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Zirovice deutsch Sirmitz ist ein Stadtteil von Frantiskovy Lazne in Tschechien ZiroviceZirovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk ChebGemeinde Frantiskovy LazneGeographische Lage 50 8 N 12 21 O 50 139217 12 35644 452 Koordinaten 50 8 21 N 12 21 23 OHohe 452 m n m Einwohner 354 2011 1 Postleitzahl 351 01Kfz Kennzeichen K Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bronzezeitliches Urnenfeld von Zirovice Sirmitz 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Zirovice liegt etwa 3 Kilometer nordlich von Frantiskovy Lazne Nachbargemeinden Bearbeiten Zwei Kilometer westlich von Zirovice liegt der ebenfalls zu Frantiskovy Lazne gehorende Ort Seniky Anderthalb Kilometer sudlich liegt Horni Lomany Vier Kilometer ostlich befindet sich Treben Im Norden in fast sechs Kilometern Entfernung erreicht man Skalna wobei Stary Rybnik vor dem Eintritt in den Ortskern passiert werden muss Geschichte BearbeitenIm Jahr 1297 uberliess Engelhart Notthafft von Wildstein dem Klarissenkloster in Eger die Lehens und Zinsrechte fur einen Hof in Schirnwicz Wie aus der grossen Anzahl von nachfolgenden Schreibweisen des Ortsnamens z B 1297 Schirbitz Schirbicz 1300 Schirwitz 1349 Sirmitz 1392 Sirmicz 1401 Symmycz 1424 Ziernicz 1588 Sirmitz hervorgeht war es eine alte slawische Siedlung im Egerbecken die wahrend der deutschen Besiedlung des Egerlandes zum Nordgau kam 1300 schenkte Eisentrud von Leuchtenberg aus dem Haus der Landgrafen von Leuchtenberg Sirmitzer Hofe den Klarissen in Eger oder dem Kloster Waldsassen Sirmitz bestand damals aus zwei Hofen und wurde anschliessend durch Besiedlung ausgebaut Die ersten Namen der Bauern in Erbuntertanigkeit enthalt das Klauensteuerbuch Im Achtbuch des Egerer Schoffengericht und im Urgichtenbuch des 16 Jahrhunderts finden sich weitere Rechtshinweise 1462 1478 und 1526 wurde Sirmitz durch bohmische und kaiserliche Truppen geplundert und niedergebrannt Anfang des 15 Jahrhunderts liess der Grundherr Juncker ein Patrizier in Eger den Sirmitzer Teich 7 5 Hektar durch Stauen des Dorfbaches anlegen an welchem von 1417 an eine Muhle betrieben wurde 1442 erwarb die Zedtwitz zwei Hofe die Einnahmen und Frondienste aus zwei ubrigen Hofen verteilten sich auf die Stadt Eger die Kloster der Klarissinen und der Dominikaner in Eger Von 1380 bis zum Beginn der Reformation im Jahr 1564 gehorte Sirmitz zur Pfarrei in Oberlohma Bis zur Rekatholisierung 1628 wurde in Sirmitz nicht mehr gepredigt Nach 1740 gehorte Sirmitz bis 1945 wieder zur Pfarrei Oberlohma 1891 bei der Neueinteilung der Bezirke wurde Sirmitz der Gemeinde Trebendorf mit dem Ortsteil Rohr zugeteilt 1904 bekam Sirmitz mit Stadl eine zweiklassige Volksschule und war bis 1945 eine Gemeinde mit den Ortsteilen Sirmitz Hoihaus und Stadl Die Ackerboden in Sirmitz waren von unterschiedlicher Beschaffenheit Die fruchtbarsten Boden lagen in Richtung Hoihaus Im Dorf gab es genugend Trinkwasser aus Brunnen und Pumpen Als Franzensbad sich zu einem Kurort entwickelte siedelten sich Arbeiter Angestellte und Geschaftsleute auch in Sirmitz an Aus dem Bauerndorf wurde allmahlich ein Vorort von Franzensbad was zu Veranderungen des gesellschaftlichen und politischen Lebens fuhrte Der Teich in Sirmitz wurde im Sommer als Strandbad genutzt Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Eger Bronzezeitliches Urnenfeld von Zirovice Sirmitz Bearbeiten Im Jahre 1929 entdeckte ein Kurgast in dem Waldchen beim Sirmitzer Muhlteich eine Grabstatte Der Heimatforscher Alois John aus Oberlohma liess das Gefass bergen Der Archaologe und Prahistoriker Anton Gnirs 1873 1933 ubernahm die Grabungen und es entstanden Lagebeschreibungen und die Bergung von Funden zu einem Urnenfeld der Bronzezeit Der Egerer Professor Josef Hiersche nahm sich der Betreuung des Fundortes an In einem kleinen Holzhaus nahe dem Urnenfeld lebte er jahrelang und widmete sich der weiteren wissenschaftlichen Erforschung des Graberfeldes mit den Bestattungsurnen Er deckte 17 Graber sorgsam auf Die Funde ubergab er dem Museum in Franzensbad Ende des Zweiten Weltkriegs verstarb er an dieser Forschungsstelle Im Egerer Jahrbuch 1930 hat er uber die Ausgrabungen berichtet Im Volksmund hiess das Gelande mit dem Urnenfeld im Haugn Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 1 1869 3161880 5041890 5091900 5381910 652 Jahr Einwohnerzahl1921 5661930 7061950 2531961 3251970 261 Jahr Einwohnerzahl1980 1961991 1612001 2142011 354Literatur BearbeitenLorenz Schreiner Hrsg Heimatkreis Eger Geschichte einer deutschen Landschaft in Dokumentationen und Erinnerungen Amberg in der Oberpfalz 1981 S 90 f Das vorgeschichtliche Urnenfeld von Sirmitz S 472 ff Sirmitz mit Ortsteil Hoihaus CSR und CSSR Zitovice mit Ortsplanen aus dem Jahr 1945 den Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege des 20 Jahrhunderts und der Hausbesitzer von Sirmitz und Hoihaus mit 78 Hausnummern im Jahr 1945 Alois John Die Urnenfunde bei Sirmitz im stadtischen Museum von Franzensbad in Unser Egerland Jahrgang 35 1933 Josef G Hiersche Das bronzezeitliche Urnenfeld bei Sirmitz in Unser Egerland 1932 Josef Cartellieri Die prahistorische und paleomologische Sammlung der Stadt Franzensbad Franzensbad 1904Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zirovice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 5 Februar 2016 tschechisch Ortsteile von Frantiskovy Lazne Franzensbad Aleje Zatisi Dlouhe Mosty Langenbruck Dolni Lomany Unterlohma Frantiskovy Lazne Franzensbad Stadt Horni Lomany Oberlohma Krapice Kropitz Slatina Schlada Zirovice Sirmitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zirovice amp oldid 238029932