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Als Interzonenzug wurden die Reisezuge zwischen Westdeutschland bzw der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetischen Besatzungszone bzw der DDR und Berlin bezeichnet In spateren Jahren wurde zwischen Transitzugen die in erster Linie dem Transitverkehr durch die DDR nach West Berlin dienten und Zugen mit Zielen innerhalb der DDR unterschieden Letztere bedienten jenseits der Innerdeutschen Grenze verschiedene Orte und zahlten so zum Binnenverkehr Berliner Bahnhofe wurden von ihnen generell nicht angefahren Ubersichtskarten Wechselverkehr DB DR Sommer 1970Aus Westdeutschland eingefahrener Transitzug in Berlin Wannsee 1987Schnellzug D 344 von Berlin nach Koln in Helmstedt Mai 1974 Fahrkarten und Bettkarten im Wechselverkehr DB DR 1977Da in beiden Fallen die Zuge das Streckennetz der Deutschen Bundesbahn nicht wieder erreichten fur die Bahnanlagen in Berlin war ausschliesslich die Deutsche Reichsbahn zustandig handelte es sich auch bei den Zugen nach Berlin nicht um einen Privilegierten Eisenbahn Durchgangsverkehr sondern um eine spezielle Form vom Wechselverkehr Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnungen 2 Interzonenverkehr nach 1945 3 Reiseverkehr zwischen beiden deutschen Staaten bis 1961 4 Reiseverkehr zwischen beiden deutschen Staaten zwischen 1961 und 1989 5 Transitzuge ab 1961 6 Grenzbahnhofe 7 Militarverkehr 8 Literatur 9 EinzelnachweiseBezeichnungen BearbeitenDer Begriff Interzonenzug wurde im Jahre 1946 von der Deutschen Reichsbahn in der Sowjetischen Besatzungszone eingefuhrt 1 Er war auch nach der Bildung der beiden deutschen Staaten eine Zeitlang die offizielle Bezeichnung fur deutsch deutsche Reisezuge bei beiden Bahnverwaltungen bei der Deutschen Reichsbahn DR bis 1954 bei der Deutschen Bundesbahn DB bis in die 1960er Jahre Umgangssprachlich hat sich Interzonenzug bis zum Ende der DDR gehalten Erst mit der Wiedervereinigung entfiel der Begriff Im offiziellen Sprachgebrauch anderte sich die Bezeichnung als Folge der jeweiligen politischen Situation mehrfach Bei der DR war beispielsweise 1960 von Zugen DDR Westdeutschland die Rede in den 1970er und 1980er Jahren von Zugen DDR BRD Sie galten als Internationale Reisezuge und standen daher im Internationalen Kursbuch der DR Bei der DB sprach man von Zugen DB DR 1970 in den 1980er Jahren ebenfalls von Zugen Bundesrepublik Deutschland Deutsche Demokratische Republik bzw Berlin West Auf Fachebene war auch der Ausdruck Wechselverkehrszuge ublich und die offizielle Bezeichnung war Reisezuge zwischen der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn Da die Zuge in Bezug auf Burger der DDR zu einem Grossteil von Rentnern die das 60 Frauen bzw 65 Lebensjahr Manner uberschritten hatten genutzt wurden hiessen sie im Volksmund der DDR Silberhaar oder auch Mumien Express Interzonenverkehr nach 1945 Bearbeiten nbsp Abfahrt des ersten Interzonenzuges am 12 Mai 1949 um 14 00 Uhr vom Bahnhof FriedrichstrasseBereits am 5 August 1945 fuhr der erste Guterzug aus dem Ruhrgebiet nach Berlin Der durchgehende Schienenpersonenfernverkehr wurde jedoch erst im Mai 1946 aufgenommen Der erste und bis 1949 einzige Interzonen Schnellzug ausschliesslich fur auslandische Reisende reserviert verkehrte zwischen Berlin und Osnabruck Dort bestand Anschluss an den Nord Express nach Amsterdam und Paris Der Eisenbahnverkehr zwischen Berlin und den Westzonen war vom 23 April 1948 