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Pomezna deutsch Markhausen ist eine Wustung in Tschechien Sie liegt zweieinhalb Kilometer ostlich von Hohenberg an der Eger auf dem Gebiet der Gemeinde Liba im Okres Cheb PomeznaPomezna Liba Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk ChebGemeinde LibaFlache 207 8925 1 haGeographische Lage 50 6 N 12 15 O 50 101944444444 12 254444444444 450 Koordinaten 50 6 7 N 12 15 16 OHohe 450 m n m Einwohner 0 2013 Postleitzahl 351 31Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ortsgliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Pomezna befindet sich am linken Ufer der Eger unterhalb der Einmundung der Roslau an der deutsch tschechischen Grenze am Fusse des Fichtelgebirges im Egerbecken Der aufgelassene Ort liegt am oberen Ende des Stausees Skalka auf dem Gebiet des Naturparkes Smrciny die Maanderlandschaft der Eger und Roslau sudlich von Pomezna ist als Naturreservat Rathsam geschutzt Nordlich erhebt sich der Na Vrsicku 552 m im Nordosten die Pastviny 511 m sudostlich der Vrsek 491 m sowie im Westen die Vyhlidka 493 m und der Hohenberger Burgberg Ortsgliederung Bearbeiten Pomezna bildet eine Grundsiedlungseinheit 2 und einen Katastralbezirk der Gemeinde Liba Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte waren Dobrosov und Hurka im Norden Samota Hledsebe Horni Rybarna und U Rybaka im Nordosten Klest und Komorni Dvur im Osten Cetnov Briza und Pomezi nad Ohri im Sudosten Hradcany im Suden Fischern und Rybare im Sudwesten Hohenberg an der Eger Hammermuhle und Dubina im Westen sowie Liba im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Ruine im Jahr 2010Die erste schriftliche Erwahnung der Feste Marchousen erfolgte im Jahre 1225 als Sitz der Bruder Konrad und Berchtold von Marchousen Die Ansiedlung um einen befestigten Herrensitz an der Grenze der Guter der Reichsstadt Eger zu den Besitzungen der Herren von Hohenberg entstand wahrscheinlich im 12 Jahrhundert 1255 gehorte Markhausen zu den Orten die dem Kloster Waldsassen zehentpflichtig waren es war in jener Zeit Sitz des oberpfalzischen Adelsgeschlecht der Paulsdorf Als Besitzer des Gutes wechselten sich verschiedene Egerer Ministerialenfamilien ab nach 1309 erwarb das Stift Waldsassen Markhausen 1322 wurde Markhawsen Teil der Reichspfandschaft Eger Im Jahre 1348 verkaufte der Abt Franz Kubel von Waldsassen den Ort Marchusen an Rudiger von Sparneck dann wechselten die Besitzer wieder ofter 1395 wurden im Heerbannverzeichnis 15 Bauern aus Markhausen aufgefuhrt Bis 1406 bestand in Markhausen eine Pfarre zu deren Sprengel auch Tobiesenreuth Riehm Sorghof und Klausenhof gehorten Im Jahre 1424 bestand das Dorf aus funf Grossbauerngutern sechs Kleinbauerngutern vier Hauslern und einer Muhle In der Mitte des 15 Jahrhunderts ist als Besitzer Franz Teufel bekannt der sich mit dem Egerer Rat zerstritten hatte und im Teufelsturm im Egerer Kommendaklostergarten lange eingesperrt war Dann besassen die Fischer Markhausen Sie legten nordlich des Ortes zahlreiche Teiche an 1560 folgten die Egerer Burgermeister und Ratsherren Bayer und Elbogner Weitere Besitzer waren im 17 Jahrhundert die Johel die Brunner die Bertl die Junckher und die Friedrich Anschliessend kaufte die Stadt Eger alle Teiche und Zinse wodurch Markhausen in Erbuntertanigkeit der Stadt Eger kam 1943 waren noch 20 grossere und 10 kleinere Teiche mit einem Fischhaus das die Stadt Eger 1820 verkaufte vorhanden Wahrend des Bayerischen Krieges wurde die Feste Markhausen im Jahre 1462 zerstort In Markhausen entstand ein neuer Herrensitz der 1526 erneut zerstort wurde und mit dem Erwerb der Grundherrschaft uber den Ort durch die Stadt Eger im Jahre 1629 seine Funktion als Verwaltung einer Gutsherrschaft verlor Haupterwerbsquelle der Bewohner des Ortes bildeten die Landwirtschaft und die Fischzucht um Markhausen wurden uber 30 Fischteiche bewirtschaftet Im 16 Jahrhundert unternahmen Bauern einige