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Als Privilegierter Eisenbahn Durchgangsverkehr PED wird Eisenbahnverkehr bezeichnet der als Transitverkehr uber fremdes Staatsgebiet erfolgt ohne dass Zoll oder Passkontrollen stattfinden Je nach konkreter Regelung kann der PED zugleich dem Wechselverkehr zwischen den jeweiligen Staaten dienen Dem PED weitgehend vergleichbar ist der in Osterreich verwendete Rechtsbegriff des Korridorverkehrs Allerdings umfasst dieser gemass 18f Absatz 2 Satz 3 des Osterreichischen Arbeitszeitgesetzes nur Zugbewegungen auf grenzuberschreitenden Strecken die ihre Fahrt auf der Infrastruktur desselben Mitgliedstaats beginnen und beenden und die Infrastruktur eines anderen Mitgliedstaats nutzen ohne dort anzuhalten 1 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Entwicklung in einzelnen Landern 2 1 Deutschland 2 1 1 Bis 1918 2 1 2 1918 bis 1945 2 1 3 1945 bis 1990 2 1 4 Seit 1990 2 2 Tschechoslowakei Tschechien Slowakei 2 3 Polen 2 4 Osterreich 2 4 1 Korridor durch Jugoslawien Slowenien 2 4 2 Korridor durch Ungarn 2 4 3 Korridor durch Italien 2 4 4 Korridor durch Deutschland 2 5 Frankreich Italien 2 6 Russland 2 7 Schweiz 3 Einzelnachweise 4 LiteraturAllgemeines Bearbeiten nbsp Zuglaufschild des Transalpin mit Hinweis auf den KorridorverkehrEin Privilegierter Durchgangsverkehr wird normalerweise durch Abschluss eines Staatsvertrages geregelt Darin wird unter anderem festgelegt welcher Verkehr Personen Guter dem Privilegierten Durchgangsverkehr unterliegt welche Kontrollen durchgefuhrt werden durfen welche Kosten anfallen und welche Rechtsvorschriften z B uber die Hohe des Mehrwertsteuersatzes fur Speisen und Getranke die im Speisewagen eingenommen werden wahrend der Fahrt durch das Transitland gelten Durchgangsverkehr uber das Gebiet anderer Staaten kann aus verschiedenen Grunden notig sein So war es auf Grund der geografischen Situation gelegentlich unmoglich oder unwirtschaftlich eine Eisenbahntrasse ohne Grenzuberschreitung zu erbauen ein Beispiel hierfur ist die Ausserfernbahn Auch als Folge der Anderung von Staatsgrenzen kann ein Teil einer durchgehenden Bahnverbindung uber das Gebiet eines anderen Staates fuhren wie etwa bei der Bahnstrecke Zittau Hagenwerder Reisende Gepack und Guter werden nach den Bestimmungen des Binnenverkehrs der Ausgangsbahn abgefertigt durch die Transitbahn erfolgt keine Kontrolle der Fahrausweise oder der Ladung Sie stellt nur die Fahrplantrasse und erhalt dafur eine pauschale Vergutung Abhangig von den jeweiligen zwischenstaatlichen Beziehungen der beiden betreffenden Staaten und dem Umfang der Verkehrsnachfrage werden die Eisenbahnzuge unter verschiedenen Bedingungen gefuhrt Oft hielten die PED Zuge nicht im Transitland Ein und Aussteigen waren dort nicht erlaubt Mitunter wurden fruher die Turen der Reisezugwagen verschlossen oder verplombt was inzwischen aus Sicherheitsgrunden nicht mehr zulassig ist Es fanden keine Pass und Zollkontrollen statt Erleichterungen im internationalen Reiseverkehr wie etwa Aufhebung der Visumpflicht oder die Aufhebung von Personen und Zollkontrollen fuhrten dazu dass es heute verschiedene Formen des PED gibt Aufgrund des Wegfalls der Grenzkontrollen im Zuge der Umsetzung des Schengener Abkommens haben