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Die Bahnstrecke Hochstadt Marktzeuln Probstzella auch Frankenwaldbahn ist eine zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn in Bayern und Thuringen Sie verlauft von Hochstadt Marktzeuln bei Lichtenfels uber den Kamm des Frankenwaldes bei Steinbach am Wald bis zur thuringischen Landesgrenze bei Ludwigsstadt wo sie in die Bahnstrecke Leipzig Probstzella ubergeht Die Strecke ist Teil der uberregionalen Hauptverbindung von Berlin uber Leipzig Halle und Nurnberg nach Munchen Hochstadt Marktzeuln Probstzella StrwStrecke der Bahnstrecke Hochstadt Marktzeuln ProbstzellaStreckennummer DB 5010Kursbuchstrecke DB 840Streckenlange 52 950 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung 29 Minimaler Radius 300 mHochstgeschwindigkeit 160 km hZugbeeinflussung PZB ZUB262Zweigleisigkeit durchgehendLegende von Bamberg0 000 Hochstadt Marktzeuln 274 mMainnach Hof HbfNeutrassierung 19053 501 Redwitz Rodach 7 240 Oberlangenstadt9 018 Kups11 771 Kronach Mull Awanst von Weissenbrunn12 700 Neuses b Kronach fruher Bf von Nordhalben15 447 Kronach 305 m20 285 Gundelsdorfvon Sonneberg23 630 Stockheim Oberfr fruher Bf 343 m26 200 Neukenroth Bk von Tettau29 191 Pressig Rothenkirchen bis 1939 Rothenkirchen 376 m32 100 Hessenmuhle Bk 35 038 Fortschendorf 456 m37 200 Kohlmuhle Bk 39 100 Bastelsmuhle Bk 41 433 Steinbach am Wald 593 m44 220 Leinenmuhle Bk von LehestenTrogenbachbrucke 200 m 47 608 Ludwigsstadt 457 mTaugwitztalbrucke 56 m 50 560 Lauenstein Oberfr 410 m52 800 Falkenstein Oberfr 375 mLandesgrenze Bayern Thuringen52 940 Probstzella Streckenwechselnach Leipzig LeutzschQuellen 1 2 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Hochstadt Stockheimer Eisenbahn 1 2 Anschluss nach Norden Loquitztalbahn 1 3 Elektrifizierung 1 4 Deutsche Teilung 1 5 Entwicklung seit 1990 1 6 Unfalle 2 Streckenbeschreibung 3 Zugverkehr 3 1 Fernverkehr 3 2 Nahverkehr 3 3 Guterverkehr 4 Zugverkehr vor 2018 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHochstadt Stockheimer Eisenbahn Bearbeiten Ab 1841 gab es Bemuhungen der Betreiber der Steinkohlezechen in Stockheim um einen Anschluss an das bereits bestehende bayerische Eisenbahnnetz Die Ludwig Sud Nord Bahn die 1846 Hochstadt am Main erreicht hatte wurde mit der Bahnstrecke Bamberg Hof stattdessen jedoch uber Kulmbach und Neuenmarkt nach Hof fortgefuhrt Ein weiterer Vorstoss der Stockheimer Zechenbetreiber erfolgte im Oktober 1853 als Joseph Freiherr von Swaine wiederum vergeblich den Bau einer privaten Pferdebahn von Hochstadt nach Stockheim vorschlug 5 Die Stadt Kronach hatte bereits im April 1853 beim bayerischen Konig Maximilian II ebenfalls erfolglos die Bewilligung zum Bau einer Pachtbahn von Hochstadt nach Gundelsdorf erbeten 6 Am 4 Dezember 1859 wurde zwischen den koniglichen Verkehrsanstalten der koniglichen Bankdirektion der Stadt Kronach und Theodor Freiherr von Cramer Klett der 1 2 Millionen Gulden in das Projekt investierte schliesslich eine Vereinbarung uber den Bau einer Pachtbahn von Hochstadt nach Stockheim geschlossen Die offizielle Genehmigung fur die Bahnlinie wurde am 27 Marz 1860 erteilt 5 6 Am 15 Dezember 1860 fuhr der erste Personenzug in