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Karl Wilhelm Otto Lilienthal 23 Mai 1848 in Anklam Provinz Pommern Konigreich Preussen 10 August 1896 in Berlin Deutsches Kaiserreich war ein deutscher Luftfahrtpionier Er gilt als der erste Mensch der erfolgreich und wiederholbar Gleitfluge mit einem Flugapparat Gleitflugzeug durchfuhrte und dem Flugprinzip schwerer als Luft damit zur ersten menschlichen Anwendung verhalf und so den Weg zu dessen spaterem Erfolg bahnte Seine experimentellen Vorarbeiten und erste Flugversuche ab 1891 fuhrten zum Konzept der Tragflache Die Darstellung aerodynamischer Eigenschaften von Flugeln im Polardiagramm wurde von ihm entwickelt und wird bis heute eingesetzt Die Produktion des Normalsegelapparates in seiner Maschinenfabrik in Berlin war die erste Serienfertigung eines Flugzeugs Sein Flugprinzip war die Umsetzung von kinetischer Energie und auch potentieller Energie in Auftrieb und Vortrieb Gleitflug Otto Lilienthal Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Kindheit 1 2 Ausbildung 1 3 Wege in die Selbststandigkeit 1 4 Theoretische Vorarbeit zum Fliegen 1 5 Gleitfluge 1 6 Bau von Flugapparaten 1 7 Resonanz 1 8 Der letzte Flug 1 9 Grabstatte 2 Rezeption 2 1 Bedeutung als Flugpionier 2 2 Nachlass und Museen 2 3 Gedenkstatten 2 4 Weitere Ehrungen 2 5 Otto Lilienthal als Namensgeber 3 Schriften 4 Patente 5 Siehe auch 6 Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKindheit Bearbeiten Gymnasiumsneubau von 1851 wo Otto und Gustav Lilienthal zunachst ihre Ausbildung erhieltenOtto Lilienthal wurde als erstes von acht Kindern des Kaufmanns Gustav Lilienthal 1817 1861 und dessen Frau Caroline geb Pohle geboren Lilienthals Urgrossmutter vaterlicherseits war Charlotte von Tigerstrom 1773 1857 geb von Balthasar eine Enkelin des Greifswalder Generalsuperintendenten Jakob Heinrich von Balthasar 1 Funf Geschwister starben im Alter von wenigen Monaten oder Jahren Der Vater war ein mathematisch und technisch begabter Mann die Mutter hatte in Dresden und Berlin Musik studiert Als die Familie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet beschloss sie die Auswanderung nach Amerika Der plotzliche Tod des Vaters durchkreuzte den Plan der Ubersiedlung Dies geschah etwa sechs Wochen vor Otto Lilienthals 13 Geburtstag Der Mutter gelang es unter grossen Anstrengungen ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermoglichen Ihre Sohne Otto und Gustav Lilienthal besuchten ab 1856 zunachst das Gymnasium in Anklam Zu ihren Lehrern gehorte der Astronom Gustav Sporer Flugversuche und experimente sowie das Studium des Vogelflugs fielen bereits in diese Zeit Die Bruder blieben uber zahlreiche Projekte und Erfindungen zeitlebens eng verbunden Ausbildung Bearbeiten Ab 1864 besuchte Otto Lilienthal die Potsdamer Provinzialgewerbeschule heute Humboldt Gymnasium Potsdam Nach zwei Jahren begann er ein Praktikum bei der Berliner Maschinenfabrik Schwartzkopff Er lebte in dieser Zeit als Schlafbursche Sein Bett musste er mit einem Droschken und einem Rollkutscher teilen wie er in einer Chronik berichtete Flugelschlag Experimente von Lilienthal in Altwigshagen bei Anklam 18681867 und 1868 bauten die Bruder Lilienthal in Anklam Experimentiergerate zur Erzeugung von Auftrieb durch Flugelschlag Das Ergebnis war eine maximal hebbare Masse von 40 kg Zu den entscheidenden Experimenten wurden die darauf folgenden Untersuchungen des gewolbten Flugels in der Luftstromung ohne Flugelschlag Der Zusammenhang zwischen Luftstromung und Auftrieb wurde zu dieser Zeit durch die Physik noch nicht zutreffend beschrieben Beispielsweise untersuchte Hermann Helmholtz die Problematik und erklarte 1873 in einem Vortrag vor der Preussischen Akademie der Wissenschaften dass es kaum als wahrscheinlich zu betrachten ist dass der Mensch auch durch den allergeschicktesten flugelahnlichen Mechanismus den er durch seine eigene Muskelkraft zu bewegen hatte in den Stand gesetzt werden wurde sein eigenes Gewicht in die Hohe zu heben und dort zu erhalten 2 Die Aussage wurde allerdings so missverstanden als habe die Wissenschaft nun ein fur alle Mal festgelegt dass der Mensch nicht fliegen konne 3 wie Lilienthal in einem Vortrag ironisch konterte Mit Leichtbau Werkstoffen und erheblichem Aufwand wurden in den 1960er und 1970er Jahren allerdings auch die ersten Muskelkraft Flugzeuge verwirklicht Im November 1867 begann Lilienthal ein Studium an der von Franz Reuleaux geleiteten Gewerbeakademie Berlin aus der spater die Technische Hochschule Charlottenburg hervorging und bekam ein Stipendium das seine Lebenssituation deutlich verbesserte Auch seine flugtechnischen Ambitionen waren an der Schule nicht unerkannt geblieben Nach Abschluss der Ausbildung 1870 schlug Lilienthal ein Angebot von Reuleaux aus dessen Assistent zu werden In mehreren Briefen aus dem Deutsch Franzosischen Krieg an dem Lilienthal als Einjahrig Freiwilliger teilnahm berichtet er seinem Bruder und seiner Mutter uber die Luftballone die das belagerte Paris verliessen Wege