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Die 1936 also zur Zeit des Nationalsozialismus gegrundete Rassenhygienische und bevolkerungsbiologische Forschungsstelle kurz RHF des Reichsgesundheitsamts unter der Leitung von Robert Ritter erarbeitete schwerpunktmassig und in enger Zusammenarbeit mit der Polizei die Begutachtungen von ca 30 000 vor allem im Deutschen Reich lebenden Zigeunern Die RHF lieferte so die pseudowissenschaftliche Grundlage fur die Ermordung und Zwangssterilisation Tausender Roma 1 Zigeunererfassung in Polizeibegleitung Robert Ritter bei der Feldarbeit Bild der RHF Zigeunererfassung Aufbau der Genealogien Bild der RHF Daneben wurden KZ Haftlinge und Insassen von Jugendkonzentrationslagern begutachtet Sitz der RHF war zunachst Tubingen der Wohnort Ritters dann die Reichshauptstadt Berlin Vor Kriegsende erfolgte die Auslagerung u a zur Sicherheitspolizeischule Drogen in Furstenberg Havel rund 100 km nordlich von Berlin In unmittelbarer Nahe lagen das Jugend KZ Uckermark und das KZ Ravensbruck Nach 1945 wurden in der Bundesrepublik das von der RHF geschaffene Zigeunersippenarchiv also die Planungsunterlagen des Volkermordes Benno Muller Hill weiter durch die Polizei genutzt Keiner der Mitarbeiter der RHF wurde fur seine Tatigkeit disziplinar standes oder strafrechtlich belangt Inhaltsverzeichnis 1 Grundung organisatorische Zugehorigkeit Finanzierung und Ziele 1 1 Mitarbeiter der RHF 1 2 Zigeunerforschung 1 2 1 Aufbau des Zigeunersippenarchivs durch Fliegende Arbeitsgruppen die reichsweiten Erfassungen 1937 1940 1 3 1938 Himmlers Runderlass zur Bekampfung der Zigeunerplage sichert die Existenz der RHF 1 3 1 Die gutachtlichen Ausserungen 1 3 2 Maideportation 1940 1 3 3 Die RHF zieht Zwischenbilanz 1 3 4 Begutachtung von Georg Elser 1939 1 3 5 Vor der Deportation nach Auschwitz 1 4 Kriminalbiologie an der Mehrheitsbevolkerung 1 4 1 Jugendschutzlager 1 4 2 Arbeit an Zeugen Jehovas und Jenischen 1 4 3 Kriegsbedingte Verlagerungen 2 Nach 1945 2 1 Die Akten der RHF 2 2 Strafverfahren gegen RHF Mitarbeiter 2 3 Gedenken 3 Literatur 4 Archivalien 5 Weblinks 6 AnmerkungenGrundung organisatorische Zugehorigkeit Finanzierung und Ziele Bearbeiten nbsp Gedenktafel Unter den Eichen 82 in Berlin DahlemDie RHF wurde im August 1936 auf Veranlassung des Leiters der Abteilung Volksgesundheit im Reichsministerium des Innern Arthur Gutt als Institut des Reichsgesundheitsamtes gegrundet Leiter wurde der Tubinger Arzt Robert Ritter 2 3 er wurde am 1 April 1936 fur seine neue Aufgabe freigestellt 4 S 137Schon die Institutsbenennung als Rassenhygienische und bevolkerungsbiologische Forschungsstelle zeigt ihre pseudowissenschaftliche 5 und rassenideologische 5 Ausrichtung Denn die RHF war in Wahrheit kein theoretisches Institut sondern hatte die Aufgabe ihre Forschung in die erbpflegerische Praxis uberzuleiten 6 Ritter wurde wegen seines rassenhygienischen Standpunkts den er seit Anfang der 1930er Jahre vertrat als Leiter ausgewahlt 4 S 17 19 Schon 1933 34 war er auf die Idee verfallen versteckte Zigeunerpopulationen in Wurttemberg aufzudecken 4 S 135 Auf dem internationalen Bevolkerungskongress der 1935 unter der Leitung Eugen Fischers in Berlin stattfand hielt er den Vortrag Erbbiologische Untersuchungen innerhalb eines Zuchtungskreises von Zigeunermischlingen und asozialen Psychopathen 4 S 135 7 Auch die praktische Seite kannte Ritter er leitete in Tubingen seit 1934 eine Eheberatungsstelle deren Trager neben der Nervenklinik auch die Ortsgruppe der Deutschen Gesellschaft fur Rassenhygiene war 4 S 135 1936 war er zum stellvertretenden Amtsarzt in Tubingen und damit zum Mitglied des Erbgesundheitsgerichtes aufgestiegen 4 S 136 8 Ritters Habilitation mit dem Titel Ein Menschenschlag Erbarztliche und erbgeschichtliche Untersuchungen uber die durch 10 Geschlechterfolgen erforschten Nachkommen von Vagabunden Jaunern u Raubern erschienen 1937 steht paradigmatisch fur seine rassenhygienischen und erbdeterministischen Ideen Diese wurden von den universitar orientierten Rassenhygienikern als drittklassig eingeschatzt 9 Die exakte Bezeichnung der RHF und ihre organisatorische Zuordnung wandelten sich im Laufe der Zeit 1938 berichtete Ritter im Reichs Gesundheitsblatt aus der Abteilung fur Erb und Rassenpflege des Reichsgesundheitsamtes als Leiter der Rassenhygienischen Forschungsstelle 10 Die RHF war zu diesem Zeitpunkt der 1937 von Ferdinand von Neureiter gegrundeten und auch von diesem geleiteten Kriminalbiologischen Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes untergeordnet mit der sie 1940 nach der Berufung von Neureiters an die Reichsuniversitat Strassburg unter der Leitung Ritters zum Kriminalbiologischen Institut beim Reichsgesundheitsamt fusionierte 4 S 29 311940 gab Ritter als Amtsbezeichnung an Leiter der rassenhygienischen und bevolkerungsbiologischen Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamts 11 Ab 1941 lautete die Bezeichnung Rassenhygienische und Kriminalbiologische Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes 12 Die Bezeichnung auf den von der RHF bis mindestens 1944 erstellten Gutachterlichen Ausserungen die als individuelle Rassegutachten fur Zigeuner dienten blieb weiterhin Rassenhygienische Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes Leiter Robert Ritter 13 Ritter wurde 1941 zusatzlich Leiter des Kriminalbiologischen Institutes der Sicherheitspolizei und des SD KBI 14 15 und hatte damit sowohl im Reichsgesundheitsamt als auch im Reichssicherheitshauptamt eine Leitungsfunktion inne Die Verwendung des Wortes Institut statt Forschungsstelle hatte einen taktischen Grund Forschung wurde von vielen Dienststellen im Dritten Reich als nicht unmittelbar kriegswichtig angesehen die Folge konnte etwa die Verweigerung von Zuruckstellungen vom Kriegsdienst oder von finanziellen Mitteln sein 9 Ritter bezeichnete die Zusammenarbeit von RHF und KBI zunachst als Arbeitsgemeinschaft 16 liess aber 1944 die Mitglieder der RHF in das als kriegswichtig eingestufte KBI ubernehmen 9 Aufgrund der oft nur leicht voneinander abweichenden Bezeichnungen und der personellen Kontinuitat wird in der Literatur auch die Bezeichnung