Kronach ein offiziell eingeweiht wurde die Strecke zwischen Hochstadt und Gundelsdorf am 20 Februar 1861 6 Die Fortfuhrung der Bahnlinie nach Stockheim verzogerte sich jedoch da sich der Freiherr von Wurtzburg erfolgreich weigerte seine fur den Bau benotigten Besitzungen nordlich von Gundelsdorf zu verkaufen Die Trasse wurde deshalb auf Hasslacher Flur verlegt was zu einem langwierigen Enteignungsverfahren der betroffenen Grundstucksbesitzer fuhrte Der Vertrag uber die Fortfuhrung der Strecke nach Stockheim kam schliesslich im April 1862 zustande Nachdem bereits am 10 Januar 1863 erste Probefahrten stattgefunden hatten wurde die Gesamtstrecke von Hochstadt nach Stockheim schliesslich am 1 Marz 1863 feierlich eroffnet Der Streckenabschnitt ging nach Ablauf der vereinbarten Pachtdauer von 56 Jahren im Jahr 1918 in das Eigentum der Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen uber 5 Anschluss nach Norden Loquitztalbahn Bearbeiten Fur den Luckenschluss zwischen dem bayerischen und dem preussischen Eisenbahnnetz gab es zunachst zwei konkurrierende Varianten Ab 1862 hatten sich in Kronach Ludwigsstadt und Nordhalben Vereinigungen zur Forderung des Bahnbaus gegrundet Erstere favorisierten die Fortfuhrung der Bahnlinie nach Norden im Tal der Hasslach uber Rothenkirchen Steinbach am Wald Ludwigsstadt und Probstzella nach Saalfeld das Eisenbahnbaukomitee in Nordhalben setzte sich fur die Streckenfuhrung von Kronach durch das Rodachtal nach Nordhalben und von dort uber Bad Lobenstein und Eichicht nach Saalfeld ein Die Staatsregierung in Munchen lehnte die Streckenfuhrung durch das Hasslachtal ab und erteilte am 15 Dezember 1872 der Saale Main Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Hof die Konzession fur den Bahnbau uber Nordhalben Das Projekt scheiterte jedoch da es der Gesellschaft nicht gelang die benotigten Geldmittel in Hohe von 13 Millionen Thalern aufzubringen 7 Nach der Auflosung der Saale Main Eisenbahngesellschaft entschloss sich die Staatsregierung 1879 stattdessen fur die Fortfuhrung der Eisenbahnlinie von Stockheim uber Ludwigsstadt zum Anschluss an das Netz der preussischen Staatsbahnen auf Staatskosten Fur die Realisierung des Projekts wurden Geldmittel in Hohe von 11 5 Millionen Mark genehmigt Am 21 Januar 1882 wurde zwischen dem Konigreich Bayern dem Konigreich Preussen dem Herzogtum Sachsen Meiningen und dem Furstentum Schwarzburg Rudolstadt ein Vertrag fur den Bau einer Hauptbahn von Stockheim uber Ludwigsstadt nach Eichicht mit Anbindung an die bestehenden Strecken geschlossen 7 Fur die Uberwindung des Hohenzuges bei Steinbach am Wald wurden drei verschiedene Varianten diskutiert Die erste Variante sah den Bau eines Tunnels vor der bei Fortschendorf in den Berg einmunden und bei Falkenstein wieder ausmunden sollte Dieser Plan wurde aufgrund der hohen Baukosten von vier Millionen Mark sowie befurchteter Wassereinbruche und Erdverschiebungen verworfen Die zweite Streckenvariante sah die Untertunnelung des Rennsteigs zwischen Steinbach am Wald und Hasslach und die anschliessende Fortfuhrung der Trasse durch den Lehengrund bei Steinbach und am rechtsseitigen Talhang von Ludwigsstadt nach Lauenstein vor was jedoch am