2 an bis zum 12 Mai 1949 wahrend der Berlinblockade wegen angeblicher technischer Schwierigkeiten auf sowjetische Weisung unterbrochen 3 Da das einzige Fernschnellzugpaar im Interzonenverkehr FD 111 112 zwischen Koln und Berlin standig uberlastet war wurden ab dem 10 September 1949 funf zusatzliche Fernschnellzugpaare uber die innerdeutsche Grenze angeboten die erstmals auch Wagen der damaligen zweiten Wagenklasse mitfuhrten FD 1 2 zwischen Berlin und Frankfurt am Main FD 63 64 zwischen Berlin und Hamburg FDt 65 66 als Schnelltriebwagen zwischen Berlin und Hamburg FD 109 110 als zweites Zugpaar zwischen Berlin und Koln FD 149 150 zwischen Berlin und MunchenIm Sommer 1949 gab es eine Besonderheit Die Reichsbahndirektion Nurnberg setzte zur Bewaltigung des ansteigenden Verkehrs zusatzliche Zuge ein die uber Ludwigsstadt bis an die Demarkationslinie fuhren Hier mussten die Reisenden aussteigen und die Grenze zu Fuss uberqueren Ubergang Fernverkehrsstrasse 85 Ab Probstzella bestand neben lokalem Verkehr ab dem 25 August 1949 eine Verbindung mit einem Schnelltriebwagen nach Berlin Friedrichstrasse FDt 79 80 Reiseverkehr zwischen beiden deutschen Staaten bis 1961 BearbeitenDDR Burger die in die Bundesrepublik reisen wollten brauchten um diese Zuge nutzen zu durfen einen Interzonenpass ab 1953 eine Ausreisegenehmigung der DDR oder den Reisepass der Deutschen Demokratischen Republik mit eingetragenem Visum Es verkehrten laut Fahrplan 1960 61 bis zum Mauerbau Zuge uber Lubeck Herrnburg D 1061 1062 Hamburg Gustrow und D 161 162 Hamburg Sassnitz Hafen uber Buchen Schwanheide D 163 164 Ex 165 166 und D 1065 66 nur im Sommer Hamburg Berlin uber Wolfsburg Oebisfelde D 135 136 Dusseldorf Leipzig D 1035 1036 Aachen Leipzig uber Helmstedt Marienborn D 109 110 D 111 112 D 119 120 Aachen Koln Berlin D 105 106 Paris Moskau D 1009 1010 Paris Berlin und D 1011 1012 Hannover Magdeburg nur im Sommer uber Bebra Wartha D 1 2 Basel Berlin D 197 198 Monchengladbach Leipzig D 199 200 und D 1001 1002 Frankfurt Leipzig D 1099 1100 Frankfurt Weimar uber Ludwigsstadt Probstzella D 129 130 Munchen Sassnitz Hafen D 151 152 Munchen Leipzig Berlin D 1029 1030 Munchen Augsburg Leipzig nur im Sommer D 1051 1052 Stuttgart Leipzig uber Hof Gutenfurst D 137 138 Munchen Gera Leipzig D 145 146 Munchen DresdenDie meisten dieser Zuge hielten auch auf Bahnhofen in der DDR waren jedoch dort nur in Ausnahmefallen fur den Binnenverkehr freigegeben D 1035 ab Magdeburg D 197 ab Eisenach D 1001 und D 1099 ab Gotha D 1029 ab Saalfeld D 137 ab Gera D 145 ab Plauen Bei den jeweiligen Gegenzugen mussten DDR Binnenverkehrsreisende den Zug spatestens an diesen Bahnhofen verlassen Reiseverkehr zwischen beiden deutschen Staaten zwischen 1961 und 1989 Bearbeiten nbsp Hamburg Hbf D 407 nach Berlin DR 01 0503 1 im Mai 1973 nbsp 01 0525 mit Schnellzug von Hamburg nach Berlin durchfahrt Mussen Mai 1973 source source 01 0525 vor dem D 337 aus Hamburg Abfahrt im Bahnhof Berlin Zoo zur Weiterfahrt nach Berlin Friedrichstrasse um 12 35 Uhr am 12 Oktober 1975 nbsp Interzonenzug in Halle auf der Fahrt nach Berlin Wannsee 1984 nbsp Speisewagen der MITROPA auf der Fahrt nach Berlin nbsp VT 11 5 Einheit mit DR LogoNach dem Mauerbau wurden die Kontrollen an der DDR Grenze intensiviert und die Grenzbahnhofe verstarkt gesichert Es kam zu einer deutlichen Angebotstrennung zwischen den Zugen nach Berlin und solchen in die DDR Die Interzonenzuge waren uberwiegend