in die Selbststandigkeit Bearbeiten Briefkopf der Maschinenfabrik Otto Lilienthal An der Wand montierte Dampfmaschine 137 der Maschinenfabrik O Lilienthal Berlin von 1889Die ersten Versuche der Bruder mit einem eigenen Unternehmen Geld zu verdienen waren nicht erfolgreich Die Patentanmeldung fur einen Stirlingmotor schlug fehl das Patent auf eine Schrammaschine fur den Bergbau 4 fuhrte zwar zu einer Serienfertigung jedoch nicht zu einem eigenen Unternehmen Am 11 Juni 1878 heiratete Lilienthal in Dohlen heute Freital Agnes Fischer 1857 1920 5 die Tochter eines Bergmanns mit der er vier Kinder hatte 1879 wurde der erste Sohn Otto geboren es folgten 1884 die Tochter Anna 1885 der Sohn Fritz und 1887 die Tochter Helene 6 1879 entwickelte Otto mit seinem Bruder Gustav ein Baukastensystem fur Kinder mit Steinen aus mineralischen mit Leinol gebundenen Bestandteilen Eine eigene Vermarktung des Baukastensystems erwies sich als finanziell nicht lohnend Friedrich Adolf Richter kaufte die Rechte an dem System und machte daraus den Anker Steinbaukasten der heute noch hergestellt wird 1881 erhielt Lilienthal ein Patent fur Schlangenrohrkessel das den erhofften Erfolg brachte Zusammen mit einer kleinen Wand Dampfmaschine entstand der Lilienthalsche Kleinmotor der ab 1883 in einer eigenen Firma hergestellt wurde die schnell zur Fabrik mit bis zu 60 Mitarbeitern anwuchs Ab 1894 stellte sie auch den Normalsegelapparat in Serie her und wurde damit zur ersten Flugzeugfabrik der Welt Das Unternehmen wurde beeinflusst von den Ideen von Moritz von Egidy und Theodor Hertzka uberaus modern gefuhrt Schon 1890 wurden die Arbeiter mit 25 am Reingewinn des Unternehmens beteiligt 7 Fur diese Massnahme wurden spater die Carl Zeiss Werke und der Berliner Holzpflaster Fabrikant Heinrich Freese bekannt Aus einem Brief an Egidy stammt auch Lilienthals bekannt gewordene Vision vom Flugzeug als Mittel zur Volkerverstandigung und zum ewigen Frieden 8 Die Dampfkessel und Maschinenfabrik Otto Lilienthal existierte unter diesem Namen noch bis zum Ersten Weltkrieg Eine interessante unternehmerische Episode ist auch Lilienthals Engagement fur eine Volksbuhne im Berliner Ostend Theater 9 die ihn zum Theaterdirektor Schauspieler und Autor 10 werden liess Theoretische Vorarbeit zum Fliegen Bearbeiten Eine Messreihenaufnahme Lilienthals von 1874 zur Auftriebsmessung an gewolbten Flachen mit Anstellwinkeln von 26 und 16 Grad mit Vergleich zu offensichtlich vorher ermittelten Werten an ebenen Flachen Unsere Lehrmeister im FlugeZeichnung Lilienthals in seinem Buch Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst 1889Seit 1874 fuhrte Otto Lilienthal unterstutzt von seinem Bruder Gustav mit einem selbst entwickelten Rotationsapparat systematische Messungen zum Auftrieb an ebenen und gewolbten Flachen durch die eindeutige Ergebnisse lieferten Zum einen lieferten gewolbte Tragflachen im Vergleich zu ebenen Flachen bei relativ geringer Zunahme des Luftwiderstands in horizontaler Richtung ein Vielfaches an vertikalem Auftrieb zum anderen wies die schwach gewolbte Vogelflugelform die gunstigsten Widerstandswerte auf Vor allem finanzielle Einschrankungen aber auch der Zeitgeist verhinderten eine zeitnahe Veroffentlichung seiner Erkenntnisse 11 Im Jahr 1889 veroffentlichte Lilienthal sein Buch Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst 12 das heute als wichtigste flugtechnische Veroffentlichung des 19 Jahrhunderts gilt Als geradezu prophetisch sollte sich eine der ersten Rezensionen des Buches erweisen Die eigenartige Arbeit welche uns in diesem Werke vorliegt hebt ein gutes Stuck jenes undurchdringlichen Schleiers der uns seither die wahren Vorgange des Vogelfluges so geheimnissvoll verhullte und gestattet uns einen tiefen Einblick in das grossartige Walten der Natur bei den Wundern des naturlichen Fluges Zwei wissenschaftlich gebildete Techniker sind es welche es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben all ihr Wissen und Konnen der Fliege Idee zu widmen und unbeirrt und Schritt fur Schritt einen Entdeckungsweg zu verfolgen dessen Ergebniss in abgerundeter Form uns jetzt vorliegt In ruhiger und stetiger Verfolgung ihres Zieles schritten die Bruder Lilienthal langer als zwei Jahrzehnte auf der Bahn ihres Forschens dahin Der Vorzug dieser Arbeiten ist dass sie nicht am Schreibtische entstanden sondern im physikalischen Laboratorium und auf dem Versuchsfelde Sie stellen keine Speculationen und Projecte von nur theoretischem Werthe auf sondern bewegen sich auf einem durchaus praktischen Boden Das aber macht dieses Werk unentbehrlich fur Jeden der uberhaupt in irgend einer Weise mit flugtechnischen Fragen sich beschaftigen will denn es ist nicht denkbar dass ohne Benutzung des in diesem Werke gebotenen Materiales eine wirkliche Berechnung aus dem Gebiete des dynamischen Fluges begrundet werden konnte Buchbesprechung in der Allgemeinen Sport Zeitung vom 29 Dezember 1889 13 Dennoch war die zeitgenossische Aufmerksamkeit fur das Buch gering da die breite