schwierigen Gelande scheiterte Die dritte Variante die vom koniglichen Eisenbahnbau Ingenieur Schrenk erarbeitet wurde stellt die letztlich realisierte Streckenfuhrung dar Die tatsachlichen Baukosten fur die gesamte Bahnstrecke von Stockheim bis zur Landesgrenze beliefen sich auf 6 085 082 Mark 7 Die Strecken Stockheim Ludwigsstadt und Eichicht Probstzella wurden am 8 August 1885 in Betrieb genommen der Luckenschluss zwischen Ludwigsstadt und Probstzella folgte am 1 Oktober 1885 Den kurzen Abschnitt zwischen der Landergrenze bei Falkenstein Oberfr und Probstzella pachteten und unterhielten die Koniglich Bayerischen Staats Eisenbahnen 8 Anfangs war der Bahnhof Probstzella Ubergangspunkt und Grenzbahnhof zwischen den Koniglich Bayerischen Staats Eisenbahnen und den Preussischen Staatseisenbahnen Dort fand der Lokwechsel zwischen preussischen und bayerischen Maschinen und in den Umladehallen die Guterabfertigung statt Die Reisenden mussten zunachst in Zuge der jeweils anderen Bahnverwaltung umsteigen erste durchgehende Zuge in Form von Schnellzugen zwischen Berlin und Munchen gab es erst ab 1897 9 Die Strecke hatte ursprunglich nur ein Gleis jedoch war das Planum fur einen zweigleisigen Ausbau angelegt Der betriebliche Ablauf mit Zugteilungen und vielen Lokleerfahrten der Schiebelokomotiven auf der Steilstrecke erzwang die Verlegung des zweiten Streckengleises So konnte bereits am 22 November 1890 der zweigleisige Betrieb auf den Steilrampen zwischen Rothenkirchen und Probstzella aufgenommen werden Nach einem entsprechenden Beschluss des Landtags in Bayern vom 17 Oktober 1901 wurde 1903 mit dem zweigleisigen Ausbau der gesamten Frankenwaldbahn begonnen Dazu wurde die Strecke zwischen Hochstadt Marktzeuln und Redwitz neu trassiert Der neu gebaute Abschnitt war von Beginn an zweigleisig wahrend die eingleisige Horber Kurve stillgelegt wurde 10 Bereits am 1 Mai 1905 konnte auf der Strecke von Hochstadt bis Rothenkirchen das zweite Streckengleis benutzt werden Die an die Frankenwaldbahn anschliessende Strecke zwischen Probstzella und Saalfeld wurde am 1 Mai 1914 fertiggestellt 1920 wurde die Lokstation Rothenkirchen der Betriebswerkstatte Lichtenfels die ursprunglich nur Guterzuglokomotiven fur den Verschub vorhielt zu einem selbststandigen Bahnbetriebswerk heraufgestuft 11 Die Verbindung zwischen Lichtenfels und Saalfeld wurde zusammen mit der anschliessenden Saalbahn eine der wichtigsten Nord Sud Strecken Deutschlands Zwischen 1936 und 1939 verkehrten auf ihr unter anderem die Fernschnelltriebwagen die Berlin mit Munchen und Stuttgart verbanden und nach Munchen mit einer Fahrzeit von sechs Stunden und 40 Minuten erst 70 Jahre spater von den Intercity Express Zugen unterboten wurden Elektrifizierung Bearbeiten Nach Variantenuntersuchungen bezuglich der zu elektrifizierenden Strecke im Jahr 1934 wurden 1935 die Planungsarbeiten fur den Abschnitt Nurnberg Halle Leipzig abgeschlossen und im gleichen Jahr mit den Umbauarbeiten begonnen Am 13 Mai 1939 zog eine Lokomotive der extra fur diese Strecke entwickelte Baureihe E 19 den Eroffnungszug von Nurnberg nach Saalfeld 1942 reichte der Fahrdraht schliesslich bis Leipzig Das Bahnbetriebswerk Pressig Rothenkirchen