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Ein Liegewagen in der Schweiz Couchette ist ein Reisezugwagen mit Sitzabteilen deren Sitze zum Schlafen in eine Art Pritsche einfaches Bett umgewandelt werden konnen Im Unterschied zu Schlafwagen weisen die Liegewagen eine hohere Belegungsdichte 4 bis 6 Liegen pro Abteil auf Sie haben auch weniger Komfort und Privatsphare weshalb die Preise niedriger als im Schlafwagen sind Osterreichischer Liegewagen in alter Farbgebung 2002 Abteil mit sechs Liegen Leiter und Relings klappbar 2011 Nightjet Liegewagen in Graz HauptbahnhofOBB Nightjet LiegewagenabteilAls Kugelpanorama anzeigenIn den 1950er Jahren begannen mehrere europaische Bahnen mit der Beschaffung moderner Liegewagen Sie wurden sowohl in regularen Nacht Schnellzugen eingesetzt um breiteren Bevolkerungsschichten ein bequemeres Reisen bei Nacht zu ermoglichen als auch in besonderen Zugen fur Reiseburos wobei die Fahrt als Teil einer Pauschalreise angeboten wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft 1 2 Deutsche Bundesbahn 1 3 Deutsche Reichsbahn 1 4 Osterreich 1 4 1 Ehemalige Bauarten 1 4 1 1 Sportliegewagen Bauart 1932 1 4 1 2 Bc4uh 31 660 681 1 4 1 3 Bc4uh 31 700 711 1 4 1 4 Bc4uh 31 720 722 1 4 1 5 Bcmoz 50 70 000 029 1 4 2 Heutiger Stand 1 4 2 1 Bcmz 59 90 0 ex 59 70 0 1 4 2 2 Bcmz 59 91 1 1 4 2 3 Bcmz 59 91 2 1 4 2 4 Bvcmbz 59 90 0 ex DB 1 4 2 5 Bbcmvz 59 91 3 Umbau 1 5 Schweizerische Bundesbahnen 2 Andere Bahnen 3 Formen 4 Trivia 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDeutsche Reichsbahn Gesellschaft Bearbeiten Zum 1 Januar 1922 fuhrte die Deutsche Reichsbahn versuchsweise in einem D Zug Paar zwischen Koln und Berlin Schlafwagen 3 Klasse ein Die Gattungsbezeichnung lautete WLC 4 u 1 Die Wagen boten 12 Abteile zu je drei Platzen Bettwasche wurde aber nicht gestellt Vom Komfort her war das eine Mischung zwischen Schlafwagen 2 Klasse und den spateren Liegewagen 2 Deutsche Bundesbahn Bearbeiten Vorlaufer im Turnusverkehr waren die aus Eilzugwagen der Vorkriegsbauart entstandenen Reiseburo Sonderzugwaggons die mit Hangematten ausgestattet waren Die DB liess ab ca 1953 erste Liegewagen bauen und in Dienst stellen die gemass den Vorstellungen vor allem der Touropa vertreten durch Dr Degener fur den Turnusverkehr gestaltet wurden Diese ersten Liegewagen der Bauart CL4umg 53 spater Bcm 241 blieben in DB Eigentum und wurden an die Reiseveranstalter wie Touropa Scharnow und Hummel vermietet 1954 kam die Gattung CL4umg 54 spater Bcm 242 hinzu die ab Sommerfahrplan zum 3 Juni 1956 in den Regelnachtzugen der DB eingesetzt wurden Diese Wagentypen gehorten der neuen UIC Bauart X an Diese besassen zwolf Abteile wovon zehn bis elf fur Liegezwecke vorbehalten waren in den Wagen fur die Reiseveranstalter wurden auch Abteile als Kuchenraum Ubertragungsraum bzw sogar in einzelnen Wagen als Friseurraum genutzt Im planmassigen Verkehr der DB kamen Liegewagen spatestens ab dem Sommerfahrplan 1955 zum Einsatz 3 Zur Nutzung war eine Fahrkarte 3 Klasse und die Zahlung einer Benutzungsgebuhr in Hohe von 5 DM erforderlich 4 Die Liegewagen