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Die Goldringe von Peenemunde auch als Peenemunder Goldschatz bekannt wurden in den Jahren 1905 und 1908 an der Nordspitze der Insel Usedom entdeckt Der Fund besteht aus insgesamt sieben vollstandigen Goldringen und einem halben unterhalb des Mittelstucks durchgerissenen Ring Die Ringe werden auf die Zeit zwischen 1000 und 1100 datiert und den Goldschmiedearbeiten der Wikinger zugeordnet Wikinger Goldschatz vom Peenemunder Haken von 1905 1908Alle Ringe bestehen aus massivem Golddraht von annahernd kreisrundem Querschnitt der sich zu den Enden hin verjungt Vier der Ringe bestehen aus einem Draht die anderen drei und der halbe Ring aus zwei ineinander verdrehten Golddrahten Sechs der Ringe sind mit einer rautenformigen Verbindung geschlossen Ein massiver Ring hat einen Verschluss in Form einer durchbohrten Kugel in deren Offnung das andere Ende passt Zwei der gewundenen Ringe sind zusatzlich mit einem aus zwei Faden bestehenden feinen Golddraht umwickelt Reste eines feinen Drahtes befinden sich auch am halben Ring Die vollstandigen Ringe wiegen einzeln zwischen 39 5 und 67 Gramm Die Gesamtmasse des Fundes betragt 390 1 Gramm Der halbe und jeweils ein massiver und ein gewundener Ring wurden am 16 April 1905 von einer Forstarbeiterin bei Aufforstungsarbeiten im Wald von Peenemunde entdeckt Das Gebiet im Nordteil der Insel Usedom gehorte damals der Stadt Wolgast die den Forster Schonherr der den Fund gemeldet hatte mit weiteren Grabungen beauftragte Diese fanden erst drei Jahre spater statt Am 28 und 29 Januar 1908 wurden die ubrigen funf Ringe an der gleichen Stelle gefunden Die Stadt Wolgast ubergab den Fund dem Pommerschen Landesmuseum in Stettin Spater kamen die Ringe ins Kulturhistorische Museum Stralsund wo sie sich noch befinden Nachbildungen sind im Historisch technischen Museum Peenemunde und im Stadtgeschichtlichen Museum von Wolgast zu besichtigen 1 Literatur BearbeitenMichaela H Riebau Die Goldringe von Peenemunde In Gunter Mangelsdorf Hrsg Die Insel Usedom in slawisch fruhdeutscher Zeit Greifswalder Mitteilungen 1 Lang Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 49302 9 S 91 103 A Stubenrauch Die nordischen Goldringe von Peenemunde In Gesellschaft fur pommersche Geschichte und Altertumskunde Hrsg Monatsblatter 23 Jg Nr 2 1909 Stettin 1909 S 17 20 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Felgentreu Geschichte und Gegenwart Peenemunder Goldschatz kommt ins HTI In Infoblatt 02 08 Forderverein Peenemunde e V 2008 S 5 abgerufen am 1 Mai 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldringe von Peenemunde amp oldid 236579373