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Dieser Artikel behandelt das polnische Wegliniec deutsch Kohlfurt Fur den Ortsteil Kohlfurt an der Wupper zwischen Wuppertal Cronenberg und Solingen siehe Kohlfurth Wegliniec vɛŋ gliɲɛʦ deutsch Kohlfurt ist eine Stadt mit etwa 3 000 Einwohnern an der Kleinen Tschirne im Sudwesten Polens Sie liegt 21 Kilometer nordostlich von Gorlitz und gehort dem Powiat Zgorzelecki in der Woiwodschaft Niederschlesien an Die Stadt gehort zur Euroregion Neisse und liegt im polnischen Teil der Oberlausitz WegliniecWegliniec Polen WegliniecBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat ZgorzelecFlache 8 71 km Geographische Lage 51 17 N 15 14 O 51 288333333333 15 225555555556 Koordinaten 51 17 18 N 15 13 32 OHohe 191 m n p m Einwohner 2802 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 59 940Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DZGWirtschaft und VerkehrStrasse Zagan LubanEisenbahn Bahnhof WegliniecNachster int Flughafen BreslauDresdenGminaGminatyp Stadt und LandgemeindeGminagliederung 11 OrtschaftenFlache 338 44 km Einwohner 8205 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 24 Einw km Gemeindenummer GUS 0225063Verwaltung Stand 2013 Burgermeister Andrzej KutrowskiAdresse ul Sikorskiego 3 59 940 WegliniecWebprasenz www wegliniec pl Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einwohnerentwicklung 3 Gmina 4 Partnerstadte 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kirche in Wegliniec nbsp Bahnhof WegliniecNachdem die Stadt Gorlitz zwischen 1491 und 1499 die zuvor zu grossen Teile zur Herrschaft Penzig gehorige Heide nordostlich der Stadt in ihren Besitz gebracht hatte liess sie 1502 die Kleine Tschirne stauen und ein Hammerwerk errichten um das eine Siedlung entstand 1562 bekam der Ort eine evangelische Kapelle 1687 wurde der Holzbau durch einen massiven ersetzt und 1735 wurde die Kirche die bis dahin zur Pfarre Rothwasser gehorte zur Pfarrkirche erhoben Kohlfurt ist Teil der Oberlausitz und kam 1635 mit dieser aus der bohmischen in die sachsische Landeshoheit Bei der Teilung des Landes im Jahre 1815 wurde der Ort preussisch und gehorte zwischen 1816 und 1945 dem Landkreis Gorlitz und damit der preussischen Provinz Schlesien an In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich das zuvor unbedeutende Kohlfurt zu einem wichtigen Eisenbahnknoten Von der 1846 eingeweihten Strecke Berlin Breslau entstanden in Kohlfurt mehrere uberregionale Zweigstrecken 1847 war es die Bahn nach Gorlitz 1865 nach Lauban 1874 nach Hoyerswerda und 1913 die Nebenstrecke nach Rothwasser Am Bahnhof Kohlfurt der sich zwei Kilometer sudostlich des Dorfes befand wurde eine Eisenbahnersiedlung errichtet in der 1878 auch eine Kirche eingeweiht wurde Der Name Kohlfurt wurde spater auf diese Siedlung ubertragen die zunachst der Oberforsterei angehorte wahrend das Dorf als Alt Kohlfurt bezeichnet wurde 1905 nahm die Stadt Gorlitz am Glaserberg 228 m in der Gorlitzer Kommunalheide bei dem funf Kilometer sudwestlich von Kohlfurt gelegenen Dorf Nieder Langenau Dluzyna Dolna ein Braunkohlebergwerk auf das 1905 um eine Brikettfabrik erweitert wurde Die Grube Stadt Gorlitz baute zunachst im Tiefbau ab und war vom Bahnhof mit einer schmalspurigen Grubenanschlussbahn verbunden Auf der nahegelegenen