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Der Bahnhof Falkenberg Elster ist einer der grossten Bahnhofe im Land Brandenburg Er liegt in der Stadt Falkenberg Elster im Suden des Landes Vom Bahnhof verlaufen Eisenbahnstrecken in sieben Richtungen Er ist als Turmbahnhof gebaut wobei die Strecken in beiden Ebenen durch mehrere Verbindungskurven verknupft sind Sowohl im oberen als auch im unteren Bahnhofsteil gibt es grosse Rangieranlagen Zeitweise galt Falkenberg als der funftgrosste Rangierbahnhof der DDR Diese Anlagen sind seit den 1990er Jahren nur noch teilweise in Benutzung Falkenberg Elster Blick vom oberen auf den unteren BahnhofsteilBlick vom oberen auf den unteren BahnhofsteilDatenLage im Netz KreuzungsbahnhofBauform TurmbahnhofBahnsteiggleise 6 ehemals 8Abkurzung LFIBNR 8010103Preisklasse 3bahnhof de Falkenberg Elster LageStadt Gemeinde Falkenberg ElsterLand BrandenburgStaat DeutschlandKoordinaten 51 35 0 N 13 14 51 O 51 5833 13 24758 Koordinaten 51 35 0 N 13 14 51 OHohe SO 84 m u NNEisenbahnstreckenJuterbog Roderau Halle Cottbus Wegliniec Rosslau Falkenberg Beeskow mehrere Verbindungsstrecken im BahnhofsbereichBahnhofe in Brandenburgi16 Oberer und unterer BahnsteigEin grosses 1882 gebautes Empfangsgebaude des Bahnhofs wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort ein zur DDR Zeit entstandener Gaststattenbau wurde nach 2010 erheblich umgebaut und dient heute als Empfangsgebaude Eine Reihe von Bauten des Bahnhofs und in seinem Umfeld steht unter Denkmalschutz Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Name 2 Geschichte 2 1 Bahnhof 2 1 1 Die ersten Jahre 2 1 2 Ausbau nach 1890 2 1 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 2 Umfeld 3 Anlagen und Bauten 3 1 Empfangsgebaude 3 2 Bahnsteige 3 3 Gleisanlagen 3 4 Denkmalschutz 4 Personenverkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Name BearbeitenDer Bahnhof liegt zum grossten Teil in der Stadt Falkenberg Elster im Landkreis Elbe Elster unweit der Landesgrenzen zu Sachsen und Sachsen Anhalt Ursprunglich hiess die Station Falkenberg b Torgau 1937 erhielt sie ihren heutigen Namen Wahrend die Stadt sich heute Falkenberg Elster mit Schragstrich schreibt erscheint der Flussname in der Bahnhofsbezeichnung im Klammerzusatz Die Anschrift ist Bahnhofstr 8 04895 Falkenberg Das Bahnhofsgebaude liegt am Kilometer 111 9 der in Nord Sud Richtung verlaufenden Bahnstrecke Juterbog Roderau am Kilometer 148 2 der von Sudost nach Nordwest fuhrenden Strecke von Kohlfurt heute Wegliniec nach Rosslau und am Kilometer 95 0 der West Ost Strecke Halle Cottbus Die letztgenannte fuhrt durch den oberen Bahnhof von Falkenberg die anderen durch den unteren Im unteren Bahnhof beginnt ausserdem die Niederlausitzer Eisenbahn die in Richtung Nordosten fuhrt Ausgedehnte Rangieranlagen sowohl im unteren als auch im oberen Bahnhofsteil erstrecken sich uber mehrere Kilometer Der ostliche Teil des oberen Bahnhofs reicht bis auf das Gebiet der Stadt Uebigau Wahrenbruck Das Zentrum der Stadt Falkenberg liegt westlich der Bahnstrecke aus Berlin und nordlich der Strecke aus Halle Der ursprungliche Dorfkern mit dem Rittergut war etwa 400 Meter vom Bahnhof entfernt Geschichte BearbeitenBahnhof Bearbeiten Die ersten Jahre Bearbeiten Die Berlin Anhaltische Eisenbahn Gesellschaft BAE eroffnete im Jahr 1841 ihre Strecke von Berlin nach Kothen damals Cothen Sie plante von Anfang an eine weitere Strecke die Berlin mit Leipzig und Dresden verbinden sollte Die Stadte