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Die Schnellfahrstrecke Nurnberg Erfurt ist eine 190 km lange Eisenbahn Schnellfahrstrecke des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr 8 Sie verlauft zwischen Nurnberg und der Gemeinde Ebensfeld als Ausbaustrecke und von da bis Erfurt als Neubaustrecke Unterleiterbach Erfurt HbfStrecke der Schnellfahrstrecke Nurnberg ErfurtVerlauf der Schnellfahrstrecke Unterleiterbach Erfurt blau als Teil der Schnellfahrstrecke Nurnberg ErfurtStreckennummer DB 5919Streckenlange 106 861 1 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung 12 5 teilw 20 1 Minimaler Radius mind 3700 m 1 Regel 6300 1 mHochstgeschwindigkeit 300 km hZugbeeinflussung ETCSZweigleisigkeit Unterleiterbach Erfurt HbfLegende von Leipzig Hbf Schnellfahrstrecke von Halle Saale Hbf191 078 Erfurt Hbfnach Bebra190 175 EU Flutgraben II 30 m 189 757 EU Schillerstrasse 40 m 188 121 EU Gera I 30 m 186 961 EU Gera II 40 m 185 804 Geratalbrucke Bischleben 323 m 183 637 Tunnel Augustaburg 1404 m 182 638 Bebra Halle Saale HbfApfelstadttalbrucke 232 m 179 033 Brucke Molsdorf 90 m Bundesautobahn 4177 754 Geratalbrucke Ichtershausen 1121 m A 71Gera177 039 EU Arnstadt Eischleben 40 m L 3004175 082 Eischleben Ubf 170 000 Arnstadt Saalfeld169 773 EU Marlishausen Arnstadt 54 m L 1048164 287 Tunnel Behringen 463 m 163 084 Wipfratalbrucke 172 m 161 282 Tunnel Sandberg 1320 m Bundesautobahn 71159 293 Humbachtalbrucke 290 m Bundesstrasse 87Humbach157 403 Rostalbrucke 120 m 155 441 Wumbachtalbrucke 570 m 154 224 Ilmenau Wolfsberg Ubf 151 385 Ilmtalbrucke 1681 m Bundesstrasse 88IlmIlmenau Grossbreitenbach150 743 Tunnel Tragberg 500 m 149 538 Tunnel Lohmeberg 688 m 149 432 Schobsetalbrucke 87 m 147 753 Tunnel Brandkopf 1493 m 147 552 Wohlrosetalbrucke 150 m 140 114 Tunnel Silberberg 7407 m 2 139 556 Oelzetalbrucke 370 m 138 023 Tunnel Fleckberg 1490 m 137 783 Massetal Ust 137 131 Massetalbrucke 385 m 135 972 Tunnel Masserberg 1051 m 135 739 Rehtalbrucke 203 m 135 110 Tunnel Rehberg 602 m 134 779 Dunkeltalbrucke 291 m Scheitelpunkt 603 m134 363 Grubentalbrucke 215 m 133 180 Tunnel Goldberg 1163 m 133 100 Saubachbrucke 55 m 124 745 Tunnel Blessberg 8326 m 3 124 054 Talbrucke Truckenthal 425 m 123 310 Theuern Ubf 121 363 Tunnel Baumleite 1317 m 120 161 Grumpentalbrucke 1104 m Bahnstrecke Eisfeld SonnebergBundesstrasse 89Grumpen118 940 Tunnel Muss 745 m 117 357 Landesgrenze Thuringen Bayern116 180 Talbrucke Froschgrundsee 798 m 115 508 Talbrucke Popelholz 306 m 111 693 Tunnel Reitersberg 2975 m 111 377 Fornbachbrucke 150 m 109 520 Esbacher See AbzwVerbindungskurve nach Herzogsweg Abzw 107 714 Itztalbrucke 868 m Coburg Ernstthal am RennsteigItz106 680 Rodental Bbf105 058 Tunnel Feuerfelsen 1043 m Bundesautobahn 73104 258 Kiengrundbrucke 108 m 102 638 Tunnel Rennberg 1072 m 101 183 Fullbachtalbrucke 1012 m Eisenach LichtenfelsFullbach101 125 Tunnel Hohnberg 824 m Creidlitz Weissenbrunn am Forst100 301Verbindungskurve von Creidlitz99 780 Weissenbrunn am Forst Abzw 98 263 Talbrucke Weissenbrunn am Forst 614 m 97 369 Muhlbachbrucke Untersiemau 175 m 95 317 Tunnel Lichtenholz 931 m Bundesstrasse 28992 693 Tunnel Kulch 1331 m 91 771 Stadelbachbrucke 90 m 87 365 Tunnel Eierberge 3756 m 87 129 Flutmuldenbrucke Wiesen 88 m 85 875 Mainbrucke Wiesen 219 m von Hof Hbf80 277 Unterleiterbach Ubf nach Nurnberg HbfDie Planungen begannen 1991 Baubeginn war im April 1996 4 1999 folgte aufgrund der hohen Kosten des auf 7 bis 8 Milliarden D Mark geschatzten Projekts ein Baustopp durch die damalige rot grune Bundesregierung 5 2002 wurde der Baustopp aufgehoben Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke erfolgte zum Fahrplanwechsel am 10 Dezember 2017 6 7 Zuvor wurden bereits die ersten Teile des Ausbauabschnitts in Betrieb genommen Mit der Gesamtfertigstellung wird nicht vor 2028 gerechnet 8 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Hintergrund 1 2 Beschluss zum Bau 1 3 Planung 1 3 1 Variantendiskussion 1 3 2 Vorplanung 1 3 3 Raumordnung und Trassierung 1 3 4 Planfeststellungsverfahren 1 3 5 Baustopp 1 3 6 Betriebskonzept 1 4 Inbetriebnahmeplanungen 2 Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt 2 1 Trassierung 2 2 Streckenbeschreibung 2 3 Bau 2 4 Informationszentrum 2 5 Unfalle 2 6 Inbetriebnahme 2 7 Betrieb 2 7 1 Personenfernverkehr 2 7 2 Personennahverkehr 2 7 3 Guterverkehr 2 8 Technik 2 8 1 Sicherheit 3 Ausbaustrecke Nurnberg Ebensfeld 3 1 Situation vor dem Ausbau 3 2 Planung und Bau 3 2 1 Planfeststellungsabschnitte 3 2 2 Informationszentrum 3 2 3 Unfalle 4 Kosten und Finanzierung 5 Kritik 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHintergrund Bearbeiten Siehe auch Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr 8 Hintergrund Nach der Deutschen Wiedervereinigung ergab sich der Wunsch zur Errichtung einer Neubaustrecke u a aus Verkehrsprognosen die einen stark zunehmenden Personen und Guterverkehr zwischen Berlin Leipzig Erfurt Nurnberg und Munchen erwarten liessen Diese Verkehrsmengen liessen sich mit der bestehenden Infrastruktur nicht abwickeln Die Betriebsqualitat der bestehenden Strecken sei u a infolge starker Inanspruchnahme und langer Liegedauer unbefriedigend gewesen ihr Ausbau kaum moglich Linienverbesserungen seien meist nur mit starker Belastung der Okologie und aufgrund teilweise dichter Besiedelung und Trassenverlaufen in engen Talern mit starken Eingriffen in die bestehende Bebauung moglich Die Anforderungen an einen modernen Schienenweg hinsichtlich Fahrzeiten und erreichbaren Geschwindigkeiten seien auf den bestehenden Strecken nicht zu erfullen gewesen 9 Mitte Marz 1991 gab die Deutsche Bundesbahn uberraschend einen an sie erteilten Planungsauftrag des Bundesverkehrsministeriums fur eine Neubaustrecke zwischen Bamberg und Erfurt bekannt 10 Verkehrsprognosen aus den fruhen 1990er Jahren gingen fur das Jahr 2010 von einer Verkehrsbelastung in Nord Sud Richtung aus die von den bestehenden Strecken nicht mehr bewaltigt werden konnte Das Betriebskonzept fur dieses Zieljahr sah fur die neue Strecke 108 Zuge je Tag und Richtung vor davon 24 im Personenfernverkehr und 84 Guterzuge hierzu sollte eine Interregiolinie Karlsruhe Stuttgart Nurnberg Erfurt Leipzig 11 im Zweistundentakt sowie eine IC ICE Linie Munchen Erfurt Berlin 11 im Stundentakt uber die Neubaustrecke gefuhrt werden die Altstrecken Saalbahn und Leipzig Probstzella Hochstadt Marktzeuln sollten uber eine Interregiolinie bedient werden Die Interregio Zuge der Neubaustrecke sollten unterwegs in Coburg und Ilmenau halten die IC ICEs mit Ausnahme einzelner Halte in Tagesrandlage in Coburg zwischen Bamberg und Erfurt durchfahren 12 Die IR Fahrzeit von Ilmenau nach Bamberg sollte bei 25 Minuten liegen nach Erfurt bei 20 Minuten 13 Die Luftliniendistanz zwischen Nurnberg und Erfurt betragt rund 175 km die Reisezeit lag 2009 bei rund 2 45 Stunden 14 Das Projekt war unter anderem aufgrund hoher Kosten seines verkehrlichen Nutzens sowie weitreichender okologischer Eingriffe umstritten Mit der Realisierung wurde die thuringische Landeshauptstadt Erfurt verkehrlich aufgewertet jedoch die althergebrachte Verbindung zwischen Bamberg und dem Ballungsgebiet Halle Leipzig durch das bevolkerungsreiche Saaletal im Personenfernverkehr geschwacht Das fuhrte zu zahlreichen Protesten von Anrainern Naturschutzern sowie von Lokalpolitikern die die Eisenbahnknotenpunkte wie Lichtenfels Saalfeld oder Jena mit der uberregionalen Anbindung gefahrdet sahen oder sich fur einen ICE Halt in Coburg einsetzten Beschluss zum Bau Bearbeiten Die heutige Neu und Ausbaustrecke geht auf einen Beschluss der Bundesregierung zu den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit zuruck der im April 1991 gefasst und im Bundesverkehrswegeplan 1992 festgeschrieben wurde 9 Die Neu und Ausbaustrecke wurde darin als neues Vorhaben mit geplanten Gesamtkosten von 4 175 Milliarden DM im Bereich der damaligen Bundesbahn sowie 3 020 Milliarden DM im Bereich der damaligen Deutschen Reichsbahn gefuhrt Preisstand 1 Januar 1991 15 Der erste thuringische Ministerprasident Josef Duchac setzte sich bei Bundesverkehrsminister Krause fur die grossraumige Linienfuhrung uber Erfurt ein 16 Der Bau der Strecke wurde im Bundesschienenwegeausbaugesetz festgeschrieben Das Gesetz vom 15 November 1993 trat nach Zustimmung des Parlaments am 25 November 1993 in Kraft 12 1994 wurde die Strecke auf dem EU Gipfel in Essen Teil der neu geschaffenen Transeuropaischen Korridore Berlin Verona 12 Planung Bearbeiten Variantendiskussion Bearbeiten In der Vorplanung fur die Neubaustrecke zwischen Ebensfeld und Erfurt wurden insgesamt sieben verschiedene Varianten untersucht von denen drei in das Raumordnungsverfahren fur die Raume Coburg und Sudthuringen eingebracht wurden 11 Im Februar 1992 stellte die Deutsche Bundesbahn drei Varianten vor Eine sollte nordlich von Lichtenfels aus der Bestandsstrecke ausfadeln und uber Rodental und Stadtilm nach Erfurt fuhren Die zweite Variante ware nordlich von Staffelstein abgezweigt parallel zur geplanten Autobahn durch Coburg verlaufen und hatte von dort den Weg uber Grossbreitenbach und Stadtilm nach Erfurt genommen Die dritte Variante sah eine Ausfadelung nordlich von Ebensfeld mit einem Trassenverlauf uber Coburg Eisfeld Grossbreitenbach und Arnstadt vor Die Strecke sollte bei Mobisburg in die Bestandsstrecke Eisenach Erfurt einfadeln 17 Kritiker des Vorhabens schlugen eine ostliche Trasse uber Bayreuth und Hof durch Ostthuringen und Westsachsen vor mit einer Anbindung von Leipzig und Dresden Diese Variante wurde nach Prufung ebenso verworfen wie eine Variante entlang der Bestandsstrecken mit einem etwa 42 km langen Tunnel im Frankenwald 18 Andere schlugen einen 8 km langen Tunnel zur Unterfahrung des Scheitelpunktes vor 19 Fur die Querung des Thuringer Waldes wurde seitens der Deutschen Bahn auch ein Basistunnel von 24 km Lange in Betracht gezogen Diese Alternative wurde nach Bahnangaben aufgrund hoher Grundwasserdrucke im Bereich der gewasserfuhrenden Quertaler der Unterfahrung des Stauzieles des Pumpspeicherwerks Goldisthal damit ware eine zusatzliche Abdichtung der Rohren verbunden gewesen sowie des wesentlich aufwendigeren Sicherheitskonzepts verworfen 20 Vorplanung Bearbeiten Die Vorplanung wurde im Sommer 1991 durch die Deutsche Reichsbahn aufgenommen Eine vorbereitende Studie wurde der Zentralen Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn ZHvDR im November 1991 vorgelegt Sie diente als Grundlage fur die ab Anfang 1992 durch die PB DE erstellte Vorentwurfsplanung die die ZHvDR Ende 1992 bestatigte Gleichzeitig erfolgte eine landes und umweltschutzplanerische Abstimmung mit den beteiligten Bundeslandern sowie dem Bundesamt fur Naturschutz Im Rahmen einer Raumempfindlichkeitsprufung wurde im Massstab 1 100 000 eine grossraumige Korridoruntersuchung zur Ermittlung der Trassenvarianten vorgenommen Dabei wurden unter anderem Konflikte und Risiken fur Raum und Umweltvertraglichkeit sowie bahnbetriebliche und wirtschaftliche Aspekte berucksichtigt 9 12 Nach dem Planungsstand von Mitte 1991 sollte die Inbetriebnahme moglichst bis zum Jahr 2000 erfolgen 21 Die Vorentwurfsplanung von 1992 ging von einer mit 250 km h befahrbaren Strecke bei einer Fahrzeit zwischen Nurnberg und Erfurt von 75 Minuten aus Die geplanten Kosten lagen bei acht Milliarden D Mark rund vier Milliarden Euro Bereits 1993 sollte mit dem Bau der Strecke begonnen werden uber die tagsuber 80 Personen und nachts 200 Guterzuge fahren sollten 1992 wurden funf Varianten in einem 20 km breiten Korridor vorgelegt von denen eine unmittelbar verworfen wurde Dabei wurde auch eine Streckenfuhrung durch Coburg erwogen einschliesslich des Abrisses bestehender Gebaude Zunachst wurde die Nutzung der Bestandsstrecke bis Coburg mit anschliessender Neubaustrecke als die gunstigste Variante betrachtet Der Thuringer Wald sollte dabei an seiner schmalsten Stelle gequert werden In Coburg war kein Halt vorgesehen Eine Burgerinitiative Coburger Burger sammelte 13 000 Unterschriften gegen die Strecke 22 Raumordnung und Trassierung Bearbeiten nbsp Lage der Neu und Ausbaustrecke orange im bestehenden Netz nbsp Landesplanerische Beurteilung Bayerns vom 30 Juli 1993 Volltext Am 5 Oktober 1992 beschlossen die Vorstande von Bundes und Reichsbahn die Trassenfuhrung der Neubaustrecke 18 Das Raumordnungsverfahren wurde am 20 Oktober 1992 eingeleitet Der Freistaat Bayern legte seine Stellungnahme am 1 Marz 1993 vor 12 Er bestatigte fur zwei Varianten die Vertraglichkeit mit den Zielen der Landesentwicklung 23 Wesentliche Massgaben waren dabei ein ICE Halt in Coburg der Ersatz von Dammen durch Brucken in okologisch sensiblen Bereichen die Verlegung des geplanten Uberholbahnhofs Dorfles Esbach in Richtung Suden und eine moglichst schmale Querung des Maintals nordlich von Ebensfeld 12 Eine Variante die eine Durchfahrung von Coburg vorgesehen hatte wurde in diesem Zusammenhang aufgegeben 