erhielt am 18 September 1940 mit der E 94 012 erstmals eine elektrische Lokomotive fur den Einsatz auf der Frankenwaldbahn in Probstzella wurden die ersten E 94 ein Jahr spater stationiert 11 Deutsche Teilung Bearbeiten nbsp Gebaude der ehemaligen Grenzkontrollstelle in Probstzella vor dem Abriss im Dezember 2008Wahrend der deutschen Teilung verlor die Strecke weitgehend an Bedeutung Die Reichsbahndirektion Erfurt ubernahm 1945 von der Reichsbahndirektion Nurnberg den 1 3 Kilometer langen Abschnitt zwischen dem sudlichen Einfahrsignal von Probstzella und der Zonengrenze 12 Auf der gesamten nordlichen Anschlussstrecke in der Sowjetischen Besatzungszone wurden 1946 das zweite Gleis und die Ausrustungen fur den elektrischen Eisenbahnbetrieb als Reparationsleistung abgebaut Den 1 7 Kilometer langen Abschnitt zwischen Probstzella und der innerdeutschen Grenze elektrifizierte die Reichsbahndirektion Erfurt Anfang 1950 erneut sodass uber die Rampen wieder ein durchgehender elektrischer Zugbetrieb moglich war Die Eisenbahndirektion Nurnberg stellte das erforderliche Material zur Verfugung 13 Die Strecke war fortan die einzige grenzuberschreitende elektrifizierte Eisenbahnverbindung zwischen der Bundesrepublik und der DDR Bis 1949 erfolgte zwischen Hochstadt Marktzeuln und Fortschendorf sowie Ludwigsstadt und Blockstelle Falkenstein Oberfr der Abbau des zweiten Streckengleises 1965 wurden die Haltepunkte in Lauenstein Oberfr und Falkenstein Oberfr aufgelassen 14 und am 1 September 1968 das Bahnbetriebswerk Pressig Rothenkirchen aufgelost 11 Als einzige Personenzuge uberquerten die langlaufenden Interzonenzuge und die Transitzuge nach Berlin die Grenze Nach 1972 wurde zusatzlich ein kleiner Grenzverkehr eingerichtet Die Grenzkontrollen fanden in Ludwigsstadt und Probstzella statt Entwicklung seit 1990 Bearbeiten Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde die Strecke wieder durchgehend zweigleisig ausgebaut Die Vergrosserung des Regelgleisabstandes von fruher 3 5 auf 4 Meter machte diese Arbeiten insbesondere in den engen Talern aufwandig Ausserdem wurde die Trasse fur den Einsatz von aktiver Neigetechnik ertuchtigt und die Fahrzeit damit um zirka 20 Minuten verkurzt 1992 wurde der Haltepunkt in Oberlangenstadt aufgelassen 14 Im Personenfernverkehr verkehrten seit dem Jahr 2000 ICE Zuge von Munchen nach Berlin anfangs im Zweistundentakt seit Dezember 2000 im Stundentakt Zwischen Steinbach am Wald und der Landesgrenze Bayern Thuringen genauer zwischen Kilometer 40 7 und 52 9 kann die Strecke aufgrund zahlreicher enger Bogen nur mit 70 km h befahren werden mit Neigetechnik abschnittsweise mit 80 bis 110 km h Weitere bauliche Massnahmen zur Erhohung der Streckengeschwindigkeit wurden nicht vorgesehen da der Fernverkehr ab Ende 2017 uberwiegend auf die Schnellfahrstrecke Nurnberg Erfurt verlagert wurde Mitte 2001 wurde das IC Zugpaar 812 813 Berlin Munchen das die Strecke freitags und samstags befuhr eingestellt 15 Unfalle Bearbeiten nbsp Unfall 1924In der Nacht des 10 April 1898 ereignete sich auf der damals nur eingleisigen Strecke ein schweres Zugungluck Gegen 0 30 Uhr kollidierte ein aus Richtung Probstzella kommender Guterzug im Bahnhof