Herzberg Uebigau und Liebenwerda hatten sich hartnackig gegen eine direkte Beruhrung ihrer Stadte durch die Bahn gewandt So wurde eine etwas westlichere Streckenfuhrung gewahlt die das kleine Rittergutsdorf Falkenberg beruhrte 1 Zudem war die gewahlte geradlinige Streckenfuhrung die kurzeste und billigste Variante Nachdem bereits zum Juli 1848 der Abschnitt von Juterbog bis Herzberg fertiggestellt war wo der Bahnhof deutlich entfernt von der Stadt entstand ging das anschliessende Stuck bis Roderau und damit auch der Bahnhof Falkenberg zum 1 Oktober 1848 in Betrieb 2 Falkenberg erhielt eine kleine Haltestation mit einem Bahnhofsvorsteher einem Telegrafisten und je zwei Weichenstellern und Rangierern 1 nbsp 1882 gebautes Empfangsgebaude im Zweiten Weltkrieg zerstort Am 1 Dezember 1871 ging die Bahnstrecke von Falkenberg nach Cottbus der Halle Sorau Gubener Eisenbahn HSGE in Betrieb Zunachst hielten die Zuge noch im unteren dem alten Bahnhofsteil Am 1 Mai 1872 wurde die Strecke von Falkenberg nach Westen bis Eilenburg eroffnet und Falkenberg wurde zum Turmbahnhof Ab 30 Juni 1872 wurde der durchgehende Verkehr bis Halle aufgenommen und im selben Jahr durch die Oberlausitzer Eisenbahn Gesellschaft mit dem Bau der Strecke von Kohlfurt nach Falkenberg begonnen Deren Eroffnung fand am 1 Juni 1874 statt am 15 Oktober 1875 folgte durch die BAE die Verlangerung nach Wittenberg mit Anschluss zu den Bahnstrecken nach Halle und Dessau Die BAE ubernahm 1878 auch die Betriebsfuhrung auf der Strecke der Oberlausitzer Eisenbahn Gesellschaft Der Verkehr auf allen drei Strecken entwickelte sich in den Folgejahren sehr rege so dass Falkenberg zum bedeutenden Bahnknoten wurde 1882 erhielt der Bahnhof ein neues grosseres Empfangsgebaude am Schnittpunkt der oberen und unteren Strecken Im selben Jahr ubernahm der preussische Staat die Betriebsfuhrung auf den Strecken der BAE zwei Jahre spater auch auf der HSGE Dennoch hielten sich die Bezeichnungen Halle Sorauer Bahnhof fur den oberen und Berlin Anhalter Bahnhof fur den unteren Bahnhofsteil noch lange weiter Die damals zustandige Staatsbahndirektion Erfurt fasste die beiden Maschinenstationen der BAE und HSGE zusammen seit 1887 wurden sie als Betriebswerkstatte bezeichnet 3 Aus ihr ging das spatere Bahnbetriebswerk Bw hervor Ausbau nach 1890 Bearbeiten nbsp Lageskizze aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg Fette Linien Gleise mit Personenverkehr dunne Linien reine GutergleiseZum Ende des 19 Jahrhunderts nahm der Verkehr um Falkenberg deutlich zu Nachdem es auf den drei Hauptbahnstrecken zu grosseren Kapazitatsengpassen gekommen war wurden diese zwischen 1896 und 1912 zweigleisig ausgebaut 4 Auch die Bahnhofsanlagen mit den Rangierbahnhofen und Werkstatten wurden ausgebaut Im Jahr 1895 wurde ein neuer Wasserturm gebaut 1908 ging ein weiterer Lokschuppen im unteren Bahnhof in Betrieb 3 Als letzte der Falkenberg beruhrenden Bahnstrecken nahm am 15 Marz 1898 die private Niederlausitzer Eisenbahn nach Uckro ihren Betrieb auf Bei einem Zugungluck im Sommer 1934 fuhr ein Guterzug im unteren Bahnhofteil auf einen anderen auf und die aus dem Gleis gedruckten Fahrzeuge kollidierten mit einem entgegenkommenden Zug Ein Mensch kam dabei ums Leben 5 1936 eroffnete die Wehrmacht in Alt Lonnewitz sudwestlich von Falkenberg den Fliegerhorst Alt Lonnewitz Zu ihm fuhrte eine Anschlussbahn vom unteren Bahnhofsteil die zum Materialtransport und zur Beforderung der Beschaftigten des Flugplatzes