wurden in der Folgezeit verfeinert Es entstanden spezielle Waggons mit sogenannten Vorzugsabteilen fur die Sonderzuge von Reiseburos Fur den normalen Reiseverkehr wurden ab 1963 modifizierte Wagen der Bauart Bcm 243 angeschafft die nur noch elf Abteile die D Zug Wagen hatten weiter zwolf enthielten wofur eines Begleitzwecken diente Fur den Turnusverkehr entstanden 27 5 Meter lange Turnus Liegewagen mit Vorzugsabteilen in Wagenmitte der Bauart Bctm 256 Sie waren die langsten Liegewagen Europas Die Vorzugsabteile in den Reiseburo Liegewagen konnten wahlweise zu einem Grossabteil zusammengelegt werden Die Liegewagen der DB hatten ursprunglich einen grunen Anstrich und wurden ab der Klassenreform 1956 uberwiegend in blau ausgefuhrt Einige bekamen 1972 eine sogenannte Pop Lackierung mit violettem teilweise aber auch speisewagenrotem Fensterband Ab 1974 erhielten die Liegewagen der DB einschliesslich der von den Touristikunternehmen ubernommenen Wagen den ozeanblau beigen Anstrich RAL 5020 und RAL 1014 Die 1986 eingefuhrten Produktfarben der Deutschen Bundesbahn erhielten die DB Liegewagen nicht obwohl die IR Variante blau weiss die fur Fernverkehr stand vorgesehen war Erst ab 1996 wurde bei Liegewagen der DB der damals neue rot weisse Fernverkehrsanstrich eingefuhrt Einige Wagen wurden umgebaut und fanden in nachtblauer Lackierung in den City Night Line Zugen ein neues Betatigungsfeld Fur den TUI FerienExpress der Touristik Union International TUI die aus Touropa und Scharnow hervorging wurden ab Ende 1979 Liegewagen mit hoherem Komfort gebaut nur funf Betten pro Abteil Klimaanlage Diese Wagen wurden spater an die NS verkauft und gingen nach dem Ausstieg der NS aus dem Nachtreisegeschaft an verschiedene Sonderzugbetreiber heute werden einige Wagen von MSM und TRI betrieben Die Deutsche Bundesbahn hatte mit der Tochtergesellschaft DSG einen Vertrag uber die Bewirtschaftung und Personalgestellung von Betreuern fur die Liegewagen abgeschlossen Fur die planmassigen Nachtzuge Regelzuge stellte somit die DSG die Liegewagenbetreuer uber viele Jahre diese Tatigkeit wurde haufig von studentischen Aushilfskraften ausgeubt die meistens uber Jahre in den Semesterferien und an Feiertagen wie Weihnachten und Ostern bei der DSG arbeiteten 5 Deutsche Reichsbahn Bearbeiten nbsp Liegewagen des Typs Y B70 Baujahr 1979 Als eine der ersten Neubeschaffungen nach Kriegsende erschienen 1951 die ersten Liegewagen zunachst als Schlafwagen dritter Klasse WLC4ul 50 eingeordnet Sie entsprachen mit eingezogenen Einstiegsturen Senkfenstern Faltenbalg Wagenubergangen und der Lange uber Puffer von 21 27 m wagenbaulich den Schnellzugwagen der Einheitsbauart und liefen auf Drehgestellen der Bauart Gorlitz III leicht Die Liegen waren mit grunem Kunstleder bezogen Teilweise wurden diese Wagen spater umgebaut dabei erhielten sie Fenster bei denen nur noch das obere Drittel mittels einer Kurbel geoffnet werden konnte Ausgemustert wurden sie um 1980 nachdem sie in den letzten Jahren zuvor nur noch als Sitzwagen eingesetzt wurden Auf Basis der B und Y B 70 Wagen beschaffte die DR Liegewagen die