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Die Lure nach altnordisch ludr ist eine fruhgeschichtliche Naturtrompete im nordlichen Europa Luren im danischen Nationalmuseum Inhaltsverzeichnis 1 Bronzeluren 2 Hornluren 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBronzeluren Bearbeiten nbsp Luren von Radbjerg Insel Funen nbsp Lure auch Gjallarhorn 1 Meist wurden Luren aus Bronze hergestellt Sie wurden auch als Kriegstrompeten bezeichnet Luren bestehen aus einem Mundstuck und mehreren zusammengesetzten gegossenen Stucken bzw Rohren Sie sind zwischen einem und zwei Meter lang und S formig geschwungen Die Schalloffnung besteht oft aus einer reich verzierten Scheibe Funde aus Danemark 39 z B Boeslunde Brudevaelte Folvisdam Lommelev Maalbaek Radbjerg Rorlykke Tellerup und Ulvkaer Sudschweden 13 z B Borgeby Gullakra und Paarp Norddeutschland 5 z B Luren von Daberkow Garlstedter Lure Hofzumfelde und Lubzin Norwegen 4 z B Revheim und Rossum und Lettland 1 Gulbene dt Schwaneburg werden auf das 13 bis 7 Jahrhundert v Chr in die jungere Bronzezeit datiert Aus dem Verbreitungsgebiet sind bisher 62 Luren bekannt Zumeist wurden sie paarweise und harmonisch aufeinander abgestimmt gefunden Daher geht man davon aus dass sie gemeinsam gespielt wurden Die Felsenritzungen von Tanum und eine Ritzung im Grab von Kivik Schweden zeigen das Instrument Die vorliegenden Luren stammen vermutlich meist aus Depotfunden Nur die Garlstedter Lure aus Niedersachsen wird als Grabbeigabe gedeutet Das Exemplar aus Garlstedt ist zugleich die sudlichste je gefundene Lure Es ist anzunehmen dass Luren zu ihrer Zeit von grosser Bedeutung waren Darauf weisen nicht nur die Horte mit vermutlich kultischem Hintergrund hin Es wird auch durch die haufige Darstellung von Lurenblasern auf bronzezeitlichen Felsbildern unterstrichen Hier ist auffallig dass die Lurenblaser meist als Paare auftreten Der Moorfund von Brudevaelte bei Lynge auf Seeland besteht aus sechs Luren die so gut erhalten waren dass sie noch spielbar waren Die altesten kurzeren Luren konnten Nachbildungen eines Rinderhorns sein Eine solche Lure wurde 1898 im Paarp mosse bei Vastra Karup in Schonen gefunden Zum Tragen der Luren dienten Ketten aus Bronzeringen wie sie im Gullakra mosse bei Uppakra gefunden wurde Die Herstellung von Luren verlangte ein hohes Mass an handwerklichem Geschick Vermutlich wurde die Kunst des Lurengusses uber einen sehr langen Zeitraum entwickelt und verfeinert Luren zahlen zu den aufwendigsten Bronzeobjekten die bisher bekannt sind Ihre Form orientierte sich wohl an ihrer Handhabung Hornluren BearbeitenHornluren werden aus mehreren ineinander gesteckten Rindshornern hergestellt Siehe auch BearbeitenCarnyx DordLiteratur BearbeitenRicardo Eichmann Hrsg Lars Christian Koch Musikarchaologie Klange der Vergangenheit Theiss 2015 ISBN 978 3 8062 3007 9 Cajsa S Lund Die Bronzeluren In Musikgeschichte Nordeuropas Hrsg v Greger Andersson Stuttgart 2001 Marten Stenberger Nordische Vorzeit Band 4 Vorgeschichte Schwedens Wachholtz Neumunster 1977 ISBN 3 529 01805 8 S 213 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lure Blasinstrument Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Toner fra fortiden Den Store Danske danisch Einzelnachweise Bearbeiten In der nordischen Mythologie ist Gjallarhorn altnordisch ˈɡjalr horn brullendes Horn oder laut klingendes Horn ein Horn das mit dem Gott Heimdallr und dem Weisen Mimir verbunden ist Gjallarhorn ist in der poetischen Edda und in der Prosa Edda bezeugtNormdaten Sachbegriff GND 4392707 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lure Blasinstrument amp oldid 230476555