diente 6 1939 umfasste der Bahnhof 20 Kilometer Haupt und 93 Kilometer Nebengleise mit 324 Weichen Dazu gehorten 20 Stellwerke und jeweils drei Lokschuppen auf dem oberen und dem unteren Bahnhofsteil Im Wagenausgang wurden bis zu 4000 Guterwagen am Tag vom oberen und 2400 vom unteren Bahnhofsteil aus befordert Anschlussbahnen gab es zum Flugplatz mit einem Nebenanschluss zu einem Umspannwerk und zu einer in Falkenberg ansassigen Filiale der Genossenschaft Kornhaus Torgau 5 Im Zweiten Weltkrieg begannen Bauarbeiten zum mehrgleisigen Ausbau der Strecke in Richtung Juterbog die nicht fertiggestellt wurden Einige Dammaufschuttungen sind erhalten geblieben Die Arbeiten wurden massgeblich unter dem Einsatz von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen durchgefuhrt 7 Wegen der strategischen Bedeutung des Bahnhofs mit seinen Rangieranlagen sowie des nahegelegenen Flugplatzes war Falkenberg im Zweiten Weltkrieg mehrfach Ziel alliierter Bombenangriffe Die schwersten dieser Angriffe ereigneten sich im April 1945 Am 18 April wurden das Empfangsgebaude und das Kreuzungsbauwerk sowie eine Reihe von Gebauden in der Umgebung vollig zerstort Nachdem Radioberichte bereits fur den folgenden Tag weitere Angriffe mit dem Ziel der volligen Zerstorung des Eisenbahnknotens Falkenberg angekundigt hatten trafen Bombenangriffe dabei vor allem den unteren Bahnhof und zerstorten eine Reihe von Anlagen darunter das Bahnbetriebswerk 8 Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Unterer RangierbahnhofWenige Tage nach Kriegsende verfugte der am 15 Mai 1945 von den sowjetischen Truppen eingesetzte Bahnhofskommandant Braschenko den Wiederaufbau der strategisch wichtigen Bahnanlagen In den folgenden Monaten gingen die von Falkenberg ausgehenden Bahnstrecken schrittweise wieder zunachst provisorisch in Betrieb 9 Erst 1948 waren alle Gleisanlagen wieder befahrbar 10 Allerdings wurde auf allen vorher zweigleisigen Strecken das zweite Streckengleis abgebaut In der DDR Zeit wurde der Bahnhof weiter ausgebaut und umfasste 160 Kilometer Gleisanlagen und 377 Weichen 11 Neben der bereits seit dem 19 Jahrhundert bestehenden nordostlichen Verbindungskurve von unteren zum oberen Bahnhofsteil entstanden Verbindungskurven sudostlich der Streckenkreuzung die direkte Fahrten aus Richtung Westen in den unteren Bahnhof und in Richtung Elsterwerda ermoglichten ohne einen Fahrtrichtungswechsel im oberen Rangierbahnhof durchfuhren zu mussen Das Bahnbetriebswerk wurde mit uber 500 Beschaftigten zu einem der grossten der DDR 3 Im Guterverkehr wurden in den 1970er und 1980er Jahren taglich etwa 5000 Wagen im Abgang aus Falkenberg befordert Die Strecken Wegliniec Rosslau Halle Cottbus und Falkenberg Roderau wurden beginnend etwa 1970 wieder zweigleisig ausgebaut Der Abschnitt Falkenberg Roderau war der letzte er wurde erst Mitte der 1980er fertiggestellt Der Streckenabschnitt Juterbog Falkenberg blieb eingleisig allerdings wurde auf den Wiedereinbau des zweiten Gleises weitgehend Rucksicht genommen Wichtig war der Bahnhof auch fur die Landesverteidigung Fur durchreisende Soldaten der sowjetischen Armee waren Gutergleise provisorisch mit Bahnsteigen versehen worden damit sie Waschgelegenheiten und andere Moglichkeiten zur Pausengestaltung auf dem Bahnhofsgelande nutzen konnten 12 Im Jahr 1972 ging ein neues Gaststattengebaude der Mitropa in Betrieb Am 27 September 1986 erreichte der erste mit einer elektrischen Lokomotive bespannte Personenzug aus