Forschungsstelle Ritter ohne institutionelle Zuordnung verwendet Schwerpunkt der Arbeit der RHF bildete die Erfassung und Begutachtung der deutschen und osterreichischen Zigeuner Ritter und Zigeunermischlinge Ritter 6 Die Erfassung fand in enger Kooperation mit verschiedenen Polizeibehorden statt Die Finanzierung wurde auch uber Drittmittel gesichert Die RHF bzw Ritter gehorten von 1935 bis Fruhjahr 1944 17 zu den bevorzugten Beihilfeempfangern der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG 18 19 Die DFG Gutachter waren Ernst Rudin und Robert Eugen Gaupp 8 Befurwortet wurden Ritters Forderantrage vom Prasidenten des Reichsgesundheitsamtes Hans Reiter 4 S 140f Weitere Gelder schoss der Reichsforschungsrat RFR zu 20 Mitarbeiter der RHF Bearbeiten Das Personal der RHF bestand aus Rassenkundlern Volkspflegerinnen Arzten Genealogen Fotografen Stenotypistinnen und weiteren Hilfskraften Robert Ritter Leiter Arzt Fliegende Arbeitsgruppe Eva Justin Krankenschwester Ritters Stellvertreterin Fliegende Arbeitsgruppe Sophie Ehrhardt Anthropologin Fliegende Arbeitsgruppe Adolf Wurth Anthropologe Fliegende Arbeitsgruppe Gerhart Stein Arzt SA Mann Fliegende Arbeitsgruppe Karl Moravek Anthropologe Fliegende Arbeitsgruppe 21 22 Ruth Kellermann geborene Hesse Rassen und Volkskundlerin Fliegende Arbeitsgruppe 23 Frau Callies s Volkspflegerin 24 Ruth Helmke Genealogin 4 S 68 214 257 25 Frau Betz 26 Fraulein Olboeter 27 Fraulein Lutzkendorf 28 Frau Plonz 28 Frau Kraus 28 Fraulein von Witzenmleben 28 Hans Wetzel 29 Wurth und Justin waren schwerpunktmassig mit Sinti beschaftigt das Spezialgebiet von Ehrhardt waren bis 1942 die ostpreussischen Sinti Morawek und nach dessen Kriegstod Justin waren fur Roma zustandig Kellermann beschaftigte sich mit den Lalleri und Roma 30 Sonstige Kooperanten Karin Magnussen nachmalige Lehrerin des Landes Bremen liess sich von Josef Mengele aus Auschwitz die Augen mehrerer ermordeter Sinti Kinder schicken wenn sie Zwillinge gewesen waren und heterochrome Augenfarben hatte Zuvor zu Lebzeiten waren z T an den Augen Menschenversuche durchgefuhrt worden Sie versteckte die konservierten Augen bis 1990 bei sich Zigeunerforschung Bearbeiten Aufbau des Zigeunersippenarchivs durch Fliegende Arbeitsgruppen die reichsweiten Erfassungen 1937 1940 Bearbeiten Laut Ritter und der RHF galten Mischlinge als fur den Bestand einer gesunden Volksgemeinschaft besonders gefahrlich Ritter behauptete es handle sich bei 90 Prozent der Zigeuner um Mischlinge Er beanspruchte sich dabei auf grossangelegte kriminalbiologische Untersuchungen stutzen zu konnen die einen viel hoheren Grad von Kriminalitat bei Mischzigeunern als bei unvermischten Wanderzigeunern beweisen wurden 31 Dem lag das volkisch rassische Axiom einer eingeborenen nomadischen Lebensweise von Zigeunern zugrunde die allein artgerecht sei Sesshafte demnach entartete Angehorige der Minderheit mussten Mischehen mit entarteten Angehorigen der Mehrheitsbevolkerung eingegangen und der Kriminalitat verfallen sein Tatsachlich gab es die von Ritter angefuhrten Untersuchungen nicht 32 Die These von der Schadlichkeit der Rassenmischung gehorte zu den Grundannahmen der Rassenhygieniker spatestens seit Eugen Fischers paradigmatischen Werk Die Rehobother Bastards und das Bastardierungsproblem beim Menschen Jena 1913 33 Jedoch ist diese zentrale These der Erbbiologen nicht allein in Bezug auf die damals unter dem Zigeuner Begriff zusammengefassten Personengruppen als ebenso abwegig anzusehen wie die Anwendung der Erbgesundheitslehre als erkenntnisleitende Theorie fragwurdig ist 34 Trotz grosser Bemuhungen mussten Ritter und die Forschungsstelle nach Michael Zimmermann einraumen dass eine einheitliche Korperkonstitution der Zigeuner nicht existiere und dass folglich ihre Korperbaumerkmale und Krankheitserscheinungen nicht mit ihren vorgeblich kriminellen Handlungsweisen korrelierbar seien Der 1939 40 in der RHF beschaftigte Karl Morawek konstatierte bei seinen Messungen und Farbbestimmungen an 113 burgenlandischen Roma sogar nordische Einschlage Der Versuch einer Rassenkonstruktion uber biologische Kennzeichen wurde gegenuber den Zigeunern mithin bald aufgegeben 35 Ab dem Winter 1937 38 durchkammten Fliegende Arbeitsgruppen der RHF Barackenlager und Armenquartiere Ritter 36 die Arbeit beschrankte sich jedoch nicht auf solche Platze und erfassten erstmals 2400 Zigeuner 36 Betroffene wurden von der Polizei zur rassenkundlichen Untersuchung vorgeladen 37 oder in Gefangnissen aufgesucht wie die Arbeitsberichte bzw Tageslisten der RHF ausweisen Die dabei gewonnenen personalisierten Daten bildeten die Grundlage des Zigeunersippenarchivs der RHF nbsp Erfassung des RHF in Hamburg 1938 mit Polizeibegleitung Bild der RHF nbsp Mitarbeiter der RHF erfassen im Zigeunerlager Koln Bickendorf Bild der RHF nbsp Erfassungsarbeit im April 1938 durch Eva Justin in Stein in der Pfalz Bild der RHF nbsp Ort unbekannt Bild der RHF nbsp 1938 Vermessung Bild der RHF nbsp Blutentnahme auf der Landstrasse Bild der RHF nbsp Zigeunerschub 1938 Berlin Bild der RHF 1938 Himmlers Runderlass zur Bekampfung der Zigeunerplage sichert die Existenz der RHF Bearbeiten Am 8 Dezember 1938 verfugte ein Runderlass Heinrich Himmlers betr Bekampfung der Zigeunerplage zu dem die RHF Vorarbeiten geleistet hatte die Regelung der Zigeunerfrage aus dem Wesen dieser Rasse heraus 38 Die RHF wurde mit der Erstellung von Gutachtliche Ausserungen genannten Rassegutachten beauftragt fur die sie vom Reichskriminalpolizeiamt mit 5 RM pro Gutachten entlohnt wurde 39 Die gutachtlichen Ausserungen Bearbeiten Ein nach aussen sichtbares Ergebnis der Erfassungen und des Aufbaus des Zigeunersippenarchivs waren die Gutachtlichen Ausserungen die von Ritter Justin oder Ehrhardt 40 unterzeichnet wurden Sie waren ein einseitiger Vordruck in den auf Grund der Unterlagen die sich im Zigeunersippenarchiv der Forschungsstelle befinden und der bisher durchgefuhrten rassenkundlichen Sippenuntersuchungen Formulartext neben Personendaten nur eine Beurteilung als Zigeuner oder Zigeunermischling in vielen Zwischengraden eingetragen wurden Jeglicher Hinweis auf die Methode mit der diese Beurteilung