sonst weitgehend den Sitzwagen glichen Solche Wagen wurden auch an andere osteuropaischen Eisenbahnverwaltungen geliefert Die Lieferung 1964 entsprach dem Typ B mit rechteckigem Grundriss auffallig waren die mit lindgrunem Sprelacart verkleideten Innenwande Neu war dass Tagessitz und Liegeflache getrennt waren da die Liegen in die Nachtstellung heruntergeklappt wurden Die Liegeflachen waren damit im Gegensatz zu denen der DB Wagen absolut eben Wegen der Dachwolbung waren die oberen Liegen am Fussende eingezogen 1979 wurde eine neue Serie dem Typ Y B 70 entsprechend geliefert Die DR erhielt 60 Fahrzeuge die CSD ebenfalls die MAV 30 und die BDZ 20 Die Wagen hatten Einstiege mit dritter Trittstufe Wandverkleidungen mit Mahagonidekor und textilbezogene Liegeflachen Die DR Wagen waren zuerst dunkelgrun lackiert ab den fruhen 1980er Jahren erhielten sie ebenso den ublichen chromoxidgrun beigen Lack der DR Reisezugwagen Ab 1984 folgten 50 Liegewagen in UIC Z Bauart mit 26 4 Meter langen Fahrzeugen die sonst den Halberstadter Wagen glichen aus dem Waggonbau Bautzen Diese Bauart lief vollstandig auf Drehgestellen der Bauart GP200 bei 20 Wagen anfangs mit Magnetschienenbremse Die ursprunglich eingebaute Dampfheizung wurde spater ausgebaut Ein Teil dieser Wagen wurde an Bahntouristikexpress und spater an die Schienenverkehrsgesellschaft verkauft Alle DR Liegewagen ab dem Baujahr 1964 hatten aufgrund ihrer Ableitung von den Sitzwagen im Vergleich zu denen der DB acht Sitzplatze im Abteil statt sechs dafur keine Notsitze im Gang einen etwas schmaleren Seitengang und dadurch langere Liegeflachen Osterreich Bearbeiten Ehemalige Bauarten Bearbeiten Sportliegewagen Bauart 1932 Bearbeiten In den Jahren 1932 bis 1937 baute die osterreichische BBO 15 altere zweiachsige Wagen in Sportliegewagen um Diese hatten vier Abteile zu je sechs Liegeplatzen und einen Abort sie wurden uberwiegend in Wintersportzugen eingesetzt Nach 1945 wurden die noch vorhandenen Wagen in Sitzwagen ruckgebaut Bc4uh 31 660 681 Bearbeiten In den Jahren 1954 bis 1956 lieferte SGP Simmering 22 Liegewagen mit der Bezeichnung Bc4uh wobei die ersten 12 Wagen 660 671 zu Beginn noch als SC4uh Sonderwagen 3 Klasse vierachsig geschlossener Ubergang elektrische Heizung bezeichnet wurden Es waren die ersten Reisezugwagen der OBB mit einer Gesamtlange von 26 4 m Innen waren die Wagen mit zwolf Abteilen zu je sechs Platzen ausgestattet wobei ein Abteil als Dienstabteil verwendet wurde Das erste Baulos 660 671 besass drei Waschraume das zweite Baulos 672 681 derer vier Zu Beginn hatte die Wagen Ubersetzfenster der Bauart Wegmann die allerdings beim grossen Umbau 1961 durch jene der Bauart VMW mit Gummidichtung ersetzt wurden Weiters wurden Regenleisten angebracht die Drehgestelle der Bauart SGP 53 mit Stossdampfern ausgerustet und die Wiegeblattfedern durch Schraubenfedern ersetzt wodurch sich die Bezeichnung auf SGP 53U anderte Der Innenraum wurde mit Dekorplatten verkleidet und die Kunstlederbezuge der Sitze durch Wollpluschbezuge getauscht Die Anzahl der Platze verringerte sich durch den Einbau eines