Richtung Lutherstadt Wittenberg den Bahnhof Falkenberg am 13 Dezember des gleichen Jahres wurde der elektrische Betrieb in Richtung Riesa aufgenommen 10 Im Oktober 1987 folgte die Strecke in Richtung Ruhland Die ubrigen drei Hauptbahnaste in Richtung Juterbog Torgau und Finsterwalde wurden im Jahr 1989 elektrifiziert Im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Strecke Halle Cottbus erhielten auch die Verbindungsbogen Fahrleitungsanlagen Bahnhof und Bw Falkenberg gehorten zum Zustandigkeitsbereich der Reichsbahndirektion Halle Nach 1990 nahm die Bedeutung des Bahnhofs im Guterverkehr aufgrund des Ruckgangs der industriellen Produktion in der Region und der Verkehrsverlagerung auf die Strasse deutlich ab Seit 1991 hatte sich der Fahrzeugbestand im Bahnbetriebswerk immer starker verringert bis das Werk 1994 dem Betriebshof Lutherstadt Wittenberg angeschlossen wurde Im Jahr 1998 wurde das Werk zu einer Einsatzstelle des Betriebshofs Leipzig Engelsdorf und wenig spater in eine reine Personaleinsatzstelle ohne Fahrzeugstationierung umgewandelt 3 In den Jahren 2010 11 wurden die Personenbahnsteige im oberen Bahnhofsteil neu gebaut und die Bahnanlagen umgestaltet Dabei entfiel das dritte Bahnsteiggleis Das ehemalige Mitropa Gebaude wurde grundlegend umgebaut Teile des oberen Rangierbahnhofs mit den Stellwerken 5 10 und 11 wurde im Jahr 2011 von der BLG AutoRail ubernommen die es als Drehscheibe fur Autotransporte auf der Schiene insbesondere fur Autoimporte aus Tschechien und Slowakei nutzt 13 Seit April 2017 ist die BLG RailTec GmbH Betreiber des nordlichen Teils des oberen Rangier Bahnhofs 14 Die Anlagen der BLG RailTec sind nur noch auf der Westseite mit dem ubrigen Netz verbunden Das Stellwerk 5 ging wieder in Betrieb die ehemaligen Stellwerksbereiche 10 und 11 wurden Handweichenbereiche Die Fahrleitung uber den BLG Anlagen wurde vollstandig abgebaut Umfeld Bearbeiten nbsp Westlich des Bahnhofs entstand um 1900 eine Eisenbahnersiedlung die heute unter Denkmalschutz steht Der Ort Falkenberg ist entscheidend von der Eisenbahn gepragt In den ersten Jahren des Bahnhofs war Falkenberg nur eine Unterwegsstation der Ort entwickelte sich in dieser Zeit nur wenig Unmittelbar vor dem Bau der Eisenbahn hatte Falkenberg 350 Einwohner zur Zeit der Eroffnung der Ost West Strecke im Jahr waren es 405 15 Nach dem Bau der Ost West Strecke und spater auch der Strecke von Wittenberg nach Kohlfurt wurde Falkenberg zum Eisenbahnknoten Das Dorf wuchs betrachtlich Eine Reihe von Eisenbahnern siedelten sich in der Stadt an Das Areal zwischen Bahnhof und dem alten Dorfkern wurde nach und nach bebaut 1888 eroffnete das Postamt neben dem Empfangsgebaude Ende des 19 Jahrhunderts wurden die sich ausdehnenden Gleisanlagen mehr und mehr zu einem Verkehrshindernis Anstelle des Bahnubergangs der Uebigauer Strasse nordlich der Bahnsteige des unteren Bahnhofs wurde 1896 eine Uberfuhrung uber die Gleise gebaut 4 Von 1897 an errichtete eine Genossenschaft mit Hilfe eines Darlehens in mehreren Strassenzugen westlich des Bahnhofs mietskasernenartige Hauser zu denen Stalle etwas Gartenland und Gemeinschaftswaschkuchen gehorten 16 Dieses Gebiet ist heute als Eisenbahnersiedlung Falkenberg ein Denkmalbereich Im Jahr 1912 kam das Rittergut in den Besitz der Gemeinde wodurch neue Bauflachen vor allem ostlich der Bahn ausgewiesen werden konnten In den 1920er Jahren entstanden weitere Wohnungen mit 4850 Einwohnern war Falkenberg 1925 der grosste Ort im