Offentlichkeit die Luftfahrt nach dem Prinzip Leichter als Luft die Weiterentwicklung des Ballons zum Luftschiff favorisierte Lilienthal dagegen bezeichnete dies als Irrweg und betonte Die Nachahmung des Segelflugs muss auch dem Menschen moglich sein da er nur ein geschicktes Steuern erfordert wozu die Kraft des Menschen vollig ausreicht Lilienthal entwickelte seine Theorie ausschliesslich aus eigenen Experimenten Vermutlich war ihm auch das 1881 in Frankreich veroffentlichte ahnlich intendierende Buch Das Reich der Lufte L empire de l air von Louis Mouillard unbekannt Die Bruder hatten erkannt dass dem Flugelquerschnitt eine wichtige Bedeutung zukam Die wichtigste Erkenntnis dieser Jahre war die Entdeckung dass gewolbte Tragflachen einen grosseren Auftrieb liefern als ebene Das charakteristische Flugelprofil der Vogel war auch anderen Flugtechnikern nicht entgangen aber die Lilienthals haben sie erstmals mit exakten Messungen verbunden Die Bruder Wright sagten spater uber Lilienthals Tabellen sie seien uber zwei Jahrzehnte das Beste gewesen das gedruckt vorlag Das Vorgehen Lilienthals Vom Schritt zum Sprung vom Sprung zum Flug ermoglichte schliesslich den erfolgreichen Gleitflug Im Verein zur Forderung der Luftschifffahrt dem Lilienthal schon seit 1886 angehorte erklarte er sein Vorgehen Es gibt nichts Verkehrteres als auf Grund theoretischer Arbeiten sogleich eine Flugmaschine fix und fertig bauen zu wollen Beim Herumraten und planlosen Probieren komme fur die Fliegekunst uberhaupt nichts heraus Der Ubergang musse vielmehr planvoll und schrittweise erfolgen Gleitfluge Bearbeiten Versuchsflug mit Lilienthal als Testpilot des Derwitzer Apparats Sandgrube am Spitzen Berg zwischen Derwitz und Krielow 1891 Carl Kassners Aufnahmen von Lilienthal 1891 sind die ersten Fotografien eines fliegenden Menschen 14 Mit der Veroffentlichung seines Buches betrachtete Otto Lilienthal das theoretische Fundament als ausreichend um zu praktischen Gleitflugubungen uberzugehen Daran nahm sein Bruder Gustav nicht mehr teil Infolgedessen ist der erste Menschenflug heute ausschliesslich mit dem Namen Otto Lilienthal verbunden wenngleich sein Bruder an den Vorarbeiten beteiligt war Den Versuchen dienten mit gewachstem Baumwollstoff Schirting bespannte Rahmen aus Weidenholz mit 6 bis 10 m Spannweite ca 14 m Tragflache und einer grossten Flugeltiefe von 2 5 m Lilienthal begann mit Stehubungen gegen den Wind gefolgt von Sprungen vom Sprungbrett im Garten seines Hauses Ab Fruhjahr 1891 15 nutzte Lilienthal das als Flugplatz geeignete Gelande einer aufgelassenen Sandgrube am Nordhang des Spitzen Berges Gemarkung Krielow zwischen Derwitz und Krielow 16 Dort kam es mit dem Derwitzer Apparat zu 25 m weiten Gleitflugen wobei er jeden Flug auswertete und den Apparat kontinuierlich verbesserte Beispielsweise erhohten vertikale und horizontale Schwanzflachen die Stabilitat Die Flugversuche in Derwitz begleitete der Meteorologe Carl Kassner der sie auch fotografisch dokumentierte 1892 diente eine Sandgrube in den Rauhen Bergen im heutigen Berliner Ortsteil Steglitz und 1893 eine kunstliche Fliegestation ebenfalls in Steglitz als Flugplatz Ab 1893 wurden mehrere Hugel in den Rhinower Bergen bei Stolln heute Teil der Gemeinde Gollenberg zwischen Rathenow und Neustadt Dosse zum Ubungsgelande Dort gelangen Flugweiten bis 250 Meter 1894 liess Lilienthal in Lichterfelde damals bei Berlin einen 15 m hohen Hugel aufschutten den noch heute existierenden Fliegeberg 17 an dem ihm tausende Fluge bis ca 80 m Weite gelangen Als Helfer wahrend dieser Jahre sind die Mitarbeiter seiner Fabrik Paul Beylich sein Fluggeratemonteur Hugo Eulitz und Paul Schauer belegt 18 Bau von Flugapparaten Bearbeiten Segelapparate Werbung der Maschinenfabrik O Lilienthal 1895Insgesamt baute Otto Lilienthal in seinem Leben mindestens 21 Flugapparate darunter auch Flugelschlagapparate 1894 ging eines dieser Gleitflugzeuge der sogenannte Normalsegelapparat in Serienproduktion Ab 1895 flog er zwei verschiedene Doppeldecker mit 5 5 bis 7 m Spannweite und 25 m Tragflache Ab 1893 konstruierte er auch Flugelschlagantriebe mit Kohlensauremotor Ein neuer grosser Flugelschlagapparat war 1896 erprobungsbereit kam aber nicht mehr zum Einsatz Der Normalsegelapparat von 1893 Bild 1895 vier aufgeschobene Profilschienen fixieren das Tragflachenprofil Lilienthal mit Flugelschlagapparat am 16 August 1894 Flug Lilienthals vom Fliegeberg Lichterfelde am 29 Juni 1895 Lilienthal am 19 Oktober 1895 mit seinem grosseren Doppeldecker Diese Aufnahme wurde noch im gleichen Jahr in der illustrierten Wochenschrift Prometheus veroffentlicht 19 Resonanz Bearbeiten Uber Lilienthals Fluge wurde im In und Ausland berichtet die sensationellen Flugfotografien erschienen in wissenschaftlichen und popularen Veroffentlichungen vieler Lander Zu seinen Fotografen gehorten z B die Fotografie Pioniere Ottomar Anschutz Richard Neuhauss 20 und der amerikanische Physiker Robert Williams Wood Lilienthal informierte im Verein zur Forderung der