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Rejviz deutsch Reihwiesen ist ein Ortsteil von Zlate Hory in Tschechien Das Bergdorf liegt in einer Hohe von 750 bis 800 m u d M im Zentrum des Dreiecks Jesenik Zlate Hory Vrbno pod Pradedem RejvizRejviz Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk JesenikGemeinde Zlate HoryFlache 914 1 haGeographische Lage 50 14 N 17 18 O 50 2296911 17 3067208 780 Koordinaten 50 13 47 N 17 18 24 OHohe 780 m n m Einwohner 80 2011 Postleitzahl 793 76Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Jesenik Zlate Hory Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVon der Hochebene Rejviz die gegen Norden offen ist besteht eine weite Aussicht in die Ebene von Javornik und Polen Im Suden ist sie aber von der Ulrich Kette des Altvatergebirges umgeben Die ursprungliche Bezeichnung Reihwiesen ist alter als die Gemeinde und bedeutet so viel wie Wiesen in einer Reihe oder eine Reihe von Wiesen Der Name wurde einige Male geandert In den 20er Jahren tauchte erstmals die abgekurzte und tschechisierte Benennung Rejviz auf 1948 wurde die damals noch selbststandige Gemeinde offiziell in Rejviz umbenannt nbsp Restaurant Noskova Chata in Rejviz etwa 1975 nbsp Restaurant heuteGeschichte BearbeitenDas erste Haus wurde in Altreihwiesen Stary Rejviz im Jahre 1768 von Kajetan Beer als Einkehrgasthaus an der ehemaligen kommerziellen Salzstrasse errichtet Sie fuhrte von den osterreichischen Salzgruben durch Mahren und uber den Sattel von Reihwiesen entlang der Schwarzen Oppa nach Glatz und Schlesien Reihwiesen wurde erst in der letzten Dekade des 18 Jahrhunderts mit der zweiten deutschen Kolonialisierung grosser Die Einwohner die vorwiegend deutschen aber auch slawischen Ursprungs waren und denen der Breslauer Bischof Philipp Gotthard von Schaffgotsch zwischen 1747 und 1795 billig Grundstucke verkaufte errichteten hier bis zum Ende des Jahrhunderts uber 40 Gebaude und Hauser Mit der Zeit wurde jedoch die slawische Bevolkerung germanisiert Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es hier eine absolute deutsche Mehrheit In Reihwiesen war ein einziger Burger tschechischen Ursprungs tatig der Pfarrer Jeronym Pavlik der die Pfarrgemeinde im Jahre 1894 ubernahm und hier bis zu seinem Tode im Jahre 1938 diente Er schrieb die Chronik von Reihwiesen und Obergrund Horni Udoli sowie viele Gedichte in denen er diese Landschaft verherrlichte Er ist auf dem Friedhof von Rejviz begraben Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte die Gemeinde etwa 400 Einwohner Es gab hier viele Handwerker zwei Geschafte eine Sparkasse eine Post eine Schule und bereits im Jahre 1924 eine Tankstelle Ans Telefonnetz wurde das Dorf im Jahre 1928 angeschlossen Elektrischer Strom wurde schon seit 1926 mit Hilfe von zwei Dieselaggregaten fur ganz Reihwiesen erzeugt Schon im Jahre 1931 wurde eine kommunale Wasserleitung gelegt die bis heute dient Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Freiwaldau Nach der Vertreibung der Deutschen aufgrund der Benes Dekrete kamen bereits im Herbst 1945 und in den nachfolgenden Jahren nur vereinzelte Siedler aus Mahren Bohmen und der Slowakei nach Rejviz Im Jahre 1947 kamen 11 Familien von slowakischen Emigranten aus Rumanien nach Rejviz und 1949 vor Weihnachten brachte hier die tschechoslowakische Regierung etwa dreissig Familien von griechischen politischen Emigranten unter Wahrend der kommunistischen Herrschaft wurde durch die Kollektivierung das Gebirgsdorf Rejviz fur eine intensive Landwirtschaft perspektivlos Nach und nach verliessen nicht nur Handwerker und Bauern den Ort sondern auch die rumanischen Slowaken und in den 1980er Jahren auch die Griechen die in ihre Heimat zuruckzogen In den 1950er Jahren verwandelte sich der Ort in ein Erholungszentrum fur die breite Masse der arbeitenden Bevolkerung Im Jahre 1960 verlor das Dorf seine Selbstandigkeit und wurde der Verwaltung der Stadt Zlate Hory unterstellt die dem Okres Bruntal angegliedert wurde Im Jahre 1996 wurde der Okres Jesenik wieder eingerichtet und Rejviz kam mit Zlate Hory wieder unter die Verwaltung des neuen Kreises 1991 hatte der Ort 63 Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 61 Wohnhausern in denen 66 Menschen lebten Der Tourismus hat standig an Bedeutung gewonnen Die Voraussetzungen wurden durch die Renovierung der alten Hauser und den Umbau zu Unterkunften von der Bevolkerung geschaffen Ortsgliederung BearbeitenZu Rejviz gehort die Ansiedlung Stary Rejviz Alt Reihwiesen Der Ortsteil bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Grosser Suhnteichder Grosse und der Kleine Suhnteich Velke mechove jezirko und Male mechove jezirko Teiche mit einzigartiger Pflanzenwelt im Hochmoor Moosbruch Raseliniste Mechove jezirko sowie das Berggeistmoor Raseliniste Na Skritku Naturschutzgebiet Burgruine Kobrstejn Koberstein Pension Rejviz fruher Zum Seehirten Noskova Chata mit seinen geschnitzten Stuhlen Kirche aus dem Jahre 1809 Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges am Waldrand Russischer Waldfriedhof Glashutte erste zweite und dritte Sagemuhle an der Schwarzen Oppa HammerhutteWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rejviz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 793167 RejvizNormdaten Geografikum GND 1167966007 lobid OGND AKS VIAF 4648153834753864450004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rejviz amp oldid 228079371