9 In seiner Stellungnahme vom 20 April 1993 forderte das Land Thuringen u a einen Interregio Halt im Raum Ilmenau eine Verschiebung der Trasse im Raum Gehren Grafinau Angstedt in Richtung Westen die westliche Umfahrung von Molsdorf zum Schutz des Trinkwassereinzugsgebietes von Erfurt und die Verkehrswegebundelung mit der A 71 zwischen Erfurt und Ilmenau Das Planfeststellungsverfahren sollte Stand Mitte 1994 in diesem Abschnitt fur beide Verkehrswege gemeinsam nach Eisenbahnrecht durchgefuhrt werden 12 24 Zwischen Ebensfeld und Erfurt wurden drei verschiedene Trassierungsvarianten in einer Breite von etwa 20 km untersucht 9 Die Antragsunterlagen zur Linienbestimmung fur die Neubaustrecken wurden 1994 dem Bundesverkehrsministerium vorgelegt das am 23 Juni 1994 andere Quelle Mai 1994 25 die Trassierung bestatigte das Bundesumweltministerium erliess Auflagen 9 Die Neubaustrecke kreuzt die Werrabahn bei NBS Kilometer 38 0 1 In der planfestgestellten Planung war eine Verbindung der Neubaustrecke mit der Werrabahn zwischen Grumpen und Rauenstein berucksichtigt 1 26 Der Aufwand von wenigstens 150 Millionen Euro wurde dabei als zu hoch eingestuft die Planungen daher nicht weiter verfolgt 26 Planfeststellungsverfahren Bearbeiten Die Planfeststellungsverfahren in den zehn Planfeststellungsabschnitten einschliesslich Bahnstromleitung wurden ab Dezember 1993 eingeleitet Am 3 Mai 1994 begann das erste Anhorungsverfahren fur den Abschnitt Zapfendorf Grub am Forst bei dem 8000 Einwendungen behandelt wurden Bis Ende 1994 waren neun von zehn Verfahren eingeleitet der letzte Abschnitt folgte 1995 12 27 Das erste gemeinsame Planfeststellungsverfahren im Bundelungsabschnitt mit der A 71 wurde dabei im Januar 1995 eingeleitet 1995 wurde mit dem Baubeginn fur die Neubaustrecke im gleichen Jahr gerechnet 23 Gegen das Projekt wurden verschiedene Klagen erhoben mit denen auch das Bundesverwaltungsgericht befasst war 28 Aufgrund des fur die neuen Verkehrswege in den neuen Bundeslandern verabschiedeten Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetzes konnte schon Ende 1994 der erste Planfeststellungsbeschluss fur den Abschnitt Erfurt Arnstadt in Kraft treten 9 Die Planfeststellungsbeschlusse fur die Neubaustrecke wurden zwischen 24 Mai 1995 und 15 April 1997 erlassen 29 Mitte 1996 lag fur 75 km der Neubaustrecke sowie 25 km Bahnstromleitung das Baurecht vor 30 Die Beschlusse waren 1998 bis auf die Abschnitte Erfurt Stadt und Bad Staffelstein bestandskraftig Mitte 2007 lag das Baurecht fur alle Abschnitte vor 9 Der Planfeststellungsbeschluss fur die Bahnstromleitung Sud vom 19 Dezember 1995 verlor aufgrund der nicht innerhalb der begrenzten Geltungsdauer begonnenen Baudurchfuhrung seine Bestandskraft Daher wurde 2012 erneut eine Planfeststellung fur die Bahnstromleitung Sud zum Unterwerk Roth beantragt 31 Baustopp Bearbeiten Der Koalitionsvertrag der rot grunen Bundesregierung vom 20 Oktober 1998 sah die Prufung der Sachsen Franken Magistrale als Alternative zu bisherigen Vorhabenplanungen vor 32 Die Koalition verstandigte sich auf eine Uberprufung des Vorhabens Nurnberg Erfurt 33 Am 30 Marz 1999 wurde ein Baustopp fur einen Abschnitt der Neubaustrecke bekannt Die Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit begrundete dies mit einer fehlenden Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund Rund 650 Millionen D Mark seien bis dahin von der bahneigenen Gesellschaft in das Projekt investiert worden Das Bundesverkehrsministerium betonte das Projekt werde noch einmal uberpruft und die Ergebnisse binnen Wochen vorliegen 34 Ende Mai 1999 zeichnete sich ab dass das Vorhaben insbesondere aufgrund von Sparzwangen nicht in der geplanten Form realisiert wird 35 Am 7 Juli 1999 teilte der damalige Bundesverkehrsminister Franz Muntefering dem damaligen bayerischen Ministerprasidenten Edmund Stoiber mit dass die Neu und Ausbaustrecke vorerst nicht gebaut wird Wegen der hohen Kosten des auf sieben bis acht Milliarden D Mark geschatzten Projekts waren andere Verkehrsprojekte in Nordbayern Sachsen Sachsen Anhalt und Thuringen unmoglich geworden Die knappen verfugbaren Gelder mussten moglichst effizient verwendet werden so Muntefering Die Bundesregierung verfolge in Abstimmung mit der Deutschen Bahn eine neue Strategie in deren Rahmen deutlich starker als bisher der Schwerpunkt auf die Erhaltung und Ertuchtigung bestehender Strecken gelegt werden sollte Der Abschnitt zwischen Erfurt und Arnstadt sollte in einem qualifizierten Zwischenschritt an die vorhandene Strecke zwischen Arnstadt und Saalfeld angeschlossen werden 5 Dabei sollten Zuge bei Arnstadt uber eine Verbindungskurve zur Saalbahn nach Saalfeld geleitet werden und von dort weiter nach Nurnberg fahren 36 Die Reisezeit von Erfurt nach Nurnberg sollte damit von 186 auf 143 Minuten sinken Eine Fortsetzung der Bauarbeiten durch den Thuringer Wald wurde offengehalten 37 Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn beschloss das Vorhaben zunachst nicht weiter zu verfolgen 38 Andere Alternativplane sahen vor den Abschnitt Erfurt Arnstadt Saalfeld mit Diesel Regionaltriebwagen zu befahren 39 Der sachsen anhaltische Verkehrsminister Jurgen Heyer forderte die Neubaustrecke auf voller Lange mit einem Gleis zu realisieren 40 Der Baustopp fuhrte zu Streitigkeiten innerhalb der damaligen CDU SPD Landesregierung in Thuringen Ministerprasident Vogel CDU konnte sich auf einer Kabinettssitzung nicht mit seiner Haltung durchsetzen eine Korrektur der Entscheidung beim Bund einzufordern 41 Er wurde zu einem Gegenstand des Thuringer Landtagswahlkampfs 1999 in dem Ministerprasident Vogel die Bundesregierung wiederholt wegen dieser Entscheidung kritisierte 38 42 43 Anfang 2000 wurden Plane bekannt die Strecke schrittweise weiter zu realisieren Dabei sollte zunachst der Abschnitt zwischen Erfurt und Ilmenau fertiggestellt und uber den Weiterbau gen Ebensfeld zu einem spateren Zeitpunkt und nach weiterer Prufung entschieden werden 44 Auf einer gemeinsamen Kabinettssitzung forderten die Landesregierungen Bayerns und Thuringens Ende Marz 2000 den Baustopp fur die Strecke unverzuglich aufzuheben und die Strecke bis 2007 fertigzustellen Sie erklarten ihre Bereitschaft das Vorhaben mit 50 Millionen D Mark zu unterstutzen 45 Mitte Marz 2002 hob die Bundesregierung den Baustopp auf und kundigte an mit der Deutschen Bahn rasch die Finanzierung regeln zu wollen 46 Am 10 Marz 2002 kundigte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schroder an die Bauarbeiten wieder aufzunehmen Das Projekt sei durch die Vorgangerregierung nicht ausreichend finanziert gewesen und habe daher zuruckgestellt werden mussen 47 Die Deutsche Bahn begrusste die Entscheidung 48 Noch Ende Februar 2002 hatte der damalige Verkehrsminister Bodewig die Realisierung des Projekts offengelassen 49 Betriebskonzept Bearbeiten nbsp Zwei ICE Sprinter auf der Trucken thalbrucke vor dem Blessbergtunnel Marz 2018 Prognostizierte Zugzahlen 50 Jahr Guter zuge Personen zuge1995 214 482010 169 402013 131 40Der Neubaustrecke liegt ein Betriebskonzept mit bis zu 137 Zugen pro Tag und Richtung zugrunde 2009 war geplant im Fernverkehr einen Stundentakt erganzt um ICE Sprinter anzubieten 51 Die Bundesregierung ging von einer ICE Linie Berlin Munchen mit etwa 20 Zugen sowie 70 Guterzugen pro Tag und Richtung aus 52 Auch sollte zusatzlich ein Stundentakt mit einem Verkehrsangebot unterhalb des ICE Standards eingerichtet werden 51 In den Unterlagen der Planfeststellung von 1995 steht dazu Das zukunftige Betriebsprogramm sieht fur den Fernverkehr ICE Netz und den Regionalverkehr IR Netz folgende Haltepunkte vor ICE Halte Nurnberg Bamberg Erfurt zusatzlich in Tagesrandlagen Erlangen und Coburg IR Halte Nurnberg Erlangen Bamberg Coburg Ilmenau Erfurt Coburg und Ilmenau sollten nach dem Planungsstand von 2007 von einigen ICE Zugen in Tagesrandlage morgens abends bedient werden Stand September 2007 Die Fahrzeitverlangerungen durch den Halt eines ICE in Coburg beziffert die Deutsche Bahn mit zehn Minuten 53 54 Nach Auskunft der Bundesregierung im Jahr 2006 sind in dem Betriebskonzept neun tagliche Zugpaare fur Coburg vorgesehen 55 Als Richtwert fur die Einrichtung eines ICE Systemhaltes in Coburg gilt ein Zustieg von wenigstens 60 Fahrgasten je Zug 56 Diskutiert wird eine Reaktivierung der Werrabahn zwischen Eisfeld und Coburg um mit Umsteigern aus Sudthuringen Coburg als ICE Halt aufzuwerten Die geschatzten Kosten liegen bei mindestens 60 Millionen Euro 26 Ursprungliche Planungen eines Angebotes von Regionalverkehr auf der Schnellfahrstrecke werden laut Vertretern des Landes Thuringen und der Stadt Ilmenau Seit 2008 von ihrer Seite nicht weiter verfolgt 57 Infolgedessen wurde der Personenbahnhof Ilmenau Wolfsberg durch eine Plananderung um 2011 aus der Planung genommen 58 Der Ilm Kreis klagte gegen diese Plananderung vor dem Oberverwaltungsgericht Laut DB Angaben konne die fur Personenzughalte erforderliche Infrastruktur spater noch nachgerustet werden 59 Die Bundesregierung geht von 1 8 Millionen zusatzlichen Reisenden pro Jahr nach Fertigstellung bei einer Steigerung der Verkehrsleistung um knapp 800 Millionen Personenkilometer aus Die Prognose geht von einer Verlagerung von rund einer Million Personenfahrten von der Strasse und rund 700 000 aus dem Luftverkehr aus Stand 2006 Die DB Netz AG plant Stand 2002 nach Eroffnung Trassenerlose in Hohe von 37 3 Millionen Euro pro Jahr zu erzielen 55 Die in der Bundesverkehrswegeplanung fur die Strecke vorgesehenen rund 80 Guterzuge pro Tag und Richtung sollen vor allem zwischen 22 und 6 Uhr verkehren Zwischen 6 und 22 Uhr soll je Stunde und Richtung eine Fahrplantrasse dem Guterverkehr zur Verfugung stehen Um die volle Guterverkehrskapazitat zu erreichen ist der Ausbau des Knotens Furth einschliesslich des geplanten Guterzugtunnels ebenso abzuschliessen wie der viergleisige Ausbau zwischen Ebensfeld und Nurnberg 51 Die Verkehrsprognose zum Bundesverkehrswegeplan 1992 sah auf der Neubaustrecke 24 Personenfern und 90 Guterzuge pro Tag und Richtung fur das Jahr 2010 vor Mitte 1994 rechnete die Deutsche Bahn unverandert mit 24 Personenfern und 55 Guterzugen Die Entmischung von schnellem und langsamem Verkehr Netz 21 ist dabei noch nicht berucksichtigt 60 Die Deutsche Bahn plant fur das Jahr 2030 einen ICE Zug pro Stunde und Richtung auf der Strecke fahren zu lassen 61 Eine Betriebsstudie von 2008 ging von drei moglichen Guterzugtrassen pro Stunde und Richtung bei laufendem Personenverkehr aus 62 Tatsachlich sind Guterzugfahrten nunmehr nur zwischen 22 00 und 6 00 Uhr zulassig 63 Im Zuge des Bundesverkehrswegeplans 2030 sind einzelne weitere Massnahmen zur Geschwindigkeitserhohung vorgesehen In Erganzung und Erweiterung von Massnahmen der VDE 8 1 soll zwischen Nurnberg und Erfurt eine Fahrzeit von unter 60 Minuten ermoglicht werden Diese Massnahmen sollen etwa 110 Millionen Euro kosten und sind im Rahmen der Vorplanung zu prufen 63 Im Juni 2020 wurde eine entsprechende Machbarkeitsstudie vorgelegt 64 Der 2018 vorgelegte erste Gutachterentwurf fur den Zielfahrplan des Deutschlandtakts sah fur 2030 wenigstens zweieinhalb Fernverkehrszuge pro Stunde und Richtung vor Eine 300 km h schnelle Linie erreichte dabei ohne Zwischenhalte eine planmassige Reisezeit zwischen Nurnberg Hauptbahnhof und Erfurt Hauptbahnhof von 60 Minuten Eine 250 km h schnelle Linie benotigte mit Zwischenhalten in Bamberg und Erlangen 74 Minuten Eine stundliche Linie des einfachen 160 km h schnellen Fernverkehrs sollte mit funf Zwischenhalten zwischen Nurnberg und Coburg in 71 Minuten verkehren eine Durchbindung nach Erfurt soll zweistundlich mit 40 minutiger Reisezeit erfolgen 65 In dem im Mai 2019 vorgelegten 2 Gutachterentwurf sind nunmehr 56 Minuten Fahrzeit fur die schnellsten Zuge vorgesehen 66 In dem im Juni 2020 vorgelegten dritten Gutachterentwurf sind weiterhin zweieinhalb Fernverkehrszuge pro Stunde und Richtung vorgesehen mit Reisezeiten zwischen 56 und 83 Minuten erganzt um ein stundliches Regionalverkehrsangebot sudlich von Coburg sowie ein zweistundliches Angebot nordlich davon 67 68 Im Guterverkehr sind im Deutschlandtakt uber die Neubaustrecke tagsuber pro zwei Stunden und Richtung vier Zuge vorgesehen 69 Die Erstellung einer Machbarkeitsstudie und einer Betrieblichen Aufgabenstellung fur Massnahmen zur Geschwindigkeitserhohung zwischen Nurnberg und Erfurt die auch Uberwerfungsbauwerke im Knoten Erfurt mit einschliesst wurde im April 2022 ausgeschrieben 70 71 Inbetriebnahmeplanungen Bearbeiten Der geplante Zeitpunkt der Inbetriebnahme wurde mehrfach entsprechend den Planungsanderungen sowie der zeitweisen Aussetzung der Bauarbeiten verschoben Nach der ersten Planung wurde im Juli 1997 mit einer Inbetriebnahme der Neubaustrecke fur 2004 gerechnet 72 Nach der Wiederaufnahme der Finanzierung gaben Bundesregierung und Deutsche Bahn AG im Dezember 2006 den Fertigstellungstermin fur die Neubaustrecke