Eisenbahnstrecke Kohlfurt Hoyerswerda Falkenberg Elster wurde am 20 Februar 1908 beim km 6 5 der Haltepunkt Glaserberg in Betrieb genommen 1911 entstand neben dem Haltepunkt ein Braunkohlekraftwerk Fur die Belegschaft wurden 1912 ein Beamtenwohnhaus Wohnhauser fur die Familien von 30 Arbeitern und eine Schule errichtet Weitere Nebenanlagen wie ein Sagewerk entstanden nach dem Ersten Weltkrieg 1917 wurde das Bergwerk vergrossert und der Tagebaubetrieb aufgenommen Zwischen dem Kraftwerk und dem Tagebau wurde ein normalspuriges Anschlussgleis angelegt In den Kampfen zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Bergwerks und Bahnhofsanlagen beschadigt Nach dem Krieg kam der Ort als Wegliniec unter polnische Verwaltung Die kleinen Orte in der Heide links und rechts der Kleinen Tschirne wurden eingemeindet dadurch vergrosserte sich das Gemeindegebiet von 13 auf 76 4 Quadratkilometer Der Eisenbahnknotenpunkt spielte 1946 47 bei der Vertreibung der deutschen Bevolkerung eine zentrale Rolle Durch die polnische Verwaltung erhielt der Ort zunachst den Namen Kalawsk ebenso die dortige britische Militarmission bis 1946 2 Wegliniec erhielt 1954 den Status einer stadtartigen Siedlung und bekam 1967 Stadtrecht Einwohnerentwicklung Bearbeiten1825 0 608 1885 1 891 Dorf 1 166 Oberforsterei einschliesslich Bahnhof und Eisenbahnersiedlung 724 1905 2 332 Dorf und Bahnhof jeweils 1 166 1939 2 741 2007 3 043 3 Gmina BearbeitenDie Stadt und Landgemeinde gmina miejsko wiejska Wegliniec umfasst die Ortschaften Czerwona Woda Rothwasser Debowek Konigsberghauser Jagodzin Neuhammer an der Tschirne Koscielna Wies Steinkirchen Okraglica Schnellfortel Piaseczna Schonberg Polana Brand Ruszow Rauscha Stary Wegliniec Alt Kohlfurt Wegliniec Kohlfurt Zielonka Grube Stadt Gorlitz Partnerstadte BearbeitenRothenburg Oberlausitz Deutschland Ha Norwegen Horka Deutschland Hodkovice nad Mohelkou TschechienPersonlichkeiten BearbeitenKurt Tager 1879 1946 Burgermeister in Wilhelmshaven Oberburgermeister in Herne Ernst Hornig 1894 1976 Bischof der Evangelischen Kirche in Schlesien Herbert Mann 1896 1977 Polizeibeamter Ingeborg Wagner 1934 in Kohlfurt Psychologin Hochschullehrerin und Spezialistin fur Aufmerksamkeitsforschung 4 Literatur BearbeitenJacek Debicki Wegliniec Kohlfurt Hrsg Peter Haslinger et al Historyczno topograficzny atlas miast slaskich Historisch topographischer Atlas schlesischer Stadte Tom Band 3 Herder Institut Marburg Wroclaw 2012 ISBN 978 3 87969 383 2 online abgerufen am 31 Juli 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wegliniec Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt und Gemeinde Wegliniec Website des Ortes Ruszow Rauscha O L Einzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Filip Springer Kupferberg Zsolnay Verlag Wien 2019 S 102 104 333 Glowny Urzad Statystyczny Ludnosc stan i struktura w przekroju terytorialnym Stand vom 30 Juni 2007 Memento vom 16 Februar 2008 im Internet Archive Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1297 Gemeinden im Powiat Zgorzelecki Stadtgemeinden Zawidow Seidenberg Zgorzelec Gorlitz Stadt und Land Gemeinden Bogatynia Reichenau Sa Piensk Penzig Wegliniec Kohlfurt Landgemeinden Sulikow Schonberg O L Zgorzelec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wegliniec amp oldid 239328381