Bergbauversuche auf Kohle und Eisenerz die jedoch nicht den gewunschten Erfolg brachten Zu Beginn des 19 Jahrhunderts bestand Markhausen aus 22 Hausern mit 122 Einwohnern es veranderte sich bis 1945 24 Hausnummern nur unwesentlich Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Markhausen der Stadt Eger erbuntertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Markhausen ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Muhlbach im Bezirk und Gerichtsbezirk Eger Pfarr und Schulort war ebenfalls Muhlbach Mit dem Bau einer Brucke uber die Eger entstand im Jahre 1900 eine direkte Strassenverbindung nach Muhlbach 1908 nahm in Markhausen eine eigene Dorfschule den Unterricht auf Im Jahre 1920 losten sich Markhausen Fischern und Rathsam von Muhlbach los und bildeten die Gemeinde Markhausen In der Muhle an der Eger wurde 1931 durch den Elektromeister Adolf Wagner ein Elektrizitatswerk errichtet 1930 lebten in der Gemeinde insgesamt 192 Personen 1939 waren es 180 3 1875 1907 1924 und 1945 durch Kriegseinwirkungen brannten Hauser des Ortes nieder Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Eger Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 kam Markhausen zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschsprachige Bevolkerung wurde vertrieben 1947 wurde die Gemeinde in Olsovka umbenannt und im Jahr darauf in Pomezna Im Zuge der Errichtung des Eisernen Vorhangs wurde die Gemeinde Pomezna 1950 aufgelost und an Pomezi nad Ohri angeschlossen Im Jahre 1951 mussten die Neusiedler Pomezna verlassen es lag innerhalb der Grenzbefestigungen der Tschechoslowakei im Kalten Krieg Es entstand eine Kaserne der Pohranicni straz als Grenzwache und das Dorf wurde sukzessive dem Erdboden gleichgemacht Zwischen 1962 und 1964 wurde im Egertal die Talsperre Skalka zur Trinkwasserversorgung der Stadt Cheb und zum Hochwasserschutz errichtet Am 1 Juli 1965 wurden die durch den Stausee Skalka von Pomezi nad Ohri abgeschnittenen Kataster Pomezna und Rybare der Gemeinde Liba zugeordnet Ende der 1970er Jahre erfolgte der Bau einer neuen Kaserne in Dubina die Kaserne in Pomezna wurde abgerissen 1976 wurde der Ortsteil Pomezna offiziell fur erloschen erklart Erhalten blieben die Muhle an der Eger die Ruine des mittelalterlichen Torturmes und ein Ferienhaus Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenReste des Torturmes der 1462 zerstorten Feste Markhausen der als Frankenturm oder Kasten bezeichnete Bau wurde spater Teil des Gehoftes Nr 1 Als der Besitzer des Bauernhofes Nr 1 Nikolaus Diener im Jahre 1908 den baufalligen oberen Teil des Turmes beseitigen und die Mauern des Erdgeschosses in eine neue Scheune einbauen wollte initiierte der Schriftsteller Alois John eine Sammlung zur Erhaltung des Turmes und erreichte seine Unterschutzstellung als Denkmal Nach der Zerstorung des Dorfes wurde der Turm dem Verfall uberlassen Von dem quadratischen und unterkellerten Bauwerk von acht Meter Lange haben sich Mauerreste von zwei Geschossen und das Tonnengewolbe des Kellers erhalten Stausee Skalka Naturreservat Rathsam am Zusammenfluss von Roslau und EgerLiteratur BearbeitenMarkhausen CSR Markhausen CSSR Pomezna Ortsgeschichte mit Bebilderung den Hausbesitzern im Jahre 1945 und den Namen der Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs in Heimatkreis Eger Geschichte einer deutschen Landschaft in Dokumentationen und Erinnerungen Herausgeber Egerer Landtag e V Heimatverband fur Eger Stadt und Land Amberg in der Oberpfalz 1981 Seite 387 f Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 681628 Pomezna http www uir cz zsj 08162 Pomezna Michael Rademacher Stadt und Landkreis Eger Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Weblinks BearbeitenPomezna Markhausen auf zanikleobce cz Pomezna Markhausen auf www muzeumcheb cz Feste Pomezna auf hrady cz Feste Markhausen auf Burgenwelt org deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pomezna Liba amp oldid 180569283