erfolgte oder die Wiedergabe einzelner Merkmale oder Messwerte fehlen auf dem Formular nbsp Zahl fortlaufende Nummer der Gutachtlichen Ausserungen der Rassenhygienische Forschungsstelle Die Zeitachse beginnt mit der Maideportation Gelb Zeitraum in dem das Zigeunerlager Auschwitz betrieben wurde Quelle fur Zahlen siehe Artikeltext Die Zahl der Gutachten nahm im Laufe der Jahre immer mehr zu Ritter schrieb am 4 Februar 1942 an die DFG von 15 000 abschliessend bearbeiteten Zigeunerfallen 41 am 23 Marz 1943 waren es schon 21 498 Falle 42 Die Bearbeitung im Altreich und der Ostmark sei damit im Groben beendet 43 trotzdem erhohte sich in einer Meldung Ritters an die DFG vom 30 Januar 1944 die Zahl auf 23 822 Zigeuner und Zigeunermischlinge 44 Hiermit korrespondiert die vermutlich fortlaufende Nummerierung auf den Gutachterlichen Ausserungen Nummer 2543 stammt vom 14 Juli 1941 45 6848 vom 14 Januar 1942 46 15 061 vom 17 April 1942 47 16 468 vom 27 April 1942 48 17 691 vom 14 Oktober 194 49 21323 vom 25 Februar 1943 50 21 732 vom 27 Mai 1943 51 23 034 vom 29 Marz 1944 52 23 986 vom 26 August 1944 53 Auffallig ist dass bei der Maideportation 1940 siehe unten bereits 2300 Personen begutachtet wurden 1941 aber erst die Gutachtliche Ausserung 2543 erstellt wurde Ab 1941 gab es dadurch einen erhohten Bedarf an diesen Gutachten weil das Oberkommando der Wehrmacht am 11 Februar 1941 per Erlass den Ausschluss von Zigeunern aus Heer Marine und Luftwaffe geregelt hatte Das Reichskriminalpolizeiamt RKPA sollte dazu besondere Erfassungslisten getrennt nach vollblutigen Zigeunern und Zigeunermischlingen mit Angabe des Geburtsorts sowie der Anschrift erstellen 20 Die individuelle Begutachtung hinkte zeitlich erheblich der Ubersicht von Mitte 1940 siehe unten hinterher Die Zahlen erhohten sich selbst dann noch als aufgrund des Auschwitz Erlasses vom Dezember 1942 ab Februar 1943 Massendeportationen in das eigens eingerichtete Zigeunerlager Auschwitz stattfanden Ritters Zahl von 23 822 abgeschlossener Falle vom 30 Januar 1944 liegt um 14 hoher als die andernorts genannte Zahl der Haftlinge im Zigeunerlager Auschwitz 54 Bereits vor 1940 erfasste und bewertete die RHF auch Haftlinge in Konzentrationslagern wie etwa dem KZ Buchenwald 55 Maideportation 1940 Bearbeiten nbsp Deportation Mai 1940 Sinti unter Polizeibewachung in der Festung Hohenasperg Bild der RHF nbsp Deportation Mai 1940 Sinti werden von der Polizei durchs Dorf gefuhrt Bild der RHF nbsp Deportation Mai 1940 Zug ins Generalgouvernement Bild der RHF Nach dem Uberfall auf Polen fand am 21 September 1939 in Berlin eine Leiterkonferenz des RSHA uber die kunftige Rassenpolitik statt 56 Bei dieser oder anderen Besprechungen des Herbstes 1939 im RSHA waren Vertreter der RHF beteiligt Auf Anregung der RHF sei aus praktischen Erwagungen die Deportation ins Fruhjahr 1940 verschoben worden 57 Ab Oktober 1939 ordnete das Reichskriminalpolizeiamt die Zusammenstellung von Listen an die die Deportation ermoglichen sollten 58 Einen zusatzlichen Vorwand zur Verschleppung der Sinti und Roma von der Westgrenze im Mai bot neben den rassistischen Vorstellungen der RHF u a die Behauptung moglicher Spionage 59 Kurz vor der Deportation hielt Ritter in Bremen vor Polizeibeamten einen Vortrag uber das Zigeunerunwesen und deutete die bevorstehende Deportation an 60 In der Nacht vom 15 auf den 16 Mai 1940 wurden 2 500 Zigeuner in Familien mit Kindern Neugeborenen und hochbetagten Greisen uber die drei Sammelpunkte Hamburg Koln Messegelande und die Festung Hohenasperg deportiert von dort erfolgte der Weitertransport ins Generalgouvernement 61 An den drei Sammelpunkten wurden die Deportierten von Mitarbeitern der RHF die sich auch gut in den polizeilichen Zigeunerakten und der Struktur der polizeilichen Zigeunerstellen auskannten und die entsprechenden Unterlagen mitbrachten erneut begutachtet 62 Am Sammelpunkt Festung Hohenasperg leitete Josef Eichberger von der Reichszentrale zur Bekampfung des Zigeunerunwesens die Deportation 63 Diese RHF Mitarbeiter entschieden durch ihre Einstufung der Inhaftierten als Zigeuner Zigeunermischlinge oder Nichtzigeuner uber das weitere Schicksal der Betroffenen Eine Einstufung als Nichtzigeuner bedeutete dass die Betreffenden nach Hause geschickt wurden Auf dem Hohenasperg wurden 22 Personen als Nichtzigeuner eingestuft und zuruckgeschickt 61 Nach dem Bericht der Polizei hatte der RHF Mitarbeiter Adolf Wurth dort anfanglich noch weitere Personen beanstandet d h als Nichtzigeuner begutachtet da aber der Adam M mit einer Z verheiratet ist und er keinesfalls in der Lage ist seine deutschblutige Abstammung nachzuweisen wurde er auch als Z M bezeichnet und evakuiert 64 Z ist die Abkurzung fur Zigeuner ZM fur Zigeunermischling Nach der Maideportation entstanden Berichte die der Optimierung zukunftiger Deportationen dienen sollten zu denen die Mitarbeiter der RHF ihre Hinweise beisteuerten 65 Die RHF zieht Zwischenbilanz Bearbeiten nbsp Ritter bei der Erfassung im Lager Neumunster Bild der RHF Die RHF bilanzierte vermutlich Mitte 1940 nach Regionen getrennt die Zahl der Zigeuner inklusive der bereits ins Generalgouvernement umgesiedelten d h deportierten 66 Deportationsbilanz Region Verblieben umgesiedelt Ostpreussen 2 500Pommern 870Mecklenburg Lubeck 320Gross Berlin 1 930Kurmark 200Schlesien 530Sachsen 220Bayern 300Wurttemberg Hohenzollern 1 000Baden 500 150Saarpfalz 140 160Hessen NassauKurhessen 1 220 180Koln AachenKoblenz Trier 400 600DusseldorfEssen 1 200 330Ost HannoverSud Hannover Braunschweig 820 130Weser Ems 550 30Schleswig HolsteinHamburg und nordl Hannover 750 750Ostmark etwa 13 000Sudetenland etwa 900Summe 29 900 2 330Die Bilanz der Begutachtung ist erschreckend Insgesamt wurden an die 15 000 Menschen aus Deutschland zwischen 1938 und 1945 als Zigeuner oder Zigeunermischlinge umgebracht davon etwa 10 500 in Auschwitz Birkenau 67 Begutachtung von Georg Elser 1939 Bearbeiten nbsp Georg Elser wurde von der RHF im Auftrag Arthur Nebes untersucht Buste von Kay Winkler Ritter arbeitete schon 1936 eng mit Arthur Nebe zusammen bei Besprechungen war Wurth oft anwesend 65 Nebe war seit 1937 der Chef des