Luftschifffahrt uber seine Ergebnisse und regelmassig erschienen seine Artikel in der Zeitschrift fur Luftschifffahrt und Physik der Atmosphare sowie in der popularen Wochenschrift Prometheus die uber die Fortschritte in Gewerbe Industrie und Wissenschaft berichtete Ubersetzungen erschienen in den USA in Frankreich und Russland Zahlreiche in und auslandische Besucher kamen nach Berlin darunter im August 1895 21 Samuel Pierpont Langley aus den USA Nikolai Jegorowitsch Schukowski aus Russland Percy Pilcher aus England und Wilhelm Kress aus Osterreich Lilienthal fuhrte eine umfangreiche flugtechnische Korrespondenz darunter mit Octave Chanute James Means Alois Wolfmuller und anderen Flugpionieren Der letzte Flug Bearbeiten Der beschadigte Flugapparat 1896Am 9 August 1896 sturzte Lilienthal bei Stolln am Gollenberg aus etwa 15 m Hohe ab Ursache war eine Sonnenbo eine thermische Ablosung deren Aussteuerung ihm nicht gelang und nicht etwa ein Konstruktionsfehler 22 Zum Unfall durfte beigetragen haben dass Lilienthal seine Flugdistanzen immer wieder zu vergrossern versuchte wozu er mit erhohtem Anstellwinkel und damit langsamer fliegen musste Bei dem Absturz konnte es sich also um den ersten Trudelunfall der Luftfahrt gehandelt haben Lilienthal war nach dem Absturz bei Bewusstsein Sein Monteur Beylich berichtete spater als Augenzeuge Lilienthal habe unmittelbar nach dem Absturz gesagt Ist nicht so schlimm kann mal vorkommen Ich muss mich etwas ausruhen dann machen wir weiter 23 Jahre spater schilderte Beylich in einer Tonaufnahme die entscheidende Phase des Unfalls Lilienthal flog ab und wie er ein Stuck geflogen war steht er oben in der Luft vollstandig still Und dann sehe ich dass er mit den Beinen so schlenkert hin und herschlenkert um den Apparat in Bewegung zu bringen Mit einem Mal kriegt der Apparat die Neigung nach vorne und saust runter Schlagt auf und das Ungluck war passiert 24 Lilienthal wurde mit einem Pferdewagen in einen Gasthof im nahegelegenen Ort Stolln gebracht spater in arztlicher Begleitung im Guterwagen liegend nach Berlin transportiert Wahrend des Transports fiel er ins Koma Am folgenden Tag dem 10 August 1896 starb er in der Berliner Universitatsklinik 25 Eine staatsanwaltschaftliche Sektion ergab dass Lilienthal beim Aufprall eine Fraktur des dritten Halswirbels erlitten hatte 26 Neuere Untersuchungen halten eine Hirnblutung als eigentliche Todesursache fur wahrscheinlicher 27 Vom abgesturzten Flugapparat sind Fotos erhalten aufgenommen vermutlich im Rahmen der polizeilichen Untersuchung auf dem Hof der Maschinenfabrik Lilienthal Grabstatte Bearbeiten Grab von Otto und Agnes LilienthalDas Grab Otto Lilienthals und seiner Ehefrau Agnes die am 18 Dezember 1920 starb befindet sich auf dem Berliner Friedhof Lankwitz 28 Es ist ein Ehrengrab des Landes Berlin 29 Auf Otto Lilienthals Grabplatte steht der Satz Opfer mussen gebracht werden Diese Inschrift wurde erst 1940 bei der Umgestaltung des Grabes angebracht Oft wird dieser Satz als die letzten Worte Lilienthals gehandelt Das ist aber unwahrscheinlich Mit dem Satz Opfer mussen gebracht werden hatte er wohl eher seine fliegerische Tatigkeit gegenuber seiner Frau gerechtfertigt die unter seinem grossen zeitlichen Engagement fur die Flugversuche litt 23 Rezeption BearbeitenBedeutung als Flugpionier Bearbeiten Lilienthal gilt weithin als erster Flieger der Menschheit Diese Klassifizierung ist jedoch problematisch da erste bemannte Fluggerate bereits in Form von Fesseldrachen vor 2500 Jahren nach dem Prinzip schwerer als Luft geflogen sind Uber freie oder gesteuerte Fluge aus jener Zeit ist allerdings nichts bekannt Ein sehr bekannter lange vermutlich unterbewerteter Vorganger Lilienthals war Albrecht Ludwig Berblinger der Schneider von Ulm mit seinem Flugversuch im Jahr 1811 Vom Vater der Aerodynamik dem Englander George Cayley wird berichtet dass er 1852 ein von ihm entworfenes Fluggerat mit einem Hausangestellten als Piloten in einen Gleitflug versetzt hat Ahnliches wird uber den Franzosen Jean Marie Le Bris fur 1856 berichtet und der US Amerikaner John Joseph Montgomery soll 1884 seine ersten kontrollierten Fluge unternommen haben 30 Andere glaubhafte aber auch phantastische Uberlieferungen von Flugversuchen sind weit verbreitet Dennoch darf Otto Lilienthal als derjenige gelten der das Flugproblem gelost hat Er war der erste der die Wirkung verschiedener Flugelprofile systematisch vermass und dokumentierte Er war der erste der aufbauend auf diesen Messungen kontrolliert geflogen ist und seine Erkenntnisse regelmassig publizierte 31 Die Zahl seiner Fluge ist unbekannt wird aber auf mindestens 2000 geschatzt 32 Und schliesslich war er der erste der einen Flugapparat zur Serienreife entwickelte und verkaufte Die Bruder Wright haben diese Rolle Lilienthals ausdrucklich hervorgehoben 33 Viele Flugpioniere wie zum Beispiel Augustus Herring und Ferdinand Ferber arbeiteten nach seinem Tod nach seiner Methode weiter Die wichtigste Entwicklungslinie fuhrt uber Chanute und Herring