Schnellzuge zu Endbahnhofen in der DDR mit teilweise langen Laufwegen zum Beispiel Koln Rostock uber Lubeck Frankfurt am Main Frankfurt Oder uber Gerstungen Leipzig oder Munchen Rostock uber Gutenfurst Leipzig und Potsdam Ab dem ersten Halt im Hinterland nach dem DDR Grenzkontrollbahnhof dienten die Zuge auch dem DDR Binnenverkehr Daher verkehrten sie nicht uber West Berliner Gebiet Interzonenzuge die durch den Grossraum Berlin fuhren nutzten den Berliner Aussenring und hielten im damaligen Potsdamer Hauptbahnhof Potsdam Pirschheide auf der Route Koln Gorlitz auch im ebenfalls ausserhalb Berlins gelegenen Flughafenbahnhof Berlin Schonefeld Fur Reisen zwischen der Bundesrepublik und Ost Berlin nutzten die meisten Reisenden die Zuge des Transitverkehrs die den in Ost Berlin gelegenen Bahnhof Friedrichstrasse bedienten wobei die Grenzkontrollen an der Kontrollstelle des Bahnhofs stattfanden Je Tag und Strecke gab es bei den Interzonenzugen in der Regel nur ein bis zwei Zugpaare Die Kontrollen waren recht umfangreich So blieb der Interzonenzug Koln Rostock Koln in Herrnburg beim Grenzubertritt 40 Minuten fur eingehende Personen und Gepackuberprufungen stehen Im anschliessenden Streckenabschnitt bis Bad Kleinen wurde weitere 40 Minuten im fahrenden Zug kontrolliert Analog wurde an den anderen Grenzubergangen verfahren Auch innerhalb der DDR wurden diese Zuge zumindest in Grenznahe von Mitarbeitern der DDR Transportpolizei begleitet Auf bundesdeutscher Seite wurden die Passkontrollen ohne weitere Verzogerung der Fahrt im fahrenden Zug vorgenommen Reisende die ostwarts an bundesdeutschen Grenzbahnhofen zustiegen wurden dort am Bahnsteig kontrolliert In den letzten Jahren der Existenz der DDR wurde das Angebot schrittweise ausgeweitet So verkehrten seit Mitte der 1980er Jahre einige Eilzuge am Wochenende als Kleiner Grenzverkehr fur Tagesreisende aus der Bundesrepublik etwa zwischen Lubeck und Schwerin Lichtenfels und Saalfeld oder Helmstedt und Eilsleben Als Folge von Reiseerleichterungen fur DDR Burger wurden 1988 89 zusatzliche Zuge eingefuhrt Nach dem Mauerfall versuchten beide deutsche Staatsbahnen durch viele neu eingelegte Zuge die sprunghaft gestiegene Nachfrage zu bewaltigen Nach der Wiedervereinigung wurden die Zuge in das normale Angebot der Bahnen integriert einige aber auch ersatzlos wieder eingestellt z B die Verbindung Koln Gorlitz und Koln Paderborn Ellrich Halle Nur fur kurze Zeit namlich vom 27 Juli 1990 bis zum 29 September 1990 wurde von der Deutschen Reichsbahn im Wechselverkehr DB DR eine VT11 5 Einheit als Intercity Max Liebermann zwischen Berlin und Hamburg eingesetzt Transitzuge ab 1961 Bearbeiten Hauptartikel Transitverkehr durch die DDR Eisenbahnverkehr nbsp Transitzug aus Hamburg durchfahrt die Grenzanlagen am Bahnhof Berlin Staaken 1986 nbsp Innerdeutsche Grenze 1970 bei Oebisfelde vom Transitzug aus gesehenIm Verkehr mit Berlin fuhren die Transitzuge nach dem Mauerbau ohne planmassigen Verkehrshalt durch die DDR 4 Vor dem Transitabkommen betrug die Wartezeit an den Grenzbahnhofen der DDR bis zu einer Stunde Kontrolliert wurde bei Einreise in und Ausreise aus der DDR wobei auch das Gepack der Reisenden uberpruft wurde Durch das Transitabkommen wurde geregelt dass nur noch eine einmalige Passkontrolle wahrend der Fahrt durch die DDR stattfinden sollte An den Grenzbahnhofen der DDR betrug die Standzeit nun lediglich 5 bis 20 Minuten langer als 5 Minuten nur in