vollwertigen Dienstabteils von 72 auf 66 Die Wagen des ersten Bauloses erhielten einen weiteren vierten Waschraum Mit der Einfuhrung des neuen UIC Nummernschemas im Jahr 1968 anderte sich die Bezeichnung der Wagen auf Bcm 51 81 51 50 000 bis 021 sowie die Beschriftung Die bisherige Anschriftentafel links unten fiel weg die Wagennummer wurde in der Kastennummer abgebracht und die metallenen Wagenklassenziffern durch Klebeziffern ersetzt Ca ab 1970 wurden Raucher und Nichtraucher Piktogramme angebracht Zwischen 1967 und 1974 erfolgte die Ausstattung mit Drehgestellen der Bauarten SGP IVb SGP Va und Wegmann 15 Ebenfalls in den 1970er Jahren wurden Gummiwulstubergange eingebaut 1979 erhielten die Wagen eine neue Lackierung anstelle der bisherigen in Tannengrun Tiefschwarz und Weissaluminium RAL 5002 Ultramarinblau fur den Wagenkasten und die Schurzen RAL 1014 Elfenbein fur die Gliederungsstreifen und das Dach RAL 7022 Umbragrau fur das Fahrwerk und RAL 9005 Tiefschwarz fur die Drehgestelle Ab 1982 wurden sowohl das Dach als auch die Drehgestelle umbragrau lackiert Bc4uh 31 700 711 Bearbeiten Die zweite Serie an Liegewagen wurde von SGP im Jahr 1960 geliefert Sie entsprach weitgehend der Vorgangerserie Die Stirnseiten mit den Gummiwulstubergangen wurden neu gestaltet die aussenbundigen Drehturen liessen sich nun nach innen offnen Die Wagen waren mit zehn Abteilen zu je sechs Platzen einem Schaffnerabteil vier Toiletten je zwei am Wagenende sowie zwei Waschraumen mit je drei Waschbecken ausgestattet Auch bei diesen Wagen erfolgte in den 1960er Jahren die oben erwahnten Umbaumassnahmen Fenster Drehgestelle Mit der Einfuhrung des neuen UIC Nummernschemas im Jahr 1968 anderte sich die Bezeichnung der Wagen auf Bcm 51 81 50 50 001 bis 011 1982 erfolgte aufgrund der Lieferung neuerer Wagen die Uberleitung in den Inlandwagenpark sodass die Wagen 002 004 bis 011 nun als Bm 50 30 bezeichnet wurden der Wagen 000 blieb als Liegewagen erhalten der Wagen 003 war bereits 1974 bei einem Brand zerstort worden und vorwiegend in Regionalzugen zum Einsatz kamen Zwischen 1983 und 1988 erfolgte der Umbau in die Gepackwagen Dmsz 51 81 95 30 001 002 004 011 Im Gegensatz zu den bestehenden Gepackwagen der Serie 95 50 wurde auf den Einbau von Beobachtungskanzeln verzichtet sodass die Wagen nur uber ein Dienstabteil sowie einen Seitengang statt Mittelgang verfugen Die Wagen 004 005 007 und 010 erhielten die damals ubliche Eurofima Lackierung Kasten in Reinorange RAL 2004 mit einem Zierstreifen in Lichtgrau RAL 7035 Dach Drehgestelle und Fahrwerk wurden in Umbragrau RAL 7022 lackiert Die restlichen Wagen erhielten das neue Fahrschema Kasten in Elfenbein RAL 1014 mit einem Fensterband in Umbragrau RAL 7022 und Gepackraumturen in Blutorange RAL 2002 Zwischen 1990 und 1992 wurden auch die Wagen 004 005 007 und 010 angepasst wobei statt Elfenbein nun Achatgrau RAL 7038 und Verkehrsrot RAL 3020 statt Blutorange verwendet wurde Der Wagen 50 50 000 wurde 1988 zum RoLa Begleitwagen 59 50 900 umgebaut Im Zuge der Herabsetzung der Hochstgeschwindigkeit auf 120 km h im Jahr 1992 erfolgte die