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Dieser Artikel beschreibt die tschechische Gemeinde Vapenna Zu dem gleichnamigen Berg in den Kleinen Karpaten siehe Vapenna Berg Vapenna bis 1949 Zighartice deutsch Setzdorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordwestlich von Jesenik und gehort zum Okres Jesenik in der Region Moravskoslezsky kraj VapennaVapenna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk JesenikFlache 3679 1 haGeographische Lage 50 17 N 17 6 O 50 2833767 17 0976172 408 Koordinaten 50 17 0 N 17 5 51 OHohe 408 m n m Einwohner 1 187 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 790 64Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Jesenik JavornikBahnanschluss Lipova lazne Bernartice u JavornikaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Leos Hannig Stand 2018 Adresse Vapenna 442790 64 VapennaGemeindenummer 541249Website www vapenna czKirche St Philippusehemaliger Steinbruch Vycpalkuv lom Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVapenna befindet sich im Reichensteiner Gebirge am Ubergang vom Oberlindewieser Bergland Hornilipovska hornatina zur Zulovska pahorkatina Das Dorf liegt im Tal der Vidnavka Setzdorfer Wasser der im Ort der Vapensky potok Weidenbach und der Ztraceny potok Verlorenwasser zufliessen Sudostlich erhebt sich der Zulovy vrch 718 m und im Sudwesten der Koprivnik 924 m Im Sudosten des Gemeindegebietes liegt am gleichnamigen Pass die Jeskyne Na Pomezi Hohle am Gemarke Nachbarorte sind Zulova im Norden Cerna Voda im Nordosten Lazne Jesenik im Sudosten Lipova lazne im Suden Polka im Sudwesten Nyznerov im Westen sowie Skorosice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1358 Danach ging das Dorf wieder ein und wurde 1418 in einem Besitzverzeichnis des Bistums Breslau als wust bezeichnet 1576 begann das Bistum mit der Wiederbesiedlung Zu Beginn des 17 Jahrhunderts entstanden die ersten Kalkofen hauptsachlich lebten die Bewohner zu dieser Zeit von der Holzfallerei Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Setzdorf zerstort und nach kurzer Zeit wiedererrichtet In der Zeit zwischen 1771 und 1780 kam es zur Grundung mehrerer uberwiegend kleiner Ansiedlungen in der nahen Umgebung Dazu gehorten Polke Niesnersberg Grunberg Zelena Hora Weidensumpfen Vrbiska und Muhrhau Muhrova Paseka 1775 wurde die Vogtei Setzdorf zum Rittergut erhoben 1780 entstand die Kirche mit Pfarrhaus die 1845 zur Pfarrkirche erhoben wurde Zu Beginn des 19 Jahrhunderts erhielt Setzdorf durch die Kalkbrennerei einen wirtschaftlichen Aufschwung Anstelle der alten Feldofen entstanden moderne Kalkofen 1836 bestanden in dem Dorf bereits 17 Kalkofen 1839 erwarb Anton Cajetan Latzel das Rittergut Neben der Kalkbrennerei erfolgte auch der Abbau von Granit und Marmor sowie bei Niesnersberg von Graphit Zwischen 1845 und 1849 fuhrten Missernten zu einer Hungersnot Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurde Setzdorf 1850 Teil des Bezirks Freiwaldau und des Gerichtsbezirks Weidenau Zu dieser Zeit war Setzdorf die wirtschaftlich bedeutendste Gemeinde des Bezirks 1868 entstand das Kalkwerk des Landtagsabgeordneten Adolf Latzel das im selben Jahre die ersten drei Ringofen in Betrieb nahm 1870 wurde das Kalkwerk A Rosner und ein Jahr spater das von S Neugebauer gegrundet Nach dem Ersten Weltkrieg setzte ein Niedergang der Kalkwerke und Steinbruche ein der insbesondere wahrend der Weltwirtschaftskrise zu hoher Arbeitslosigkeit fuhrte Bis in die 1930er Jahre wurde Setzdorf zum Zentrum der kommunistischen Bewegung im Bezirk Freiwaldau Wahrend des Freiwaldauer Streiks wurden mehrere Bewohner des Ortes am 25 November 1931 auf der Kreuzung in Niederlindewiese durch die Gendarmerie erschossen Die blutige Niederschlagung des Streiks fuhrte zum Aufschwung der Sudetendeutschen Partei hinter der die Kommunisten nur noch zweitstarkste Kraft im Ort waren 1936 wurde die Karsthohle am Gemarke entdeckt Nach dem Munchner Abkommen wurde Setzdorf in das Deutsche Reich eingegliedert und gehorte von 1939 bis 1945 zum Landkreis Freiwaldau Nach Kriegsende wurde die deutsche Bevolkerung vertrieben 1949 wurde Zighartice in Vapenna umbenannt Die Hohle am Gemarke wurde am 16 Mai 1950 als Schauhohle offentlich zuganglich gemacht Der letzte Steinbruch im Ort Vycpalkuv wurde 1969 stillgelegt Bis in die 1970er Jahre wurde im Ort noch Kalk gebrannt 1979 erfolgte der Abriss des letzten Ringofens Erhalten blieb der Steinmetzbetrieb Teramo der am Smrcnik bei Lipova lazne einen Marmorsteinbruch unterhalt Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Vapenna besteht aus den Ortsteilen Polka Polke und Vapenna Setzdorf 3 Grundsiedlungseinheiten sind Polka Vapenna und Zelena Hora Grunberg 4 Zu Vapenna gehoren zudem die Einschichten Baziny Weidensumpfen Lesni Cvrt Bogengrund und Paseky Muhrhau sowie ein geringer Anteil von Stare Podhradi Alt Kaltenstein Sehenswurdigkeiten BearbeitenJeskyne Na Pomezi Hohle am Gemarke barocke Kirche St Philippus erbaut 1780 1781 Grabstatte der Opfer des Freiwaldauer Streiks vom 25 November 1931 auf dem Friedhof Karstformationen im Tal des Ztraceny potok bei Polka mit nicht zuganglichen Hohlen Wasserfalle bei NyznerovEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 541249 Vapenna Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 541249 Obec Vapenna http www uir cz zsj obec 541249 Obec VapennaStadte und Gemeinden im Okres Jesenik Bezirk Freiwaldau Bernartice Barzdorf Bela pod Pradedem Waldenburg Bila Voda Weisswasser Cerna Voda Schwarzwasser Ceska Ves Bohmischdorf Hradec Nova Ves Groditz Neudorf Javornik Jauernig Jesenik Freiwaldau Kobyla nad Vidnavkou Jungferndorf Lipova lazne Bad Lindewiese Mikulovice Niklasdorf Ostruzna Spornhau Pisecna Sandhubel Skorosice Gurschdorf Stara Cervena Voda Alt Rothwasser Supikovice Saubsdorf Uhelna Sorgsdorf Vapenna Setzdorf Velka Kras Gross Krosse Velke Kunetice Gross Kunzendorf Vidnava Weidenau Vlcice Wildschutz Zlate Hory Zuckmantel Zulova Friedeberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vapenna amp oldid 195762036