Gerstungen und Probstzella aufgrund des Lokwechsels Die Zuge wurden auf DDR Gebiet von Angehorigen einer Passkontrolleinheit des Ministeriums fur Staatssicherheit und der Transportpolizei begleitet 5 Fahrplanmassige Betriebshalte wurden von Staatssicherheit und Transportpolizei ggf auch Volkspolizei uberwacht Hierbei wurde unterschieden zwischen Betriebshalten auf freier Strecke z B auf Grund von Gleisbauarbeiten und Betriebshalten in Bahnhofen z B zur Ablosung des Triebfahrzeugfuhrers oder zum Wechsel des Triebfahrzeuges Fahrplanmassige Betriebshalte auf freier Strecke wurden besonders umfassend und weitraumig von den oben genannten Bewaffneten Organen der DDR uberwacht Kurze Betriebshalte in Bahnhofen wurde nur von Transportpolizei beaufsichtigt Sie fanden in der Regel auf kleinen uberschaubaren Bahnhofen statt In allen Fallen war es Ziel dass kein DDR Burger den Zug betreten und aus der DDR fluchten konnte Derartige Betriebshalte gab es ab Mitte der 1980er Jahre regelmassig fur die Transitzuge zwischen Bebra und Berlin in Neudietendorf und Dessau da zwischen diesen Bahnhofen elektrisch gefahren wurde sowie in Reichenbach auf dem Weg von und nach Hof Generell hatten Transitzuge Sonderrechte im Betriebsablauf die vor allem ausserplanmassiges Halten der Zuge unter allen Umstanden vermeiden helfen sollten Die Transitzuge waren auf DDR und West Berliner Gebiet mit Reichsbahnpersonal besetzt und zu Zeiten der Dampflokomotiven war das Lokpersonal der DR bis zum Wechsel der Lokomotive oder Ende des Zuglaufs im Dienst also z B bis Hamburg Speise Liege und Schlafwagen bewirtschafteten Mitarbeiter der Mitropa umgekehrt galt das gleiche fur DSG Wagen In Berlin begannen und endeten die Transitzuge im Betriebsbahnhof Rummelsburg fuhren leer uber die ostliche Stadtbahnstrecke und wurden am Fernbahnsteig des Bahnhofs Berlin Friedrichstrasse grundlich durchsucht um Fluchtversuche zu verhindern Erst nach Freigabe des Zuges durften die Fahrgaste einsteigen Dieser Fernbahnsteig lag zwar im Ostteil der Stadt war aber mit der S Bahn und U Bahn vom Westen aus ohne Kontrollen erreichbar Wer vom Westen kommend nach Ost Berlin oder in die DDR einreisen wollte musste die Grenzkontrollstelle innerhalb des Bahnhofs passieren Erst nach der Kontrolle war der Bahnsteig der Ost Berliner S Bahn erreichbar In West Berlin hielten die Zuge am Bahnhof Berlin Zoologischer Garten ab 1976 je nach Laufweg auch in Berlin Spandau oder Berlin Wannsee Bei den Zuglaufanzeigen war das Fahrtziel mit Berlin Stadtbahn angegeben das war auch die Tarifbezeichnung Bei den Transitzugen durfte zwischen dem Bundesgebiet und Berlin auf Ostgebiet niemand ein oder aussteigen Ausnahmen waren manche Grenzbahnhofe an der DDR Westgrenze zur Ausreise in die bzw Einreise aus der Bundesrepublik Hierbei war die Praxis unterschiedlich Ein und Ausstieg in Gerstungen war verboten ebenso seit den 1970er Jahren in Probstzella Ausnahme war dort ein besonderer Zubringerzug von Saalfeld zu einem der Transitzuge In Schwanheide Gutenfurst und Marienborn konnte in Zuge des DDR Binnenverkehrs umgestiegen werden In Potsdam Griebnitzsee an der Grenze zu West Berlin durften ausser in der ersten Zeit nach Mauerbau bis 1964 keine Fahrgaste aus und einsteigen der Halt wurde als Betriebshalt auch nicht in den Kursbuchern aufgefuhrt Uber Lautsprecher am DDR Grenzbahnhof beispielsweise in Schwanheide wurden die Fahrgaste mit Fahrtziel Berlin wie folgt begrusst Schwanheide