Umnummerierung in 59 10 900 Bc4uh 31 720 722 Bearbeiten 1963 lieferte die Schiffswerft Linz die Kleinserie Bc4uh 31 720 722 die wagenbaulich den zeitgleich gelieferten Wagen der Type UIC X entsprach Die Wagen waren bereits ab Werk mit Drehfaltturen ausgestattet und besassen im Vergleich zu den anderen Liegewagen 1200 mm statt 1000 mm breite Fenster sowie auf der Gangseite ein Luftergitter mit waagrechten Lamellen aufgrund des Einbaus einer Zweikanal Luftheizung Innen waren die Wagen mit zehn Abteilen zu je sechs Platzen einem Dienstabteil zwei Toiletten und drei Waschraumen ausgestattet Mit der Einfuhrung des neuen UIC Nummernschemas im Jahr 1968 anderte sich die Bezeichnung der Wagen auf Bcm 51 81 50 50 020 bis 022 1979 erhielten die Wagen den typischen Anstrich in Ultramarinblau und Elfenbein Durch die Lieferung der Serie 59 70 in den Jahren 1981 und 1982 wurden sie nur noch gemeinsam mit alteren Wagen bei den Schnellzugen D 252 253 nach Beograd und im saisonierten D 1254 1255 nach Zagreb bis zum Beginn der Jugoslawienkrise eingesetzt Zwischen 1992 und 1993 erfolgte der Umbau in die RoLa Begleitwagen 59 10 109 bis 111 Bcmoz 50 70 000 029 Bearbeiten In den Jahren 1976 und 1977 lieferten die Jenbacher Werke die 30 Liegewagen 50 70 000 bis 029 als Lizenzbau der Schweizer RIC Liegewagen der Waggonfabrik Schlieren Die 26 4 Meter langen und 41 Tonnen schweren Wagen sind mit Drehgestellen der Bauart Minden Deutz MD 36 ausgestattet und fur eine Hochstgeschwindigkeit von 160 km h zugelassen Innen waren die Wagen mit zehn Abteilen zu je sechs Platzen ausgestattet wobei in der Nachtstellung sowohl vier als auch sechs Liegen zur Verfugung stehen konnten Die Abteile waren mit einer Lange von 1894 mm ein wenig grosser als bei den Vorgangerserien Weiters gehorten ein Dienstabteil je ein WC am Wagenende und drei Waschraume zur Inneneinrichtung Die Wagen waren zu Beginn in Ultramarinblau Cremeweiss RAL 9001 und Tiefschwarz lackiert und als Bcmoz beschriftet und hatten auf jeder Seite eine blaue Turuberwachungsleuchte Ab 1981 entfiel das Gattungszeichen o 1982 wurden das Dach die Drehgestelle und das Fahrwerk umbragrau lackiert Spater wurden die Turuberwachungsleuchten entfernt Ab 1987 wurde bei den Wagen 009 und 015 wieder ein neues Farbschema erprobt Wagenkasten in Elfenbein Fensterband in Ultramarinblau Dach Fahrwerk und Drehgestelle in Umbragrau Die restlichen Wagen erhielten spater auch diese Lackierung wobei statt Elfenbein Achatgrau verwendet wurde Ab 1991 erhielten die Wagen die Raucher und Nichtraucherpiktogramme Im Zuge der Lieferung der Serien 59 91 1 und 59 91 2 erfolgte der Umbau in RoLa Begleitwagen Heutiger Stand Bearbeiten Heute setzen die OBB Liegewagen funf verschiedener Bauarten ein die seit 2016 in das nightjet Design nachtblau mit verkehrsrotem Streifen und angedeutetem Sternenhimmel umlackiert werden Seit 2020 werden nur noch vier Platze pro Abteil verkauft Bcmz 59 90 0 ex 59 70 0 Bearbeiten 1981 bis 1982 lieferten die Jenbacher Werke 60 Liegewagen 51 81 59 70 0 aus die wagenbaulich auf den Bcmoz 50 70 0 basieren jedoch nur noch neun Liegeabteile