Stockheim nach Uberfahren eines Haltesignals mit einem aus Kronach kommenden nicht mit Reisenden besetzten Personenzug Bei dem Ungluck wurden die beiden Lokomotivfuhrer schwer verletzt das restliche Zugpersonal erlitt leichtere Verletzungen Der aus Rothenkirchen stammende Lokomotivfuhrer des Guterzuges verstarb im August 1898 an den Folgen seiner Verletzungen 16 Beim Eisenbahnunfall von Ludwigsstadt entgleiste am 18 Februar 1924 ein Guterzug aufgrund uberhohter Geschwindigkeit nach Bremsversagen in einer Baustelle und sturzte von der Trogenbachbrucke auf Wohnbebauung Zwei Menschen starben vier weitere wurden verletzt Am 23 September 1983 kurz nach 3 Uhr nachts passierte beim Transitzug Berlin Munchen zwischen der Grenze und Ludwigsstadt eine Zugtrennung Die Reisenden der hinteren zehn Wagen mussten auf freier Strecke in die vorderen drei Wagen umsteigen und konnten mit diesen nach ca anderthalb Stunden die Fahrt fortsetzen Die anderen Wagen wurden gegen 6 Uhr von einem Werkstattzug nach Ludwigsstadt abgeschleppt und spater mit zwei anderen Loks leer nach Nurnberg uberfuhrt 17 Am Morgen des 9 Februar 1995 stiess ein Nahverkehrszug von Probstzella nach Lichtenfels sudlich des Bahnhofes Pressig Rothenkirchen mit sechs Guterwagen zusammen die ein Guterzug verloren hatte Dabei wurden sieben Personen verletzt 18 In der Nacht des 6 Juni 2008 prallte ein Nachtzug von Wien nach Berlin nordlich von Fortschendorf mit einem auf die Schienen geratenen Traktor zusammen Der Traktorfahrer wurde dabei schwer verletzt im Zug kam niemand zu Schaden Die Strecke war danach fur mehrere Stunden gesperrt 19 Am Nachmittag des 12 Dezember 2009 kam es zu einem Chemieunfall im Bahnhof Kronach Aus funf abgestellten Guterwagen trat eine giftige Flussigkeit aus Die Strecke blieb fur mehrere Stunden nur eingleisig und mit verringerter Geschwindigkeit befahrbar Verletzt wurde niemand 20 Am fruhen Morgen des 8 November 2014 wurde ein auf dem Gleisbett eines Bahnubergangs in Neukenroth liegengebliebenes Auto von einem Guterzug erfasst Verletzt wurde hierbei niemand Die Bahnstrecke war aufgrund der Bergungsarbeiten fur mehrere Stunden gesperrt 21 22 Streckenbeschreibung Bearbeiten nbsp Die Trogenbachbrucke in Ludwigsstadt mit Schiebelokomotive der Baureihe 151 auf dem Ruckweg nach Probstzella nbsp Vereinfachtes Hohenprofil des Streckenabschnitts Kronach SaalfeldDie Frankenwaldbahn zweigt in Hochstadt Marktzeuln von der Ludwig Sud Nord Bahn ab die von Bamberg uber Lichtenfels bis Kulmbach durch das Maintal fuhrt Ursprunglich zweigte die Strecke ostlich des Mains und fuhrte in einem engen Gleisbogen um Horb am Main und weiter nach Norden nach Redwitz Rodach Seit 1905 fuhrt die Frankenwaldbahn uber eine eigene Mainbrucke und einen Damm auf direkterem Weg nach Redwitz 10 Im weiteren Verlauf folgt die Strecke dem Rodachtal bis Kronach Ab dort wechselt sie in das Tal der Hasslach und folgt diesem ab Pressig immer enger und steiler werdenden Tal bis zur Wasserscheide zwischen Rhein und Elbe in Steinbach am Wald Dort wird der Scheitelpunkt der Strecke mit 594 54 m u NN erreicht und der Rennsteig in einem Einschnitt unterquert nbsp Bahnhof Hoch stadt Markt zeuln Aus gangs punkt der Fran ken wald