zu den Brudern Wright Nikolai Jegorowitsch Schukowski schrieb in einem Zeitschriftenaufsatz 1897 Die wichtigste Erfindung der letzten Jahre auf dem Gebiet der Luftfahrt ist der Flugapparat des deutschen Ingenieurs Otto Lilienthal Der franzosische Luftfahrtpionier Ferdinand Ferber schrieb 1905 Seit der Deutsche Lilienthal 1891 die ersten funfzehn Meter in der Luft zuruckgelegt hat sind die Flieger im Besitz einer Methode mit der sie arbeiten konnen 34 Nach Wilbur Wrights Tod am 30 Mai 1912 veroffentlichte der Aero Club of America im September 1912 einen Aufsatz zu Otto Lilienthal von Wilbur Wright Von allen die das Problem des Fliegens im 19 Jahrhundert behandelten war Otto Lilienthal zweifelsfrei der Bedeutendste Niemand tat so viel dafur das Problem des menschlichen Fluges in die freie Luft zu uberfuhren wohin es gehort Als Forscher war er unter seinen Zeitgenossen ohne Konkurrenten Er entschlusselte die Vorteile der gewolbten Flache so uberzeugend dass er als ihr eigentlicher Entdecker gelten kann Andere haben die Wolbung des Vogelflugels bemerkt und uber die Moglichkeit spekuliert dass ein gewolbter Flugel einem vollig glatten uberlegen sei Lilienthal demonstrierte den Grund fur diese Uberlegenheit und machte aus der puren Spekulation akzeptiertes Wissen Aber wo immer seine Grenzen lagen er war ohne Zweifel der Grosste der Vorlaufer und die Welt steht tief in seiner Schuld Wilbur Wright Aero Club of America Bulletin 33 Nachlass und Museen Bearbeiten Original Gleiter in WashingtonWesentliche Nachlassteile befinden sich heute im Deutschen Museum im Otto Lilienthal Museum und anderen Sammlungen 35 Original Flugapparate sind in Wien Technisches Museum Washington National Air and Space Museum Moskau Schukowski Museum London Science Museum und Munchen Deutsches Museum erhalten Das Anklamer Otto Lilienthal Museum zeigt eine vollstandige Sammlung aller Flugapparate und Experimentiergerate und informiert uber Leben und Werk des vielseitigen Erfinders Seit 2011 gibt es in Stolln das Lilienthal Centrum 36 mit einer Ausstellung uber Leben Werk und Flugzeugbau Lilienthals Gedenkstatten Bearbeiten 1914 wurde am Teltowkanal in Berlin ein erstes Lilienthal Denkmal von Peter Breuer mit dem Motiv einer Ikarusfigur eingeweiht Der Fliegeberg in Lichterfelde wurde 1932 von Fritz Freymuller zur Lilienthal Gedenkstatte umgestaltet In Lilienthals Geburtsstadt Anklam wurde 1982 eine 16 Meter hohe Stele aus Polyesterharz von Walther Preik errichtet In der Nahe des Ortes der ersten Fluge wurde 1991 ein von Wilfried Statt geschaffenes Denkmal 52 24 45 N 12 49 13 O 52 4125 12 820277777778 eingeweiht Die eigentliche Stelle der ersten Fluge am Spitzen Berg 52 24 48 N 12 49 22 O 52 413333333333 12 822777777778 ist durch grossflachigen Kiesabbau in den Jahren 1904 1906 verloren gegangen und in den 1930er Jahren wurde ostlich davon der ganze Spitze Berg abgebaggert Da ausserdem der originale veranderte Standort heute bewaldet ist wahlte man fur das Denkmal eine Stelle westlich davon auf dem Windmuhlenberg einem niedrigeren Nebengipfel des Spitzen Berges in der Nahe der damaligen Windmuhle wo Lilienthal seine Fluggerate untergestellt hatte 16 Zu Ehren der 120 jahrigen Wiederkehr des ersten Menschenfluges wurde 2011 von der Gemeinde ein weiterer Gedenkstein eingeweiht allerdings entgegen dem Rat von Experten an einem falschen Standort 52 24 44 N 12 49 26 O 52 412222222222 12 823888888889 am Rand der erst in den 1930er Jahren entstandenen Kiesgrube wo Lilienthal damals gar nicht fliegen konnte 15 Seit Mai 2006 markiert ein Denkmal in Berlin Kopenicker Strasse den Ort an dem sich die Maschinenfabrik Otto Lilienthal befand 37 Weitere Lilienthal Denkmaler befinden sich in Anklam Stolln Rhinow und Berlin Zum Andenken Lilienthals landete am 23 Oktober 1989 eine von Heinz Dieter Kallbach gesteuerte Iljuschin Il 62 der DDR Fluggesellschaft Interflug auf dem unbefestigten Segelflugplatz am Gollenberg bei Stolln unweit der Stelle von Lilienthals Absturz siehe Iljuschin Il 62 auf dem Flugplatz Stolln Rhinow Die Maschine war speziell fur die Landung auf der nur 850 m langen Graspiste prapariert und dient heute als Museum und Standesamt Lady Agnes 38 benannt nach der Ehefrau Otto Lilienthals Die Maschine befindet sich im Besitz des Otto Lilienthal Vereins Stolln e V 39 der das historische Fluggelande Lilienthals seit 1990 zu einer Denkmallandschaft ausgebaut hat Dazu gehort auch das Lilienthal Centrum mit Ausstellung im Stollner Ortskern Otto Lilienthal Denkmal von Peter Breuer 1914 Bakestrasse 14a in Berlin Steglitz Lilienthal Gedenkstatte in Berlin Lichterfelde Das Denkmal auf dem Berliner Fliegeberg Auf dem Berliner Fliegeberg Schutte Lanz Strasse Berlin Lichterfelde Gedenktafel am Fusse des Fliegeberges in Berlin Lichterfelde Aufschrift Paul Beylich Hugo Eulitz Paul Schauer Helfer Otto Lilienthals bei praktischen Flugversuchen 1891 1896 Denkmal in der Geburtsstadt Anklam Iljuschin Il 62 Stolln Rhinow Lady Agnes Passagierkabine der Lady Agnes Rekonstruktion des Lilienthal