und dafur erweiterte Toiletten und Waschraume aufweisen Sie wurden 2004 bis 2010 mit Klimaanlagen ausgestattet und fur 200 km h ertuchtigt seitdem werden sie als 61 81 59 90 000 bis 059 bezeichnet Ein Teil der Wagen wurde fur die Rollende Landstrasse umgebaut bzw an andere Betreiber verkauft Ende 2021 waren noch 28 Wagen im Betrieb Die Wagen waren bei Auslieferung ultramarinblau lackiert und erhielten in den 1990er Jahren einen Neuanstrich in achatgrau mit ultramarinblauem Fensterband Nach 2000 wurde der Innenraum modernisiert die Gangwande der Abteile sind nun nicht mehr verglast der Anstrich in Grautonen mit rotem Dach entsprach den EC IC Wagen des Upgrading Programms Seit 2016 wurden die verbleibenden Wagen in das nightjet Design umlackiert Bcmz 59 91 1 Bearbeiten Gemeinsam mit den druckertuchtigten EuroCity Wagen lieferten die Jenbacher Werke 1991 auch zehn Liegewagen Bcmz 61 81 59 91 100 bis 109 aus Sie sind als weltweit erste Liegewagenbauart druckertuchtigt und laufen auf Drehgestellen MD 52 Bei Ablieferung waren sie achatgrau mit ultramarinblauen Fensterbandern und verkehrsroten Ubergangsturen auch sie erhielten Neuanstriche in Grautonen mit rotem Dach sowie seit 2016 in nightjet nachtblau Bcmz 59 91 2 Bearbeiten Zur weiteren Modernisierung des Liegewagenparks und um altere Liegewagen fur die Rollende Landstrasse freizusetzen wurden 2000 bis 2001 zwanzig ebenfalls druckertuchtigte Liegewagen beschafft Sie wurden von Siemens SGP konstruiert und bei Bombardier Dunakeszi endmontiert Die Wagen laufen auf luftgefederten Drehgestellen SGP 400 und haben eine neue Wagenkastenform mit kantigem Dach die an die zuvor gebauten Modularwagen erinnert und spater beim railjet sowie anderen Wagen ubernommen wurde Wie die Vorlauferbauart waren sie bei Ablieferung ultramarinblau achatgrau das folgende Farbschema in Grautonen mit rotem Dach wurde nur bei einem einzigen Wagen dieser Serie umgesetzt Seit 2016 wurden auch sie ausserlich fur den nightjet umgestaltet Bvcmbz 59 90 0 ex DB Bearbeiten 15 Liegewagen Bvcmbz 61 80 59 90 002 044 wurden 2016 von der Deutschen Bahn ubernommen Diese Wagen wurden von 1962 bis 1967 bei Crede WMD DWM und O amp K als Bc4um 62 gebaut spater als Bcm243 bezeichnet in den 1980er Jahren in Bcmh246 umgebaut dann von 2001 bis 2004 im Ausbesserungswerk Halberstadt in Bvcmbz249 1 umgebaut dabei wurden zwei Liegeabteile in ein behindertengerechtes Abteil und eine barrierefreie Toilette umgebaut eine Klimaanlage installiert und neue Drehgestelle MD 52 eingebaut Bald nach ihrer Ubernahme trugen alle Wagen das nightjet Design Zwei Wagen wurden 2019 kassiert Bbcmvz 59 91 3 Umbau Bearbeiten 22 druckertuchtigte Abteilwagen Bmz 21 91 1 SGP Jenbacher 1990 bis 1992 wurden in Multifunktions Liegewagen Bbcmvz 73 81 59 91 300 bis 321 umgebaut und 2021 2022 in Betrieb genommen Sie weisen einen Bereich zur Fahrradbeforderung sieben Vierbettabteile in neuem Design ein rollstuhlgerechtes Zweibettabteil und barrierefrei zugangliche Toilette sowie einen Dienstraum auf 6 Wagenbaulich entsprechen diese Wagen weitgehend den Bcmz 59 91 1 auch sie sind im