Reichskriminalpolizeiamtes Amt V des Reichssicherheitshauptamts Im Auftrag Nebes untersuchte das RHF Georg Elser der am 8 November 1939 ein Attentat auf Adolf Hitler verubt hatte Nebe hatte vermutet Elser sei Zigeuner Bearbeiter beim RHF waren Justin und Wurth 65 Vor der Deportation nach Auschwitz Bearbeiten Wenige Tage vor der Deportation ins Zigeunerlager Auschwitz im Fruhjahr 1943 so erinnerten sich 1965 u a die Uberlebenden Sinti Kurt Ansin und Otto Weinlich in Gesprachen mit Reimar Gilsenbach besuchte Robert Ritter in Begleitung von Eva Justin das Zigeunerlager Holzweg in Magdeburg um die Zigeunerakten zu erganzen Durchschlage befinden sich in den erhaltenen Zigeunerpersonalakten im Landesarchiv Magdeburg 68 Kriminalbiologie an der Mehrheitsbevolkerung Bearbeiten Ritter wurde im Dezember 1941 auf Empfehlung des RSHA und des Rasse und Siedlungshauptamt Leiter des Kriminalbiologischen Institutes der Sicherheitspolizei und des SD KBI 14 69 die Arbeit der RHF lief indessen unvermindert weiter Als eine Aufgabe des KBI wurde der Aufbau eines Archives aller asozialen und kriminellen Sippschaften definiert 70 Ritter und seine Mitarbeiter versuchten hier die bewahrten rassenhygienischen Methoden ihrer Zigeunerforschung auf weitere Bevolkerungsgruppen auszudehnen Die erhaltenen Akten des KBI besitzen nur einen geringen Umfang und lassen den Zweck des Institutes nur unzureichend erahnen Erhalten sind 0 6 laufende Regalmeter die Material zu folgenden Bereichen enthalten Sippenkundliche Erhebungen uber Familien einzelner Strafgefangener mit Stammbaumen Strafregisterauszugen Leumundaussagen 1942 Erlangung von Personalien und Wohnadressen der Strafgefangenen sowie deren Angehorigen Strafregisterauszuge Ermittlungen von Ortspolizeibehorden Geburtsurkunden Karteikarten mit Anlagen 1942 Erb und lebensgeschichtliche Fragebogen uber Insassen des Zuchthauses Rheinbach mit erbbiologischen Gutachten Strafregisterauszugen Anstaltsaktenauszugen 1942 Untersuchungen an Kriminellen im Zuchthaus Rheinbach 1942 1943 Jugendschutzlager Bearbeiten Die Forschungsstelle Ritter war unter anderem zustandig fur die kriminalbiologische und rassenhygienische Beurteilung der Haftlinge von Jugendkonzentrationslagern die in einem nationalsozialistischen Euphemismus Jugendschutzlager oder Jugendverwahrlager genannt wurden 14 Ziel der Arbeit war es ihre Insassen nach kriminalbiologischen Gesichtspunkten zu sichten die noch Gemeinschaftsfahigen so zu fordern dass sie ihren Platz in der Volksgemeinschaft ausfullen konnen und die Unerziehbaren bis zu ihrer endgultigen anderweitigen Unterbringung in Heil und Pflegeanstalten Bewahranstalten Konzentrationslagern usw unter Ausnutzung ihrer Arbeitskraft zu verwahren 14 Eines dieser Lager war das im Juni 1940 fur mannliche Jugendliche eingerichtete Jugend KZ Moringen Ritter besuchte das Lager haufig 71 Die Gedenkstatte Moringen beschreibt die Funktion des Lagers so Ab 1941 war das Jugend KZ Experimentierfeld innerhalb der NS Rassenpolitik Sogenannte Kriminalbiologen unter der Fuhrung von Dr Dr Robert Ritter versuchten ihre Thesen wonach Kriminalitat und Asozialitat erblich bedingt sein sollten mit pseudowissenschaftlichen Untersuchungen an den inhaftierten Jungen zu belegen Im Rahmen der NS Rassenbiologie sollte auf der Basis der in Moringen geschaffenen wissenschaftlichen Grundlagen die rassistische Rechtfertigung fur die Ausrottung oder Unfruchtbarmachung ganzer Bevolkerungsgruppen in Deutschland und den besetzten Gebieten geschaffen werden Versuchsobjekte waren die jungen Haftlinge 72 Ritter entwickelte den Aufbau des Blocksystems und begutachtete die Zoglinge fur die einzelnen Blocke D Block Dauerversager 10 15 F Block fraglich Erziehungsfahige 20 25 E Block Erziehungsfahige 5 8 G Block Gelegenheitsversager 10 15 S Block Storer Haftlinge interpretierten das als Strafblock 5 10 U Block Untaugliche 5 10 73 Das Haftlingsalter betrug zwischen 16 und 21 Jahren das der meisten lag zwischen 19 und 20 Jahren 74 Bis zum 1 Januar 1943 wurden 106 Zoglinge nach erfolgter Lagererziehung entlassen davon 70 zur Wehrmacht oder dem Reichsarbeitsdienst 25 in Einrichtungen von Fursorgebehorden und 11 in regulare Arbeitsstellen Als unerziehbar wurden 42 entlassen davon 12 in Konzentrationslager und 30 in Heil und Pflegeanstalten 75 Im Lager brach aufgrund der desolaten Bedingungen mehrfach Tuberkulose aus Brutalitat wie Prugelstrafen Essensentzug Strafstehen Schikanen aller Art oder Penisklammern fur Bettnasser gehorten zum ublichen Strafprogramm 76 Bis Auflosung des Lagers im Marz 1945 kam es zu 56 Todesfallen ein Haftling wurde auf der Flucht von den Wachmannschaften der Waffen SS erschossen einer bei einer Strafaktion erschlagen 77 Zigeuner unter den Moringer Haftlingen wurden 1943 ins KZ Auschwitz deportiert 78 Jugendschutzlager waren unter den Praktikern umstritten wie u a die in manchen Regionen nur zogerliche Uberweisung von Zoglingen belegen die mangelnde Auslastung musste durch verscharfende Richtlinien des Reichsinnenministeriums ausgeglichen werden 79 In der Praxis wurden die Lager auch zu Straflagern fur nonkonformistische und politisch verdachtige Jugendliche etwa aus der Swing Jugend oder von den Edelweisspiraten 80 Ein 1943 1944 neuer ST Block Stapo Block umfasste etwa 120 180 politische Einzeltater meist aus Hamburg stammende Swing Boys ab 1944 auch Kinder slowenischer Partisanen 81 Von den 1231 Zoglingen die im Juli 1944 dort inhaftiert waren sind in 90 Fallen Homosexualitat und in 92 Fallen staatsfeindliche Ausserungen der Haftgrund 82 Das Lager Uckermark fur Frauen besass ein weniger differenziertes Blocksystem da der Typus der verwahrlosten asozialen Madchen einheitlicher sei 83 In beiden Lagern herrschte Arbeitszwang von 8 10 Stunden taglich 84 85 Moringen erwirtschaftete auch unter Berucksichtigungen aller Kosten inklusive der Wachmannschaften mehrere hunderttausend Reichsmark 85 In den Augen von Paul Werner Leiter der Amtsgruppe Kriminalpolitik und Vorbeugung und Vertreter von Arthur Nebe im RSHA waren die Lager fur sehr schlechtes Menschenmaterial dessen Verworfenheit biologisch bedingt sei besser geeignet als regulare Einrichtungen der offentlichen