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Temnitzquell ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz Ruppin in Brandenburg Sie wird vom Amt Temnitz verwaltet Wappen Deutschlandkarte 53 014444444444 12 648333333333 60 Koordinaten 53 1 N 12 39 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Ostprignitz RuppinAmt TemnitzHohe 60 m u NHNFlache 65 75 km2Einwohner 797 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 12 Einwohner je km2Postleitzahl 16818Vorwahl 033924Kfz Kennzeichen OPR KY NP WKGemeindeschlussel 12 0 68 425Adresse der Amtsverwaltung Bergstrasse 216818 WalslebenWebsite www amt temnitz deBurgermeister Bernd MullerLage der Gemeinde Temnitzquell im Landkreis Ostprignitz RuppinKarteTemnitzkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 3 1 Bevolkerungsentwicklung 4 Politik 4 1 Gemeindevertretung 4 2 Burgermeister 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt ca 15 km nordwestlich der Kreisstadt Neuruppin und 70 km von Berlin entfernt Sudlich des Ortsteils Katerbow liegt der etwa 2 km lange Katerbower See der zu den Auslaufern der Mecklenburgischen Seenplatte gehort Gemeindegliederung BearbeitenZur Gemeinde Temnitzquell gehoren folgende Ortsteile und Wohnplatze 2 Ortsteile Katerbow Netzeband Ragelin Wohnplatze Buchenhaus Butow Darsikow Dunamunde Eichengrund Horst Katerbower Muhle PfalzheimGeschichte BearbeitenKaterbow und Ragelin gehorten seit dem 14 Jahrhundert zur Herrschaft Ruppin und seit 1524 zum Kreis Ruppin in der Mark Brandenburg Netzeband war fruher eine Exklave des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin und die sudlichste mecklenburgische Gemeinde Bis 1937 war der Ort eine Enklave innerhalb der preussischen Provinz Brandenburg Er ist 1937 von Mecklenburg an Preussen ubergegangen 3 Der dortige Gutsbesitz wechselte zwischen den Herren von Owstien Haack und von Barnewitz 4 Uber die Hochzeit der Dorothea Albertine Ernestine von Barnewitz Netzeband mit Georg Gustav von Wrangel Freiherr von Addinal 1728 1795 ubernahm dessen Familie die Beguterung Er verausserte Netzeband am 25 Juni 1770 fur 97 000 Reichsthaler Alt Geld an die Familie von Konigsmarck Der Verkaufer bestand darauf das Gros des Betrages in baar bei der Uebergabe zu bekommen 5 Gut Netzeband gehorte dann als Teil eines Gutskomplexes dem Kaufer den Pour le Merite Trager und Generalmajor Hans Christoph von Konigsmarck Kotzlin 1817 wurde in den Grafenstand erhoben der Netzebander Majoratsherr 6 Hans Valentin Ferdinand von Konigsmarck Seine Nachfahren waren der Schlosshauptmann Carl Graf Konigsmarck 1839 1910 verheiratet mit zuerst mit einer Grafin Sayn Wittgenstein Sayn und dann mit Paula von Geissler dann der Sohn aus erster Ehe Hans Graf Konigsmarck Plaue 1865 1943 Er wiederum vererbte den Besitz an Hans Guido Graf Konigsmarck 1902 1979 der laut dem Genealogischen Handbuch des Adels nach der Bodenreform in Hamburg lebte und zuvor in hauptsachlich in Netzeband 7 Alle drei Letztgenannten trugen die Titel eines Oberkuchenmeister der Kurmark Brandenburg Dieses Amt war bereits seit 1803 an den Besitz von Netzeband gebunden 8 Die letzterfassten Daten zum alten Lehngut Netzeband liegen von vor der Zeit der grossen Wirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre vor 2290 ha ohne die Nebenguter in Schonberg mit Doss Krug samtlich im Amt Waren gelegen 9 Darsikow entwickelte sich als Gutsort in der Hand verschiedener Adelsgeschlechter teils auch in burgerlichen Handen der Familie Vielhack 10 oder briefadeliger Familien Zuletzt stellten die 1906 und dann 1908 11 in den Preussischen Adelsstand nobolitierten Bruder Theodor von Rautenstrauch 1873 1907 und als dessen Erbe der Bankier Eugen Adolf Wilhelm von Rautenstrauch 1879 1956 12 den jeweiligen Gutsherrn bis zur Bodenreform 1945 Das Gutshaus Darsikow bewohnte der Verwalter und Forster Wilhelm Lichte Familie Rautenstrauch lebte in Koln und trat dort als Mazen des Rautenstrauch Joest Museum aktiv in Erscheinung Ab 1952 gehorten die Orte zum Kreis Neuruppin im DDR Bezirk Potsdam Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Kreis Ostprignitz Ruppin Die Gemeinde Temnitzquell entstand am 30 Dezember 1997 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbststandigen Gemeinden Katerbow Netzeband und Ragelin 13 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2005 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021Einwohner 858 865 875 852 848 857 811 756 755 758 768 772 800 803Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember 14 15 16 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung von Temnitzquell besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 17 Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeWahlergruppe Brandenburgische Gemeinde Temnitzquell 24 2 2Burger fur Temnitzquell 15 0 2Einzelbewerberin Gabriela Wabersky 11 6 1Einzelbewerber Henrik Stamer 0 8 4 1Einzelbewerber Harri Graf 0 8 3 1Einzelbewerber Ulf Gentikow 0 7 3 1Einzelbewerber Tino Schulze Brandies 0 5 5 1Einzelbewerber Rudiger Rogge 