mit 2016 an 73 Vorher war im Mai 2006 auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grunen das Jahr 2020 genannt worden bei der Eroffnung der Schnellfahrstrecke Nurnberg Ingolstadt durch Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee wurden ebenfalls die Jahre 2016 2017 fur die Inbetriebnahme der Strecke genannt In diese Zeit fiel auch die Bereitstellung von 29 Millionen Euro fur die Neubaustrecke aus dem Konjunkturpaket I 74 Im Dezember 2006 grundete sich ein parlamentarischer Unterstutzerkreis zur Vollendung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr 8 aus uber zwanzig Abgeordneten des Deutschen Bundestages Die Parlamentarier wollten sich fur eine beschleunigte Fertigstellung der Strecke einsetzen 73 Im April 2007 bekraftigte Verkehrsminister Tiefensee gegenuber dem Unterstutzerkreis die Fertigstellung bis 2016 75 im Mai 2008 gaben die Parlamentarier in einer Pressemitteilung 2017 als Fertigstellungszeitpunkt an 76 Nach Angaben der Deutschen Bahn von 2009 seien die bautechnologischen Moglichkeiten zur schnellstmoglichen Realisierung der Strecke ausgeschopft weshalb ein zusatzlicher Mitteleinsatz zu keiner nennenswert fruheren Inbetriebnahme fuhren wurde 51 Im Juli 2015 wurde der Termin fur die Inbetriebnahme im Dezember 2017 seitens der DB als haltbar eingeschatzt falls keine grosseren Verzogerungen mehr eintreten wurden Die Anbindung der Neubaustrecke an die Bestandsstrecke bei Bamberg wurde aufgrund der Klage einer Naturschutzorganisation als gefahrdet angesehen 77 Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt erfolgte zum Fahrplanwechsel am 10 Dezember 2017 6 7 Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt BearbeitenTrassierung Bearbeiten Der Baukilometer 0 0 der Neubautrasse Ebensfeld Erfurt lag in Ebensfeld bei km 20 4 der Strecke Bamberg Hof Das Ende befand sich in Erfurt an den Einfahrsignalen des Hauptbahnhofs 78 Die Trasse ist 107 km lang davon liegen 34 km in Bayern und 73 km in Thuringen Die Trassierung erfolgt mit einer Maximalneigung von 12 5 in Teilstucken bis 20 sowie mit einem Regelradius horizontaler Kurvenradius von 6300 Metern und einem Mindestradius von 3700 Metern 12 Die Regelausrundung vertikaler Kurvenradius liegt bei 25 000 Metern der Mindestwert bei 22 500 Metern 14 Sie quert dabei zwischen Truckenthal und Ilmenau auf einer Lange von 27 4 km den Thuringer Wald und steigt dabei zeitweilig auf eine Hohe von bis zu rund 600 Meter uber NHN an In diesem Abschnitt liegen neun Tunnel mit einer Gesamtlange von 22 7 km 83 Anteil an der Gesamtlange Die dazwischen liegenden Quertaler werden durch neun Brucken gequert 20 Der Scheitelpunkt der Strecke liegt bei Goldisthal in 603 m Hohe zwischen der Grubentalbrucke und der Dunkeltalbrucke 79 Da 46 km der Strecke auf mehr als 400 m Hohe liegen wurden entsprechende Vorbereitungen fur den Winterbetrieb getroffen Dafur sind in Erfurt Schneeraumfahrzeuge stationiert im Thuringer Wald wurden punktuell Schneefangeinrichtungen sowie entlang der Strecke vier Wetterstationen errichtet 80 Die Entwurfsgeschwindigkeit liegt bei 300 km h 12 Die vorgesehene Streckenhochstgeschwindigkeit lag zunachst bei 250 km h 12 72 und wurde spater ebenfalls auf 300 km h angehoben Fur den seit 2016 sudlich von Coburg vorgesehenen Regionalverkehr wird die zulassige Hochstgeschwindigkeit auf 250 km h herabgesetzt 81 Ausschlaggebend dafur ist die Druckfestigkeit der eingesetzten Regionalverkehrszuge Mehr als funfzig Prozent der Streckenlange bestehen aus Ingenieurbauwerken ein neuer Spitzenwert fur Neubaustrecken in Deutschland 82 Die geplanten 22 Tunnel haben eine Gesamtlange von 41 km davon sind die beiden langsten der Tunnel Blessberg mit 8326 Metern 3 und der Tunnel Silberberg mit 7407 Metern 2 Die vorgesehenen 29 Talbrucken weisen eine Gesamtlange von 12 km auf die langste wird die Ilmtalbrucke mit 1681 Metern sein Daneben sind noch 46 Strassen und Wegeuberfuhrungen geplant 83 Die massgebliche maximale Langsneigung liegt bei 12 5 Promille In vier kurzen Abschnitten wurde zur Einsparung von Investitionsmitteln eine kurzzeitige Anhebung auf 20 Promille eingeplant 51 Unter Beachtung einzuhaltender Mindestgeschwindigkeiten betrug die maximale Zugmasse in Abhangigkeit vom Triebfahrzeug zwischen 1035 und 1270 Tonnen in Einzelfallen sind auch hohere Massen zulassig 63 Fur 2019 geplante Anderungen an der Signalisierung zu Kosten von angeblich eine Million Euro ermoglichen mehr als 1200 bzw 1500 Tonnen Grenzlast 63 84 85 Die Umsetzung erfolgte zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 86 Waren derartige Abschnitte nach dem Planungsstand von Fruhjahr 1994 noch nicht vorgesehen 87 so waren Mitte 1994 sieben derartige Abschnitte mit Langsneigungen zwischen 17 78 und 20 0 Promille auf Langen von 400 bis 1100 Metern geplant 88 1993 waren bei 1 25 Prozent maximaler Langsneigung Zuglasten bis zu 1715 t vorgesehen 89 Laut Bahnangaben von 2019 seien 1200 Tonnen die Anfang der 1990er Jahre ubliche Maximalmasse eines Guterzuges gewesen 84 Die Bahnstromversorgung erfolgt uber drei neue Unterwerke in Roth Ilmenau und Eischleben die durch zwei neue Stichleitungen an das Bahnstromnetz angeschlossen werden 12 Das vorhandene Unterwerk Ebensfeld wird fur die Energieversorgung der Neubaustrecke erweitert Bei den Erdmassen ist kein Massenausgleich vorhanden weshalb fur ungefahr 16 Millionen Kubikmeter 24 82 Deponien angelegt werden Bei Masserberg entsteht beispielsweise fur 1 8 Millionen Kubikmeter eine 54 8 Hektar grosse maximal 27 Meter hohe Erddeponie Der dauerhafte Flachenbedarf der Neubaustrecke betragt rund 435 Hektar In der Bauphase werden insgesamt rund 1200 Hektar benotigt Rund 990 Hektar Ausgleichsflachen sind vorgesehen 13 Streckenbeschreibung Bearbeiten Ab Erfurt Hauptbahnhof verlauft die Strecke Richtung Westen auf der nordlichen Seite des Geratals parallel zu den Gleisen der Thuringer Bahn Hiervon trennt sie sich vor Erfurt Bischleben um nach Fluss und Strassenuberbruckung im Tunnel Augustaburg zu verschwinden Nach dem Tunnel schwenkt die Trasse parallel zur Bundesautobahn 71 Richtung Suden ein Zuerst wird neben der westlich liegenden Autobahn auf der Apfelstadttalbrucke die Apfelstadt eine Landstrasse und die Thuringer Bahn uberquert Danach schliesst sich die Geratalbrucke Ichtershausen an die die A 4 am Kreuz Erfurt die A 71 in einem schleifenden Schnitt und wiederum die Gera uberbruckt Es folgt bis Neuroda der 23 km lange Bundelungsabschnitt auf der westlichen Seite der A 71 mit einem Trassenabstand von 40 Metern 13 auf dem Rucken zwischen Gera und Wipfratal Mit dem Tunnel Sandberg der die A 71 unterquert trennen sich die Trassen und die SFS gelangt an den Westhang des Ilmtals Anschliessend folgt noch ein ungefahr 7 km langer Abschnitt mit der Wumbachtalbrucke bis zum neuen Bahnhof Ilmenau Wolfsberg Ostlich von Ilmenau wird das Ilmtal mit einem imposanten Talubergang gequert Nach Ilmenau erfolgt die technisch aufwendige Querung des Thuringer Waldes mit neun Tunneln mit einer Gesamtlange von mehr als 22 km Die Strecke fuhrt sudwarts uber der Westflanke des Wohlrosetals weiter Nach Uberbruckung der Wohlrose beginnt der nahezu 7 5 km lange Silberbergtunnel mit dem der Hohenrucken zum Oberen Einzugsgebiet der Oelze unterfahren wird Ihm folgen unmittelbar mehrere Talbrucken und Tunnel sowie die Uberleitstelle Massetal Nun strebt die Schnellfahrstrecke an den westlichen Abhangen des oberen Schwarzatals herabziehende Seitengraben zwischen Bergsporntunnels aufgrund des geradlinigen Verlaufs uberbruckend nicht nur ihrem Scheitelpunkt auf rund 600 m u A sondern auch dem letzten durchbohrten grossen Bergrucken jenem des Blessbergs zu Im Oberlaufgebiet der Itz gelangt sie zum Froschgrund sudlich davon am und im westlichen Hohenzug des Itztals zur Uberbruckung desselben ostlich von Coburg Die kreisfreie Stadt wird in ihrem hugeligen Hinterland umfahren Die Strecke fuhrt dann an den Ostabhangen des Itztals weiter nach Suden und durchmisst den Gelanderucken sudostwarts zum Maintal mit dem Tunnel Eierberge Am Talboden des weiten Tals angelangt erreicht sie nach der Flussbrucke auf Hohe der Ortschaft Ebensfeld die hier sudwestwarts verlaufenden Bahnstrecke Bamberg Hof Die letzte Weichenverbindung zwischen der Schnellfahrstrecke und der parallel verlaufenden Bestandsstrecke Bamberg Hof besteht im Betriebsbahnhof Unterleiterbach Der Ort Ebensfeld besitzt keine Betriebsstelle an der Schnellfahrstrecke und ist nur der geografische Beginn des Planums der NeubautrasseWeiter nach Suden in Richtung Nurnberg schliesst sich die gemeinsame Ausbaustrecke an Am Betriebsbahnhof Unterleiterbach bestehen die ersten Streckenverbindungen Nordlich des Bahnhofes Breitengussbach kreuzt das Richtungsgleis Eltersdorf Leipzig die Streckengleise der Strecke Bamberg Hof niveaufrei mit einem Uberwerfungsbauwerk Bau Bearbeiten nbsp Erdarbeiten im zukunftigen Uberholbahnhof Theuern Blick vom Bahnhof uber das Truckenthal auf den Blessberg nbsp Blick im Juli 2012 auf den hochsten Punkt der Strecke vom Sudportal des Tunnels Rehberg auf Dunkeltalbrucke Einschnitt Kohlitschberg Grubentalbrucke und Tunnel Goldberg nbsp Langschienenentladung bei Coburg November 2013 nbsp Neubaustrecke nordlich von Ebensfeld mit Bauweiche und einem Richtung Bamberg weiterfuhrenden Gleis 2016 Mit der symbolischen Grundsteinlegung fur eine Brucke der Landesstrasse Rudisleben Kirchheim uber den zukunftigen Uberholbahnhof Eischleben begannen am 16 April 1996 die Bauarbeiten an der Neu und Ausbaustrecke 6 30 Gleichzeitig wurde damit der Baubeginn der Bundesautobahn 71 VDE Projekt Nr 16 gefeiert 72 Der erste Spatenstich wurde von Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann vollzogen Thuringens Ministerprasident Vogel und der bayerische Wirtschaftsminister Wiesheu hielten unter lautstarken Protesten von Umweltschutzern Reden 28 Zu den Gasten gehorte auch der damalige Bahnchef Heinz Durr 90 Die Bauarbeiten konzentrierten sich zunachst auf den Bundelungsabschnitt mit der A 71 zwischen Erfurt und Arnstadt Knapp 37 km Planum zwischen Erfurt und Ilmenau waren ab April 1996 in Bau und bis Ende 2005 nahezu fertiggestellt 6 Dazu gehoren die Tunnel Augustaburg Behringen und Sandberg sowie unter anderem die 1100 Meter lange Geratalbrucke Ichtershausen und die 570 m lange Wumbachtalbrucke Anfang Dezember 1998 berichtete eine Zeitung das Bundesverkehrsministerium habe fur den sudlichen Teil der Neubaustrecke einen Auftragsstopp erlassen wahrend das weitere Vorgehen gepruft werde Der nordliche Abschnitt der in Verkehrswegebundelung mit der A 71 trassiert wurde war davon nicht betroffen 91 Nachdem das Bundesverkehrsministerium die Bauarbeiten im Juli 1999 zunachst stoppte erfolgten aufgrund knapper Haushaltsmittel in den Jahren 2003 und 2004 uberwiegend lediglich bauvorbereitende Massnahmen 6 2001 begannen die Baumassnahmen fur die rund 7 km lange Einbindung der Neubaustrecke in den Knoten Erfurt 92 Im Jahr 2005 wurde mit dem Ausbruch des Zwischenangriffsstollens Stelzen des Tunnels Blessberg begonnen ausserdem wurden im Thuringer Wald etwa 20 km Baustrassen angelegt 82 Im Erfurter Hauptbahnhof erfolgte im November 2005 die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnittes mit den zugehorigen Bahnsteigen Bei Coburg standen Ende des Jahres 2005 die Itztalbrucke der benachbarte 221 Meter lange Tunnel der Verbindungskurve Dorfles Esbach und eine Strassenuberfuhrung im Rohbau Das Projekt wird seit 2003 von der DB ProjektBau uberwacht und geleitet Von 2000 bis 2002 war die DB Projekt Verkehrsbau davor die Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mit der Verwaltung des Vorhabens betraut Im Juni 2006 begann die Bauvorbereitung fur die Grumpentalbrucke Ihr Bogen hat 270 Meter Stutzweite Es folgte im Herbst die Talbrucke Froschgrundsee mit gleicher Spannweite Ende 2006 wurden die Talbrucken Truckenthal und Popelholz vergeben Neben 2 km Planum im Anschluss an die Itztalbrucke Richtung Erfurt wurde ausserdem ein 4300 Meter langes Baulos des Tunnels Blessberg in Angriff genommen Am 30 Marz 2008 wurde bei Vortriebsarbeiten am Blessbergtunnel die Blessberghohle eine grosse Tropfsteinhohle entdeckt Im April Mai 2007 hatten die Vorarbeiten zum Bau der Ilmtalbrucke begonnen Ende Mai 2007 schrieb die Deutsche Bahn den Bau eines 1 km langen Streckenabschnitts mit dem Tunnel Tragberg europaweit aus 93 und es begann der Bau der Fullbachtalbrucke 94 Im Coburger Raum liefen spatestens seit September 2007 die Bauarbeiten an den Einschleifungen bei Grub am Forst und Dorfles Esbach sowie den Talbrucken Froschgrundsee und Popelholz Am 29 Februar 2008 wurde der Tunnel Muss angeschlagen 95 Anfang April 2008 kundigte die Deutsche Bahn die Ausschreibung der Bauleistungen fur die Tunnel Masserberg Rehberg Kulch Lichtenholz sowie der Brucken Dunkeltal Rehtal und Muhlbachtal fur September bzw November 2008 an 96 97 Bis Ende 2008 sollten alle wesentlichen Ingenieurbauwerke vergeben sein 82 und die