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte tschechisch Website uber NebanitzEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 554693 Nebanice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 554693 Obec Nebanice http www uir cz zsj obec 554693 Obec Nebanice http www uir cz katastralni uzemi obec 554693 Obec Nebanice Urkundenbestande im staatlichen Gebietsarchiv Cheb Stadte und Gemeinden im Okres Cheb Bezirk Eger As Dolni Zandov Drmoul Frantiskovy Lazne Hazlov Hranice Cheb Krasna Krizovatka Lazne Kynzvart Liba Lipova Luby Marianske Lazne Milhostov Milikov Mnichov Nebanice Novy Kostel Odrava Okrouhla Ovesne Kladruby Plesna Podhradi Pomezi nad Ohri Poustka Prameny Skalna Stara Voda Tepla Trstenice Treben Tri Sekery Turany Valy Velka Hledsebe Velky Luh Vlkovice Vojtanov Zadub Zavisin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nebanice amp oldid 234938248