die meisten europaischen Korridorverkehre einen grossen Teil ihrer Besonderheiten gegenuber dem ubrigen Eisenbahnverkehr verloren Heute besteht die einzige Besonderheit eines PED oft nur noch im Eisenbahntarif indem bei diesen Zugen weiterhin die nationalen und nicht die internationalen Tarife zur Anwendung kommen So ist es weiterhin moglich tschechische Binnenverkehrsfahrkarten fur die grenzuberschreitende Strecke zwischen Liberec und Zittau zu losen Eine Sonderform des privilegierten Durchgangsverkehrs war der Sperrwagen Damit war es moglich einen oder mehrere Personenwagen uber Strecken des anderen Staates zu bewegen ohne dass dieser Pass oder Zollkontrollen unterlag Entwicklung in einzelnen Landern BearbeitenDeutschland Bearbeiten Bis 1918 Bearbeiten nbsp Ausserfern und MittenwaldbahnEin gegenseitiger Durchgangsverkehr zwischen Bayern und Osterreich wurde auf der Ausserfernbahn ab 1913 zwischen Steinach und Reutte eingerichtet Nach der Eroffnung der Strecke Scharnitz Reutte am 20 Mai 1913 konnte die Bayerische Staatsbahn von Kempten Allgau uber Reutte nach Garmisch Partenkirchen fahren wahrend die osterreichische Bahn von Innsbruck nach Reutte fahren konnte Hier wurden den normalen Zugen Sperrwagen mitgegeben die in Deutschland verschlossen waren und in denen keine Grenzkontrollen stattfanden Seit 1994 gibt es keine durchgehende Zuge Innsbruck Reutte mehr Es muss in Garmisch Partenkirchen umgestiegen werden Damit gilt auf dieser Verbindung der osterreichische Binnentarif nicht mehr jedoch der Tiroler Verbundtarif Zwischen der Schweiz und dem damaligen Grossherzogtum Baden wurde 1852 zum Bau der Hochrheinbahn ein Staatsvertrag abgeschlossen In diesem wurde der Bau und Betrieb badischer Strecken auf Schweizer Gebiet geregelt Da die Frage in wessen Eigentum sich die Trasse befindet im Hinblick auf die Frage ob ein Transitverkehr privilegiert sei unerheblich ist handelt es sich bei dieser Verbindung um einen Fall von PED Der im Eigentum der Deutschen Bahn AG befindliche Badische Bahnhof in Basel hingegen gilt als exterritoriales Gelande daher ist unter anderem die Deutsche Bundespolizei fur den Bahnhof zustandig Insofern besteht zwischen der deutsch schweizerischen Grenze und dem Bahnhof ein kurzer Korridor Auf dem Bahnhof Schaffhausen einem Gemeinschaftsbahnhof gab es einen deutschen Bahnsteig wo innerdeutsch ohne Zoll und Passkontrolle umgestiegen werden konnte beispielsweise von Reisenden zwischen Stuttgart und Waldshut Auch fur Reisende die im Korridorzug von Singen nach Waldshut durch die Schweiz fahren gilt der deutsche Bahntarif 1918 bis 1945 Bearbeiten Durch die Grenzziehungen in der Folge des Versailler Vertrages wurden verschiedene privilegierte Durchgangsverkehre durch den polnischen Korridor eingerichtet Dabei erfolgte die Abwicklung durch polnische Lokomotiven und polnisches Personal PED bestanden bis 1936 auf folgenden Strecken Berlin Stettin Stolp Gross Boschpol Danzig Tczew Dirschau Marienburg Konigsberg Berlin Schneidemuhl Firchau Chojnice Konitz Tczew Dirschau Marienburg Konigsberg Berlin Schneidemuhl Bydgoszcz Bromberg Torun Thorn Deutsch Eylau Allenstein Insterburg Berlin Neu Bentschen Poznan Posen Torun Thorn Deutsch Eylau Allenstein Insterburg Breslau Poznan Posen Torun Thorn