damaligen Kreis Liebenwerda 16 Im Jahr 1962 erhielt der damals etwa 7000 Einwohner zahlende Ort das Stadtrecht Im Stadtwappen ist unter anderem ein Flugelrad als Symbol der Eisenbahn dargestellt Anlagen und Bauten BearbeitenEmpfangsgebaude Bearbeiten nbsp Neues EmpfangsgebaudeKurz nach Fertigstellung der Strecke erhielt Falkenberg ein kleines Empfangsgebaude auf der Westseite der Gleise der Anhalter Bahn 1 Nach Fertigstellung der beiden anderen Hauptbahnstrecken wurde ein grosses Empfangsgebaude im Winkel zwischen der Ost West und der Nord Sud Strecke gebaut Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude zerstort Danach diente der ursprungliche Bahnhofsbau wieder als Empfangsgebaude Im Jahr 1985 1 wurde das Haus erheblich umgebaut und seine aussere Gestalt stark verandert Es diente spater als Dienstgebaude Mittlerweile steht das Gebaude leer im Dezember 2013 wurde es bei einer Immobilienauktion verkauft In den 1970er Jahren entstand sudlich davon ein Neubau fur eine Mitropa Gaststatte Nach 1990 wurde das Gaststattengebaude geschlossen nach 2000 vorubergehend teilweise von einem Kiosk genutzt und 2010 grundlegend umgebaut 2011 wurde das erneuerte Gebaude eingeweiht in dem sich wieder eine Gaststatte und eine Fahrkartenverkaufsstelle befinden Vor dem Umbau war ein nordlich davon am Bahnsteig gelegenes kleines Gebaude fur den Fahrkartenverkauf genutzt worden Bahnsteige Bearbeiten nbsp Bahnsteige 3 4 und 5 mit denkmalgeschutzter TreppenuberdachungDer untere Bahnhofsteil besitzt funf Bahnsteiggleise Gleis 1 am Hausbahnsteig die anderen Gleis 2 und 3 sowie 4 und 5 an zwei Mittelbahnsteigen Das ostliche Gleis 5 fruher vor allem von den Zugen der Niederlausitzer Eisenbahn bedient wird nicht mehr genutzt 17 An den sudlichen Bahnsteigenden fuhren Treppen zu den oberen Bahnsteigen Die unteren Bahnsteige waren uber einen Fussgangertunnel verbunden Im Sommer 2012 wurde der Tunnel gesperrt und verfullt Reisende zwischen den verschiedenen unteren Bahnsteigen mussen den Weg uber die oberen Bahnsteige nehmen 18 Im oberen Bahnhofsteil befinden sich zwei Aussenbahnsteige mit den Nummern 6 und 7 Bis zum Umbau nach 2000 gab es dort drei Bahnsteiggleise neben Gleis 6 in etwa der heutigen Lage lagen die Gleise 7 und 8 an einem Inselbahnsteig Gleisanlagen Bearbeiten nbsp Kreuzungsbauwerk am NordkopfIm Bereich des Bahnhofs kreuzen sich die elektrifizierten Hauptbahnen Juterbog Roderau und Wegliniec Horka Grenze Rosslau beide im unteren Bahnhof sowie Halle Cottbus Guben oberer Bahnhof Im Bahnhof beginnt die im weiteren Verlauf stillgelegte Niederlausitzer Eisenbahn eine Nebenbahn in Richtung Nordosten Bedient wird der Industrieanschluss des ehemaligen Kalksandsteinwerkes zur Vereinfachung wurde das Streckengleis im Bereich des Weguberganges Schwarzer Weg an die Stammgleise der Strecke 6207 Wegliniec Rosslau angeschwenkt Das alte Stammgleis der Strecke 6826 nach Beeskow fuhrte am ostlichen Rand des unteren Guterbahnhofes vorbei und um den Ringlokschuppen des Bw herum Es ist ebenso wie das Bw ausser Betrieb und beidseitig abgebunden Beim Neubau des Kreuzungsbauwerkes entfiel das dritte Bahnsteiggleis des oberen Bahnhofs Mehrere Verbindungskurven im nordostlichen und sudostlichen Bahnhofsteil ermoglichen Fahrten zwischen beiden Ebenen Die Strecke aus Roderau ist dabei nicht direkt mit der Strecke Halle Cottbus verknupft Fahrten zwischen der Strecke 6345 und Roderau erfordern einen Richtungswechsel im unteren Bahnhof Die Strecke aus