Gleiters im Lilienthal Centrum in Stolln Denkmal bei Krielow Derwitz fur die ersten Fluge 1891 Gedenkstein in Derwitz Gedenkstele Kopenicker Strasse 113 in Berlin Mitte Fliegeberg Schutte Lanz Strasse Berlin Lichterfelde Lilienthal Gedenkstatte Schutte Lanz Strasse Berlin Lichterfelde Berliner Gedenktafel am Haus Boothstrasse 17 in Berlin Lichterfelde Gedenkstein in der Peenstrasse in Anklam wo sein Geburtshaus stand Denkmal von Eckhard Herrmann fur die Bruder Lilienthal vor der Anklamer Marienkirche wegen Hausneubau demontiert Infotafel des Lilienthal Denkmals vor der Marienkirche Gedenkstein an der AbsturzstelleWeitere Ehrungen Bearbeiten Portrat und Flugapparate Lilienthals dienten als Wurdigung der technischen Pionierleistung auf Briefmarken Medaillen und in anderer Form in vielen Landern als Vorlage Haufig ist die Darstellung mit dem Ikarusmotiv verbunden Beispiele aus Deutschland Berlin Manner aus der Geschichte Berlins 1952 Berlin Berliner Stadtbilder 1956 Berlin Jugendmarke 1978 Berlin Berlin Ansichten 1980 5 Mark Gedenkmunze der DDR zum 125 Geburtstag von Otto Lilienthal Bronze Plakette der Gemeinde StollnReinhard Mey verarbeitete die Geschichte des letzten Fluges in seinem Stuck Lilienthals Traum das 1996 auf seinem Album Leuchtfeuer erschien 40 Udo Jurgens widmete Lilienthal sein Lied Flieg Flieg in die Sonne 1991 vom Album Geradeaus 41 Daruber hinaus wird der Absturz in dem Lied Lilienthal der Band Coppelius aus der Sicht eines Saboteurs geschildert Neben anderen diente Leben und Todessturz Lilienthals dem Schweizer Theatermacher Marc Brunner Teatro Palino 42 als Grundlage fur ein Buhnenstuck Gegenwind 1991 Sein Lilienthal Nachbau befindet sich heute im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern Otto Lilienthal als Namensgeber Bearbeiten Die Skulptur Der Fall Daidalos und Ikaros von Rolf Scholz am Otto Lilienthal Flughafen in Berlin Tegel Versinnbildlichung des Schicksals Lilienthals Sie befindet sich heute am Flughafen BER 43 In vielen Orten sind Strassen und Platze nach Lilienthal benannt Mehrere Schulen sowie die Gymnasien in Anklam Berlin Lichterfelde und das Berufliche Schulzentrum Freital tragen seinen Namen Gleiches gilt fur den Lilienthal Gletscher in der Antarktis Auch Luftfahrtvereine und Korperschaften tragen seinen Namen darunter die traditionsreiche Deutsche Gesellschaft fur Luft und Raumfahrt Lilienthal Oberth e V ebenso die Otto Lilienthal Kaserne der Bundeswehr Luftwaffe und Heeresflieger im mittelfrankischen Roth Am 7 Juni 1988 erhielt der Berliner Flughafen Tegel den zusatzlichen Namen Otto Lilienthal Die Deutsche Luftwaffe hat ein medizinisches Hilfsflugzeug des Typs Airbus A310 MRT nach ihm benannt Am Airbus Standort Hamburg Finkenwerder hat eine der Endmontagehallen fur Flugzeuge der A320 Familie den Namen Otto Lilienthal Halle Am 14 April 2010 benannte das Deutsche Zentrum fur Luft und Raumfahrt das Forschungsflugzeug ATRA Advanced Technology Research Aircraft nach ihm 44 Im Jahr 2000 erhielt ein Asteroid den Namen 13610 Lilienthal Verschiedene Ehrungen werden heute mit Lilienthals Namen verbunden darunter die Lilienthal Medaille des internationalen Luftsportverbandes FAI die Lilienthal Medaille der Deutschen Gesellschaft fur Luft und Raumfahrt das jahrlich als Preis verliehene Otto Lilienthal Forschungssemester der Gesellschaft von Freunden des DLR e V 45 der jahrlich verliehene Designpreis des Landes Mecklenburg Vorpommern das Otto Lilienthal Diplom des Deutschen Aeroclubs fur besondere Verdienste um den Luftsport und der Innovationspreis der Lilienthalpreis Stiftung Berlin Brandenburg Schriften BearbeitenOtto Lilienthal Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst Ein Beitrag zur Systematik der Flugtechnik R Gaertners Verlagsbuchhandlung Berlin 1889 ISBN 3 9809023 8 2 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Digitalisat abgerufen am 30 August 2017 Reprint der Originalausgabe Friedland 2003 Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst Mit einem Nachwort von Rainer Gerlach Harenberg Dortmund Die bibliophilen Taschenbucher Band 360 Otto Lilienthal auch unter dem Pseudonym Carl Pohle Moderne Raubritter Bilder aus dem Berliner Leben Nach wahren Begebenheiten bearbeitet fur die Buhne von Otto Lilienthal Berlin 1896 Leseprobe und Digitalisat Archiv Otto Lilienthal Museum Patente BearbeitenVon Lilienthal sind 25 Patente bekannt nur vier davon haben Flugapparate zum Inhalt wie etwa das Patent Flugapparat aus dem Jahre 1893 46 Der Grossteil betraf gefahrlose Dampfkessel und Kleindampfmaschinen So erhielt er am 28 Juni 1883 in Osterreich Ungarn ein Patent fur eine g efahrlose Dampfmaschine die auch als n euer Schlangenrohrkessel bezeichnet wurde 47 48 49 Unter den Patenten sind jedoch auch Erfindungen seines Bruders Gustav Lilienthal die auf Otto Lilienthal patentiert wurden Andererseits wurden die Patente auf seine Erfindungen fur den Bergbau auf den Namen seines Bruders angemeldet 50 Siehe auch BearbeitenGeschichte der LuftfahrtQuellen BearbeitenFerdinand