Deutsch Eylau Allenstein Insterburg nur Kurswagen Ab 1936 wurden nur noch die Strecken uber Gross Boschpol und Firchau bedient Auch nach der deutschen Besetzung Polens 1939 konnten die Zuge vielfach nur mit Genehmigung verlassen werden Diese Regelung galt spater nur noch fur Zuge die das Wartheland durchquerten In weiten Teilen Danzig Westpreussens galt diese Regelung nach der spateren ostwartigen Verlegung der Polizeigrenze nicht mehr direkte Fahrten von Pommern nach Ostpreussen und Danzig waren nach 1941 keine Korridorfahrten mehr Durch die Abtretung Nordschleswigs an Danemark lag der Fahrbahnhof Hoyerschleuse fur den Verkehr nach Sylt auf danischen Gebiet Nachdem zunachst die Durchfahrt nur mit gultigem Visum gestattet war verkehrten ab 1923 bis zur Eroffnung des Hindenburgdammes 1927 Korridorzuge zwischen Niebull und Hoyerschleuse Durch die Besetzung des Sudetenlandes nach dem Munchener Abkommen 1938 war das Deutsche Reich bestrebt eine Bahnverbindung zwischen Berlin und Wien auf dem kurzesten Weg zu etablieren der nicht der Kontrolle der tschechoslowakischen Behorden unterlag Es wurden deshalb Durchgangsverkehre zwischen Oberschlesien und Osterreich eingerichtet Die Grenzziehung zwischen dem Deutschen Reich und dem Protektorat Bohmen und Mahren orientierte sich nicht an den bestehenden Bahnstrecken Es war deshalb erforderlich im Grenzgebiet weitere Durchgangsverkehre einzurichten 1945 bis 1990 Bearbeiten nbsp NeissetalbahnKompliziert stellte sich nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges die Situation im neu entstandenen Dreilandereck DDR Tschechoslowakei Polen dar Hier war es erforderlich fur direkte Zuge von Zittau nach Gorlitz einen Durchgangsverkehr auf der Bahnstrecke Zittau Hagenwerder Neissetalbahn einzurichten die auf dem Abschnitt zwischen Hirschfelde und Hagenwerder seit Festlegung der Oder Neisse Grenze auf polnischem Gebiet verlauft Eine Besonderheit der Strecke ist dass seitdem der Bahnhof der Stadt Ostritz auf polnischem Gebiet liegt Die PED Vereinbarung sah deshalb einen Halt der deutschen Zuge im Krzewina Zgorzelecka genannten Bahnhof vor der von Ostritz aus bis heute uber eine Fussgangerbrucke zuganglich ist Der polnische Abschnitt der Strecke im Neissetal ist zugleich Teil der Bahnstrecke Mikulowa Bogatynia Bei Rosenthal passiert die Strecke uber zwei Neissebrucken fur 220 m deutsches Gebiet Zuge von Gorlitz nach Zittau queren die Grenze also viermal die polnischen Zuge von und nach Bogatynia passieren sie zweimal Infolge der deutschen Teilung wurden durch die Deutsche Reichsbahn nach 1945 kurzzeitig Durchgangsverkehre im Westen Thuringens eingerichtet Dies betraf die Strecken zwischen Wartha und Gerstungen Thuringer Bahn Muhlhausen und Treffurt sowie die Verbindung uber die Ulstertalbahn nach Vacha die auf kurzen Abschnitten westdeutsches Gebiet passierten Umgekehrt richtete die Deutsche Bundesbahn durchgehende Personenzuge zwischen Bebra und Heringen Werra ein die im ostlich der Grenze gelegenen Bahnhof Gerstungen Kopf machten ohne dass dort Zu oder Ausstieg erlaubt war 1952 wurden diese Verkehre infolge der beginnenden Abriegelung der Grenze eingestellt Wahrend die Strecken nach Treffurt und Vacha vollstandig eingestellt und bald abgebaut wurden diente die Strecke