bahn nbsp Bahnhof Kro nach bei Ki lo me ter 15 44 nbsp Haltepunkt Gun dels dorf nbsp Bahnhof Probst zel laAuf der linken Talseite beginnt sofort der Abstieg nach Ludwigsstadt wo die Loquitz erreicht und das Trogenbachviadukt uberfahren wird Nach dem ehemaligen Haltepunkt Lauenstein Oberfr durchquert die Bahnstrecke auf der linken Seite des engen Flusstales die Auslaufer des Thuringer Schiefergebirges bis Probstzella An der Landesgrenze zwischen Bayern und Thuringen wechselt die Streckennummer und enden die Kilometrierungen der Frankenwaldbahn sowie der weiterfuhrenden Strecke nach Saalfeld Parallel zur Bahnstrecke verlauft von Lichtenfels bis Kronach die Bundesstrasse 173 und von Kronach bis Probstzella die Bundesstrasse 85 Zugverkehr BearbeitenFernverkehr Bearbeiten Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 gab es regelmassigen mindestens zweistundlichen ICE Verkehr von Munchen nach Berlin uber die Frankenwaldbahn Seit Dezember 2017 verkehrt nur noch ein IC Zugpaar von Leipzig nach Karlsruhe mit Halt in Kronach sowie nachts ein Zugpaar von nach Warnemunde bzw Wien Ab 2023 soll wieder eine zweistundliche IC Verbindung eingerichtet werden 23 Nahverkehr Bearbeiten Seit Dezember 2018 werden zweistundlich Regional Express Zuge auf der Relation Nurnberg Lichtenfels Saalfeld Jena Leipzig eingesetzt die zwischen Lichtenfels und Saalfeld uberall halten Zusatzlich verkehrt alle zwei Stunden ein Regionalexpress zwischen Nurnberg und Saalfeld auf der Strecke der nur an manchen Stationen halt Das Angebot wird durch eine Regionalbahn im Zweistundentakt von Bamberg nach Kronach erganzt Auf allen drei Linien werden Triebwagen der Baureihe 442 eingesetzt Guterverkehr Bearbeiten nbsp Lok der Baureihe 155 als Schiebelokomotive an einem Guterzug bei FortschendorfAls Schiebelokomotiven fur Guterzuge zwischen Pressig Rothenkirchen und Probstzella kamen meist Lokomotiven der Baureihe 151 gelegentlich aber auch der Reihe 152 zum Einsatz Mittlerweile werden fur den Schiebedienst fast ausschliesslich Lokomotiven der Baureihe 185 eingesetzt Als Hauptvorspann im Guterverkehr kommen neben vielen Lokomotiven von privaten Eisenbahnunternehmen am haufigsten Lokomotiven der Reihe 152 aber auch die Baureihen 151 155 185 189 und 193 zum Einsatz Fur Ubergabefahrten werden Diesellokomotiven der Reihe 294 eingesetzt Linienbedienung im Fahrplanjahr 2022 Zuggattung Strecke TaktIC Leipzig Bamberg Nurnberg Stuttgart Karlsruhe ein ZugpaarRE Nurnberg Furth Erlangen Bamberg Lichtenfels Kronach Saalfeld Jena Naumburg Leipzig ZweistundentaktRE Saalfeld Kronach Lichtenfels Bamberg Nurnberg ZweistundentaktRB Kronach Lichtenfels Bamberg ZweistundentaktZugverkehr vor 2018 Bearbeiten nbsp Lok der Baureihe 143 mit Doppelstockwagen als Regionalbahn Naumburg Lichtenfels in Kronach nbsp ICE T in Richtung Munchen am Scheitelpunkt der Frankenwaldbahn in Steinbach am WaldIm Fernverkehr verkehrten bis Dezember 2017 ICE T Baureihe 411 ungefahr stundlich als ICE Zuge der Linie Munchen Nurnberg Halle Leipzig Berlin Hamburg wobei nur jedes zweite uber Leipzig verkehrende Zugpaar in Lichtenfels und Saalfeld hielt Bis zum Fahrplanwechsel 2007 verkehrten auf der Strecke taglich InterCity sowie bis 