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Haus Rauental war ein als Wasserburg ausgefuhrter Adelssitz aus dem 16 Jahrhundert im heutigen Wuppertaler Stadtteil Langerfeld Die Burg ist heute ein Burgstall Haus RauentalStaat DeutschlandOrt Wuppertal LangerfeldEntstehungszeit im 16 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgstallBauweise FachwerkGeographische Lage 51 16 N 7 14 O 51 27 7 2361111111111 165 Koordinaten 51 16 12 N 7 14 10 OHohenlage 165 mHaus Rauental Wuppertal p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Wassermuhle des Adelssitzes 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der Bodenbakteriologe Albert von Caron wurde 1853 auf Haus Rauenthal geboren nbsp Der Fabrikant Alexander Erbsloh 1854 1917 erwarb Haus Rauenthal im Jahre 1892 von seinem Onkel Ewald CaronDer Adelssitz stammte aus dem 16 Jahrhundert und bestand aus einem Wirtschaftshaus und einem Wohngebaude aus Fachwerk und einem Wehrturm aus Stein die von einem Wassergraben umgeben waren Zu dem Besitztum gehorten eine Wassermuhle die einzige Getreidemuhle in Langerfeld und mehrere kleine Kotten sowie Wiesen und Acker Die Besitzer besassen das Fischereirecht an der Wupper das Jagdrecht auf dem Ehrenberg die Landtagsfahigkeit und zwei Banke in der Schwelmer Kirche Der Besitz des Hauses Rauental Schreibweise bis in das 20 Jahrhundert hinein Rauenthal wechselte haufig unter verschiedenen Adelsfamilien denen oftmals nur geringe finanzielle Mittel zur Verfugung standen und das Anwesen aufgrund dessen oft veraussern oder verpfanden mussten Durch Zwangsversteigerungen gingen im 18 Jahrhundert der Herrensitz und dessen Liegenschaften nach und nach in burgerlichen Besitz uber 1778 verloren die letzten adeligen Besitzer die Familie von Dobbe den letzten Rest des Besitzes an die Familie Tonnies die das verfallene Herrenhaus in ein modernes Kaufmannshaus umbauten Neben dem Herrenhaus wurde in der Muhlenschlacht 1819 eine Metallknopffabrik errichtet 1850 erwarb die Familie Caron das Haus Der Bodenbakteriologe Albert von Caron wurde hier geboren 1892 wurde das Haus von Ewald Caron an seinen Neffen Alexander Erbsloh verkauft Das Haus blieb nach dessen Tod im Jahre 1917 im Eigentum seiner Nachkommen und wurde 1945 durch einen Luftangriff total zerstort Das Grundstuck wurde 1948 an das Unternehmen J P Bemberg verkauft das seinerseits das Gelande 1953 an die Stadt Wuppertal verausserte 1 Die Wassermuhle des Adelssitzes BearbeitenDie Wassermuhle wurde bereits 1736 von dem Anwesen abgetrennt und fur 2500 Reichstaler versteigert Sie ging in den Besitz der Gemeinde Gemarke uber die sie 1791 an einen Peter Wichelhaus verkaufte der dort eine Wollspinnerei und eine Tuchfabrik errichtete 1800 erfolgte der Umbau zu einer Baumwollspinnerei 1823 unter Johannes Andreas Oberempt der Umbau zu einer zusatzlichen Farbmuhle in der bis zu 300 Arbeiter darunter auch Kinder zehn Stunden am Tag beschaftigt waren Hinsichtlich der Kinderarbeit galt die Oberemptsche Fabrik im damaligen Preussen als vorbildlich Der Abgeordnete des Rheinischen Provinziallandtages Johannes Schuchard fuhrt sie am 6 Juli 1837 in einem Antrag fur ein Kinderschutzgesetz vor dem Landtag als lobende Ausnahme auf wo die Maschinen um 11 Uhr stillgelegt werden damit die darin beschaftigten 200 Spinnkinder 1 bis 1 1 4 Stunden Unterricht erhielten und eine Stunde die freie Luft geniessen konnten 2 Nach erneuten Besitzerwechsel 1853 wurde an dem Standort eine Eisengarnfabrik betrieben Zu den Werksgebauden gehorten 1913 noch Teile der im 18 Jahrhundert errichteten Gebaude in denen bis zu 500 Menschen arbeiteten Wie der Herrensitz uberdauerten die Fabrikgebaude den Zweiten Weltkrieg nicht Literatur BearbeitenMargret Hahn Haus Rauental und die Rauentaler Muhle In Heimatgruss des Burgervereins Langerfeld e V Nr 212 2007 Wilhelm Kolbe Bakterien und Brache im Haushalt der Natur Leben und Wirken des Landwirts und Bodenbakteriologen Dr h c Albert von Caron 1853 1933 im Spiegel der Naturforschung und Familiengeschichte Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte der Bakteriologie und zur Wirtschafts Agrar und Sozialgeschichte mit zahlr Abbildungen und umfassender Bibliographie Burscheid 1993 ISBN 3 929760 00 2 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Kolbe Bakterien und Brache im Haushalt der Natur Leben und Wirken des Landwirts und Bodenbakteriologen Dr h c Albert von Caron 1853 1933 im Spiegel der Naturforschung und Familiengeschichte Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte der Bakteriologie und zur Wirtschafts Agrar und Sozialgeschichte Burscheid 1993 ISBN 3 929760 00 2 S 257 Wilhelm Kolbe Bakterien und Brache im Haushalt der Natur Leben und Wirken des Landwirts und Bodenbakteriologen Dr h c Albert von Caron 1853 1933 im Spiegel der Naturforschung und Familiengeschichte Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte der Bakteriologie und zur Wirtschafts Agrar und Sozialgeschichte Burscheid 1993 ISBN 3 929760 00 2 S 172 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus Rauental amp oldid 205155502