uber Gerstungen weiter dem Transitverkehr Diese kreuzte in ihrem Verlauf von Eisenach uber Gerstungen nach Bebra mehrmals die innerdeutsche Grenze so dass der der DDR gehorende Bahnhof Gerstungen von Eisenach nur uber Bundesgebiet erreichbar und umgekehrt die bundesdeutschen Bahnhofe Herleshausen und Wommen nur uber DDR Gebiet Personenverkehr innerhalb der DDR gab es dort seit 1952 nicht mehr jedoch Guterverkehr Nach dem Bau einer Verbindungsstrecke war Gerstungen ab 1962 wieder direkt vom DDR Gebiet erreichbar Bis 1978 fuhrte die Reichsbahn lediglich noch ein Guterzugpaar uber Herleshausen Seitens der Bundesbahn gab es mit wiederholten Unterbrechungen noch Guterverkehr zwischen Bebra und Heringen uber Gerstungen Die Strecke wurde nicht offiziell eingestellt im an den Grundlagenvertrag anschliessenden deutsch deutschen Eisenbahnabkommen wurden bei allen noch bestehenden Strecken die gegenseitigen Betriebsrechte festgeschrieben Kein PED waren die Transitzuge zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Berlin denn die Verkehrsrechte fur den Eisenbahnverkehr in West Berlin lagen aufgrund alliierter Regelungen bei der Deutschen Reichsbahn Ein Sonderfall waren die S Bahnzuge durch den Nord Sud Tunnel in Berlin Hier konnten Reisende aus West Berlin das Gebiet Ost Berlins ohne Kontrollen durchqueren und im Bahnhof Friedrichstrasse umsteigen Seit 1990 Bearbeiten nbsp Freie Durchfahrt der Vogtlandbahn von Varnsdorf bzw Zittau nach Liberec durch Porajow Polen Die Deutsche Wiedervereinigung fuhrte zum Ende aller Sonderregelungen an der innerdeutschen Grenze Mit dem Schengener Abkommen entfielen bei den verbliebenen PED Verkehren an den deutschen Grenzen zu Polen Tschechien und Osterreich die Pass und Zollkontrollen Lediglich tariflich und betrieblich bestehen weiterhin besondere Regelungen Tschechoslowakei Tschechien Slowakei Bearbeiten Zur Bedienung des an der Strecke Plauen Cheb gelegenen tschechischen Bahnhofs Plesna wurde nach 1945 ein Durchgangsverkehr zwischen der CSD und der DR vereinbart Die Zuge verkehrten von Cheb nach Plesna und durchfuhren bei Schonberg einen Streckenabschnitt der DR Entlang der Strecke Varnsdorf Grossschonau Zittau und weiter nach Liberec bestand PED fur Reisende aus der Tschechoslowakei spater Tschechien durch deutsches und fur Reisende zwischen Seifhennersdorf und Grossschonau uber tschechisches Gebiet Zusatzlich verlauft die Bahnstrecke Zittau Liberec seit 1945 im Bereich der Gemeinde Porajow Grossporitzsch uber polnisches Territorium Der PED von CSD und DR lief nebeneinander und voneinander getrennt zusatzlich verkehrten seit 1977 zwei Zugpaare des Wechselverkehres zwischen Zittau und Liberec Die Zuge im PED hatten im jeweils anderen Staat keinen Verkehrshalt Erst am 23 Mai 1982 erhielten die Zuge der CSD zwischen Varnsdorf und Liberec einen Verkehrshalt in Zittau Die Grenzabfertigung erfolgte auf dem Bahnsteigzugang in Zittau Der Verkehrshalt im Bahnhof Varnsdorf fur die Zuge zwischen Seifhennersdorf und Grossschonau wurde erst 2006 eingerichtet Mit dem Ende der Grenzkontrollen als Folge des Beitrittes der drei betroffenen Staaten zum Schengener Abkommen und der Trennung von Netz und Betrieb als Folge von Bahnreformen und Ausschreibungen haben die Vereinbarungen zum