Jugendhilfe 86 Jugendschutzlager und kriminalbiologische Untersuchungen wurden 1945 in einer der ersten Alliierten Richtlinien verboten 87 Die Gleichstellung der Jugendschutzlager Moringen fur den Zeitraum 15 August 1940 bis 9 April 1945 und Uckermark fur den Zeitraum 1 Juni 1942 bis 20 April 1945 mit Konzentrationslagern durch deutsche Behorden erfolgte erst 1970 88 Arbeit an Zeugen Jehovas und Jenischen Bearbeiten nbsp KZ Kennzeichnung Bibelforscher Im Winter 1943 44 begannen Assistentinnen Ritters den Erbwert 4 S 208 und die Sippenherkunft von Zeugen Jehovas im KZ Ravensbruck zu untersuchen Es bleibt offen ob Ritter damit die Verfolgung der Zeugen Jehovas nachtraglich rassisch begrunden wollte 89 oder ob er im Gegenteil positive rassische Eigenschaften dokumentieren wollte die eine von Himmler angestrebte bessere Behandlung der Zeugen Jehovas Haftlinge legitimiert hatten 90 91 Soweit die RHF fur ein neben dem Zigeunersippenarchiv eingefuhrtes Landfahrersippenarchiv auch Jenische erfasste subsumierte sie sie nach erbbiologischen Kriterien unter die Kategorie der Nichtzigeuner Ritters Einschatzung Jenischer als minderwertig und seine Forderung nach Aussonderung setzte sich auf der Normierungsebene nicht durch Ihr Fehlen in spateren Normierungen wird als fraglos er Beleg dafur gewertet dass es Ritter nicht gelungen ist die Gesetzgeber davon zu uberzeugen dass die Jenischen eine relevante rassenhygienische Gruppe und Bedrohung darstellen 92 Erst nach dem Abschluss des Zigeunersippenarchivs die rassische Einstufung als Voraussetzung fur die Vernichtungsdeportationen war jetzt gegeben begann die RHF jenische Familien und die Familien anderer fahrender Nicht Roma in einem Landfahrersippenarchiv zu erfassen Es kam uber begrenzte regionale Anfange nicht hinaus 93 Kriegsbedingte Verlagerungen Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Nach 1945 BearbeitenDie Akten der RHF Bearbeiten Um den Verbleib der Archivalien der RHF gab es in den 80er Jahren politische Auseinandersetzungen zwischen der Burgerrechtsbewegung und staatlichen Behorden die von einem nationalen und internationalen Medienecho 94 strafrechtlichen disziplinarrechtlichen und zivilrechtlichen Auseinandersetzungen begleitet waren Ins Bundesarchiv kamen die Akten erst 1980 also uber 35 Jahre nach dem Untergang der RHF Schon vor Kriegsende wurde ein erheblicher Teil der Akten und Materialien der RHF von deren Mitarbeitern aus Berlin mitgenommen 95 Ein Teil dessen Verbleib bis heute ungeklart ist kam nach Mecklenburg 95 ein weiterer nach Winnenden im heutigen Baden Wurttemberg 95 In Mecklenburg befand sich die RHF Aussenstelle in der Nahe von KZs in Winnenden eine Heilanstalt 1947 erhielt Sophie Ehrhardt ehemals RHF die seit 1942 dem Rassenbiologischen Institut nach 1945 Anthropologisches Institut der Universitat Tubingen angehorte einen Teil des Materials 95 Kurz nach der Ubergabe bearbeitete sie es z B in Bezug auf Hautleisten bzw Fingerleistenmuster auf Die Herkunft verschleierte sie mit der Angabe es handle sich um von kriminalbiologischer Seite freundlicherweise zur Verfugung gestelltes Material 96 Entstanden sind aus dieser Forschung mehrere Publikationen etwa Ehrhardts Uber Handfurchen bei Zigeunern 1974 in der Festschrift zum 65 Geburtstag der Mainzer Anthropologin Ilse Schwidetzky in der Angaben uber die Herkunft des Materials fehlen 97 Ihre auf dem RHF Material aufbauenden Populationsgenetischen Untersuchungen an Zigeunern wurden zwischen 1966 und 1970 von der DFG gefordert 98 Nachdem der neue Leiter des Tubinger Anthropologischen Instituts Horst Ritter 1969 nicht mit R Ritter verwandt ein Bearbeitungsverbot ausgesprochen hatte wurde das Material an das Anthropologische Institut in Mainz abgegeben 96 99 Eva Justin ehemals RHF ubergab am 21 Mai 1949 dem Landeskriminalamt Munchen wo seit 1946 eine Landfahrerzentrale existierte weitere Akten und Materialien 95 Die Landfahrerzentrale Munchen wurde von Zigeunerexperten der ehemaligen Reichszentrale zur Bekampfung des Zigeunerunwesens des fruheren RSHA betrieben 99 100 Vermutlich bestanden hier personliche Bekanntschaften aus dem Dritten Reich 99 Stammbaume und andere Materialien der RHF erreichten ab den 1950er Jahren den Landauer Amtsarzt Hermann Arnold 101 102 1960 wurde das Material des Bayerischen Landeskriminalamtes mit Zustimmung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern an Arnold ubergeben Dieser hatte angegeben sich seit 1947 mit sozialbiologischen Studien insbesondere uber Zigeuner beschaftigt zu haben 99 100 Die Landfahrerstelle der Munchener Polizei wurde 1970 wegen Grundgesetzwidrigkeit aufgelost 103 1972 ubergab Arnold ebenfalls genealogische Materialien an das Anthropologische Institut der Universitat Mainz die beiden bekannten Teile waren damit erstmals nach 1945 vereinigt 99 1979 wurde das Bundesarchiv durch ein Schreiben der Gesellschaft fur bedrohte Volker auf den Verbleib der Akten der Dienststelle des Reichsgesundheitsamtes aufmerksam gemacht 99 104 Das Bundesarchiv sichtete die Akten in Mainz und erklarte dass die Materialien baldmoglichst in die Magazine des Bundesarchivs ubernommen werden sollten da sie unbestritten in seinen Zustandigkeitsbereich fielen 99 Unter nicht vollig geklarten Umstanden werden die Akten am 19 Juni 1980 in das Universitatsarchiv Tubingen uberfuhrt da sie dort von Sophie Ehrhardt wissenschaftlich ausgewertet werden konnten 99 Auf Mainzer Seite ist Ilse Schwidetzkys Nachfolger Wolfram Bernhard fur die Ubergabe zustandig Ihm war die Absprache der Abgabe an das Bundesarchiv inhaltlich nicht mehr vollstandig gegenwartig wie er vor der Staatsanwaltschaft aussagte Diesem archivfachlich wie politisch unhaltbaren Zustand schrieb ein Archivar des Bundesarchivs setzte der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma mit einer spektakularen Aktion ein Ende Am 1 September 1981 besetzten Sinti und Roma das Universitatsarchiv in Tubingen Man erzwang die unverzugliche Herausgabe der Unterlagen verbrachte die Akten noch in der gleichen Nacht nach Koblenz und erreichte zu mitternachtlicher Stunde deren sofortige und im Hinblick auf etwaige archivfachliche Bewertungsmassnahmen vorbehaltlose