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Friederich Wilhelm Gustav Sporer 23 Oktober 1822 in Berlin 7 Juli 1895 in Giessen war ein deutscher Astronom Friederich Wilhelm Gustav Sporer Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Lebensdaten 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenEr forschte auf dem Gebiet der Sonnenflecken und der Sonnenflecken Zyklen In diesem Zusammenhang wird er oft zusammen mit Edward Walter Maunder erwahnt Sporer wies zuerst auf einen Zeitabschnitt niedriger Sonnenfleckenaktivitat von 1645 bis 1715 hin Dieser ist heute als Maunderminimum bekannt Sporer war ein Zeitgenosse von Richard Christopher Carrington einem englischen Astronomen Carrington gilt als Entdecker von Sporers Gesetz das die Variation des Breitengrades wahrend der Dauer eines Sonnenfleckenzyklus beschreibt Sporer trug zu Carringtons Forschung auf dem Gebiet der Sonnenflecken Wanderung bei Er wird manchmal als deren Entdecker genannt Das von ihm entdeckte Sporerminimum war eine Periode niedriger Sonnenfleckenaktivitat von circa 1420 bis 1570 Lebensdaten BearbeitenSporer besuchte von 1833 bis 1840 das Friedrich Wilhelms Gymnasium in Berlin und studierte danach bis 1843 an der Berliner Friedrich Wilhelms Universitat Mathematik und Naturwissenschaften Er promovierte bei Johann Franz Encke am 14 Dezember 1843 mit einer Arbeit zu einem Kometen von 1723 Ab 1844 arbeitete er an der Neuen Berliner Sternwarte deren erster Direktor Encke war Nach Erwerb der Lehrbefahigung facultas docendi arbeitete er als Lehrer fur Mathematik und Naturwissenschaft in Bromberg Prenzlau und ab 1849 am Stadtischen Gymnasium Anklam dort ab 1855 als Oberlehrer und ab 1862 als Professor Sporer war in dieser Zeit auch Mathematiklehrer Otto Lilienthals 1860 begann Sporer in Anklam mit astronomischen Beobachtungen auf dem Pulverturm der Stadt 1868 erhielt er ein Fernrohr als Geschenk des Kronprinzen Friedrich Wilhelm 1865 wandte sich Sporer mit einem Brief unter Erwahnung der Kirchhoffschen Spektralanalyse an Wilhelm Julius Foerster den Nachfolger Enckes als Direktor der Berliner Sternwarte Auf eine Anregung Forsters geht die Errichtung des Potsdamer Astrophysikalischen Observatoriums zuruck Mit dessen Grundung im Jahr 1874 wechselte Sporer aus dem Schuldienst an das Observatorium in Potsdam Im Jahr 1882 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1 Nach langjahriger Tatigkeit als 1 Observator ging Sporer 1894 in den Ruhestand und verstarb nur ein Jahr spater Seine Wirkungsstatte tragt heute den Namen Sporer Turm Der Mondkrater Sporer ist nach ihm benannt Veroffentlichungen Bearbeitenzahlreiche Arbeiten in den Astronomischen Nachrichten 1861 1890 darunter Beobachtungen von Sonnenflecken von Herrn Dr Sporer in Anclam Serie von mehr als 50 Arbeiten 1861 1871 1 1862 Digitalisat 2 Die Sturme auf der Sonne 1863 Digitalisat 3 Zusammenstellung der aus mehrjahrigen astronomischen Beobachtungen gewonnenen Resultate 1868 Digitalisat sowie Arbeiten in Publikationen des Astrophysikalischen Observatoriums zu Potsdam 1889 und Sirius Zeitschrift fur Populare Astronomie 1869 1891Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von Sporer im Astrophysics Data System Nachrufe auf Sporer im Astrophysics Data System H C V Todes Anzeige Astronomische Nachrichten Bd 138 1895 S 247 bibcode 1895AN 138R 247 Nachruf auf F W G Sporer Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Gustav Sporer bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 9 September 2022 Normdaten Person GND 117649945 lobid OGND AKS VIAF 7537105 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sporer GustavALTERNATIVNAMEN Sporer Friederich Wilhelm GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher AstronomGEBURTSDATUM 23 Oktober 1822GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 7 Juli 1895STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Sporer amp oldid 226018674