Bauarbeiten an allen bauzeitbestimmenden Ingenieurbauwerken laufen 95 Ende Januar 2009 schrieb die DB die Streckenkilometer 15 8 bis 18 0 bei Coburg und die ersten 1 8 km der Coburger Sudanbindung mit je einem Tunnel aus 98 Im Juli 2009 folgte die Ausschreibung fur die Einbindung in den Knoten Erfurt 99 Diese erfolgte bei laufendem Betrieb uber neun Baustufen und wurde im November 2017 mit der signaltechnischen Einbindung abgeschlossen 100 Aufgrund der langen Bauzeit ubernahm die Bahn die bereits errichteten Bauwerke schon in das regelmassige Wartungsprogramm um damit deren Funktionstuchtigkeit zur Eroffnung der Strecke sicherzustellen 101 Eine vorgezogene Nutzung des Abschnittes zwischen Erfurt und Ilmenau und weitergehende Modifikationen des Projektes wurden zwischenzeitlich vorgeschlagen 102 aber durch die Bahn abgelehnt Zum einen sei ein Regionalverkehr nicht durch das Land Thuringen bestellt worden zum anderen ware die zu installierende Leit und Sicherungstechnik dann zur Eroffnung der Gesamtstrecke veraltet und musste ausgetauscht werden Kosten und Nutzen stunden in keinem Verhaltnis zueinander 103 2008 liefen an je funf Brucken und Tunneln der Neubaustrecke die Bauarbeiten 29 Am 30 September 2011 wurde der Tunnel Hohnberg als letzter der Neubaustrecke offiziell angeschlagen Bei Puchitz wurden bei archaologischen Grabungen im Zuge der Neubaustrecke bis Mitte 2010 an der grossten nordbayerischen Fundstelle der Bandkeramikzeit rund 20 000 Stucke freigelegt 104 Zwischen August 2010 und November 2013 sollten die feste Fahrbahn und die Oberleitung im Nordabschnitt Ilmenau Erfurt errichtet werden 105 zwischen Dezember 2012 und Dezember 2015 im mittleren Abschnitt Coburg Ilmenau 106 und zwischen Januar 2013 und Dezember 2015 im Sudabschnitt Bad Staffelstein Coburg 107 Die Auftrage die die Feste Fahrbahn inklusive Mastgrundung fur die Oberleitung und Wind und Schallschutzeinrichtungen umfassen wurden fur den rund 44 km langen mittleren Abschnitt fur rund 104 Millionen Euro 108 und den rund 22 km langen sudlichen Abschnitt fur rund 60 Millionen Euro vergeben 109 Am 9 September 2010 begann offiziell der Bau von Oberbau und Fahrleitung im 32 5 km langen Abschnitt zwischen Erfurt und Ilmenau 110 Fur die zweijahrigen Bauarbeiten waren 110 Millionen Euro angesetzt 111 Der Vortrieb der damals funf noch ausstehenden Tunnel begann im Laufe des Jahres 2011 Ende 2011 waren etwa 1500 Mitarbeiter an der Neubaustrecke beschaftigt 112 Im August 2012 konnte mit dem Durchschlag des Tunnels Hohnberg der 25 und letzte Tunneldurchschlag der Neubaustrecken des Verkehrsprojekts VDE 8 gefeiert werden 113 nbsp Luckenschlussfeier am Tunnel Muss am 9 September 2016Im Bereich Ebensfeld Unterleiterbach begannen die Arbeiten im ersten Halbjahr 2013 114 Im Juni 2013 wurde die Verbindungskurve Dorfles Esbach an das Bestandsnetz angebunden um uber diese unter anderem die Gleise fur den Streckenbau anliefern zu konnen 115 Die Schienen der Neubaustrecke kommen aus mehreren grossen deutschen Schienenwerken und werden unter anderem uber Guterzuge aus Coburg 116 und Erfurt auf die Strecke gebracht 117 Ende November 2014 gab die Deutsche Bahn bekannt dass alle 29 Brucken der Neubaustrecke fertiggestellt worden seien 118 Im September 2014 begann die bahntechnische Ausrustung der Strecke vor allem die Kabelverlegung Die Arbeiten sollten laut Angaben der Deutschen Bahn AG im September 2015 abgeschlossen sein 119 In den Jahren 2015 und 2016 folgte die Streckenausrustung insbesondere ETCS und Telekommunikation 6 Die Bauarbeiten an der Strecke waren Mitte Oktober 2016 soweit abgeschlossen dass die Hochtastmessfahrten beginnen konnten 120 Die Leit und Sicherungstechnik der Strecke wurde bis Marz 2017 eingebaut anschliessend erfolgten die Abnahmen bis Ende August 121 nbsp Vorlaufiges Ende der im Erd bau fer tig ge stell ten Tras se bei Lan ge wie sen im Jahr 2006 Hier schliesst sich rechts die Ilm tal bru cke an nbsp Zukunftiger Uber hol bahn hof Ilme nau Wolfs berg No vem ber 2006 nbsp Bundesautobahn 71 und Neu bau stre cke im Wipf ra tal da hin ter die nord li che Ein fahrt in den Tun nel Sand berg Mai 2006 nbsp Neubaustrecke im Wipfratal im April 2013 nbsp Streckenab schnitt zwi schen Tun nel Lich ten holz und Muhl bach brucke nbsp Streckenab schnitt zwi schen Tun nel Au gus ta burg und Ge ra tal bru cke Bisch le benInformationszentrum Bearbeiten nbsp Informationszentrum GoldisthalIn Goldisthal bestand zwischen November 2008 und August 2018 im alten Schulgebaude der Gemeinde ein Informationszentrum zur Strecke 122 Rund 10 000 Menschen pro Jahr besuchten die Ausstellung 123 Im Oktober 2009 wurden bei 50 30 44 6 N 10 59 38 1 O 50 512388888889 10 993916666667 Koordinaten 50 30 44 6 N 10 59 38 1 O zwischen der Dunkeltalbrucke und der Grubentalbrucke am hochstgelegenen Punkt der Strecke 79 zwei Aussichtsplattformen aufgestellt Ende 2020 waren sie abgebaut Weitere Informationspunkte zur Neubaustrecke gab es in Bad Staffelstein und in Coburg 124 Unfalle Bearbeiten Am 24 Juli 2008 sackte der in Bau befindliche Bogen der Talbrucke Truckenthal infolge eines technischen Defekts an einer Hilfsstutze ab Verletzt wurde niemand Die Bauarbeiten wurden in der Folge zunachst eingestellt ein Pfeiler einschliesslich des Bogenabschnittes am 28 Januar 2009 gesprengt und anschliessend abgetragen Beim Bau der Ilmtalbrucke wurden am 1 September 2008 ein Bauarbeiter getotet und drei zum Teil schwer verletzt als ein Gerust mit einem Bewehrungskorb in der Taktschiebeanlage einsturzte Beim Entladen von Schallschutzwanden wurde am 25 September 2014 bei Roth bei Schalkau am Streckenkilometer 120 04 ein Lkw Fahrer eingeklemmt und schwer verletzt Wahrend des nachtlichen Befahrens der Strecke mit einem Arbeitszug wurde im April 2016 zwischen Ilmenau Wolfsberg und Theuern am Streckenkilometer 140 ein Rangierbegleiter todlich verletzt als der Arbeitszug mit einem abgestellten RoLa Wagen zusammenprallte Inbetriebnahme Bearbeiten nbsp Tunnelreinigungszug vor dem Tunnel Eierberge Juni 2016Im Februar 2016 erfolgten auf Teilabschnitten der Neubaustrecke erste Funkmessfahrten mit einer Hochstgeschwindigkeit von 20 km h 125 126 Im Mai 2016 fanden erste Erprobungsfahrten statt 127 Ende August 2016 erfolgte die dauerhafte Inbetriebnahme der Fahrleitung 128 Am 9 September 2016 wurde der symbolische Luckenschluss gefeiert 129 Am 17 Oktober 2016 begannen die Hochtastfahrten Zunachst waren 160 km h vorgesehen die Geschwindigkeit wurde danach in 20 km h Schritten auf letztlich 330 km h gesteigert 130 Die anschliessende Datenauswertung nahm mehrere Monate in Anspruch 131 Nach der Bereitstellung der Leit und Sicherungstechnik ab April 2017 erfolgten die weiteren Betriebserprobungen Abnahmen und Zulassungen inklusive ETCS Testfahrten bis Ende August 121 Als erster Versuchszug befuhr am 16 Mai 2017 gegen 16 Uhr ein mit Messtechnik und Beleuchtung umgerusteter Dieseltriebwagen Itino der Erfurter Bahn die Gesamtstrecke fur Videoaufnahmen fur die Streckenkunde der Lokfuhrer 132 Es erfolgten die Zulassungsfahrten fur insgesamt neun Baureihen der Deutschen Bahn 133 134 Seit der Inbetriebnahme des Zugbeeinflussungssystems ETCS im August werden alle Fahrten auf der Strecke aus den Betriebszentralen Leipzig und Munchen gesteuert Gleichzeitig begann ein Erprobungsprogramm mit Szenarien fur Fahrdienstleiter Lokfuhrer und Instandhalter Bei diesem Betrieb ohne Fahrgaste wurden auch die Triebfahrzeugfuhrer auf der Strecke ausgebildet 135 Ende September 2017 sollten die Streckenkundefahrten abgeschlossen werden 136 Ab Marz 2017 waren zehn Ubungen fur Rettungskrafte geplant Im Marz 2017 fand eine grosse Ubung im Tunnel Reitersberg statt 137 Die Notfallubungen an Brucken und Tunneln wurden bis November fortgesetzt Am 16 Juni 2017 fand in Anwesenheit von Bahnchef Richard Lutz mit dem ICE Wittenberge die offizielle Premierenfahrt statt 138 Am 30 August erfolgte eine weitere Prasentationsfahrt zwischen Erfurt und Bamberg mit Bundesverkehrsminister Dobrindt und dem DB Vorstand Huber in einem modernisierten ICE 3 Ab 22 August 2017 lief der Probebetrieb unter ETCS Sicherheitsverantwortung 139 Im November 2017 wurden die Hauptbahnhofe von Leipzig 140 Halle 141 und Erfurt 142 sowie die bereits in Betrieb befindliche Neubaustrecke Erfurt Halle Leipzig 143 fur Massnahmen zur Inbetriebnahme nochmals komplett gesperrt 135 nbsp Ankunft des Eroffnungszugs am 8 Dezember 2017 mit Politik Vertretern in Berlin HbfAm 8 Dezember 2017 erteilte das Eisenbahn Bundesamt die Inbetriebnahmegenehmigung fur die Neubaustrecke 144 Am gleichen Tag erfolgte die feierliche Inbetriebnahme Hierzu verkehrten zwei Sonderzuge uber der Neubaustrecke und erreichten gemeinsam den Berliner Hauptbahnhof an Bord waren u a Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bahnchef Richard Lutz Neben der Festveranstaltung in Berlin fanden regionale Eroffnungsfeierlichkeiten in Nurnberg Erfurt Leipzig und Lutherstadt Wittenberg statt 145 Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 verkehren taglich 35 ICE Zuge uber die Neubaustrecke An Werktagen werden zwischen Berlin und Munchen taglich bis zu 10 000 zusatzliche Sitzplatze angeboten insbesondere durch den Einsatz langerer Zuge der Marktanteil der Bahn soll sich auf dieser Relation auf 40 Prozent verdoppeln Insgesamt 17 Millionen Menschen sollen von kurzeren Reisezeiten und neuen Direktverbindungen profitieren 145 Betrieb Bearbeiten nbsp Eine Ausnahmezulassung des Bundesverkehrsministeriums erlaubt den Betrieb mit 300 km h Durch das Gesamtprojekt der Neu und Ausbaustrecke soll das Verkehrsaufkommen im Personenverkehr um jahrlich etwa 3 1 Millionen Fahrten pro Jahr steigen die Verkehrsleistung im Guterverkehr um 2 9 Milliarden Tonnenkilometer 146 Bis Oktober 2018 wurden mehr als vier Millionen Reisende auf der Strecke gezahlt Die Erwartungen der Deutschen Bahn seien damit deutlich ubertroffen worden Die Nachfrage nach Fahrkarten liege ahnlich hoch wie zwischen Frankfurt und Koln einer der aufkommensstarksten Achsen in Deutschland Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 solle das Angebot von rund 20 000 Sitzplatzen an normalen Werktagen durch den Einsatz von ICE 4 nochmals um 25 Prozent ausgeweitet werden 147 Im Jahr 2018 fuhren insgesamt 4 9 Millionen Reisende im Fernverkehr uber die Neubaustrecke 63 2018 wurden auf der Neubaustrecke 1 6 Millionen Zugkilometer Fernverkehr gefahren 0 2 Millionen Zugkilometer Regionalverkehr sowie rund 0 04 Millionen Zugkilometer Guterverkehr Die Werte schliessen u a die Neubaustrecke im Knoten Erfurt mit ein Trassenpreiserlosen von 14 Mio Euro standen 2018 Aufwendungen von rund 7 Mio Euro gegenuber 63 Personenfernverkehr Bearbeiten Zwischen Nurnberg und Erfurt war eine Verkurzung der Reisezeit von drei Stunden 2014 auf rund eine Stunde vorgesehen 148 Die Reisezeiten zwischen Berlin Leipzig Dresden und Nurnberg Munchen sollten im gleichen Zeitraum um etwa anderthalb bis zwei Stunden verkurzt werden 149 Mit Inbetriebnahme der Neubaustrecke sollte im Hauptbahnhof Erfurt ein Knoten des Integralen Taktfahrplans eingerichtet werden Die Fernzuge sollten stundlich zwischen den Minuten 24 und 36 ankommen bzw abfahren die Regionalzuge zwischen den Minuten 16 und 44 150 Im Inbetriebnahmejahr 2018 verkehren folgende Linien des Personenfernverkehrs uber die Neubaustrecke 151 152 ICE 18 Hamburg Berlin Halle Erfurt Nurnberg Munchen zweistundlich zur Stunde 1 mit ICE 1 ab 2019 ICE 4 ICE 28 Hamburg Berlin Leipzig Erfurt Nurnberg Munchen zweistundlich zur Stunde 2 mit ICE T ab 2019 ICE 4 ICE 29 Berlin Halle Erfurt Nurnberg Munchen Sprinter Linie drei Zugpaare pro Tag mit ICE 3 Mit der Inbetriebnahme der Strecke verloren Naumburg Jena Saalfeld und Lichtenfels ihre Fernverkehrs Systemhalte 151 Jena ist nur noch mit einem ICE Zugpaar pro Tag in Richtung Norden Leipzig Berlin Hamburg angebunden zusatzlich verkehrt im Saaletal ein Intercity Zugpaar Leipzig Karlsruhe pro Tag Im Suden verkehrt am Morgen ein ICE von Lichtenfels in Richtung Munchen 153 Ein halbes Jahr nach der Inbetriebnahme verzeichnete die Deutsche Bahn uber zwei Millionen Fahrgaste auf der Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Munchen was mehr als einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht 154 Wegen des Erfolgs der Sprinter Linie ICE 29 wurde das Zugangebot ab Dezember 2018 auf funf Zugpaare pro Tag erhoht 155 156 Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 wird das Zugangebot um ein Zugpaar pro Tag mittags erhoht und damit zusatzlich zu den funf Sprinter Zugpaaren ein durchgehender Stundentakt uber die Strecke angeboten Ferner ist freitagabends eine zusatzliche Spatverbindung ab Berlin geplant 156 Eine geplantes Flixtrain Zugangebot zwischen Berlin und Munchen uber die Strecke wurde nicht umgesetzt Der zunachst geplante Einsatz von Stadler Dosto Triebwagen der Westbahn kam aufgrund notwendiger spezieller ETCS Zulassungen und geforderten Schwingungsnachweisen