Aufnahme in die Magazine des Bundesarchivs Dort sind sie seitdem als staatliches Archivgut zustandigkeitshalber archiviert 105 Die heute im Bundesarchiv lagernden Reste des Aktenbestandes umfassen 14 laufende Regalmeter in 338 Archiveinheiten AE Davon entfallen auf morphologisches Material 45 AE Fotos einschliesslich Negativfilme 30 AE Dias 30 AE Abzuge 9 AE genealogisches Material 172 AE Verschiedenes 14 AE Schriftverkehr 1936 1939 8 AE alphabetische Karteien einschliesslich Exzerptkarteien 1734 1808 1815 1938 21 AE alphabetische und numerische Hilfskarteien 9 AE Auch die von Arnold an das Bundesarchiv ubergebene Zigeunersammlung enthielt noch uber einen Regalmeter aussortierte Unterlagen der RHF 106 In den heute im Bundesarchiv lagernden Aktenbestanden fehlen viele Teile darunter auch die ca 24 000 Gutachtlichen Ausserungen die die RHF erstellt hatte Auch der ursprunglich sicher umfangreiche Schriftwechsel mit Polizeibehorden der sich durch in Ausnahmen erhaltene Gegenuberlieferung belegen lasst fehlt Die Verschiebung und mutmasslich gezielte Vernichtung von Teilen der Weitergebrauch zu polizeilichen oder Forschungszwecken ist nicht nur ein moralisches Problem sondern hat mit Sicherheit auch die Strafverfolgung der Tater und die Wiedergutmachung der Opfer behindert Strafverfahren gegen RHF Mitarbeiter Bearbeiten 1948 wurde von der Staatsanwaltschaft Frankfurt a M ein Ermittlungsverfahren gegen Ritter und Justin eroffnet Das Verfahren gegen Justin wurde wegen Mangel an Beweisen eingestellt 52 Bei Ritter folgte die Staatsanwaltschaft dessen Argumentation er habe die Rassenforschung schon vor dem Auschwitz Erlass 1942 eingestellt und konne somit gar nichts mit den Deportationen zu tun haben Auch dieses Verfahren wurde eingestellt 52 Bis zu Ritters Tod 1951 folgte kein weiteres Verfahren Gegen Justin wurde 1959 ein weiteres Strafverfahren eroffnet bei dem der Tsiganologe Herrmann Arnold das entlastende Gutachten schrieb und Justin von jeglicher Beteiligung an der Zigeunerverfolgung freisprach 107 Das Verfahren wurde 1960 eingestellt Justin starb 1966 ohne dass es zu einem weiteren Verfahren gekommen war 107 Das erste Strafverfahren gegen Wurth und Ehrhardt wurde von der Staatsanwaltschaft Koln 1961 eroffnet und 1963 eingestellt 108 ein zweites wurde 1986 ebenfalls eingestellt 107 109 110 Entlastender Gutachter in diesem Verfahren war Hans Wilhelm Jurgens 4 S 420f Das letzte Strafverfahren gegen einen Mitarbeiter der RHF wurde 1984 gegen Kellermann eroffnet und 1989 eingestellt da ihr keine mittelbare Beteiligung an Deportationen u a nach Auschwitz nachgewiesen werden konnte und die Staatsanwaltschaft die Ansicht vertrat sie habe nicht abschatzen konnen dass ihre Arbeit einem Volkermord diente 4 S 288 290Uber standesrechtliche Verfahren etwa gegen die Arzte Ritter Stein Wurth ist nichts bekannt Die Deutsche Gesellschaft fur Anthropologie weigerte sich in der Mitte der 1990er Jahre Ehrhardt auszuschliessen Gedenken Bearbeiten Am 29 Marz 2019 wird vor dem Gebaude eine Stele aufgestellt Sie soll daran erinnern dass in dieser NS Forschungsstelle die rassenbiologischen Arbeiten durchgefuhrt wurden die eine Voraussetzung zur Verfolgung und Totung der Sinti und Roma waren Die Stele ist den Opfern gewidmet Der kunstlerische Entwurf stammt von Karin Rosenberg 111 Literatur BearbeitenUte Brucker Boroujerdi Die Rassenhygienische und Erbbiologische Forschungsstelle im Reichsgesundheitsamt In Bundesgesundheitsblatt 32 Sonderheft Marz 1989 Inventar archivalischer Quellen des NS Staates hrsgg von Heinz Boberach Munchen 1991 Teil 1 S 166 Barbara Danckwortt Wissenschaft oder Pseudowissenschaft Die Rassenhygienische Forschungsstelle am Reichsgesundheitsamt In Judith Hahn u a Hrsg Medizin im Nationalsozialismus und das System der Konzentrationslager Beitrage eines interdisziplinaren Symposiums Frankfurt a M 2005 ISBN 3 935964 74 9 S 140 164 Josef Henke Quellenschicksale und Bewertungsfragen Archivische Probleme bei der Uberlieferungsbildung zur Verfolgung der Sinti und Roma im Dritten Reich In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1993 Heft 1 S 61 77 ifz muenchen de PDF 7 1 MB Joachim S Hohmann Robert Ritter und die Erben der Kriminalbiologie Zigeunerforschung im Nationalsozialismus Frankfurt a M 1991 Auszuge Ders Persilscheine fur den Schreibtischtater Das Beispiel des NS Kriminalbiologen Dr Dr Robert Ritter In Historical Social Research Vol 19 1994 No 4 S 52 59 zhsf uni koeln de PDF 2 3 MB Carola Kuhlmann Erbkrank oder erziehbar Jugendhilfe als Vorsorge und Aussonderung in der Fursorgeerziehung in Westfalen von 1933 1945 Weinheim Munchen 1989 Mathias Winter Kontinuitaten in der deutschen Zigeunerforschung und Zigeunerpolitik In Feinderklarung und Pravention Westberlin 1988 S 135 152 Beitrage zur nationalsozialistischen Gesundheits und Sozialpolitik Bd 6 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Christians Hamburg 1996 ISBN 3 7672 1270 6 Ders Mit Weigerungen wurde also nichts erreicht Robert Ritter und die Rassenhygienische Forschungsstelle In Gerhard Hirschfeld Tobias Jersak Karrieren im Nationalsozialismus Funktionseliten zwischen Mitwirkung und Distanz Campus Frankfurt a M New York 2004 Archivalien BearbeitenBundesarchiv Bestand R 165 Rassenhygienische und Kriminalbiologische Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes Laufzeit 1936 1941 14 lfm Bundesarchiv Bestand R 160 Kriminalbiologische Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes Laufzeit 1942 1943 0 5 lfm Bundesarchiv Koblenz ZSg 142 Anh Aus der Sammlung Arnold ZSg 142 aussortierte Unterlagen die von der Rassenhygienischen und kriminalbiologischen Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes bzw aus den Nachlassen von Dr Robert Ritter und Eva Justin stammen Laufzeit 1830 1975 1 lfm Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rassehygienische und Kriminalbiologische Forschungsstelle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Das Reichsgesundheitsamt im Nationalsozialismus Bundesinstitut fur gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinarmedizin 11 September 2001 Presseerklarung 27 2001 Bestandsbeschreibung des Bundesarchivs R 165 Name