Ferber Les Progres de l aviation depuis 1891 par le vol plane Berger Levrault amp Cie Paris Nancy 1905 franzosisch Hans Georg Dachner Otto Lilienthals erste Flugversuche in Derwitz Krielow In Heimatkundliche Blatter Heft 41 Publikation des Arbeitskreises Stadtgeschichte im Brandenburgischen Kulturbund e V Juli August Brandenburg an der Havel 2015 S 10 20 lilienthal museum museumnet eu PDF 490 kB abgerufen am 18 April 2016 Gerhard Halle Otto Lilienthal Flugforscher und Flugpraktiker Ingenieur und Menschenfreund VDI Dusseldorf 1976 ISBN 3 18 400329 9 Werner Heinzerling Helmut Trischler Hrsg Otto Lilienthal Flugpionier Ingenieur Unternehmer Deutsches Museum Munchen 1991 ISBN 3 924183 15 5 Manuela Runge Bernd Lukasch Erfinderleben die Bruder Otto und Gustav Lilienthal Berlin Verlag Berlin 2005 ISBN 3 8270 0536 1 Gunter Schmitt Werner Schwipps Pioniere der fruhen Luftfahrt Gondrom Bindlach 1995 ISBN 3 8112 1189 7 Werner Schwipps Hrsg Otto Lilienthals flugtechnische Korrespondenz W Schwipps im Auftrag des Otto Lilienthal Museums Anklam 1993 Werner Schwipps Der Mensch fliegt Lilienthals Flugversuche in historischen Aufnahmen Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1988 ISBN 3 7637 5838 0 Werner Schwipps Lilienthal Die Biographie des ersten Fliegers Aviatic Grafelfing 1986 ISBN 3 925505 02 4 Werner Schulz Lilienthal Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 560 562 Digitalisat Zur Erfindung des Flugzeugs und den Folgen siehe Andreas Venzke Pioniere des Himmels Die Bruder Wright Eine Biografie Artemis und Winkler Dusseldorf Zurich 2002 ISBN 3 538 07143 8 mit Analyse der Lilienthalschen Pioniertaten Zur Maschinenfabrik Otto Lilienthal siehe Otto Lilienthal Museum Anklam Der Dampfmotor des Flugpioniers Kulturstiftung der Lander Patrimonia 271 Anklam 2004 ISSN 0941 7036 Zu seinen Flugzeugen und deren Nachbau siehe Stephan Nitsch Vom Sprung zum Flug Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1991 ISBN 3 327 01090 0 uberarbeitete Neuauflage Die Flugzeuge von Otto Lilienthal Technik Dokumentation Rekonstruktion Friedland 2016 ISBN 978 3 941681 88 0 Weblinks Bearbeiten Commons Otto Lilienthal Album mit Bildern Commons Otto Lilienthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Otto Lilienthal Zitate Literatur von und uber Otto Lilienthal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Otto Lilienthal in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Otto Lilienthal in den Historischen Pressearchiven der ZBW Suche nach Otto Lilienthal im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Biographie Fotos und Texte auf der Seite des Otto Lilienthal Museums private Seite Familienstammbaum Artikel Lilienthals Flugzeugkonstruktionen Wegbereiter fur den Motorflug Personenbeschreibung vom Bezirksamt Steglitz Zehlendorf Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive PDF Datei 48 kB Denkmallandschaft StollnEinzelnachweise Bearbeiten Archiv fur Sippenforschung 33 34 Jg Limburg a d Lahn 1967 68 S 362 Hermann von Helmholtz Uber ein Theorem geometrisch ahnliche Bewegungen flussiger Korper betreffend nebst Anwendung auf das Problem Luftballons zu lenken In Monatsberichte der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Jahrgang 1874 S 509 Otto Lilienthal Die Tragfahigkeit gewolbter Flachen beim praktischen Segelfluge In Zeitschrift fur Luftschifffahrt Jahrgang 1893 S 259 Patent DE2291C Schram Maschine mit Messerscheibe Veroffentlicht am 20 Oktober 1877 Erfinder Gustav Lilienthal Agnes Lilienthal geb Fischer auf einegrossefamilie de Werner Schwipps Lilienthal Arani Verlag Berlin S 122 Bekanntmachung Otto Lilienthals zur Einfuhrung einer Gewinnbeteiligung in seiner Maschinenfabrik Berlin 1890 Brief an Egidy ohne Datum ca 1 1894 Lilienthals Vision uber die Folgen des Flugzeugs zur Geschichte der Volksbuhne siehe Bruno Wille Moderne Raubritter Bilder aus dem Berliner Leben Berlin 1896 Schwipps Der Mensch fliegt S 32 ff lilienthal museum museumnet eu Digitalisat Archiv Otto Lilienthal Museum Literatur Allgemeine Sport Zeitung Jahrgang 1889 S 1435 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung asz Joachim Wachtel Die Aviatiker Mosaik Verlag Munchen 1978 ISBN 3 570 00837 1 S 10 a b Otto Lilienthals erste Flugversuche in Derwitz Krielow S 10ff a b Lilienthals erster Flugplatz am Spitzen Berg zwischen Krielow und Derwitz 52 24 51 N 12 49 25 O 52 414166666667 12 823611111111 Der Fliegeberg in Lichterfelde damals bei Berlin heute Berlin Steglitz Schutte Lanz Strasse 52 24 51 1 N 13 19 44 3 O 52 414187 13 328974 Geschichtsmanufaktur Potsdam Vereine Elbe Elster PDF 488 kB Schwipps Der Mensch fliegt S 231 Bild Nr 188 Neuhauss prasentierte vor der Freien photographischen Vereinigung zu Berlin am 6 November 1895 Bilder von Flugversuchen Quelle Photographische Rundschau 9 Jg Heft 12 1895 S 7 und 8 Schwipps Der Mensch fliegt S 152 Lilienthal fuhrt Langley seinen neuen Doppeldeckergleiter vor Bereits am 6 August 1895 informiert Langley per Brief seinen Assistenten Augustus Herring daruber Absturz