Wittenberg uberquert die Strecke aus Juterbog etwa zwei Kilometer nordlich des Personenbahnhofs Zwischen den beiden Strecken liegt der untere Rangierbahnhof Der obere Rangierbahnhof befindet sich ostlich des Personenbahnhofs an der Strecke in Richtung Cottbus bis zum Haltepunkt Uebigau Der untere Bahnhof ist als einseitiger der obere als zweiseitiger Rangierbahnhof ausgelegt 11 Die Ablaufberge des oberen Guterbahnhof und die Anbindungen im Bereich des Stellwerkes W 12 am Hp Uebigau wurden nach der Ubernahme durch BLG Railtec vom Netz getrennt ausserdem wurde in diesem Bereich die erst 1989 errichtete Fahrleitung wieder abgebaut Denkmalschutz Bearbeiten nbsp Kiosk und Bahnsteiguberdachung von Bahnsteig 2 3 sind denkmalgeschutzt nbsp Denkmalgeschutztes Stellwerk W12 im ostlichen Bahnhofsteil am Haltepunkt Uebigau in der Stadt Uebigau WahrenbruckEine Reihe von Bauten des Bahnhofs stehen als Turmbahnhof Falkenberg auf der Denkmalliste der Stadt Falkenberg Elster 19 Im unteren Bahnhof betrifft das folgende Objekte Wasserstationsgebaude Stellwerk B 20 mit Technik Bahnsteiguberdachung Bahnsteig 1 2 3 sowie Uberdachung des Treppenauf und abgangs Bahnsteig 1 4 5 Absperrung des Treppenauf und abgangs Bahnsteige 2 3 Kiosk auf den Bahnsteigen 2 3 und Schrankenposten 4a 19 Der denkmalgeschutzte Kiosk wurde 1989 von einem privaten Inhaber ubernommen 20 Spater nutzte der Inhaber nur noch einen Teil des ehemaligen Mitropa Gebaudes als Kiosk Mit dem Beginn der Umbauarbeiten schloss der Imbiss am 31 August 2010 nachdem der Inhaber sich nicht mit der Stadt uber die kunftige Nutzung einigen konnte 21 Die Treppenaufgange von den Bahnsteigen in den Fussgangertunnel sind nach der Schliessung des Bahnsteigtunnels funktionslos geworden Hoffnungen der Stadt Falkenberg aufgrund des Denkmalschutzes den Tunnel erhalten zu konnen erfullten sich nicht da der Denkmalschutz nur die bahnsteigseitigen Anlagen umfasst 18 Der Schrankenposten 4a an der Uebigauer Strasse nordlich der Bahnsteige hat bereits Ende des 19 Jahrhunderts mit dem Bau der Uberfuhrung seine ursprungliche Funktion verloren Im oberen Bahnhof stehen auf der Denkmalliste Wasserturm und Wasserkran Stellwerk B 3 mit Technik und gegenuberstehender Trafoturm 19 Diese Objekte befinden sich im Rangierbahnhof etwa anderthalb Kilometer ostlich des Personenbahnhofs Der Ringlokschuppen III des oberen Bahnbetriebswerks mit funktionsfahiger Drehscheibe wird seit 2001 von einer privaten Lokomotivsammlung genutzt 3 ist aber nicht mehr ans Netz angeschlossen Der Ringlokschuppen des Bahnbetriebswerkes am unteren Bahnhof ist teilweise noch erhalten wird aber nicht genutzt Ebenfalls sind einige Bauten im Bahnhofsumfeld denkmalgeschutzt Dazu gehort der Denkmalbereich Eisenbahnersiedlung in Falkenberg die ehemalige Bahnmeisterei heute ein Wohnhaus nordlich des Empfangsgebaudes sowie eine Dampflok der Baureihe 52 sowie zwei Wasserkrane auf der Nordseite des Bahnbetriebsgelandes In diesem Bereich befindet sich auch das Eisenbahnmuseum Falkenberg Elster in der Kantine des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Das ehemalige Stellwerk W 12 am ostlichen Ende der Bahnhofsanlagen steht auf der Denkmalliste der Stadt Uebigau Wahrenbruck Es liegt unmittelbar neben den Bahnsteigen des Haltepunktes Uebigau dessen Empfangsgebaude ebenfalls denkmalgeschutzt ist 19 Personenverkehr Bearbeiten nbsp Ankommender Regionalexpress aus Berlin nbsp RE nach Leipzig an den 2010 11 neugebauten oberen BahnsteigenFalkenberg