nightjet Design gestaltet Schweizerische Bundesbahnen Bearbeiten nbsp Modernisierter SBB Liegewagen Bcm 50 70 0 mit violetten Streifen nbsp Modernisierter Eurofima Liegewagen der SBBDie SBB hatten Liegewagen von drei Grundbauarten 30 Bc4u 5151 bis 5180 spater Bc 59 80 000 bis 029 1960 bis 1961 23 7 m lang neun Abteile abgeleitet aus BLS Schlierenwagen 50 Bcm 5181 bis 5200 erste Serie spater Bcm 50 70 000 bis 049 1964 bis 1972 26 4 m lang zehn Abteile Bauart UIC Z2 20 Bcm 50 70 100 bis 119 ab 2002 modernisiert zu 59 90 100 bis 119 1979 26 4 m lang zehn Abteile Bauart Eurofima 2011 als Begleitwagen fur die RAlpin AG umgebaut Die Liegewagen waren zunachst tannengrun wie andere Reisezugwagen und nur an kleinen Liegewagen Beschriftungen neben den Turen erkennbar die Wagen von 1960 1961 behielten diese Farbgebung bis zu ihrer Ausmusterung In den 1970er Jahren wurden die 26 4 m langen Wagen kobaltblau mit einem cremeweissen Streifen unter den Fenstern und dem neuen SBB Signet unter dem ersten Abteilfenster links analog zu den Schlafwagen des TEN Pools In den 1980er Jahren wurden viele Wagen auf die neue Beschriftungsnorm umgestellt und erhielten das aktualisierte Logo im roten Rechteck Modernisierte Wagen der Serie 50 70 0 wurden in den 1990er Jahren kobaltblau mit vier breiten violetten Streifen roten Turen einem gelben Mond und weissen Sternen Die modernisierten Eurofima Liegewagen 50 90 1 wurden kobaltblau mit einem schwarzen Fensterband lackiert Seit 2009 betreiben die SBB keine eigenen Liegewagen mehr Andere Bahnen Bearbeiten nbsp Corail Liegewagen der SNCF in Cerbere mit breiten Puffertellern fur den Verkehr mit Spanien Die franzosische Staatsbahnen SNCF hatten in den 1980er Jahren als Billigangebot so genannte Cabine 8 Wagen eingefuhrt bei denen in jedem Abteil acht besonders ausgeformte Liegesitze in Wannenform vorhanden waren Diese Wagen waren zuschlagfrei zu benutzen Sie bewahrten sich jedoch nicht Inzwischen wurden sie fur andere Zwecke umgebaut Viele der europaischen Bahnverwaltungen gingen in den 1970er Jahren uber ihre Liegewagen mit einem schlafwagenblauen Anstrich zu versehen Tschechien Frankreich Belgien Danemark Osterreich Schweiz mit mehr oder weniger Anteil Blau Formen BearbeitenLiegewagen bieten heute in neun bis elf Abteilen pro Wagen bis zu sechs Liegen an die sich am Tag in Sitzbanke umwandeln bzw wegklappen lassen sowie ein Begleiterabteil Daruber hinaus sind sie mit Toiletten und Waschraumen ausgestattet Beim Liegewagenbegleiter sind Getranke und Fruhstuck erhaltlich bei einigen Zugen darunter Nightjet der OBB ist ein kleines Fruhstuck im Liegewagenzuschlag eingeschlossen Liegewagen konnen normalerweise mit Fahrkarten der zweiten Wagenklasse benutzt werden Einige Eisenbahnen darunter die in Frankreich Ungarn und Rumanien bieten oder boten auch Liegewagen erster Klasse an die dann nur vier Liegeplatze pro Abteil haben oder hatten in der Tagstellung aber sechs Sitzplatze Eine besondere Art des Liegewagens war der Kajutliegewagen in den Talgo Nachtzugen des innerdeutschen Verkehrs bis 2009 Die Sitze beiderseits des Mittelganges