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Skorosice deutsch Gurschdorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 13 Kilometer nordwestlich von Jesenik und gehort zum Okres Jesenik SkorosiceSkorosice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk JesenikFlache 4651 1 haGeographische Lage 50 19 N 17 5 O 50 3085464 17 0806333 404 Koordinaten 50 18 31 N 17 4 50 OHohe 404 m n m Einwohner 689 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 790 66Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Zulova SkorosiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Vladimir Solodujev Stand 2018 Adresse Skorosice 93790 66 SkorosiceGemeindenummer 553484Website www skorosice czKalvariengruppe von C Kutzer Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSkorosice erstreckt sich am ostlichen Fusse des Reichensteiner Gebirges im Tal des Skorosicky potok Ostlich im Friedeberger Bergland Zulovska pahorkatina erhebt sich die Bozi hora Gotteshausberg 527 m Im Sudosten liegt der Hadi vrch 476 m sudwestlich der Bridlicny vrch 945 m und der Spicak 957 m sowie im Norden der Kani hora Hutberg 476 m Nachbarorte sind Sedmlanu im Norden Tomikovice und Zlibek im Nordosten Zulova im Osten Vapenna im Sudosten Nyznerov im Suden Bielice im Sudwesten Nowy Gieraltow im Westen sowie Petrovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde wahrscheinlich durch den Lokator Skoros gegrundet der in Urkunden aus den Jahren 1268 und 1271 nachweisbar ist Die erste Erwahnung des Ortes Scoronsdorph erfolgte jedoch erst zu Beginn des 14 Jahrhunderts Das wehrhaft an einer Handelsstrasse ins Glatzer Land angelegte und zur Burg Frydberk gehorige Dorf bestand aus 60 Hufen und besass zu dieser Zeit eine Kirche und vermutlich auch eine Feste Nachdem das Bistum Breslau 1358 die Burg Frydberk erworben hatte entstand in Gurschdorf ein Vogtshof Im 15 Jahrhundert lag der Ort teilweise wust Spater wurde eine Glashutte gegrundet zu der ein Freigut gehorte Ein weiterer Gutshof wurde um 1565 parzelliert und es entstand die Ansiedlung Siebenhuben Zu Beginn des 17 Jahrhunderts war Gurschdorf das grosste Dorf der Herrschaft Friedeberg und bildete auch den grossten Pfarrbezirk im ganzen Freiwaldauer Kreis eingepfarrt waren auch Friedeberg Setzdorf Sorgsdorf und Wildschutz Der Dreissigjahrige Krieg brachten dem Dorf einen Niedergang neben Plunderungen und Brandschatzungen durch durchziehende Truppen brach auch die Pest aus Nach Kriegsende begann die Wiederbesiedlung und 1690 wurde in den Waldern sudlich von Obergurschdorf die Ansiedlung Steingrund gegrundet 1713 brach wiederum eine Pestepidemie aus 1730 bestand Gurschdorf aus 55 Bauern vier Gartnern und 57 Hauslern Der grosste Teil der Bewohner lebte vom Obstbau und der Spinnerei einige arbeiteten als Steinmetzen in einer Bildhauerwerkstatt die den ortlichen Granit verarbeitete Mit der Teilung Schlesiens verlor 1742 die alte Handelsstrasse uber das Reichensteiner Gebirge jegliche Bedeutung 1833 brannte die Kirche nieder 1836 bestand Gurschdorf aus 264 Hausern und hatte 1777 Einwohner Siebenhuben hatte 59 Einwohner und bestand aus 10 Hausern in den 38 holzernen Chaluppen von Steingrund lebten 281 Menschen In der Mitte des 19 Jahrhunderts setzte sich in Gurschdorf die Spinnerei immer mehr durch zudem betrieb die Familie Latzel den Handel mit Garnen Ausserdem bestanden sechs Aschenbrennereien eine Bleiche sowie Mahl Sage und