PED ihre Bedeutung verloren Reisende zwischen Seifhennersdorf und Liberec uberqueren trotzdem viermal eine Staatsgrenze Ein weiterer solcher Verkehr mit Polen besteht auf der Strecke Hanusovice Krnov wo zwischen Mikulovice u Jeseniku und Jindrichov ve Slezsku polnisches Territorium und der Bahnhof Glucholazy fruher Ziegenhals Hbf genutzt wird Dieser PED wurde 1888 eingerichtet damals zwischen Osterreich und dem Deutschen Reich und nach 1945 erneut aufgenommen nachdem das Gebiet nordlich der Grenze zu Polen gekommen war Eine Besonderheit ist dass im Bahnhof Glucholazy alle Korridorzuge zum Fahrtrichtungswechsel halten mussten Ein und Aussteigen von Reisenden jedoch bis 2006 verboten war Nachfolgend wird die Vorgehensweise im Dreilandereck mit zeitgenossischen Bildaufnahmen geschildert 2 In der Slowakei wurde am 12 September 1951 ein PED uber ungarisches Territorium uber die Bahnstrecke Aszod Lucenec von Lucenec nach Male Straciny aufgenommen Mit der neugebauten Bahnstrecke Nogradszakal Male Straciny konnten die Braunkohlenwerke um Veľky Krtis und Male Straciny am kostengunstigsten erschlossen werden Polen Bearbeiten Fur die polnische Eisenbahn war es ab 1938 nach der Besetzung des Olsagebiets durch Polen erforderlich einen Durchgangsverkehr auf der Strecke Oderberg polnisch Bogumin Rybnik uber deutsches Gebiet einzurichten Ein weiterer PED war nach 1945 an der neuen Ostgrenze zwischen Malhowice und Kroscienko notwendig Der Vertrag zur Mitnutzung der Strecken Przemysl Chyriw und Stryj Starjawa in der Sowjetunion wurde 1963 geschlossen Die mitgenutzten Abschnitte wurden in der Folge mit Vierschienengleisen fur Regel und Russische Breitspur ausgebaut Die Verkehre endeten 1995 Osterreich Bearbeiten Das Auseinanderbrechen Osterreich Ungarns sowie die Abtretung Sudtirols an Italien nach dem Ersten Weltkrieg brachten die Notwendigkeit mit sich auf mehreren Strecken PED einzurichten Korridor durch Jugoslawien Slowenien Bearbeiten Von 1918 bis 1945 und von 1952 bis 1965 verkehrten Korridorzuge auf der Lavanttalbahn und der Drautalbahn von Lavamund uber das damals jugoslawische heute slowenische Dravograd nach Bleiburg Durch den Bau der 1964 fertiggestellten Jauntalbahn die ausschliesslich durch Karnten verlauft wurde der Transitverkehr uberflussig Das Teilstuck der Lavanttalbahn zwischen Lavamund und Dravograd wurde nach der Stilllegung der Strecke abgebaut Korridor durch Ungarn Bearbeiten Heute noch gultig sind die PED Vertrage fur die Burgenlandbahn von Loipersbach im Burgenland uber den ungarischen Bahnhof von Sopron nach Deutschkreutz nbsp Streckenverlauf zwischen Innsbruck und Lienz durch SudtirolKorridor durch Italien Bearbeiten PED bestand auf den Stecken Brennerbahn Pustertalbahn Drautalbahn zwischen Innsbruck und Lienz durch das nunmehr italienische Sudtirol Seit dem Fahrplanwechsel 2013 2014 gibt es keinen Korridorzug zwischen Innsbruck und Lienz mehr Fahrgaste konnen seitdem entweder einen durchgehenden Bus oder den normalen Bahnverkehr mit Regelhalt an italienischen Bahnhofen nutzen Korridor durch Deutschland Bearbeiten Zur Beschleunigung des Verkehrs von Wien und Salzburg nach Innsbruck wurde ab dem 28 Mai 1967 auf der Strecke uber das grosse deutsche Eck bei Rosenheim eine Verbindung ohne Fahrgasthalt