2002 Interregio Zuge die in Lichtenfels Kronach und Saalfeld hielten Seit Dezember 2010 verkehrte jedoch wieder ein Intercity Zugpaar das in die Taktlage eines ICE Zugpaares gelegt wurde und im Sandwich Verbund mit Lokomotiven der Reihe 101 bespannt wird 24 nbsp Regionalbahn von Kronach nach Lichtenfels in Kronach bestehend aus Lok der BR 143 und n WagenAuf der Strecke verkehrten bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 im Zweistundentakt Regional Express Zuge der Relation Hof Saalfeld Zwischen Lichtenfels und Kronach verkehrten stundlich jeweils abwechselnd Regionalbahnen der Relationen Nurnberg Lichtenfels Kronach und Lichtenfels Saalfeld Naumburg wobei bei den in Kronach endenden Regionalbahnen immer Anschluss zum Regional Express nach Saalfeld oder in Kronach vom Regional Express nach Hof Anschluss zur Regionalbahn nach Lichtenfels bestand Im Abschnitt Kronach Saalfeld ergab sich so eine nur zweistundlich verkehrende Regionalbahnverbindung von Lichtenfels nach Naumburg Auf der durchgebundenen Regionalbahn Verbindung Nurnberg Lichtenfels Saalfeld Naumburg waren Lokomotiven der Raihe 143 mit Doppelstockwagen unterwegs Seit dem Fahrplanwechsel im Winter 2013 verkehrten dort normalerweise Triebzuge der Baureihe 442 hierbei handelt es sich um den bekannten Elektrotriebwagen Talent 2 Heute nicht mehr planmassig eingesetzte Baureihen im Personen und Guterverkehr sind unter anderem unter den Dampflokomotiven die Baureihen 03 10 39 10 und 95 Im Bahnbetriebswerk Rothenkirchen waren zum Stichtag 15 Mai 1935 ausserdem die Baureihen 44 57 91 96 und 98 beheimatet 11 Unter den Elektrolokomotiven die Baureihen 103 118 119 120 140 141 143 144 150 155 und 194 Im Dezember 1958 listete das Bahnbetriebswerk Pressig Rothenkirchen neben der E 44 und der E 94 ausserdem die Baureihen E 52 und E 91 auf 11 Unter den Diesellokomotiven die Baureihen 212 und 365 fur aufgrund der hohen Verkehrsdichte hauptsachlich in der Nacht stattfindende Ubergabefahrten sowie die ab 1955 in Pressig Rothenkirchen stationierten Ko und Ks die neben Rangier und Ubergabediensten auch den Reisezugdienst zwischen Stockheim und Burggrub ubernahmen 11 unter den Elektrotriebwagen den ICE 1 ET 31 und ET 32 und unter den Dieseltriebwagen den DR 137 153 234 Literatur BearbeitenManfred Knappe Redaktion 100 Jahre Frankenwaldbahn Eisenbahn Journal Sonderausgabe III 85 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck 1985 ISSN 0720 051X Ulrich Rockelmann Thomas Naumann Die Frankenwaldbahn Die Geschichte der Steilrampe uber den Frankenwald EK Verlag Freiburg 1997 ISBN 3 88255 581 5 Konrad Koschinski Von der Wende wachgekusst Die Frankenwaldbahn 1989 bis heute In Eisenbahn Journal Dezember 2018 S 30 39 Bernd v Mitzlaff 100 Jahre Frankenwaldbahn In Eisenbahn Magazin Januar 1986 S 21 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frankenwaldbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verlauf Betriebsstellen und zulassige Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMap Private Website zur Strecke Eisenbahnstrecken in Thuringen Leipzig Hbf Leipzig Leutzsch Probstzella Hochstadt Marktzeuln Streckennetz Regionalverkehr Kursbuchstrecke 840 Lichtenfels Probstzella