hier ist Schwanheide Werte Reisende wir begrussen Sie in der Deutschen Demokratischen Republik Alle Reisende die nicht nach Berlin fahren werden aufgefordert sofort auszusteigen da dieser Zug bis Berlin nicht halt Ich wiederhole 6 Ein Teil der Zugpaare die uber den Grenzubergang Helmstedt Marienborn dem Transitverkehr mit West Berlin dienten waren internationale Zuge Sie endeten ostwarts nicht am Bahnhof Berlin Friedrichstrasse sondern in Warschau Warszawa Wschodnia Ost oder Moskau Weissrussischer Bahnhof Westwarts fuhren diese Zuge bis Paris Nord Oostende oder Hoek van Holland Grenzbahnhofe Bearbeiten nbsp Grenzbahnhof Hof 1986Folgende Grenzbahnhofe wurden genutzt von Nord nach Sud bzw West nach Ost BRD DDR Lubeck Herrnburg fur den Transitverkehr nach Berlin West nicht zugelassen Buchen Schwanheide Hamburg Wolfsburg Oebisfelde fur den Transitverkehr nach Berlin West nicht zugelassen Helmstedt Marienborn Grenzubergang Helmstedt Marienborn Hannover Koln Bebra Wartha ab 1963 Bebra Gerstungen Frankfurt am Main Saarbrucken Ludwigsstadt Probstzella Bahnstrecken Hochstadt Marktzeuln Probstzella und Leipzig Probstzella Nurnberg Munchen Stuttgart Hof Gutenfurst Regensburg Munchen ab Oktober 1972DDR West Berlin nur fur Transitverkehr Staaken DDR Berlin Spandau ab 1976 Berliner Stadtbahn Richtung Hamburg Griebnitzsee Berlin Wannsee Berliner Stadtbahn Zoologischer Garten Friedrichstrasse bis 1961 Ostbahnhof Drewitz Berlin Wannsee nur fur Sonderzuge und bei Umleitungen wegen BauarbeitenDer einzige Weg im offentlichen Personenverkehr West Berlin mit der Eisenbahn aus der DDR zu erreichen war uber den Grenzubergang im Bahnhof Friedrichstrasse mit der Berliner S Bahn Im Guterverkehr wurden zusatzlich die Grenzubergange Walkenried Ellrich an der innerdeutschen Grenze und Drewitz Berlin Wannsee genutzt Militarverkehr BearbeitenFur den Transitverkehr von und nach West Berlin hatten das US Army Transportation Corps Berlin Duty Train das Royal Corps of Transport RCT Zuge der britischen Besatzungsmacht nach Berlin sowie die franzosische Armee Zuge der franzosischen Besatzungsmacht nach Berlin eigene Zuge Lokomotiven und Lokpersonal wurden auf dem jeweiligen Netz von der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn gestellt Die Grenzformalitaten wurden gemass dem Viermachteabkommen durch Angehorige der Sowjetarmee vorgenommen Wenn Kontrollen auf dem Abschnitt Berlin Wannsee Potsdam vorgenommen wurden geschah dies jedoch nicht in Griebnitzsee sondern auf dem damaligen Bahnhof Potsdam Stadt heute Potsdam Hauptbahnhof Literatur BearbeitenPeter Bock Interzonenzuge Eisenbahnverkehr im geteilten Deutschland GeraMond Munchen 2007 ISBN 978 3 7654 7118 6 Bernd Kuhlmann Zuge durch Mauer und Stacheldraht Sechs Kapitel zur Geschichte des Eisenbahnverkehrs uber die Grenzen zwischen Deutschland Ost und Deutschland West GVE Berlin 1998 ISBN 3 89218 050 4 Ralf Roman Rossberg Grenze uber deutschen Schienen 1945 1990 Freiburg 1991 ISBN 978 3 88255 829 6 Einzelnachweise Bearbeiten Eisenbahn Magazin Ausgabe Oktober 2008 S 10 ff Archivlink Memento vom 21 Marz 2008 im Internet Archive Das Weissbuch uber Berlin Sowjetische Eingriffe in den Zugang zu Berlin Memento vom 10 Marz 2009 im Internet Archive Ausreichend verbunden in Lok Magazin 10 2021 S 80 ff Interzonenzug bei bundesarchiv de abgerufen am 31 Oktober 2023 Grenzbahnhof Schwanheide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Interzonenzug amp oldid 238823227