Gutt erganzt Gernot Haupt Antiziganismus und Sozialarbeit Frank amp Timme Berlin 2006 S 124 a b c d e f g h i j k l siehe Literatur Joachim S Hohmann Robert Ritter und die Erben der Kriminalbiologie Zigeunerforschung im Nationalsozialismus a b Henke 1993 S 66 a b Bestandsbeschreibung des Bundesarchivs Robert Ritter Erbbiologische Untersuchungen innerhalb eines Zuchtungskreises von Zigeunermischlingen und asozialen Psychopathe In Hans Harmsen Franz Lohse Hgg Bevolkerungsfragen Bericht des Internationalen Kongresses fur Bevolkerungswissenschaft Berlin 26 August 1 September 1935 Munchen 1936 S 713 718 a b Zimmermann 2004 S 294 a b c Zimmermann 2004 S 305 Robert Ritter Zur Frage der Rassenbiologie und Rassenpsychologie der Zigeuner in Deutschland In Reichs Gesundheitsblatt Nr 22 1938 dokumentiert In Joachim S Hohmann Zigeuner und Zigeunerwissenschaft 1980 S 205 Robert Ritter Primitivitat und Kriminalitat In Monatshefte fur Kriminalbiologie und Strafrechtsreform Heft 9 1940 S 15 Robert Ritter Die Aufgaben der Kriminalbiologie und der kriminalbiologischen Bevolkerungsforschung In Kriminalistik 4 1941 S 38 Briefkopf Gutachterliche Ausserung 2543 vom 14 Juli 1941 wiedergegeben bei Gilsenbach 1993 S 188 Briefkopf Gutachterliche Ausserung 16468 vom 27 April 1942 wiedergegeben bei Gilsenbach 1988 S 108 Briefkopf Gutachterliche Ausserung 17691 vom 14 Oktober 194 wiedergegeben bei Hase Michalik Kreuzkamp S 83 a b c d Dietmar Sedlaczek Das Jugend KZ Moringen PDF 130 kB Moringen 2004 Hohmann 1991 S 30 Hohmann nennt abweichend den Anfang des Jahres 1942 Robert Ritter Das Kriminalbiologische Institut der Sicherheitspolizei In Kriminalistik 11 1942 S 117 119 Hohmann 1991 S 140 1935 1500 RM fur die erbbiologischen Untersuchungen an den vor Ritter als versteckte Zigeunerpopulation verdachtigten Wurtemberger Forschergruppe zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1920 1970 Bericht zur Abschlusskonferenz am 30 und 31 Januar 2008 in Berlin PDF 1 5 MB S 57 Muller Hill 1988 S 15 weitere Forderungen 1938 1500 RM ebd S 16 194X 15 000 RM ebd S XY daneben wurde Ausrustung Fotoapparate anthropometrische Messgerate an Ritter entliehen a b Forschergruppe zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1920 1970 Bericht zur Abschlusskonferenz am 30 und 31 Januar 2008 in Berlin PDF 1 5 MB S 72 nach Muller Hill 1988 S 156f Auf dem Dienstwege Dokumente zur Erfassung Ausgrenzung und Deportation der Leipziger Sinti und Roma im Nationalsozialismus Memento vom 11 Februar 2014 im Internet Archive PDF 2 1 MB Paul Behrens Prozess Vollzigeuner und Mischlinge In Die Zeit Nr 7 1986 nach Ritter Bericht an Reichsforschungsrat BA R 73 14005 Schreiben vom 5 November 1942 Bericht an DFG 23 Marz 1943 nach Ritter Bericht an Reichsforschungsrat BA R 73 14005 Schreiben vom 5 November 1942 nach Ritter Bericht an Reichsforschungsrat BA R 73 14005 Schreiben vom 6 Marz 1944 nach Ritter Bericht an Reichsforschungsrat BA R 73 14005 Schreiben vom 6 Marz 1944 an DFG 23 Marz 1943 a b c d nach Ritter Bericht an DFG 23 Marz 1943 Katrin Reemtsma Exotismus und Homogenisierung Verdinglichung und Ausbeutung Aspekte ethnologischer Betrachtungen der Zigeuner in Deutschland nach 1945 In LpB Hrsg Baustein Zwischen Romantisierung und Rassismus Sinti und Roma 600 Jahre in Deutschland Stuttgart 1998 S 63 68 lpb bw de PDF Tobias Joachim Schmidt Degenhard Robert Ritter 1901 1951 Zu Leben und Werk des NS Zigeunerforschers Diss Tubingen 2008 S 194 Robert Ritter Primitivitat und Kriminalitat In Monatsschrift fur Kriminalbiologie und Strafrechtsreform Organ der Kriminalbiologischen Gesellschaft 9 1940 S 200 Volker Berbusse Das Bild der Zigeuner in deutschsprachigen kriminologischen Lehrbuchern In Jahrbuch fur Antisemitismusforschung 1 1992 Frankfurt Main New York 1992 S 122 146 Peter Weingart Jurgen Kroll Kurt Bayertz Rasse Blut und Gene Geschichte der Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland Frankfurt a M 1992 hier S 102 Vgl hierzu etwa ausdrucklich im Kontext des Antiziganismus Erich Renner Zur Geschichte und Beheimatung der Pfalzer Zigeuner In Pfalzer Heimat 40 1988 Nr 3 S 113 123 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid In Archiv fur Sozialgeschichte 38 1996 S 132 a b Robert Ritter Zigeuner und Landfahrer In Bayrischer Landesverband fur Wanderdienst Hrsg Der Nichtsesshafte Mensch Zitiert nach Fings Sparing 1992 S 51 Beispiel belegt in Uwe Jens Wandel Die Schorndorfer Familie Guttenberger In Heimatblatter Jahrbuch fur Schorndorf und Umgebung Bd 7 1989 zitiert nach Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 1945 e V Selbstbehauptung und Widerstand von Sinti und Roma im Nationalsozialismus Information Nr 58 November 2003 Zimmermann 1996 S 126 Zimmermann 1996 S 148 Ausfuhrungsanweisung des RKPA dazu vom 1 Marz 1939 als Auszug im Lemma Porajmos Rose 1988 S 130f Bericht an die DFG nach Muller Hill 1988 S 21 Bericht an die DFG nach Muller Hill 1988 S 23 62 Bericht an die DFG nach Muller Hill 1988 S 62 Bericht an die DFG nach Muller Hill 1988 S 23 Hohmann 1991 S 209 wiedergegeben bei Gilsenbach 1993 S 188 Google Ergebnis fur http 1 bp blogspot com qgVJILGU6L4 UJrlFayhZzI AAAAAAAAAxo qa1MbUDdHfg s1600 stojan lassisch gutachten100 v image360h ec2d8b4e42b653689c14a85ba776647dd3c70c56 255B1 255D jpg In google de Abgerufen im 1 Januar 1 Asta Hemmerlein Eva Justin Das schreckliche rote Madchen haGalil com Gilsenbach 1988 S 108 Hase Michalik Kreuzkamp S 83 Gilsenbach Django S 135 Gilsenbach Django S 136 a b c Rose 1988 S 130 Gilsenbach S 134 Muller Hill 1988 S 63 Harry Stein 1999 Konzentrationslager Buchenwald 1937 1945 Gedenkstatte Buchenwald Wallstein Verlag S 74 76 Rose 2003 S 90 Zimmermann 1996 S 169 Interview Wurth mit Muller Hill 1988 S 153 Hans Joachim Doring Die Motive der Zigeuner Deportation vom Mai 1940 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1959 4 PDF 5 5 MB S 428 gibt unkritisch eine Schutzbehauptung Ritters aus seinem Strafverfahren wieder STA Frankfurt M 55 3 Js 5582 48 Ritter behauptet hier er sei nie uber Zigeuner betreffende Massnahmen Einweisungen in Konzentrationslager usw unterrichtet worden habe jedoch von dem Befehl zu einer Umsiedlung der Zigeuner nach