war seit der Entwicklung zum Bahnknoten fur lange Zeit auch Fernverkehrshalt In Nord Sud Richtung konkurrierte nach Fertigstellung der Berlin Dresdener Bahn diese mit der Anhalter Bahn uber Falkenberg um den Verkehr von Berlin in Richtung Dresden und Chemnitz Dabei blieb es auch nach der Verstaatlichung beider Gesellschaften bis Ende der 1960er Jahre Haufig wurden die Zuge auf der Anhalter Bahn im Bahnhof Roderau bei Riesa in einen Zugteil nach Chemnitz und einen nach Dresden zum Teil auch weiter nach Prag geteilt Fast alle diese Zuge hielten im Bahnhof Falkenberg Im Jahr 1930 wurden 211 000 vom Bahnhof Falkenberg abfahrende Personen gezahlt Damals fuhren taglich 8 Schnell 6 Eil und 42 Personenzuge in die verschiedenen Richtungen 15 Seit Ende der 1960er Jahre wird der Verkehr von Berlin in Richtung Dresden und Riesa planmassig fast ausschliesslich uber die Dresdener Bahn gefuhrt Aber auch nach 2000 gab es des Ofteren Umleitungen von Zugen zwischen Berlin und Dresden uber Falkenberg allerdings ohne Halt im Bahnhof In Ost West Richtung fuhren einige Schnell und Eilzuge uber Falkenberg so in den 1930er Jahren ein Schnellzug Paar zwischen Kassel und Breslau Bis in die 1990er Jahre verkehrten eine Reihe von Schnellzugen in Ost West Richtung uber Falkenberg unter anderen ein Interzonenzug zwischen Frankfurt Oder und Frankfurt Main bzw Monchengladbach 22 In der ersten Halfte der 1990er Jahre war das Zugangebot vertaktet worden Im Fahrplan 1995 96 fuhren folgende Linien jeweils im Zweistundentakt den Bahnhof Falkenberg Elster an Interregio Leipzig Falkenberg Doberlug Kirchhain Cottbus teilweise vor Leipzig bereits von anderen Stationen kommend Regionalexpress Schwedt Berlin Falkenberg Ruhland Cottbus Regionalbahn Leipzig Falkenberg mit Verstarkerzugen Regionalbahn Falkenberg Riesa Taktlucke am Vormittag Regionalbahn Falkenberg Herzberg Stadt Regionalbahn Falkenberg Ruhland Regionalbahn Falkenberg Doberlug Kirchhain Cottbus Regionalbahn Lutherstadt Wittenberg Falkenberg mit Verstarkerzugen Hinzu kamen drei Regionalexpresszuge am Tag von Lutherstadt Wittenberg teilweise bereits von Aschersleben nach Gorlitz Bereits 1995 war der uber Herzberg Stadt hinausgehende Regionalverkehr eingestellt worden Im April 1998 endete der Reiseverkehr auch zwischen Falkenberg und Herzberg Stadt Im Mai 2001 strich die Deutsche Bahn die Interregio Zuge zwischen Leipzig Falkenberg und Cottbus stattdessen verkehrt seitdem eine Regionalexpresslinie Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2004 endete der Personenverkehr zwischen Falkenberg und Riesa Im Laufe der Jahre gab es mehrere weitere Linienanderungen unter anderem wurde eine Regionalexpress Linie von Leipzig uber Falkenberg nach Ruhland und Hoyerswerda eingefuhrt Diese Linie wurde im Dezember 2013 unter der Bezeichnung S 4 Bestandteil der S Bahn Mitteldeutschland Im Fahrplanjahr 2023 wird der Bahnhof Falkenberg von folgenden Linien bedient Linie Linienverlauf Takt min RE 4 Falkenberg Elster Juterbog Ludwigsfelde Berlin Sudkreuz Berlin Spandau Wustermark Rathenow 120RE 10 Leipzig Eilenburg Torgau Falkenberg Elster Finsterwalde Cottbus Guben Frankfurt Oder 120RE 11 Leipzig Eilenburg Torgau Falkenberg Elster Elsterwerda Biehla Ruhland Hoyerswerda 120RE 14 Falkenberg Elster Annaburg Lutherstadt Wittenberg Coswig Rosslau Dessau einzelne ZugeRB 43 Falkenberg Elster Finsterwalde Cottbus Guben Frankfurt Oder 120RB 49 Falkenberg Elster Elsterwerda Biehla Ruhland Senftenberg Cottbus 120RB 