zu Brucken nicht zu Stande Ein anschliessend geplantes Lok Wagen Angebot konnte aufgrund fehlender Druckertuchtigung der Wagen und fehlender Zulassung fur die Software des Tunnelbegegnungsverbotes ebenfalls nicht umgesetzt werden 157 Personennahverkehr Bearbeiten Im Nahverkehr wurde ein Regionalexpress Verkehr der Linie Nurnberg Coburg Sonneberg uber die Neubaustrecke eingerichtet Vorgesehen waren nach der Ausschreibung des bestellenden SPNV Aufgabentragers BEG bis zu sieben Zugpaare pro Tag im Zweistunden Takt 158 159 81 bis Ende 2023 160 Im Fahrplanjahr 2018 verkehrten sogar taglich acht Zugpaare uber die Neubaustrecke und verkurzten die Reisezeit zwischen Nurnberg und Sonneberg damit von 135 auf 105 Minuten Die bestehende Linie uber Lichtenfels wurde dafur vom Stunden auf einen Zweistundentakt umgestellt Am 28 April 2020 wurde der Betrieb des Regionalverkehrs uber die Strecke erneut an DB Regio vergeben In dem von Dezember 2023 bis Dezember 2035 laufenden Verkehrsvertrag ist eine stundliche Linie zwischen Nurnberg Bamberg und Coburg uber die Schnellfahrstrecke mit Weiterfuhrung nach Sonneberg bzw Erfurt enthalten Von und nach Erfurt sind dabei funf Zugpaare pro Tag als Erganzung zu den vier taglichen ICE Zugpaaren uber Coburg geplant Vorgesehen sind dafur 190 km h schnelle Desiro HC Triebzuge 161 162 Das Land Thuringen beteiligt sich mit 500 000 Euro pro Jahr am Betrieb dieser Linie und wolle Gesprache uber die Einrichtung eines Haltes in Ilmenau fuhren 163 Im Februar 2023 wurde der vorige Verkehrsvertrag aufgrund von Fahrzeug Lieferverzogerungen bis Juni 2024 verlangert 164 Die nachste Verkehrsvertrag soll ab Dezember 2035 laufen 165 Guterverkehr Bearbeiten Guterzuge benotigen Lokomotiven mit spezieller ETCS Zulassung Zwischen Unterleiterbach und Erfurt durfen keine Zuge mit offenen beladenen Autotransportwagen und keine Guterzuge verkehren die mit Personen besetzte Reisezugwagen mitfuhren Gefahrgutzuge sind hingegen nicht ausgeschlossen 166 DB Cargo erwartete nach Angaben von 2016 ab 2020 uber ausreichend mit ETCS ausgerustete Triebfahrzeuge zu verfugen um Guterverkehr auf der Neubaustrecke anbieten zu konnen Sie besass 2019 uber 200 ETCS fahige Lokomotiven Eine ETCS Nachrustung war nicht geplant 167 Eine Prognose erwartete maximal 20 Guterzugpaare pro Tag bei einem viergleisigen Ausbau der Bestandsstrecke bis Erlangen sollen es 30 sein Ab 2025 sollen taglich 60 Guterzuge uber die Neubaustrecke und 140 uber das Bestandsnetz Saalbahn fahren Der Trassenpreis fur einen Guterzug von Halle Saale nach Nurnberg betragt 796 61 uber die Neubaustrecke und 881 41 uber das Bestandsnetz Stand Jahresfahrplan 2018 Nach dem alten nicht mehr gultigen Trassenpreissystem hatte das Verhaltnis 2180 NBS zu 985 Altstrecke betragen Stand 2016 Der Weg uber die Neubaustrecke ist dabei um 30 km kurzer und weniger steil 20 statt 27 Promille maximale Steigung 168 DB Netz hatte bis Anfang 2018 erfolglos versucht verschiedene Guterverkehrsunternehmen zu uberzeugen Guterzuge uber die Neubaustrecke zu fahren 169 Fur den Jahresfahrplan 2018 wurden zwei Guterzugtrassen fur einzeln fahrende Lokomotiven fur die Neubaustrecke angemeldet und wieder storniert Es wurden keine Trassen fur Wagenzuge angemeldet Fur den Jahresfahrplan 2019 wurden erneut zwei Guterzug Regeltrassen fur einzeln fahrende Guterzuglokomotiven angemeldet 63 Guterverkehr auf der Neubaustrecke wurde in den folgenden Jahren nicht durchgefuhrt 170 85 171 172 Fur das Jahr 2030 werden mehr als 80 Guterzuge pro Tag uber die Neubaustrecke prognostiziert 173 Im Deutschlandtakt sind tagsuber pro zwei Stunden und Richtung funf Guterzuge uber die Strecke vorgesehen 174 Technik Bearbeiten nbsp Feste Fahrbahn System Bogl am Informationszentrum GoldisthalDie Neubaustrecke ist ausschliesslich fur den elektrischen Zugbetrieb vorgesehen und wurde mit einer Oberleitung vom Typ Re 330 ausgerustet Fur den Oberbau wurde die Bauform Feste Fahrbahn ausgewahlt wobei die Uberholgleise und die Einbindungen in das bestehende Netz in konventionellem Schotteroberbau errichtet wurden 9 Der Gleisabstand betragt 4 70 Meter 12 die Planumsbreite in der Geraden 13 30 Meter Im Thuringer Streckenabschnitt wurde gemass einer Plananderung im Jahr 1998 der Gleisabstand auf 4 50 Meter reduziert Die Planumsbreite wurde dabei auf 12 10 Meter und der Nutzquerschnitt der Tunnel von 101 auf 92 Quadratmeter vermindert 175 Die Mehrkosten fur die Beibehaltung der grosseren Gleisabstande in Bayern bezifferte der Bundesrechnungshof 2014 mit mindestens 35 Millionen Euro Das Eisenbahn Bundesamt erklarte es habe in Bayern im Gegensatz zu Thuringen bei einer Anderung der Planfeststellungsbeschlusse Risiken fur den rechtlichen Bestand durch Einwendungen Dritter befurchtet Der Bundesrechnungshof hielt dies fur unzutreffend da Betroffenheiten durch die Verkleinerung des Gleisabstandes in Bayern vermindert hatten werden konnen 176 Hinter dem Tunnel Augustaburg wird der Gleisabstand auf 4 00 Meter verzogen 177 Die Gleisverbindungen zwischen den Stammgleisen sind fur eine Abzweiggeschwindigkeit von 130 km h ausgelegt Die Abstande der Uberholungsbahnhofe wurden in einer betriebswissenschaftlichen Studie ermittelt und sind entsprechend dem vorgesehenen Betriebsprogramm bemessen 9 nbsp Festdatenbalise fur ETCS mit Schutz schwarzer Unterbau fur Eisschlag im Winter am Schaltposten Niederfullbach 2017 Auf dem Streckenzug Ebensfeld Erfurt Halle Leipzig wurde erstmals in Deutschland das Zugbeeinflussungssystem ETCS Level 2 ohne ortsfeste Lichtsignale L2oS und ohne optische signaltechnische Ruckfallebene eingesetzt 178 Fur den Neubaustreckenteil wurde dabei eine ETCS Streckenzentrale in Unterleiterbach errichtet 179 Ohne Lichtsignale ausgerustet wurde dabei der Abschnitt zwischen den Betriebsstellen Unterleiterbach ausschliesslich und Erfurt Hauptbahnhof ausschliesslich sowie zwischen Erfurt Hauptbahnhof ausschliesslich und Betriebsbahnhof Grobers ausschliesslich Gemass den EU Planungsvorgaben war im Jahr 2014 ETCS nach Baseline 3 geplant 180 Im Jahr 2015 wurde ersichtlich dass Fahrzeug und Streckenausrustungen nach der neuen Norm bis zur Inbetriebnahme vermutlich keine behordliche Zulassung bekommen konnen Um eine weitere Gefahrdung des Inbetriebnahmetermins auszuschliessen wurde die Pilotierung mit den neuen Signalanlagen L2oS auf der VDE 8 2 beschlossen und mit Inbetriebnahme der VDE 8 1 sollte dann auf eine einheitliche Version auf der gesamten Neubaustrecke hochgerustet werden Diese Inbetriebnahmeversion fur die Strecke ist SRS 2 3 0d Eine Hochrustung auf Baseline 3 wurde verschoben 181 Gegenuber der Inbetriebnahmeversion auf der VDE 8 2 kommt hier von Beginn an eine erweiterte ETCS Version 2 3 0d mit insgesamt 21 neuen Funktionen zum Einsatz 133 Als Ruckfallebene wurde mit ETCS eine punktformige Zugbeeinflussung nachgebildet die ausserhalb von Betriebsstellen mit Weichen bis zu 160 km h zulasst Fur gestorte GSM R Basisstationen wurde daruber hinaus ein Verfahren entwickelt mit dem diese durchfahren werden konnen 182 Da keine Erkenntnisse uber Zugbegegnungen zwischen mehr als 250 km h schnellen Personen und Guterzugen im Tunnel vorliegen sind derartige Begegnungen mit mindestens einem SIL 4 sicheren technischen System auszuschliessen 183 Fur die Realisierung des Tunnelbegegnungsverbots zwischen Personen und Guterzugen wurden verschiedene Losungen untersucht und letztlich ein spezielles System konzipiert das dem Stellwerk Erlaubnisse zur Einfahrten in Tunnel ubermittelt soweit bestimmte Kriterien eingehalten sind Dazu sind Projektierungsdaten z B Tunnelbereiche Regeln fur zulassige und unzulassige Begegnungen sowie Zugkategorien mit verschiedenen Merkmalen z B Achsmuster und ETCS Zugkategorien zu hinterlegen Ein entsprechendes System war Mitte 2015 in der Endphase der Entwicklung 182 184 Nach manchen Angaben sei das System bereits Ende 2017 in Betrieb gewesen u a fur beladene Bahndienstfahrzeuge nach anderen Angaben solle die Umsetzung 2018 erfolgen 169 185 Die Zulassung der Software durch das Eisenbahn Bundesamt steht aus Stand 2019 157 Die Deutsche Bahn arbeitet nach eigenen Angaben an der Erstellung technischer Rahmenbedingungen die einen Mischbetrieb zulassen Stand Februar 2019 186 Mit einer Mitte 2019 bekannt gewordenen Anpassung der Schienennetz Nutzungsbedingungen sind zusatzlich zum technischen Ausschluss von Begegnungen bzw Uberholungen von Personen mit Guterzugen vor Fahrtantritt die Prufungsschritte zur Eingabe der ETCS Zugart schriftlich zu dokumentieren Ausgenommen davon sind Fahrzeuge deren ETCS Zugart als fester unverandlicher Wert eingetragen ist 187 Die Einfuhrung eines ahnlichen Systems auf der Schnellfahrstrecke Hannover Wurzburg war letztlich nicht erfolgreich verlaufen Um einen Halt von Guterzugen in starken Steigungen zu vermeiden sollen noch 2019 verschiedene Balisen sudlich und nordlich von Goldisthal fur etwa eine Million Euro versetzt werden 188 Erwogen wurde ferner die Einrichtung einer Grunen Welle in der Sicherungstechnik um die Grenzlast von 1200 auf 1500 t zu erhohen 157 Durch die zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 erfolgte Versetzung von ETCS Halttafeln wurde die Grenzlast letztlich auf 1500 t erhoht 86 Fur die Sprach und Datenkommunikation der Triebfahrzeuge wurden 26 GSM R Basisstationen und 31 Funkfeldverstarker installiert 179 Die Strecke unterliegt als Teil des transeuropaischen Hochgeschwindigkeitsnetzes der TSI 9 Die Strecke wird uber sieben Elektronische Stellwerke ESTW A aus den Betriebszentralen Munchen und Leipzig ferngesteuert 189 184 Rund 53 Streckenkilometer verlaufen in offener Trasse zumeist auf Dammen im Maintal oder Einschnitten 13 Die Hohe der Damme ist auf 15 Meter begrenzt die Tiefe der Einschnitte auf 20 Meter nach DB Richtlinie 836 Wo diese Werte nicht eingehalten werden konnten wurden Brucken und Tunnel errichtet Entsprechend der 1997 eingefuhrten EBA Richtlinie Anforderungen des Katastrophenschutzes an den Bau und den Betrieb von Eisenbahntunneln 190 sind Eisenbahntunnel von mehr als 1000 Metern Lange die betrieblich im Mischbetrieb von Personen und Guterzugen befahren werden mit zwei separaten eingleisigen Rohren auszufuhren Damit ware kein Mischverkehr von Personen und Guterzugen moglich Uber das Zugbeeinflussungssystem ETCS kann diese Anforderung aber signaltechnisch sichergestellt werden 9 Im Bereich von Tunnelportalen wurden bauliche Massnahmen gegen den Tunnelknall ergriffen 9 Zur Energieversorgung der Strecke entstanden zwei neue Bahnstromleitungen 110 kV Die 23 3 km lange Sudleitung zweigt bei Worlsdorf aus der bestehenden Leitung Nurnberg Weimar ab und endet am neuen Unterwerk Roth am Nordportal des Tunnels Muss bei Welchendorf in Thuringen 191 Die 21 km lange Nordleitung fuhrt vom neuen Unterwerk Eischleben zum Unterwerk Wolfsberg 13 Auf einer Lange von etwa 4 4 km wird die Bahnstromleitung dabei im Wipfratal auf 13 Masten der 380 kV Freileitung die vom Umspannwerk Vieselbach zum Umspannwerk Altenfeld verlauft mitgefuhrt Dadurch entfallen 15 Masten fur die Bahnstromleitung 192 Zur Energieversorgung und Datenubertragung wurden daruber hinaus insgesamt etwa 1200 km Kabel verlegt 189 Die 22 Tunnel mit einer Gesamtlange von etwa 40 km wurden unter anderem mit einer Sicherheitsbeleuchtung Elektranten Stromversorgungskasten und Prufeinrichtungen fur die Oberleitungsspannung ausgerustet 189 Sicherheit Bearbeiten Bei einem Ereignis im Tunnel konnen rund 700 Rettungskrafte aus den Landkreisen entlang der Strecke alarmiert werden davon weit mehr als die Halfte ehrenamtliche Helfer Die einzige Berufsfeuerwehr ist in Erfurt Die Wege zu den Notausgangen werden im Winter schneefrei gehalten 193 Die Rettungskrafte sind in 27 sogenannten Tunnelbasiseinheiten organisiert die sich jeweils aus mehreren Freiwilligen Feuerwehren zusammensetzen 194 Diese wurden u a mit grossen Geratewagen und Atemschutzgerat ausgestattet Alle Tunnel sind mit Rettungsfahrzeugen befahrbar und mit Trockenleitungen fur die Loschtrupps ausgerustet 195 Zwischen dem Nordportal des Tunnels Kulch und dem Sudportal des Tunnels Lichtenholz und in anderen Abschnitten wurde die Strecke eingezaunt In den Tunneln sind ebenfalls Funkanlagen fur TETRA BOSNET verbaut 196 Ausbaustrecke Nurnberg Ebensfeld BearbeitenAusbaustrecke Nurnberg EbensfeldStreckennummer DB 5900 Nurnberg Eltersdorf 5919 Eltersdorf Leipzig Streckenlange 83 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Hochstgeschwindigkeit bis 230 km hLegende nbsp nbsp von Erfurt Hbf Neubaustrecke nbsp nbsp von Hof Hbf nbsp nbsp 20 199 Ebensfeld nbsp nbsp 80 2770 18 000 Unterleiterbach Ubf nbsp nbsp 14 249 Zapfendorf nbsp nbsp 12 056 Ebing nbsp nbsp ab hier Richtungsbetrieb nbsp nbsp von Ebern nbsp nbsp 70 20700 7 583 Breitengussbach nbsp nbsp 67 89500 5 271 Breitengussbach Sud Ubf 197 nbsp nbsp 3 455 Hallstadt Hp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 16300 2 648 Hallstadt bei Bamberg nbsp nbsp Verbindungskurve