SaalfeldEinzelnachweise Bearbeiten Infrastrukturregister In geovdbn deutschebahn com DB Netz AG abgerufen am 5 April 2021 Trassenportal Stammdaten XLSX In dbnetze com DB Netz AG Dezember 2020 abgerufen am 5 April 2021 Eisenbahnatlas Deutschland 11 Auflage Schweers Wall Koln 2020 ISBN 978 3 89494 149 9 Bahnstrecke Hochstadt Marktzeuln Ludwigsstadt RB Grenze Frankenwaldbahn In bahnrelikte net Armin Weth 29 August 2021 abgerufen am 20 Mai 2022 a b c Gerd Fleischmann Siegeszug der Schienen In Neue Presse Coburg 25 Mai 2018 S 15 a b c Andre Frashek Biografische Skizze zu Carl Mertel In Bernd Wollner Hermann Wich Hrsg Historisches Stadtlesebuch Kronach 2003 S 269 279 a b c Ulrich Treuner 100 Jahre durchgehende Eisenbahnverbindung uber den Franken und Thuringer Wald 1885 1985 In Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach Band 15 1985 S 7 14 Ulrich Rockelmann Thomas Naumann Die Frankenwaldbahn Die Geschichte der Steilrampe uber den Frankenwald EK Verlag Freiburg 1997 ISBN 3 88255 581 5 S 37 100 Jahre Frankenwaldbahn in Eisenbahn Magazin 1 1986 S 21 ff a b Der lange Weg bis zum Bahnbau In Frankenwaldbahn Abgerufen am 20 Mai 2022 a b c d e f Bahnbetriebswerke In Private Homepage zur Eisenbahnlinie Lichtenfels Kronach Saalfeld Abgerufen am 29 Januar 2012 Ulrich Rockelmann Thomas Naumann Die Frankenwaldbahn Die Geschichte der Steilrampe uber den Frankenwald EK Verlag Freiburg 1997 ISBN 3 88255 581 5 S 97 Ulrich Rockelmann Thomas Naumann Die Frankenwaldbahn Die Geschichte der Steilrampe uber den Frankenwald EK Verlag Freiburg 1997 ISBN 3 88255 581 5 S 102 a b Die Bahnhofe der Frankenwaldbahn ehemalige Bahnhofe In Private Homepage zur Eisenbahnlinie Lichtenfels Kronach Saalfeld Abgerufen am 29 Januar 2012 Meldung IC Ruckzug von der Frankenwaldbahn In Eisenbahn Revue International Heft 7 2001 ISSN 1421 2811 S 291 Gerd Fleischmann Es geschah am Ostersonntag 10 April 1898 Eisenbahntragodie im Stockheimer Bahnhof Guterzug und Personenzug krachten zusammen In Kronicher Die Infobroschure fur Stadt und Landkreis Kronach Nr 34 Verlag Carlo Fehn Kronach April 2014 S 6 f online Bahn Extra Ausgabe 5 2016 Seite 31 GeraMond Verlag Munchen Besondere Einsatze der letzten 50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Pressig Memento vom 3 September 2012 im Webarchiv archive today Schweres Zugungluck bei Fortschendorf THW Ortsverband Kronach 6 Juni 2010 archiviert vom Original am 29 Oktober 2014 abgerufen am 29 Oktober 2014 Chemikalieneinsatz im Bahnhof Kronach Freiwillige Feuerwehr Kronach archiviert vom Original am 16 Marz 2010 abgerufen am 8 Oktober 2022 Corinna Igler Guterzug erfasst Auto in Neukenroth inFranken de 8 November 2014 abgerufen am 8 November 2014 Steckengeblieben Guterzug rammt Auto Neue Presse Coburg 8 November 2014 abgerufen am 8 November 2014 Schnellzug halt endlich wieder in der Kreisstadt In Neue Presse Coburg 11 Dezember 2017 abgerufen am 8 Februar 2018 Der heutige Personenverkehr auf der Frankenwaldbahn In Private Homepage zur Eisenbahnlinie Lichtenfels Kronach Saalfeld Abgerufen am 28 Januar 2012 Normdaten Geografikum GND 4125051 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Hochstadt Marktzeuln Probstzella amp oldid 239365452