51 Falkenberg Elster Annaburg Lutherstadt Wittenberg Coswig Rosslau Dessau 120S 4 Falkenberg Elster Torgau Eilenburg Leipzig Markkleeberg Gaschwitz 120Literatur BearbeitenWolfgang Klee Drunter und druber Aus der Geschichte des Eisenbahnknotens Falkenberg Elster In Eisenbahn Geschichte 112 3 2022 S 16 29 Dietmar Schlegel und Sebastian Werner Das Bw Falkenberg Elster Eine Dienststelle mit zwei Bahnbetriebswerken EK Verlag Freiburg 2021 ISBN 978 3 8446 6428 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Falkenberg Elster Sammlung von Bildern Gustav Richards Eisenbahnkreuz im Nirgendwo Turmbahnhof Falkenberg Elster YouTube 6 Dezember 2019 abgerufen im 1 Januar 1 Vorlage Cite web temporar Uberlieferung zum Bahnhof Falkenberg im Bestand der Reichsbahndirektion Halle im Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung Dessau Gleise in Serviceeinrichtungen LF DB Netz PDF Gleisplan Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 40 verwaltungsportal de PDF Peter Bley 150 Jahre Berlin Anhaltische Eisenbahn alba Dusseldorf 1990 ISBN 3 87094 340 8 S 37 a b c d e Klaus Jurgen Kuhne Bahnbetriebswerke der DDR 1949 1993 Transpress 2011 ISBN 978 3 613 71401 4 S 87 88 a b Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 45 verwaltungsportal de PDF a b Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 94 verwaltungsportal de PDF Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 92 93 verwaltungsportal de PDF Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 97 verwaltungsportal de PDF Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 101 verwaltungsportal de PDF Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 112 verwaltungsportal de PDF a b Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 131 133 verwaltungsportal de PDF a b Erich Preuss Klaus Pohler Deutsche Bahnhofe Das grosse Gleisplanbuch GeraMond 2011 ISBN 3 86245 130 5 S 68 Erich Preuss Klaus Pohler Deutsche Bahnhofe Das grosse Gleisplanbuch GeraMond 2011 ISBN 3 86245 130 5 S 67 BLG nimmt Rangierbahnhof Falkenberg in Betrieb Memento des Originals vom 19 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www blg de auf der Website der BLG Logistics abgerufen am 3 Januar 2013 Liste der nach 6 AEG genehmigungspflichtigen Infrastrukturunternehmen XLSX 51 5 kB Eisenbahn Bundesamt 8 Dezember 2017 abgerufen am 18 Dezember 2019 a b Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 47 verwaltungsportal de PDF a b Heinz Schwarick Chronik der Stadt Falkenberg Elster Vom Strassendorf zur Eisenbahnerstadt Erster Teil Stadtverwaltung Falkenberg Elster Hrsg 2 Auflage 2007 S 49 50 verwaltungsportal de PDF Gleisplan Bf Falkenberg auf den Seiten der Deutschen Bahn abgerufen am 23 Juli 2014 a b Falkenberger Bahnhofstunnel wird dicht gemacht in Lausitzer Rundschau Lokalausgabe Herzberg 23 Juni 2012 a b c d Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Elbe Elster PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Stand 31 Dezember 2012 Nach 15 Jahren Ottis Kiosk gibt nicht auf Memento des Originals vom 4 Januar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lr online de In Lausitzer Rundschau Lokalausgabe Herzberg 2 April 2004 Ottis Kiosk am Bahnhof Falkenberg ist zu Memento des Originals vom 4 Januar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lr online de In Lausitzer Rundschau Lokalausgabe Herzberg 1 September 2010 nachtschnellzug de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Falkenberg Elster amp oldid 235049074