nach Rottendorf nbsp nbsp geplante Einfadelung von Rottendorf nbsp nbsp von Rottendorf nbsp nbsp 0 000 62 372 Bamberg nbsp nbsp Bamberg Sud 198 nbsp nbsp 54 771 Strullendorf nbsp nbsp nach Ebrach 199 nbsp nbsp 51 191 Hirschaid 199 nbsp nbsp 48 403 Buttenheim nbsp nbsp 45 310 Eggolsheim nbsp nbsp Eggolsheim Sud Ubf nbsp nbsp Forchheim Nord nbsp nbsp 39 2440 38 289 Forchheim Oberfranken nbsp nbsp nach Ebermannstadt nbsp nbsp 34 720 Kersbach nbsp nbsp 30 903 Baiersdorf nbsp nbsp 27 407 Bubenreuth nbsp nbsp 24 9 Burgbergtunnel nbsp nbsp 23 5040 23 504 Erlangen nbsp nbsp 22 3000 22 300 Erlangen Gbf nbsp nbsp 21 6260 21 626 Erlangen Paul Gossen Strasse nbsp nbsp 20 6490 20 570 Erlangen Bruck Abzw Erlangen Bruck Hp nbsp nbsp nach Frauenaurach nbsp nbsp 18 5920 18 600 Eltersdorf nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp geplanter S Bahn Schwenk nbsp nbsp nbsp nbsp 14 475 Vach nbsp nbsp nbsp nbsp Furth Steinach nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Guterumgehung nach Nurnberg Rbf nbsp nbsp Furth Stadeln nbsp nbsp 11 775 Furth Unterfarrnbach Abzw nbsp nbsp nbsp nbsp 10 170 Furth Unterfarrnbach nbsp nbsp 10 100 Furth Klinikum nbsp nbsp von Wurzburg nbsp nbsp nbsp nbsp von Cadolzburg nbsp nbsp nbsp nbsp 7 642 Furth Bay Hbf nbsp nbsp nbsp nbsp 6 684 Furth Bay Gbf nbsp nbsp nbsp nbsp nach Nurnberg Rbf und Nurnberg Nordost nbsp nbsp nbsp nbsp geplante Guterumgehungsbahn nbsp nbsp nbsp nbsp Nurnberg Doos nbsp nbsp nbsp nbsp Ringbahn Nurnberg nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 3 801 Nurnberg Jansenbrucke Abzw nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Nurnberg Rothenburgerstrasse nbsp nbsp nbsp nbsp Nurnberg Hgbf nbsp nbsp nbsp nbsp zum Rangierbahnhof nbsp nbsp nbsp nbsp von Crailsheim nbsp nbsp nbsp nbsp von Roth S Bahn nbsp nbsp nbsp nbsp Nurnberg Steinbuhl tief N Steinbuhl nbsp nbsp nbsp nbsp von Treuchtlingen nbsp nbsp nbsp nbsp 0 000 Nurnberg Hauptbahnhof nbsp nbsp nbsp nbsp nach Regensburg nbsp nbsp nbsp nbsp nach Feucht S Bahn nbsp nbsp nbsp nbsp nach Cheb nbsp nbsp nbsp nbsp nach IrrenloheQuellen 200 201 Die 83 Kilometer lange Ausbaustrecke ist Teil der bestehenden Eisenbahnhauptverbindung von Nurnberg uber Saalfeld nach Halle Zwischen Nurnberg und Erlangen wird sie fur bis zu 160 km h ertuchtigt zwischen Erlangen und Ebensfeld fur bis zu 230 km h 202 Auf etwa 41 Kilometern Lange soll die Strecke mit 230 km h befahrbar sein auf etwa 10 km mit 200 km h und ansonsten mit 160 km h 203 Laut Bahnangaben vom Marz 2021 war sie etwa zur Halfte fertiggestellt 204 Situation vor dem Ausbau Bearbeiten nbsp Das im Jahr 1846 in Betrieb genommene und im Jahr 2015 abgerissene denkmalgeschutzte Empfangsgebaude EbensfeldIm Streckenabschnitt zwischen Furth und Bamberg verkehren Stand 2015 pro Stunde und Richtung regelmassig ein Intercity Express ein Regional Express und eine S Bahn Zu den Stosszeiten verkehren stundlich zusatzliche REs durch die ein Halbstundentakt entsteht Weiterhin verkehrt stundlich eine S Bahn bis Forchheim wodurch zwischen Nurnberg und Forchheim alle Haltepunkte mindestens halbstundlich bedient werden Im Streckenabschnitt zwischen Bamberg und Unterleiterbach verkehren pro Stunde und Richtung ein ICE ein RE des Franken Thuringen Express und eine Regionalbahn RB Zweistundlich verkehrt der RE nach Hof Bayreuth werktags ebenso Verstarker REs Zwischen Bamberg und Breitengussbach nutzt der agilis nach Ebern stundlich die Trasse Daruber hinaus verkehren uber den Tag verteilt etwa 60 bis 70 Guterzuge Betriebliche Zwangspunkte bestehen insbesondere im Knoten Furth Zuge in Richtung Wurzburg kreuzen hier das Gleis von Zugen aus Bamberg Zuge von und nach Nurnberg Rangierbahnhof kreuzen die Gleise der Zuge von Nurnberg Hbf nach Wurzburg und umgekehrt Seit der Fertigstellung des viergleisigen Ausbaus des Streckenabschnitts Nurnberg Furth hat sich die Situation in Furth jedoch etwas entspannt Zwischen Bamberg und Ebensfeld war bis 2016 an den Bahnhofen Breitengussbach und Zapfendorf der Zugang zu den Bahnsteigen niveaugleich weshalb bei Halt der Regionalbahn das Gleis am Hausbahnsteig zur Sicherung der Fahrgaste gesperrt werden musste Planung und Bau Bearbeiten Das Projekt wurde in den Bundesverkehrswegeplan 1992 aufgenommen Zwischen Nurnberg und Ebensfeld wurden verschiedene Trassenvarianten gepruft 9 viergleisiger Ausbau der Strecke Nurnberg Furth Bamberg Lichtenfels Neubau einer zweigleisigen Verbindung zwischen Nurnberg und Grossgrundlach sowie ein viergleisiger Ausbau zwischen Grossgrundlach und Lichtenfels zweigleisiger Neubau links der Regnitz bis Bamberg mit anschliessendem viergleisigen Ausbau zwischen Bamberg und Lichtenfels zweigleisiger Neubau durch die Frankische Schweiz vom Raum Erlangen bis Hochstadt MarktzeulnAm 30 Marz 1993 wurde die landesplanerische Abstimmung durch das Bayerische Staatsministerium fur Landesentwicklung und Umweltfragen eingeleitet 205 Im Mitte 1993 23 abgeschlossenen Raumordnungsverfahren wurde der viergleisige Ausbau zwischen Nurnberg und Ebensfeld als gunstigste Losung festgestellt 206 Die ersten Planfeststellungsverfahren wurden 1993 eingeleitet 9 Nach dem Planungsstand von Mitte 1993 sollten die Planfeststellungsunterlagen bis Oktober 1993 vorliegen die Verfahren anschliessend bis Sommer 1994 laufen Mit dem Baurecht wurde bis spatestens Herbst 1994 gerechnet die Bauzeit sollte anschliessend funf bis sechs Jahre betragen 205 Nach einer anderen Quelle wurden alle 13 Planfeststellungsverfahren der Ausbaustrecke 1996 eingeleitet vier Beschlusse lagen demnach bis April 1997 vor 72 Noch Anfang 1997 war ein Ausbau fur 200 km h vorgesehen Auch sollten mehrere Uberholungsbahnhofe entstehen 72 Die Strecke zwischen Nurnberg und Furth wird um zwei Gleise erweitert wobei ein Gleis zukunftig betrieblich der S Bahn Nurnberg zugeordnet sein wird Die 7 6 km lange Strecke soll zukunftig mit bis zu 160 km h befahren werden konnen 206 Alle vier Gleise werden in beiden Richtungen befahren und fuhren direkt in den Hauptbahnhof Nurnberg Im Bereich der Ausbaustrecke finden neben dem viergleisigen Ausbau Nurnberg Furth im Wesentlichen Einzelmassnahmen insbesondere die Beseitigung von Bahnubergangen statt Stand 2006 55 Im Hauptbahnhof Nurnberg mussen Bahnsteige fur die S Bahn angepasst werden Zwischen dem Rangierbahnhof Nurnberg und Eltersdorf ist der Bau einer 13 km langen Guterzugstrecke mit dem zweigleisigen ca 7580 Meter langen Pegnitztunnel zwischen Furth Kronach und Nurnberg Grossmarkt vorgesehen Dadurch sollen bisher notwendige Zugkreuzungen im Hauptbahnhof Furth entfallen 207 206 208 209 Nordlich von Furth sollte die S Bahn bis Eltersdorf von der bestehenden Trasse abschwenken Dort treffen Bestandsstrecke S Bahn und die neue Strecke zum Guterbahnhof Nurnberg kreuzungsfrei zusammen 9 Zwischen Furth Hbf und Eltersdorf war geplant die Strecke zweigleisig zu belassen und im Bahnhof Vach mit einem dritten Gleis zu versehen Ab Eltersdorf wird die bestehende Strecke Richtung Erlangen Bamberg ostlich um zwei weitere mit bis zu 230 km h befahrbare Gleise erganzt werden 206 Die Strecke zwischen Grossgrundlach und Bamberg soll ebenfalls viergleisig ausgebaut werden S Bahn Nurnberg und Guterverkehr sollen dabei die beiden mittleren Gleise nutzen 207 Die geplanten beiden Tunnel der Ausbaustrecke haben zusammen etwa 8 km Gesamtlange ausserdem sind zwei neue Talbrucken mit insgesamt 400 m Lange vorgesehen Die Trassierung im Abschnitt zwischen Nurnberg und Bamberg wird aufgrund ihrer weitgehend gestreckten Lage den Anforderungen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs gerecht 206 Sie verlauft im Regnitztal insbesondere zwischen Erlangen und Bamberg fast geradlinig und mit sehr weiten Bogenradien und ist bereits heute weitgehend mit 160 km h befahrbar Zwischen Furth und Erlangen gibt es einige engere Gleisbogen vor allem zwischen Furth und Furth Unterfarrnbach und nordlich des Bahnhofs Vach Unterfahrung A 73 die die Streckenhochstgeschwindigkeit auf 140 km h beschranken 1993 wurde mit Planfeststellung und Baubeginn jeweils fur 1994 gerechnet die Fertigstellung sollte 1999 erfolgen 89 Die Ausbaustrecke ist in dreizehn Planfeststellungsabschnitte eingeteilt die Planfeststellungsverfahren wurden zwischen 1994 und 1996 eingeleitet Anfang 1996 lagen zwei Planfeststellungsbeschlusse vor 25 Von Anfang Juli 1999 6 bis 2002 ruhte die Planung auf Anordnung des Bundesverkehrsministeriums Aufgrund geanderter technischer und gesetzlicher Rahmenbedingungen wurden ab Marz 2002 Plananderungsverfahren eingeleitet Im Dezember 2001 schloss der Freistaat Bayern einen Planungsvertrag fur die vorgesehene S Bahn ab 206 Im Rahmen von so genannten Vorabmassnahmen wurden seit 1996 im Bereich der Ausbaustrecke vier Brucken sowie die Bahnstromversorgung erneuert Zwischen 1998 und 2006 wurden zwei Unterwerke und ein Schaltposten eingerichtet 206 Der weitere Ausbau soll nach und nach in Abhangigkeit von Planfeststellung und Finanzierung erfolgen 208 Insgesamt 220 km Gleisanlagen mit 250 Weichen und 160 Brucken sollen errichtet oder erneuert werden An 26 Bahnhofen und Haltepunkten werden Bahnsteige neu gebaut oder angepasst 25 Bahnubergange sollen aufgelassen und weitestgehend durch neue Uber oder Unterfuhrungen ersetzt werden davon waren bis Juni 2007 elf Bahnubergange beseitigt worden fur neun Bahnubergange ist die Planung oder das Planfeststellungsverfahren eingeleitet worden 206 Zu den okologischen Ausgleichsmassnahmen der Ausbaustrecke zahlen Massnahmen zur Erhohung der Artenvielfalt im Further Rednitzgrund zwischen Stadeln und Vach und finanzielle Mittel an die Stadt Erlangen fur Massnahmen der Gewasserentwicklung 206 Der viergleisige Ausbau bis Ebensfeld sollte nach dem Planungsstand von 2008 bis 2017 abgeschlossen werden 210 Der Bund rechnete 2011 aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten damit das Ausbauprojekt einschliesslich der Guterzugstrecke nicht vor 2025 abschliessen zu konnen 211 Mit der Gesamtinbetriebnahme wird inzwischen Stand 2017 nicht vor 2028 gerechnet 8 Fur den Ausbau zwischen Nurnberg und Forchheim sind dabei Gesamtmittel in Hohe von 370 Millionen Euro vorgesehen Davon entfallen etwa 200 Millionen Euro auf die S Bahn Strecke 207 Das Baurecht besteht fur die Anderungen am Hauptbahnhof Nurnberg Planfeststellungsabschnitte Bearbeiten Die 95 km lange Ausbaustrecke gliedert sich in folgende Planfeststellungsabschnitte PFA 212 PFA 11 Nurnberg HauptbahnhofInbetriebnahme erfolgt 212 PFA 13 Guterzugtunnel Guterzugstrecke Nurnberg Rbf Eltersdorf nbsp Die Guterzugstrecke und der Abschnitt Nurnberg Furth der Ausbaustrecke im Kontext des Bahnknotens NurnbergDas Planfeststellungsverfahren wurde bereits 1995 eingeleitet 213 Die Freigabe der Planungskosten war 2007 erfolgt die Genehmigung des Vorstands der Deutschen Bahn AG lag vor 207 Die Erstellung der Entwurfsplanung der Guterzugstrecke einschliesslich des etwa 7580 Meter langen Pegnitztunnels wurde am 21 August 2009 europaweit ausgeschrieben 214 Der Antrag auf Planfeststellung sollte im Jahr 2011 eingereicht werden 215 Die Fertigstellung war fur 2021 geplant 209 Im November 2018 war der Abschnitt in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgestiegen 216 Im Januar 2021 wurden neue Plane fur das laufende Planfeststellungsverfahren eingereicht 216 217 PFA 14 Nurnberg Furth viergleisiger Ausbau Nach der Planfeststellung begann 2006 der viergleisige Ausbau zwischen Nurnberg und Furth Im Dezember 2010 wurde das nordliche Gleis S Bahn Strecke 5972 und im Dezember 2011 das sudliche Gleis Strecke 5907 in Betrieb genommen Die neu gebauten Gleise liegen beiderseits der Alt Strecke 5900 PFA 15 Further BogenIm Rahmen des PFA 15 wird von Furth Hbf bis einschliesslich der Regnitzbrucke parallel zur Strecke 5900 Nurnberg Bamberg eine zusatzliche zweigleisige Strecke gebaut die von der S Bahn Nurnberg genutzt werden soll Der Haltepunkte Furth Unterfarrnbach an der Bestandsstrecke wird durch den neuen Haltepunkt Furth Klinikum auf gleicher Hohe ersetzt Der Planfeststellungsbeschluss wurde im August 2007 erlassen 218 Der Abschnitt befand sich ab 2009 in Bau Mit der Fertigstellung wurde fur das Jahr 2013 gerechnet Da mit dem Bau des anschliessenden S Bahn Verschwenks PFA 16 noch nicht begonnen wurde konnte der Streckenabschnitt zu diesem Zeitpunkt nicht in Betrieb genommen werden Stattdessen wird eine Interimslosung realisiert mit der die neue S Bahn Strecke hohengleich an die parallele Bestandsstrecke angebunden werden soll 219 Der Abschnitt bis zu dieser Abzweigstelle wurde Mitte April 2022 eroffnet wodurch ab Ende 2022 ein 20 Minuten Takt der dort verkehrenden S Bahn ermoglicht wird 220 221 PFA 16a GuterzugstreckeLaufendes Planfeststellungsverfahren 212 PFA 16b S Bahn Verschwenk FurthDie ursprunglich geplante Inbetriebnahme Ende 2011 konnte aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Planfeststellung nicht erreicht werden Die Planfeststellung erfolgte im Februar 2014 