Olmuhlen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften kam Gurschdorf 1850 zum politischen Bezirk Freiwaldau und Gerichtsbezirk Weidenau Nach dem Ersten Weltkrieg arbeiten viele der Einwohner in den Steinmetzwerkstatten und Steinbruchen von Friedeberg In Niesnersberg entstand ein Wasserkraftwerk Der Ort war deutsch besiedelt und nach der Grundung der Tschechoslowakei gehorten die Einwohner zur christlichsozialen Wahlerschaft in den 1930er Jahren wurde die Sudetendeutsche Partei zur starksten Kraft Nach dem Munchner Abkommen wurde Gurschdorf 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte von 1939 bis 1945 zum Landkreis Freiwaldau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Deutschen vertrieben und der Ort mit tschechischer Bevolkerung neu besiedelt Dabei verlor er seine fruhere Bedeutung Kamenne und Hranicna wurden nicht wieder besiedelt 1948 wurde die genossenschaftliche Branntweinbrennerei geschlossen 1949 erfolgte die Eingemeindung von Petrovice und 1960 von Tomikovice 1976 verlor der Ort seine Selbststandigkeit und kam zu Zulova Der Steinbruch Hadcov wurde 1978 stillgelegt Seit 1990 bildet Skorosice wieder eine Gemeinde Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Skorosice besteht aus den Ortsteilen Petrovice Petersdorf und Skorosice Gurschdorf 3 Grundsiedlungseinheiten sind Dolni Skorosice Niedergurschdorf Horni Skorosice Obergurschdorf Nyznerov Niesnersberg Nyznerov jih Petrovice und Sedmlanu Siebenhuben 4 Zu Skorosice gehoren zudem die Wohnplatze Dvorec Scholzenhof und Nove Chaloupky Neuhauser sowie die Wustungen Hranicna Granzgrund und Kamenne Steingrund Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Skorosice Horni Skorosice und Petrovice u Skorosic 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Martin in Dolni Skorosice errichtet anstelle eines 1833 abgebrannten Vorgangerbaus 1844 geweiht Kalvariengruppe auf dem alten Friedhof geschaffen 1847 1849 von Cyrill Kutzer Kapelle in Dolni Skorosice Kapelle in Horni Skorosice Kapelle in Petrovice Wasserfalle bei NyznerovPersonlichkeiten BearbeitenAdalbert Ritter von Schmid 1804 1868 osterreichischer Eisenbahntechniker Josef Latzel 1813 1896 osterreichischer Gutsbesitzer Unternehmer und Parlamentarier Ignaz Gulz 1814 1874 osterreichischer Augen und Ohrenarzt Adolf Latzel 1840 1891 osterreichischer Gutsbesitzer Unternehmer und Parlamentarier Egon Juttner 1942 deutscher PolitikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Skorosice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 553484 Skorosice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 553484 Obec Skorosice http www uir cz zsj obec 553484 Obec Skorosice http www uir cz katastralni uzemi obec 553484 Obec SkorosiceStadte und Gemeinden im Okres Jesenik Bezirk Freiwaldau Bernartice Barzdorf Bela pod Pradedem Waldenburg Bila Voda Weisswasser Cerna Voda Schwarzwasser Ceska Ves Bohmischdorf Hradec Nova Ves Groditz Neudorf Javornik Jauernig Jesenik Freiwaldau Kobyla nad Vidnavkou Jungferndorf Lipova lazne Bad Lindewiese Mikulovice Niklasdorf Ostruzna Spornhau Pisecna Sandhubel Skorosice Gurschdorf Stara Cervena Voda Alt Rothwasser Supikovice Saubsdorf Uhelna Sorgsdorf Vapenna Setzdorf Velka Kras Gross Krosse Velke Kunetice Gross Kunzendorf Vidnava Weidenau Vlcice Wildschutz Zlate Hory Zuckmantel Zulova Friedeberg Normdaten Geografikum GND 7669010 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skorosice amp oldid 209003944