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Dieser Artikel behandelt das Adelsgeschlecht Zum veralteten Stadtenamen siehe Wurzburg Wurtzburg ist der Name eines 1922 ausgestorbenen frankischen Adelsgeschlechts Wappen derer von Wurtzburg nach Siebmachers WappenbuchWasserschloss Mitwitz erbaut Ende des 16 Jahrhunderts unter Hans Veit I von WurtzburgOberes Schloss Mitwitz erbaut 1713 unter Johann Ludwig von Wurtzburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung und Besitztumer 1 2 Besitztumer 1 3 Namenstrager der Stammlinie 2 Wappen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung und Besitztumer Bearbeiten Die Familie hatte schon seit dem 12 Jahrhundert eine urkundlich gesicherte Stammreihe Als erster Vertreter erschien im Jahre 1140 Herold der 1153 zum Vitzdom im Bistum Wurzburg ernannt wurde Sein Sohn Boto heiratete 1156 eine Tochter derer von Pappenheim Ihr Vater war Marschall Heinrichs von Pappenheim Das Paar zeugte zwei Sohne Herold und Boto der Jungere wobei Letzterer noch 1220 urkundlich genannt wurde Konrad von Wurtzburg erwarb 1359 das Dorf Rothenkirchen heute ein Ortsteil des Marktes Pressig im Bistum Bamberg fur das ihm Kaiser Karl IV im Jahre 1377 Stock und Galgen die hohe Gerichtsbarkeit und das Marktrecht verlieh 1575 erwarb Hieronymus von Wurtzburg das seit einem Brand 1525 nur notdurftig instand gesetzte Wasserschloss Mitwitz Unter Hans Veit I von Wurtzburg erhielt das Schloss Ende des 16 Jahrhunderts seine heutige Gestalt 1594 gelangte auch das Obere Schloss Mitwitz in den Familienbesitz Beide Schlosser blieben bis 1922 im Besitz der Familie von Wurtzburg Vom 16 bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts gehorten die Herren von Wurtzburg wegen des Besitzes bzw Teilbesitzes von Rottingen und Tauberrettersheim zur Reichsritterschaft im Ritterkanton Geburg des Frankischen Ritterkreises und Ende des 18 Jahrhunderts auch zum Ritterkanton Rhon Werra Die Familie hat bedeutende Angehorige hervorgebracht Zahlreiche Mitglieder waren Domherren zu Wurzburg und Bamberg Veit II von Wurtzburg 1536 1577 war von 1562 bis 1577 Furstbischof von Bamberg und Erbauer des Renaissancetrakts der Alten Hofhaltung Johann Karl von Wurtzburg kaiserlicher geheimer Rat erhielt von Kaiser Leopold I 1672 den erblandisch osterreichischen Freiherrenstand Das Geschlecht erlosch im Jahre 1922 mit dem Tod von Ludwig Freiherr von Wurtzburg Besitztumer Bearbeiten Burggrub Stockheim Wasserschloss Mitwitz Schloss WalkershofenNamenstrager der Stammlinie Bearbeiten Herold I von Wurtzburg lebte um 1140 bis 1153 ab 1153 Vicedominus im Bistum Wurzburg zeugte Sohn Boto Boto I von Wurtzburg vor 1156 1156 NN von Pappenheim Adelsgeschlecht Tochter des Marschalls Heinrich von Pappenheim zeugte zwei Sohne Herold der Jungere und Boto der Jungere Herold der Jungere von Wurtzburg um 1156 noch 1220 urkundlich genannt Boto der Jungere von Wurtzburg um 1156 Heinrich von Wurtzburg Domherr in Wurzburg um 1521 1 Konrad von Wurtzburg lebte um 1359 Hieronymus von Wurtzburg lebte um 1575 Hans Johann Veit I von Wurtzburg lebte Ende des 16 Jahrhunderts Bamberger Domherr Veit II von Wurtzburg 1577 Furstbischof von Bamberg 1561 1577 Johann Veit Freiherr von Wurtzburg Wurzburger Domherr Joseph Franz von Wurtzburg 1784 1865 deutscher Gutsbesitzer und Landtagsabgeordneter Ludwig Freiherr von Wurtzburg 1922 Ehrenburger der Stadt Bad Kissingen Verleihung 1881Wappen BearbeitenBlasonierung Das Wappen zeigt in Gold den Rumpf eines bartigen Mannes in schwarzem Kleid mit silbernem Kragen und silbergestulptem schwarzen Spitzhut dessen herabhangende Spitze mit einem goldenen Stern besteckt ist auf dem Helm ist ein Pfauenfedernbusch zwischen zwei je gold schwarzen und schwarz goldenen Pfauenfedern die Helmdecken sind schwarz golden Bei Siebmacher wird im Wappenschild das Brustbild eines weissbartigen Mannes auf goldenem Grund gezeigt Er tragt einen nach hinten geneigten spitz zulaufenden Hut mit einem roten Stern am Ende die ebenfalls schwarze Kleidung zeichnet sich durch einen weissen silbernen Kragen aus Der Bartige Mann ist ein Heidenkopf und erscheint noch heute unter anderem in einigen oberfrankischen Ortswappen nbsp Wappen der Gemeinde Stockheim nbsp Wappen des Marktes Mitwitz nbsp Wappen des Marktes NordhalbenSiehe auch BearbeitenListe frankischer RittergeschlechterLiteratur BearbeitenOtto Hupp Munchener Kalender 1912 Verlagsanstalt Munchen Regensburg 1912 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Wilhelm Hotzelt Familiengeschichte der Freiherren von Wurtzburg Verlagsbuchhandlung Herder amp Co GmbH Freiburg im Breisgau 1931Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Schneider Volkskultur und Alltagsleben In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 Band 1 2001 Von den Anfangen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs ISBN 3 8062 1465 4 S 491 514 und 661 665 hier S 506 Normdaten Person GND 119530104 lobid OGND AKS VIAF 27883565 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wurtzburg amp oldid 236831290