war aber nicht bestandskraftig Die Stadt Furth lehnt die S Bahn Verschwenkung ab und forderte eine Fuhrung der S Bahn in Bundelung mit der Bestandsstrecke Einer Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss gab das Bundesverwaltungsgericht 2017 statt 222 PFA 17 ErlangenDer Planfeststellungsbeschluss war im November 2009 ergangen Die Bauarbeiten am 16 km langen Bauabschnitt beginnend sudlich von Eltersdorf uber Erlangen nach Baiersdorf begannen im November 2011 Der Abschnitt wurde viergleisig ausgebaut diverse Bahnsteiganlagen und Ingenieurbauwerke wurden neu errichtet 223 Die Inbetriebnahme des Abschnittes erfolgte am 28 August 2017 224 PFA 18 Baiersdorf Forchheim und PFA 19 Forchheim EggolsheimDie Planung wurde nach Auslegung 1996 und Erorterungstermin 1997 nicht weitergefuhrt Im Jahr 2013 erfolgte die Wiederaufnahme der Planung Der Planfeststellungsbeschluss fur den 14 km langen Abschnitt erging im Januar 2016 225 Die neuen Gleise werden dabei grosstenteils ostlich der bestehenden Anlagen errichtet Vorgesehen waren 2013 Investitionen von 300 Millionen Euro 226 Fur den Ausbau des Abschnitts der zwischen 2011 und 2015 geplant werden sollte wurden die Kosten des Streckenbaus von 190 Millionen Euro geschatzt 227 Der 8 km lange Abschnitt Forchheim Sud km 31 2 bis 39 7 wurde fur 115 Millionen an eine Arbeitsgemeinschaft vergeben 228 Die beiden Schnellfahrgleise zwischen Baiersdorf und Forchheim wurden am 30 November 2018 in Betrieb genommen 229 230 Der weitere Ausbau bis Eggolsheim begann 2019 231 Im April 2022 ging ein weiterer Bauzustand in Betrieb 221 Bis Ende 2023 soll unter anderem der Uberholbahnhof Eggolsheim und die Sudanbindung Eltersdorf fertiggestellt werden 232 Der Ausbau soll 2024 abgeschlossen werden nbsp Trennung Bestandstrecke von Neubaustrecke im Sudkopf des Bahnhofs Breitengussbach nbsp Erprobungsfahrt mit ICE S am 11 September 2017 bei UnteroberndorfPFA 21 Hirschaid Altendorf Hirschaid Strullendorf Das Planfeststellungsverfahren wurde 1996 eingeleitet aber in den Folgejahren nicht mehr fortgefuhrt 2017 wurde die Planfeststellung fur den rund 10 km langen Abschnitt mit dem ersten Plananderungsverfahren weitergefuhrt 233 Nach dem Anhorungsverfahren fur die zweite Plananderung 216 wurde der Abschnitt im Mai 2021 planfestgestellt 234 PFA 22 BambergDer rund 9 km lange Abschnitt mit dem Knoten Bamberg beginnt in Strullendorf und endet in Hallstadt Ab 1993 fanden Planungen zum Erlangen des Baurechts statt Das Planfeststellungsverfahren wurde 1994 eingeleitet nach einer Erorterung wurde 1996 eine erste Plananderung eingebracht 1998 folgte eine zweite Ein Planfeststellungsbeschluss ist bislang nicht ergangen 235 Das Verfahren wurde 1998 unterbrochen Im Jahr 2010 wurden die Planungen zum viergleisigen Ausbau wieder aufgenommen In Bamberg sorgten die Ausbauplane fur Proteste unter den Burgern da die Bahn hier plante hohe Larmschutzwande zu bauen In der Folge wurden die Planungen verworfen Aus einem Dialog gingen drei neue Varianten hervor Ein optimierter neuartiger Larmschutz mit einer tiefergelegten Bestandstrasse an sensiblen Stellen ein Tunnel fur Guterzuge oder eine komplette Umfahrung Bambergs im Osten durch den Hauptsmoorwald parallel zur A 73 Der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 enthielt die Umfahrung entlang der A 73 weil sie den besten Kosten Nutzen Faktor aufwies Der Bamberger Stadtrat lehnte eine Ostumfahrung im April 2016 ab Es wurde befurchtet dass der ICE Systemhalt im Bahnhof Bamberg entfallen konnte 236 Weitere Varianten waren kurze bzw lange Tunnel ein Ausbau des Bestandes und eine Nulllosung 237 Anfang Marz 2018 stimmte der Stadtrat fur einen ebenerdigen Ausbau der Bestandsstrecke Ein Haltepunkt Bamberg Sud soll entstehen Die beiden ausseren Gleise sollen dabei fur 230 km h ausgelegt werden die beiden inneren fur 160 km h Die Anbindung der Strecke nach Schweinfurt soll fur 100 km h angelegt werden 238 Im Februar und Marz 2021 erfolgte die offentliche Auslegung der Planfeststellungsunterlagen 3 Plananderung 239 240 Der Abschluss der Baufinanzierungsvereinbarung fur die Hauptbaumassnahme ist fur 2022 vorgesehen Erste bauvorbereitende Massnahmen sind ab 2021 geplant Der Baubeginn der Hauptbaumassnahme ist ab dem Jahr 2023 vorgesehen Der Abschluss der Hauptbaumassnahme soll im Jahr 2030 erfolgen Der Gesamtwertumfang der Massnahme im Knoten Bamberg betragt ca 1 Mrd Euro 216 PFA 23 Hallstadt und PFA 24 ZapfendorfFur den Planfeststellungsabschnitt von der nordlichen Stadtgrenze Bambergs bis zum nordlichen Ortsrand des Marktes Zapfendorf wurde im April 1996 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet der Anhorungsbericht im November 1996 vorgelegt und das Verfahren zunachst unterbrochen Es wurde in den Jahren 2013 bis 2015 mit drei Plananderungsverfahren fortgefuhrt und mit Beschluss vom 30 Juli 2015 abgeschlossen 241 Die Bauarbeiten im Bauabschnitt 24 zwischen Breitengussbach km 68 9 73 und Zapfendorf km 77 7 07 begannen im Jahr 2015 und waren Ende 2017 beendet 242 Der zugehorige Bauauftrag wurde im Oktober 2015 fur 145 Millionen Euro an die Leonhardt Weiss amp Co KG vergeben 243 Dabei wurde die Bestandsstrecke von 11 Januar bis 4 September 2016 voll gesperrt 244 245 Das Busersatzkonzept kostete rund 3 5 Millionen Euro 246 Die Bauarbeiten am 5 km langen Abschnitt Hallstadt Breitengussbach BA 23 begannen im Fruhjahr 2019 247 und sollten ursprunglich bis 2023 abgeschlossen werden 248 Der gesamte Abschnitt zwischen Hallstadt und Breitengussbach konnte durch optimierte Ablaufe bereits am 16 April 2022 ein Jahr fruher als geplant in Betrieb genommen werden 249 Bereits Ende Marz 2021 war ein neuer Bahnsteig in Hallstadt und die beiden ostlichen neuen Gleise in Betrieb genommen worden PFA 25 Ebensfeld Zapfendorf Tunnel Eierberge Der Planfeststellungsabschnitt 25 zwischen Zapfendorf km 77 7 07 und Tunnel Eierberge km 87 2 69 wurde Ende 2013 fur 58 883 020 Euro netto vergeben 250 Unter anderem werden ein Uberholbahnhof in Unterleiterbach mit zwei Uberholgleisen errichtet 251 Die Inbetriebnahme war Ende 2017 nbsp Uberhol bahn hof Un ter lei ter bach Juli 2014 nbsp Unterobern dorf Uber wer fungs bau werk Juli 2016 nbsp Unterobern dorf Stutz wand Juli 2016 nbsp Kreuzungs bau werk mit A 73 August 2016 nbsp Blick von der Hilfs bru cke in Un ter obern dorf nach Nor den in Rich tung Brei ten guss bach Mai 2016 Informationszentrum Bearbeiten In Furth war zwischen Mitte 2010 und Ende November 2012 in der Nahe des Hauptbahnhofs ein Informationszentrum zur Ausbaustrecke eingerichtet 252 Am 1 Juni 2012 wurde ein weiterer Informationspunkt in Erlangen eroffnet um speziell uber den viergleisigen Ausbau im 16 km langen Abschnitt Erlangen zu informieren 124 Seit Dezember 2015 befindet sich der Infopunkt am Forchheimer Bahnhof 253 Von Ende 2013 bis Ende August 2017 wurde in Breitengussbach ein Informationspunkt zum Streckenabschnitt betrieben 254 255 Unfalle Bearbeiten Am 6 Dezember 2011 wurde im Baustellenabschnitt zwischen Nurnberg und Furth in Hohe der Sigmundstrasse ein Streckenposten von einem Zug erfasst und todlich verletzt 256 Kosten und Finanzierung BearbeitenNach Angaben des Bundes wurden bis Ende 2012 von geschatzten Gesamtkosten von 5 36 Milliarden Euro bereits 2 668 Milliarden investiert dynamisierte Planungs Grunderwerbs und Baukosten Damit stunden Investitionen von 2 692 Milliarden Euro noch aus 257 Die geschatzten Kosten der Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt belaufen sich dabei Stand 2011 auf 2 9 Milliarden Euro 112 Mit Stand Ende 2013 wurden die Kosten auf 5 281 Milliarden Euro geschatzt Davon waren bis Ende 2013 3 012 Milliarden Euro verausgabt 2 268 Milliarden Euro standen noch aus 258 2010 wurden die Gesamtkosten des Projekts Neu und Ausbaustrecke noch auf 5 224 Milliarden Euro geschatzt Stand 2010 259 Laut Angaben der Deutschen Bahn seien 2011 rund 540 Millionen Euro in das Projekt VDE 8 1 investiert worden 150 Fur rund 2 1 Milliarden Euro fehlten Anfang 2011 noch Finanzierungsvereinbarungen Diese sollen folgen wenn die betroffenen Abschnitte planfestgestellt sind 146 Ende 2007 lagen die prognostizierten Kosten bei 5 069 Milliarden Euro 260 Ende 2008 wurden die Gesamtkosten auf 5 178 Milliarden Euro geschatzt 29 Die Neu und Ausbaustrecke wurde mit einem Nutzen Kosten Verhaltnis von 1 8 bewertet 261 Auch einer neueren Verkehrsprognose fur das Jahr 2025 zufolge sei das Projekt volkswirtschaftlich rentabel 146 Als das Vorhaben Mitte 1999 vorubergehend gestoppt wurde waren 620 Millionen D Mark in die Strecke investiert 262 Bis 31 Dezember 2005 wurden in das Vorhaben etwa 705 Millionen Euro investiert etwa 550 Millionen Euro davon in die Neubaustrecke In den Folgejahren wuchs die Summe der fur Planung und Bau der Neubaustrecke getatigten Gesamtausgaben auf 747 Millionen Euro bis Ende 2006 263 833 Millionen Euro bis Ende 2007 260 959 Mio Euro bis Ende 2008 29 und 1 225 Millionen Euro bis Ende 2009 259 an Bis Mitte 2011 wurden rund 1 7 Milliarden Euro verausgabt 264 Die laufenden Bundesmittel fur die Strecke wurden nach einem Beschluss des Vermittlungsausschusses vom Dezember 2003 erheblich reduziert 55 Laut Investitionsrahmenplan bis 2010 fur die Verkehrsinfrastruktur des Bundes sollen Bundesmittel in Hohe von 741 4 Millionen Euro im Zeitraum 2006 2010 investiert werden Der daruber hinausgehende Finanzierungsbedarf in Hohe von 3 641 Milliarden Euro soll durch Bundesmittel ab 2011 durch Eigenmittel der Deutschen Bahn AG und Dritte aufgewendet werden 265 Das Land Thuringen investiert in die beiden Neubaustrecken Projekte Nurnberg Erfurt und Erfurt Leipzig Halle insgesamt 240 Millionen Euro aus dem Europaischen Regionalfonds 266 Im Dezember 2008 kundigte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee die Bereitstellung zusatzlicher Mittel und die Inbetriebnahme schon 2016 an 267 Ab 2010 sollen jahrlich mehr als 200 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfugung gestellt werden 76 Spatestens ab 2013 sieht die Bahn einen jahrlichen Mittelbedarf in Hohe von 350 Millionen Euro 268 Die geplanten Gesamtkosten fur die Neubaustrecke lagen Anfang 2010 bei 2 7 Milliarden Euro Bis dahin waren Bauleistungen in Hohe von 1 2 Milliarden Euro vergeben worden Fur die in Bau befindlichen Abschnitte standen dabei noch Vergaben uber Bauleistungen in Hohe von 340 Millionen Euro aus Zwischen 2010 und 2017 sollen jahrlich zwischen 149 und 214 Millionen Euro Mittel pro Jahr bereitgestellt werden Fur die Ausbaustrecke sollen zwischen 2010 und 2013 jahrlich zwischen 17 und 60 Millionen Euro zur Verfugung gestellt werden 52 Der Bund beteiligt sich an der Finanzierung der Neubaustrecke mit 2 2 Milliarden Euro 264 Bei Baubeginn der Neubaustrecke am 16 April 1996 wurden die Kosten fur das Gesamtprojekt Nurnberg Erfurt mit rund 8 5 Milliarden DM kalkuliert 28 Die Finanzierungsvereinbarung fur die Neubaustrecke wurde am 10 November 1997 abgeschlossen 29 Darin waren auch einzelne Massnahmen der Ausbaustrecke enthalten 55 Der in der Finanzierungsvereinbarung zu Grunde gelegte Bauzeiten und Finanzierungsplan konnte aufgrund reduzierter Haushaltsmittel infolge eines im Vermittlungsausschuss im Dezember 2003 ausgehandelten Kompromisses zum Subventionsabbau nicht mehr eingehalten werden 55 Im September 2005 folgte eine Vereinbarung uber den Abschnitt Nurnberg Furth Die Finanzierungsvereinbarungen weisen keine Kostenobergrenzen auf das Risiko fur Baukostenuberschreitungen tragt der Bund 55 Die Finanzierungsvereinbarungen fur den Streckenabschnitt zwischen Nurnberg und Furth sowie zwischen Ebensfeld und Erfurt werden jahrlich fortgeschrieben 269 Der geplante Eigenanteil der Deutschen Bahn AG am Gesamtprojekt liegt bei 158 4 Millionen Euro davon entfallen 63 0 Millionen Euro auf die Neubaustrecke 55 Einzelne Finanzierungsvereinbarungen zwischen dem Bund sowie den Unternehmensbereichen DB Netz DB Station amp Service sowie der DB Energie regeln die Finanzierung des Grossprojekts Als Teil der Transeuropaischen Netze wird ein Teil des Projekts aus dem Europaischen Strukturfonds EFRE kofinanziert In der Forderperiode 2007 2013 sind EFRE Bundesmittel aus dem Operationellen Programm Verkehr in Hohe von 239 3 Millionen Euro eingeplant 270 diese wurden am 20 November 2009 genehmigt 271 Mitte 1993 lagen die geschatzten Kosten der rund 196 km langen Neu und Ausbaustrecke bei 7 196 Milliarden DM 11 205 3 3 Milliarden DM Kosten ohne reine S Bahn Massnahmen wurden dabei fur die Ausbaustrecke erwartet 89 1994 ging die DB AG von Kosten fur die 109 Kilometer lange Neubaustrecke von 4 044 Milliarden D Mark 2 068 Milliarden Euro Preisstand 1994 aus 272 Bei Baubeginn im April 1996 lagen die kalkulierten Kosten bei 8 3 Milliarden D Mark rund 4 2 Milliarden Euro 6 Die Mehrkosten wurden mit der Umstellung der Kostenkalkulation von Real auf inflationsbereinigte Nominalwerte 273 sowie gestiegenen technischen Anforderungen 103 begrundet 259 Auch Mittel aus dem wahrend