mit Folgen Flugpionier Lilienthal starb vor 120 Jahren In heise online Abgerufen am 9 August 2016 a b Gerhard Halle Otto Lilienthal Flugforscher und Flugpraktiker Ingenieur und Menschenfreund 3 Auflage 1976 ISBN 3 18 400329 9 Irene Meichsner Vor 125 Jahren starb Flugpionier Otto Lilienthal In Kalenderblatt Rundfunksendung auf DLF 10 August 2021 abgerufen am 10 August 2021 Jeder muss Opfer bringen Spiegel Online Einestages Berliner Tageblatt vom 13 August 1896 Archiv Otto Lilienthal Museum Aviation Space and Environmental Medicine Volume 79 Nummer 10 Oktober 2008 S 993 ISSN 0095 6562 Grablage Abteilung A I Reihe am Urnengarten Nr 8 laut Hinweisschild und Ubersichtsplan im Schaukasten vor der Friedhofskapelle Stand 1 Marz 2009 Ehrengrabstatten des Landes Berlin auf dem landeseigenen Friedhof Langwitz Lange Str 12209 Berlin Grab Otto Lilienthals bei knerger de John J Montgomery Carroll Gray abgerufen am 10 November 2014 Bibliografie Otto Lilienthals eine kommentierte Ubersicht Website des Otto Lilienthal Museum Es will heute scheinen dass die geschatzte Zahl von insgesamt 2000 Flugen zu gering angesetzt ist Schwipps 1988 Der Mensch fliegt S 117 a b Wilbur Wright Otto Lilienthal In Aero Club of America Bulletin September 1912 lilienthal museum de Online Archiv des Otto Lilienthal Museums Ferdinand Ferber Les Progres de l aviation depuis 1891 par le vol plane Berger Levrault amp Cie Paris Nancy 1905 S 4 Einen virtuellen Lilienthal Nachlass hat das Otto Lilienthal Museum veroffentlicht Website des Lilienthal Centrums in Stolln ehemalige Adresse der Dampfkessel und Maschinenfabrik Otto Lilienthal Berlin SO Kopenicker Strasse 110 113 52 30 36 N 13 25 10 2 O 52 510002 13 41949 Ansprache zur Enthullung des Denkmals Iljuschin Il 62 Lady Agnes auf dem Segelflugplatz am Gollenberg bei Stolln 52 44 43 N 12 23 2 O 52 745277777778 12 383944444444 Willkommen auf dem altesten Flugplatz der Welt Otto Lilienthal Verein Stolln e V Abgerufen am 16 Juni 2019 Lilienthals Traum Reinhard Mey Liedermacher Abgerufen am 16 Juni 2019 Udo Jurgens de Abgerufen am 16 Juni 2019 Aus der Geschichte des Teatro Palino Abgerufen am 16 Juni 2019 deutsch Thomas Loy Diese Dinge ziehen von TXL zum BER tagesspiegel de vom 27 Oktober 2020 abgerufen am 22 November 2020 Bericht auf der Website des DLR Wissenschaftspreise der GvF Memento vom 20 August 2013 im Internet Archive Patent DE77916C Flugapparat Angemeldet am 3 September 1893 veroffentlicht am 10 November 1894 Erfinder Otto Lilienthal Patent Ertheilungen In Wiener Allgemeine Zeitung 11 September 1883 S 9 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung waz Authentische Liste der in Oester Ungarn angemeldeten fur Apotheker interessanten Privilegien Rundschau fur die Interessen der Pharmacie Chemie und verwandter Facher Abonnement Beiblatt des Pharm aceutisch chem isch Allgemeinen Geschaftsblattes Rundschau fur die Interessen der Pharmacie Chemie Hygiene und der verwandten Facher Abonnements Beiblatt des International Pharmac eutisch chem isch Allgemeinen Geschaftsblattes Pharmaceutische Rundschau Wochenschrift fur die Interessen der Pharmazie Pharmacie Chemie Hygiene und der verwandten Facher Jahrgang 1884 S 471 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ipc Gefahrlose Dampfmaschine In Der Civil Techniker Central Organ der behordlich autorisirten Civil Ingenieure Architekten und Geometer der im Reichsrathe vertretenen Konigreiche und Lander Oesterreichs Der Civil Techniker Central Organ der behordlich autorisirten Civil Techniker in Oesterreich Central Organ der behordlich autorisirten Civiltechniker in Oesterreich und zwar Zentral Organ der behordlich autorisierten Ziviltechniker in Osterreich und zwar 11 April 1884 S 58f online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung civ Die Bergbaupatente wurden von Gustav Lilienthal angemeldet um eine Konkurrenzsituation zu Otto Lilienthals Arbeitgeber dem Maschinenfabrikanten Hoppe zu vermeiden Die Anmeldung der verschiedenen Baukastenpatente in Deutschland auf Otto Lilienthal ist vermutlich dem langjahrigen Rechtsstreit mit Richter geschuldet In den USA treten Otto und Gustav Lilienthal gemeinsam als Einreicher auf Einige Patente sind nur unvollstandig bekannt Gleitflugzeuge von Otto Lilienthal Derwitzer Apparat Sudende Apparat Maihohe Rhinow Apparat Kleiner Schlagflugelapparat Normalsegelapparat Sturmflugelmodell Vorflugelapparat Kleiner Doppeldecker Grosser Doppeldecker Grosser Schlagflugelapparat Dieser Artikel wurde am 26 Juli 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118572970 lobid OGND AKS LCCN n85249118 NDL 01036411 VIAF 25394600 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lilienthal OttoALTERNATIVNAMEN Lilienthal Karl Wilhelm Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher LuftfahrtpionierGEBURTSDATUM 23 Mai 1848GEBURTSORT Anklam Provinz Pommern Konigreich PreussenSTERBEDATUM 10 August 1896STERBEORT Berlin Deutsches Kaiserreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Lilienthal amp oldid 235365478