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Die Dorfkirche Wustrau ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Wustrau einem Teilort des zur Gemeinde Fehrbellin gehorenden Ortsteils Wustrau Altfriesack im Landkreis Ostprignitz Ruppin in Brandenburg Dorfkirche Wustrau Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Ausstattung 3 Grabstatten auf dem Kirchhof 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDie Dorfkirche Wustrau entstand vermutlich im 13 Jahrhundert als spatgotischer Feldsteinbau mit einem saalformigen Kirchenschiff 1 Daraufhin wurde sie zunachst nur wenig verandert bis sie im Jahr 1631 zusammen mit dem nebenstehenden Pfarrhaus und einigen weiteren Nebengebauden niederbrannte Daraufhin wurde sie wiedererrichtet allerdings fiel sie bereits 1638 wiederum einem Feuer zum Opfer 1694 wurde der ursprungliche Kirchturm durch einen Blitzschlag zerstort Dasselbe passierte wiederum 1756 Im Jahr 1781 wurde die Kirche schliesslich durch den heutigen Turm erweitert Im selben Jahr erhielt die Kirche auch eine Glocke Zudem wurde die Kirche im 18 Jahrhundert nach den Wunschen von Friedrich dem Grossen barockisiert 2 1883 wurde die Kirche um eine neuromanische Chornische und die Vorhalle an der Nordseite erweitert 1 Die Bronzeglocke wurde 1923 durch eine Glocke aus Eisen ersetzt Zwischen 1987 und 1991 zu einer umfangreichen Restaurierung des Gebaudes anlasslich des letzten Grafenpaares von Zieten Schwerin 1993 wurde der Turm instand gesetzt 1996 und 1997 erhielt die Kirche ein neues Dach Seit 2005 wird die Glocke elektrisch betrieben 2010 und 2011 kam es zu einer erneuten Sanierung der Kirche 2 Die Kirchengemeinde Wustrau ist Teil der Gesamtkirchengemeinde Protzen Wustrau Radensleben zu der auch die Kirchengemeinden Protzen Walchow Stoffin Langen Buskow Karwe Gnewikow Nietwerder Lichtenberg und Radensleben zahlen Sie gehort dem Kirchenkreis Wittstock Ruppin in der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz an Ausstattung Bearbeiten nbsp Flugelaltar aus dem 16 Jh nbsp Epitaph fur Hans Joachim von Zieten nbsp Sauer Orgel WustrauSie besitzt einen Kanzelaltar aus dem 15 Jahrhundert Ein weiters Ausstattungsstuck ist ein spatgotischer Flugelaltar der vom Anfang des 16 Jahrhunderts stammt 3 Die Kirche verfugt uber drei Emporen welche von toskanischen Holzsaulen getragen werden Das Taufbecken stammt aus dem Jahr 1886 Erwahnenswert ist auch eine nach einem Entwurf des Berliner Historienmalers Bernhard Rode ausgefuhrte Plastik die Theodor Fontane in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg wegen der Einfallslosigkeit der Komposition eine von zwei Gottinnen flankierte Urne mit einem Reliefbild des Generals mit uberaus launigen Worten bedenkt eine Minerva rechts und eine Urania links das passt so ziemlich immer ein bequemes Operieren mit uberkommenen Typen worin unsere Bildhauer das Unglaubliche leisten 3 4 Im Kircheninneren sind mehrere Gedenktafeln fur die Opfer der Befreiungskriege der Jahre 1813 bis 1815 und die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Bewohner des Dorfes angebracht In der Kirche steht eine Sauer Orgel mit 10 Registern aus dem Jahr 1910 5 Grabstatten auf dem Kirchhof Bearbeiten nbsp Zietens Grab an der DorfkircheAuf dem Friedhof der Dorfkirche befinden sich die Graber von General Hans Joachim von Zieten des Landrates Friedrich von Zieten 1765 1854 und weiterer Vertreter des havellandischen Adelsgeschlechts von Zieten Die unter einer mehrere hundert Jahre alten Linde errichtete Grabstatte des Friedrich von Zieten des letzten Vertreter dieses Geschlechts wird von einem riesigen Findling bedeckt Im Jahr 2003 erhielten die Sandstein Grabplatten fur Hans Joachim von Zieten und dessen erster Ehefrau einen neuen Platz im Kirchenraum um sie vor der Witterung zu schutzen Die Graber erhielten witterungsbestandige Kopien aus Granit Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Wustrau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief auf der Website von Wustrau Dorfkirche Wustrau auf der Website des KirchenkreisesEinzelnachweise Bearbeiten a b Sehenswurdigkeiten Dorfkirche zu Wustrau auf der Seite des Dorfes abgerufen am 18 September 2017 a b Dorfkirche Wustrau im Orgelverzeichnis abgerufen am 18 September 2017 Georg Piltz Kunstfuhrer durch die DDR 4 Auflage Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1973 S 131 Theodor Fontane Spurensuche in der alten Grafschaft Ruppin Edition Rieger ISBN 3 935231 61 X S 14 Informationen zur Orgel beim Institut fur Orgelforschung Brandenburg Abgerufen am 30 September 2023 52 848752777778 12 863208333333 Koordinaten 52 50 55 5 N 12 51 47 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Wustrau amp oldid 237745295