der Finanzkrise ab 2007 geschnurten Massnahmenpaket Beschaftigungssicherung durch Wachstumsstarkung sollten in die Strecke fliessen 274 Bis Ende 2013 wurden nach Angaben des Bundes 3 Milliarden Euro von den geschatzten Gesamtkosten in Hohe von 5 3 Milliarden Euro investiert dynamisierte Planungs Grunderwerbs und Baukosten Damit stunden Investitionen von etwa 2 3 Milliarden Euro noch aus In dieser Summe sind die Neu und Ausbaustrecke sowie die Guterzugstrecke in Furth enthalten 258 2022 wurde das Projektbudget des Ausbaus zwischen Nurnberg und Bamberg einschliesslich des Guterzugtunnels mit 3 5 Milliarden Euro beziffert 275 Kritik Bearbeiten nbsp Postkarte der Burgerinitiative Das bessere Bahnkonzept gegen die Neubaustrecke 1994 nbsp Protestbanner in Bamberg gegen die geplanten LarmschutzwandeDer Bau der Strecke wird aus unterschiedlichen Grunden kritisiert Einerseits bezieht sich die Kritik auf die Streckenfuhrung da auf dem gewahlten Trassenverlauf keine Bundelung verschiedener ICE Linien moglich ist also wie bei der bestehenden Frankenwaldbahn pro Stunde und Richtung maximal mit einer Fernzugverbindung zu rechnen sei Kritiker wie Bundnis 90 Die Grunen und Bund fur Umwelt und Naturschutz Deutschland hielten das Projekt fur sinnlos und fur eine Verschwendung offentlicher Gelder Sie schlugen vor stattdessen das Eisenbahnnetz in Nordbayern auszubauen 28 Vieregg Rossler der BUND und der Verkehrsclub Deutschland VCD schlugen Ende 1992 vor den Verkehr von Erfurt uber Gera Plauen und Hof nach Nurnberg zu fuhren 276 Seit 1992 fungiert Das bessere Bahnkonzept als Dachverband fur die gegen die Strecke engagierten Burgerinitiativen Am Rande einer gemeinsamen Sitzung der bayerischen und thuringischen Landeskabinette uberreichten Burger Listen mit rund 50 000 Unterschriften gegen das Vorhaben und gegen die A 73 16 Auch Vertreter der Deutschen Bahn kritisierten wiederholt das Vorhaben So sagte der damalige Bahnchef Heinz Durr im April 1997 am Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages die Trasse rechne sich nicht besonders Der Leiter des Geschaftsbereichs Nahverkehr schrieb im gleichen Jahr die Strecke habe keinen unternehmerischen Sinn 35 Naturschutzer kritisierten die aus ihrer Sicht tiefgreifenden Eingriffe der Neubaustrecke in die Landschaft und sprachen von der teuersten U Bahn der Welt 35 Der Verkehrswissenschaftler Heiner Monheim forderte 2007 den Bau abzubrechen Statt des Grossprojektes sollten zahlreiche kleinere Massnahmen Verbesserungen in der Flache bewirken Die Mehrheit der Bahnkunden brauche die Strecke nicht lediglich die Bauwirtschaft damit sie sich eine goldene Nase verdient oder Geschwindigkeitsfetischisten die von einem Hochgeschwindigkeitsnetz in Europa traumen 277 Eine Burgerinitiative setzte sich um 2009 fur eine Streckenfuhrung uber Lichtenfels entlang der A 73 ein die nach ihren Angaben eine halbe Milliarde Euro gunstiger als die sudlich von Coburg geplante Trasse sei 278 Das Bundesverkehrsministerium lehnte die vorgeschlagene Trassierung aufgrund erheblicher Eingriffe ab 4 Das Ministerium bezweifelte aufgrund der vorgesehenen Querungen von Lichtenfels Schney und Grub am Forst auch die erzielbaren Einsparungen 279 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons ABS NBS Nurnberg Erfurt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite zum Projekt VDE 8 Neu und Ausbaustrecke Nurnberg Berlin VDE 8 Spezial der Eisenbahntechnischen Rundschau PDF 8 75 MB Streckenprospekt der DB Netz AG PDF 23 MB Private Seite mit Streckentabelle und Ubersichtskarte Informationen und Bilder zum Bau der Neubaustrecke und der Ausbaustrecke auf baustellen doku infoEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH Hrsg Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt Planfeststellung Bau km 56 4 15 76 1 50 Erlauterungsbericht Anlage 0 1 Dokument vom 20 August 1994 geandert am 12 Juni 1996 planfestgestellt am 20 Juni 1996 Erfurt 1994 S 56 58 77 f a b Thuringer Landesverwaltung PFV fur die Baumassnahme der DB Netz AG Verkehrsprojekt Deutsche Einheit VDE 8 1 Neubaustrecke NBS Ebensfeld Erfurt Planfeststellungsabschnitt PFA 2 2 Ilmenau Bau km 56 4 15 76 1 50 der Strecke 5919 Eltersdorf Erfurt Leipzig Hbf 8 Plananderung Erweiterung Rettungsplatze Zufahrten Erlauterungsbericht Anlage 0 1 6 Juli 2015 S 3 a b Thuringer Landesverwaltung Planfeststellungsverfahren fur die Baumassnahme der DB Netz AG Neubaustrecke PFA 2 12 Thuringer Wald 7 Plananderung sowie Ausgangsplanung hier 1 Plananderung Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt PA 3 BA 2 12 Thuringer Wald Ubersichtslageplan km 47 4 00 51 6 50 Anlage Nr 1 Blatt 4 27 Februar 2015 a b ICE schon 2016 In Neue Presse Coburg 2 Oktober 2007 a b Klaus Ott ICE fahrt nicht durch den Thuringer Wald In Suddeutsche Zeitung Ausgabe Munchen 8 Juli 1999 S L9 a b c d e f g h Friedrich List Die Unvollendete wird doch noch gebaut In Eisenbahn Kurier Heft 11 2008 S 40 45 a b Luckenschluss am Froschgrundsee In Freies Wort 16 September 2008 a b Werner Rost Oberfranken bleibt Bahn Grossbaustelle Nicht mehr online verfugbar In np coburg de 21 September 2017 archiviert vom Original am 24 September 2017 abgerufen am 24 September 2017 a b c d e f g h i j k l m n o p Wolfgang Feldwisch Olaf Drescher Die Planung der Neu und Ausbaustrecke Nurnberg Erfurt Leipzig Halle In Eisenbahntechnische Rundschau 56 Nr 9 2007 S 494 500 Walter Schatz Uberraschende Wendung In Nurnberger Nachrichten 15 Marz 1991 a b c d Bundesministerium fur Verkehr Hrsg Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Projekte Planungen Gesetze Argumente Bonn August 1993 S 71 76 a b c d e f g h i j k l m Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH Projektzentrum Erfurt ABS NBS Nurnberg Erfurt Leipzig Halle Berlin Broschure 15 Seiten Stand Januar 1995 PDF 2 1 MiB a b c d e Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH Hrsg Eine neue Bahn fur Thuringen Deutschland und Europa Die Eisenbahnneubaustrecke Ebensfeld Erfurt Erfurt April 1996 S 7 13 19 f 22 a b Martin Schnellhardt Planung und Bau der Talbrucke Froschgrundsee und der Grumpentalbrucke weitgespannte Bogenbrucken im Zuge der Eisenbahn Neubaustrecke sic Ebensfeld Erfurt In 19 Dresdner Bruckenbausymposium Planung Bauausfuhrung Instandsetzung und Ertuchtigung von Brucken 9 10 Marz 2009 S 99 110 Bundesministerium fur Verkehr Bundesverkehrswegeplan 1992 S 21 a b Peter Schmitt Der Knoten im Schienennetz In Suddeutsche Zeitung 26 Januar 1994 S 49 Drei Alternativen fur neue ICE Trasse In Suddeutsche Zeitung 8 Februar 1992 a b Was wir planen ist das Beste In Eisenbahn Kurier Heft 4 1993 S 34 36 Peter Schmitt Dem ICE werden Steine in den Weg gelegt In Suddeutsche Zeitung 15 Mai 1993 a b Heinz Dietrich Konnings Max John Bau der langsten Eisenbahntunnel in Deutschland fur die NBS zwischen Erfurt und Munchen In Tunneltechnologie fur die Zukunftsaufgaben in Europa Balekma Verlag Rotterdam 1999 ISBN 90 5809 051 5 S 83 95 Auftrag fur die Planung der Neubau und Ausbaustrecke Nurnberg Erfurt erteilt In Die Bahn informiert Heft 4 1991 September 1991 S 13 ZDB ID 2003143 9 Zweites Wackersdorf In Der Spiegel Nr 20 1992 S 75 77 online 11 Mai 1992 a b c Bundesministerium fur Verkehr Hrsg Die 17 Verkehrsprojekte Deutsche Einheit im Uberblick Sonderdruck aus Aktuell 1995 S 8 Gerd Lowe Sabine Lecour Die Autobahn durch den Thuringer Wald In Baukultur Heft 3 1994 S 25 31 ISSN 0722 3099 a b Bundesministerium fur Verkehr Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Sachstand April 1996 Broschure 50 A4 Seiten Bonn 1996 S 14 a b c Vorerst kein Anschluss auf dieser Schiene In Freies Wort 4 Oktober 2008 Anhorung fur ICE Strecke Nurnberg Erfurt In Suddeutsche Zeitung Nr 102 1994 ISSN 0174 4917 S 58 a b c d Startschuss fur zwei Rennstrecken In Suddeutsche Zeitung 17 April 1996 S 46 a b c d e Deutscher Bundestag Unterrichtung durch die Bundesregierung Verkehrsinvestitionsbericht 2009 PDF 19 9 MiB Drucksache 17 444 vom 14 Januar 2010 S 28 S 51 f a b Baustart an der Bundelungstrasse In Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH Hrsg Info Brief ZDB ID 2668166 3 Heft 2 1996 15 Juli 1996 S 7 Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Schiene Nr 8 Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt Planfeststellung 110 kV Bahnstromleitung Sud Regierung von Oberfranken 12 Januar 2014 archiviert vom Original am 21 August 2014 abgerufen am 30 Marz 2023 Aufbruch und Erneuerung Deutschlands Weg ins 21 Jahrhundert Koalitionsvereinbarung zwischen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Bonn 1998 S 16 gruene de PDF ICE Strecke Nurnberg Erfurt moglicherweise vor dem Aus In Handelsblatt Nr 116 21 Juni 2014 ISSN 0017 7296 S 6 Baustopp fur ICE Strecke In Suddeutsche Zeitung 30 Marz 1999 S L6 a b c Christian Schneider Bahn deutet Verzicht auf ICE Strecke durch den Thuringer Wald an In Suddeutsche Zeitung 29 Mai 1999 S 60 Meldung Ruckzug aus Grossprojekten In Eisenbahn Revue International Heft 7 8 1999 ISSN 1421 2811 S 282 Meldung Grossprojekte auf Abstellgleis In Eisenbahn Revue International Heft 9 1999 ISSN 1421 2811 S 338 a b Klaus Ott Die Weichen sind gestellt In Suddeutsche Zeitung 12 Juli 1999 S 4 Bundesverkehrsministerium entschied zu den Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt Halle Leipzig In Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH Hrsg Info Brief ZDB ID 2668166 3 Heft 1 1999 15 Juli 1999 S 12 Meldung Aktuelles in Kurze In Eisenbahn Revue International Heft 10 1999 ISSN 1421 2811 S 396 Thuringische Regierung streitet uber Reaktion In Suddeutsche Zeitung 10 Juli 1999 S 6 Jens Schneider Auf Messers Schneide In Suddeutsche Zeitung 21 August 1999 S 10 Streit uber Regierungserklarung In Suddeutsche Zeitung 16 Juli 1999 S 6 Meldung Wieder grunes Licht fur NBS Erfurt Ebensfeld In Eisenbahn Revue International Heft 4 2000 ISSN 1421 2811 S 148 Lander pochen auf neue ICE Strecke In Suddeutsche Zeitung Landesausgabe Bayern 29 Marz 2000 S L8 ICE Strecke wird doch gebaut In Suddeutsche Zeitung 13 Marz 2002 S 43 Rede des SPD Parteivorsitzenden Bundeskanzler Gerhard Schroder zum Parteitag der ostdeutschen Landesverbande der SPD in Magdeburg am 10 Marz 2002 Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive Meldung Bahn Chef Mehdorn fur ICE Strecke Nurnberg Berlin In Eisenbahn Revue International Heft 5 2002 ISSN 1421 2811 S 211 Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig uber Transrapid Bahnreform und eine zweite Fahrschule fur Anfanger In Berliner Morgenpost 24 Februar 2002 Bundesrechnungshof Hrsg Bemerkungen 2014 zur Haushalts und Wirtschaftsfuhrung des Bundes 2014 ZDB ID 1461720 1 S 241 f bundesrechnungshof de PDF 4 0 MB a b c d e Deutscher Bundestag Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr Anton Hofreiter Bettina Herlitzius Winfried Hermann weiterer Abgeordneter und der Fraktion BUNDNIS 90 DIE GRUNEN PDF 74 KiB Drucksache 16 13787 vom 14 Juli 2009 a b Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Abgeordneten Dr Anton Hofreiter Winfried Hermann Bettina Herlitzus weiterer Abgeordneter der Fraktion BUNDNIS 90 DIE GRUNEN betreffend Neu und Ausbaustrecke Nurnberg Erfurt Drucksache 17 336 PDF 74 KiB ICE Halt Schlussel liegt in Coburg In Neue Presse Coburg 5 Oktober 2007 Ilmtalbrucke Information steht im Vordergrund In Freies Wort 3 September 2007 a b c d e f g h Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr Anton Hofreiter Winfried Hermann Peter Hettlich weiterer Abgeordneter und der Fraktion BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Neu und Ausbaustrecke Nurnberg Erfurt PDF 111 KiB Drucksache 16 1217 des Deutschen Bundestages vom 5 Mai 2006 Mehdorn Werra Bahn macht Sinn In Neue Presse Coburg 18 Juli 2008 Stadt und Land einig Auf der Neubautrasse werden keine Nahverkehrslinien bestellt Haltepunkt Wumbach ohne Interesse In Freies Wort 23 Mai 2008 Eisenbahn Bundesamt Hrsg VDE 8 1 PFA 2 2 5 Plananderung Anpassung Uberholbahnhof Ilmenau Wolfsberg 1 2 Vorlage Toter Link www eba bund de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2019 Suche in Webarchiven PDF 27 KiB Schreiben vom 22 November 2011 an die die DB ProjektBau Regionalbaureich Sud Geschaftszeichen 53110 531ppa 003 2316 007 Gerd Dolge ICE Haltepunkt spater weder machbar noch bezahlbar In Freies Wort Regionalausgabe Ilm Kreis 12 Juli 2012 insuedthueringen de Deutscher Bundestag Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage Einsparungsmoglichkeiten durch neuartige Trassierung von Schienenwegen fur den Hochgeschwindigkeitsverkehr unter Berucksichtigung der Neigezugtechnik Drucksache 13 2130 vom 10 August 1995 PDF 335 KiB Deutsche Bahn AG Hrsg Mehr Bahn fur Metropolen und Regionen Memento vom 4 April 2015 im Internet Archive Prasentation vom 18 Marz 2015 S 3 Werner Weigand Mixed traffic on high speed lines in Germany Vortragsunterlagen auf dem UIC Highspeed Kongress in Amsterdam DB Netz 18 Marz 2008 S 12 online Memento vom 1 Februar 2012 im Internet Archive PDF 1