in Deutschland neu aufgenommen Die Zuge mussten wahrend eines Betriebshalts in Rosenheim bei dem Ein und Ausstieg untersagt waren die Fahrtrichtung wechseln Zur Vermeidung dieses Fahrtrichtungswechsels wurde 1982 auf Kosten der Osterreichischen Bundesbahnen eine Verbindungskurve in Rosenheim gebaut Ausserdem gab es bis 1994 3 PED zwischen Scharnitz und Ehrwald mit Kopfmachen in Garmisch Partenkirchen teils mit durchgehenden Zugen teils mit Sperrwagen Der Korridorverkehr mit Elektrotriebwagen der Baureihe 4030 zwischen Innsbruck und Reutte wurde 1958 eingestellt 4 Frankreich Italien Bearbeiten Ein Privilegierter Durchgangsverkehr besteht auf der Tendabahn zwischen Frankreich und Italien Mit der in der Vergangenheit mehrfach geanderten Grenzziehung in diesem Bereich anderten sich die jeweiligen Vereinbarungen Russland Bearbeiten Zwischen der russischen Exklave der Oblast Kaliningrad und den Zielen im russischen Kernland Moskau Sankt Petersburg und Anapa besteht ein entsprechender Durchgangsverkehr durch Litauen und Belarus Dies ist jedoch kein PED da die Reisenden sofern sie nicht gerade aus EU Landern stammen litauische Transitvisa benotigen Schweiz Bearbeiten Die im Eigentum und Betrieb der Schweizerischen Bundesbahnen befindliche Bahnstrecke Eglisau Neuhausen besitzt auf deutschem Staatsgebiet Bahnhofe in Jestetten und Lottstetten die dem Schweizer Bahntarif unterliegen Auf diesen durfen Fahrgaste ein und aussteigen jedoch nur in die oder aus den fur sie vorgesehenen Wagen Durchgangsreisende zwischen Zurich und Schaffhausen in den anderen Wagen blieben als PED Reisende von Pass und Zollkontrollen verschont Mit dem Schengener Abkommen fielen zwar die Personenkontrollen weg jedoch gehort die Schweiz nicht zur europaischen Zollunion Daher sind Zollkontrollen bei in Deutschland zu und aussteigenden Fahrgasten noch immer moglich Einzelnachweise Bearbeiten Gesamte Rechtsvorschrift fur Arbeitszeitgesetz Osterreichisches Bundeskanzleramt Rechtsinformationssystem PED bei Bahnbetriebswerk zittau de Abgerufen am 25 September 2020 Thomas Mosl Europaregion Tirol Sudtirol Alto Adige Trentino Perspektiven fur einen landerubergreifenden Schienenpersonennahverkehr im Mittleren Alpenraum S 4 PDF Nicht mehr online verfugbar 22 Januar 2004 ehemals im Original abgerufen am 27 November 2011 1 2 Vorlage Toter Link homepage uibk ac at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Detlev Hagemann Korridorverkehr Eilzuge zwischen Innsbruck und Reutte 16 Januar 2011 abgerufen am 27 November 2011 Literatur BearbeitenErich Preuss Der Privilegierte Durchgangsverkehr 1 Teil In Modelleisenbahner transpress Mai 1988 ISSN 0026 7422 S 12 13 Erich Preuss Der Privilegierte Durchgangsverkehr 2 Teil In Modelleisenbahner transpress Juni 1988 ISSN 0026 7422 S 8 11 Erich Preuss Der Privilegierte Durchgangsverkehr 3 Teil In Modelleisenbahner transpress Juli 1988 ISSN 0026 7422 S 7 8 12 Peter Bock D 1 Berlin Konigsberg Im Transit durch Danzig und durch den polnischen Korridor EK Verlag Freiburg 2012 ISBN 978 3 88255 737 4 Siegfried Bufe Bernhard Schulein Konigsberg Express Bufe Fachbuch Verlag Egglham 2002 ISBN 3 922138 77 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Privilegierter Eisenbahn Durchgangsverkehr amp oldid 238645365