liessen sich in eine Liege umwandeln eine weitere wurde aus der daruber liegenden Decke des Fahrzeugs herausgeklappt Die Liegen waren lediglich mit Vorhangen vom Mittelgang abgetrennt Diese Bauform leitet sich von amerikanischen Pullman Schlafwagen ab Sie wird auch bei der Malaysischen und der Thailandischen Eisenbahn eingesetzt In den Fernzugen der ehemaligen Sowjetunion werden als billigste Kategorie mit reserviertem Schlafplatz die Platzkartewagen russisch Plackartnyj vagon angeboten bei denen sich Liegen in Langs und Querrichtung in einem Grossraum befinden Diese werden haufig auch bei reinen Tages Fahrten eingesetzt Einige neuere Nachtzuge z B City Night Line fuhren Sleeperette Wagen Ruhesesselwagen mit verstellbaren Liegesitzen in einem Grossraum als Billigkategorie Der Versuch diese Liegesitze als alleinige Alternative zu Schlafwagen einzufuhren endete jedoch mit einem finanziellen Misserfolg City Night Line musste sowohl in den Talgo als auch in den regularen von DACH Hotelzug ubernommenen Nachtzugverbindungen wieder Liegewagen einfuhren nbsp In einem ukrainischen Liegewagen der Plazkartny Klasse nbsp OBB Liegewagen alterer BauartTrivia BearbeitenIn den Anfangsjahren des Liegewageneinsatzes bei der Deutschen Bundesbahn warb diese fur das neue Produkt mit folgendem Schuttelreim Schon als wir in der Wiege lagen da traumten wir vom Liegewagen Jetzt kann man nachts im Wagen liegenund sich in allen Lagen wiegen Amtliches Kursbuch der Deutschen Bundesbahn Winter 1961 62 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liegewagen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenBernd Pintarich Hermann Heless Die Liegewagen der OBB In Schienenverkehr Aktuell 8 1998 10 1998 A Gartner Reiseburossonderzuge Urlaub von Anfang an Die Geschichte des Turnusverkehrs von 1948 bis 1993 Eisenbahn und Heimatmuseum Erkrath Hochdahl e V Erkrath 2020 ISBN 978 3 00 065702 3 A Gartner Die Verkehrsgeschichte der DB Liegewagen Eisenbahn und Heimatmuseum Erkrath Hochdahl e V Erkrath 2022 ISBN 978 3 00 071641 6 Einzelnachweise Bearbeiten Reichsbahndirektion in Mainz Hrsg Amtsblatt der Reichsbahndirektion in Mainz 14 Oktober 1922 Nr 62 Bekanntmachung Nr 1167 S 702f Eisenbahndirektion in Mainz Hrsg Amtsblatt der Eisenbahndirektion in Mainz 7 Januar 1922 Nr 1 Bekanntmachung Nr 27 S 13 Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 27 Mai 1955 Nr 21 Bekanntmachung Nr 293 S 131 Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 24 Juni 1955 Nr 25 Bekanntmachung Nr 354 S 161 A Gartner Die Reise und Arbeitswelt der 70er Jahre Liegewagenbetreuer bei der Deutschen Schlafwagen und Speisewagengesellschaft DSG Eisenbahn und Heimatmuseum Erkrath Hochdahl e V Erkrath 2018 ISBN 978 3 00 060833 9 Barrierefrei OBB Umsetzungsplan 2020 2025 fur Fahrzeuge und Infrastruktur In oebb at 1 Dezember 2020 abgerufen am 31 August 2021 Amtliches Kursbuch der Deutschen Bundesbahn Winter 1 10 1961 26 5 1962 2 Umschlagseite grun von Teil 2 Streckenfahrplane 108 bis 224 Normdaten Sachbegriff GND 7756798 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liegewagen amp oldid 232236808