0 5 4 1Einzelbewerberin Charis Riemer 0 4 0 Einzelbewerber Martin Bulow 0 3 8 Wahlergruppe Kreisbauernverband Ostprignitz Ruppin 0 3 2 Einzelbewerber Wolf Peter Kageler 0 2 0 Einzelbewerber Remo Kohlhase 0 1 4 Burgermeister Bearbeiten 1998 2014 Helmut Braun 18 2014 2019 Johannes Oblaski SPD 19 seit 2019 Bernd MullerMuller wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 mit 65 3 der gultigen Stimmen fur eine Amtszeit von funf Jahren 20 gewahlt 21 nbsp Parzival I Sehenswurdigkeiten BearbeitenTemnitzkirche in Netzeband als Zentrum fur Kunst und Kultur genutzt Gedenkstein fur die Opfer des Todesmarsches des KZ Sachsenhausen vom April 1945 an der Strasse nach Frankendorf Parzival I Stahlskulptur 1994 von Matthias Zagon Hohl Stein vor der Temnitzkirche Slawischer Burgwall im Ortsteil Netzeband Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Temnitzquell und Liste der Bodendenkmale in TemnitzquellVerkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt an der Landesstrasse L 18 zwischen Herzsprung und Neuruppin Die Autobahn A 24 Berlin Hamburg verlauft durch das Gemeindegebiet Bis zur Anschlussstelle Herzsprung sind es etwa 10 km Der Haltepunkt Netzeband liegt an der Bahnstrecke Wittstock Dosse Neuruppin Er wird von der Regional Express Linie RE 6 Wittenberge Berlin Charlottenburg dem Prignitz Express bedient Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Temnitzquell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Temnitzquell In amt temnitz de Amt Temnitz abgerufen am 2 September 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Kommunen Landkreis Ostprignitz Ruppin Amt Temnitz Gemeinde Temnitzquell Exklave Netzeband Abgerufen am 18 Januar 2015 Joachim von Pritzbuer Christoph Otto von Gamm Mecklenburgische Adelsgeschlechter 2 Auflage A M Gundlach Barnewitzsche Buchdruckerei Emil Frehse Neustrelitz 1894 S 13 66 uni duesseldorf de abgerufen am 21 Juli 2022 Henry v Baensch Geschichte der Familie von Wrangel vom Jahre Zwolfhundertfunfzig bis auf die Gegenwart Nach Urkunden und Tagebuchern bearbeitet Band 1 Dritte Abtheilung Tabelle VII Die Herren Freiherren und Grafen von Wrangel Wilhelm Baensch Berlin Dresden 1887 S 336 338 uni duesseldorf de abgerufen am 21 Juli 2022 Ernst Heinrich Kneschke Hrsg Deutsche Grafen Haeuser der Gegenwart In heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 1 A K Grafen v Konigsmarck Netzeband Majorat T O Weigel Leipzig 1852 S 467 468 uni duesseldorf de abgerufen am 21 Juli 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Teil A 1938 A Grafliche Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels und ihm gleichartiger Geschlechter Deutscher Uradel In Der Gotha 111 Auflage Konigsmarck I Linie Justus Perthes Gotha November 1937 S 296 297 google de abgerufen am 21 Juli 2022 George Hesekiel Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts der Grafen Konigsmarck Alexander Duncker Druck von C G Brandis Berlin 1854 S 40 41 bsb muenchen de abgerufen am 21 Juli 2022 Ernst Seyfert Hans Wehner Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Mecklenburg Amt Waren In Paul Niekammer Hrsg Letzte Ausgabe 4 Auflage Band IV Niekammer s Guter Adressbuch GmbH Leipzig 1928 S 205 210 g h h de abgerufen am 21 Juli 2022 Programm womit zur offentlichen Prufung der Zoglinge des Friedrich Wilhelms Gymnasiums am 7 April 1865 ergebenst einladet Dr F L W Schwartz Direktor und Professor Schulnachrichten V Verzeichnis der Schuler Ober Tertia 32 Dampfschnellpressendruck von Gustav Kuhn Neu Ruppin 1865 S 29 uni duesseldorf de abgerufen am 21 Juli 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1909 In Der Gotha 3 Auflage Rautenstrauch II Linie Justus Perthes Gotha Oktober 1908 S 613 614 uni duesseldorf de abgerufen am 21 Juli 2022 Walter v Hueck Hans Friedrich v Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel 1968 In Ausschuss fur adelsrechtliche Fragen Dt Adelsarchiv Hrsg GHdA Gesamtreihe von 1951 bis 2015 Band VIII Nr 41 C A Starke 1968 ISSN 0435 2408 DNB 456719865 S 331 google de abgerufen am 21 Juli 2022 StBA Anderungen bei den Gemeinden siehe 1997 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Ostprignitz Ruppin S 22 25 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 Burgermeisterwahlen fur den Landkreis Ostprignitz Ruppin Memento des Originals vom 13 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wahlen brandenburg de Ergebnis der Burgermeisterwahl am 25 Mai 2014 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 73 1 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019Stadte und Gemeinden im Landkreis Ostprignitz Ruppin Breddin Dabergotz Dreetz Fehrbellin Heiligengrabe Herzberg Mark Kyritz Lindow Mark Markisch Linden Neuruppin Neustadt Dosse Rheinsberg Ruthnick Sieversdorf Hohenofen Storbeck Frankendorf Studenitz Schonermark Temnitzquell Temnitztal Vielitzsee Walsleben Wittstock Dosse Wusterhausen Dosse Zernitz Lohm Normdaten Geografikum GND 1058889532 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Temnitzquell amp oldid 234226569