Polen im Winter 1939 40 gehort und sei gegen dieses Vorhaben angegangen was nicht ohne Erfolg geblieben sei Die Darstellung seines Mitarbeiters Wurth widersprach hier seinem ehemaligen Chef nicht nur sondern sprach von Ritters direkter personlicher Beteiligung an der Planung mit Einfluss auf den Zeitpunkt der Deportation Die von Reinhard Heydrich im Protokoll der Sitzung angegebene Zahl von 30 000 Zigeunern im Reichsgebiet spricht ebenfalls fur eine Beteiligung die gleiche Zahl wird von Ritter erst 1941 veroffentlicht Doring ebd S 426 Buch Hans Joachim Doring Die Zigeuner im Nationalsozialistischen Staat 1962 Darin sind auch die Richtlinien fur die Umsiedlung von Zigeunern Erster Transport aus der westlichen und nordwestlichen Grenzzone vom 27 April 1940 enthalten Alle betr Dok zusammen schnell zuganglich Dokumente betreffend die Bekampfung der Zigeunerplage im Nationalsozialismus 1959 diskutiert Doring diese weiteren Grunde als waren sie je ernst gemeint gewesen Der Westfeldzug hatte am 10 Mai 1940 begonnen Aus heutiger Sicht zeigen die bekannten Dokumente dass es einzig und allein um die Vernichtung einer unerwunschten Volksgruppe ging Hans Hesse Jens Schreiber Vom Schlachthof nach Auschwitz die NS Verfolgung der Sinti und Roma aus Bremen Bremerhaven und Nordwestdeutschland 1999 S 89 a b Hedwig Bruchert Nationalsozialistischer Rassenwahn Entrechtung Verschleppung und Ermordung der Mainzer Juden Sinti und geistig behinderten Menschen PDF 130 kB Mainz 2008 Nach Angaben von Dr Wirth sic liegen die ortspolizeilichen Listen noch in Berlin Ihm selbst war uberhaupt nicht bekannt dass aus dem Bereich der Leitstelle Frankfurt a M Zigeuner fur eine Umsiedlung in Frage kamen Er ging sofort an die Begutachtung der von der Kripostelle Darmstadt eingelieferten Zigeuner Zu diesem Zweck hatte er seine Kartei fur die Kripostelle Darmstadt mitgebracht Polizeibericht uber die Deportation HHStA Abt 407 863 nach Hartmut Bohrer Lobenswertes Entgegenkommen der Reichsbahn Die Deportation der Familie Lehmann PDF 120 kB Auch Zimmermann 1996 S 45 erlautert Wurths Arbeit in dem Sammellager Romani Rose Der Abtransport ging glatt vonstatten PDF Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma 2010 S 3 abgerufen am 26 Dezember 2010 Polizeibericht uber die Deportation HHStA Abt 407 863 nach Hartmut Bohrer Lobenswertes Entgegenkommen der Reichsbahn Die Deportation der Familie Lehmann PDF 120 kB a b c Interview mit Wurth in Muller Hill 1988 S 153f Tabelle nach dem Dokument wiedergegeben bei Arnold 1989 90 S 32 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 381 Gilsenbach 1988 S 110 Fussnote 23 S 132 Hohmann 1991 S 30 Hohmann nennt den Anfang des Jahres 1942 Grundungserlass des Reichsinnenminister veroffentlicht 1942 Beschreibung der Institutsaufgaben durch Ritter in der Zeitschrift Kriminalistik 1942 nach Wagner 1988 S 93 und Fussnoten Hanna Vogt KZ Moringen Moringen 1983 S 27 Gedenkstatte Moringen de Informationen zur Geschichte der Moringer Konzentrationslager und zur Arbeit der Gedenkstatte Jugend KZ 1940 1945 Die Prozentzahlen entstammen unverandert einer NS Quelle und ergeben nicht 100 nach Hanna Vogt KZ Moringen Moringen 1983 S 30 Hanna Vogt KZ Moringen Moringen 1983 S 31 Bericht des RSHA vom 29 Juli 1943 nach Kuhlmann 1989 S 204 Kuhlmann 1989 S 204f Hanna Vogt KZ Moringen Moringen 1983 S 55 Kuhlmann 1989 S 237 Kuhlmann 1989 S 206f Kuhlmann 1989 S 207 Hanna Vogt KZ Moringen Moringen 1983 S 46f Hanna Vogt KZ Moringen Moringen 1983 S 46 Mitteilungsblatt des Reichskriminal Polizeiamtes vom Januar 1945 nach Kuhlmann 1989 S 205f Kuhlmann 1989 S 204 206 a b Hanna Vogt KZ Moringen Moringen 1983 S 41 Kuhlmann 1989 S 208 Michael Hepp Vorhof zur Holle Madchen im Jugendschutzlager Uckermark In Angelika Ebbinghaus Hrsg Opfer und Taterinnen Nordlingen 1987 S 191 Hanna Vogt KZ Moringen Moringen 1983 S 26 Auszug aus dem Bundesgesetzblatt Hans Hesse Jurgen Harder und wenn ich lebenslang in einem KZ bleiben musste Die Zeuginnen Jehovas in den Frauenkonzentrationslagern Moringen Lichtenberg und Ravensbruck Klartext Essen 2001 S 198 Jurgen Harder Hans Hesse Die Zeuginnen Jehovas im Frauen KZ Moringen ein Beitrag zum Widerstand von Frauen im Nationalsozialismus in Hans Hesse Hg Am mutigsten waren immer wieder die Zeugen Jehovas Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus Edition Temmen Bremen 1998 S 55 Gerald Hacke Die Zeugen Jehovas im Dritten Reich und in der DDR Feindbild und Verfolgungspraxis Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 S 199ff Andrew d Arcangelis Die Jenischen verfolgt im NS Staat 1934 1944 Eine sozio linguistische und historische Studie Hamburg 2006 S 312 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage Hamburg 1996 S 153 S 436 Die Zeit Wie kam die Zigeunerkartei nach Tubingen 11 September 1981 a b c d e Henke 1993 S 67 a b Winter 1988 S 145 Wolfram Bernhard Hrsg Bevolkerungsbiologie Beitrage zur Struktur und Dynamik menschlicher Populationen aus anthropologischer Sicht Stuttgart 1974 Hans Joachim Lang Ein schoner Einblick in die Forschungsarbeit Vorbereitende Beitrage Tubinger Wissenschaftler fur die Zwangssterilisation und Ermordung deutscher Sinti In Ulrich Hagele Hrsg Sinti und Roma und wir Tubingen 1998 S 89 Ernst Klee Deutsches Blut und leere Aktendeckel In Die Zeit vom 12 Oktober 2000 Nr 42 a b c d e f g h Henke 1993 S 68 a b Romani Rose Burgerrechte fur Sinti und Roma 1987 S 123 Gilad Margalit Die deutsche Zigeunerpolitik nach 1945 PDF 7 2 MB In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Heft 4 1997 Arnold 1978 S 4 nach Arnold Spitta S 188 und 323 In Tilman Zulch In Auschwitz vergast bis heute verfolgt Rowohlt Reinbek 1979 ISBN 3 499 14430 1 Hohmann 1988 S 203 Rose 1987 S 122 Henke 1993 S 69 Bundesarchiv Koblenz ZSg 142 Anh Aus der Sammlung Arnold ZSg 142 Bestandsbeschreibung a b c Rose 1988 S 131 Zwischen Romantisierung und Rassismus LpB Stuttgart 1998 Arnold Die NS Zigeunerverfolgung Ihre Ausdeutung und Ausbeutung S 95f Mathias Winter Kontinuitaten in der deutschen Zigeunerforschung und Zigeunerpolitik In Feinderklarung und Pravention Berlin 1988 S 135 152 Beitrage zur nationalsozialistischen Gesundheits und Sozialpolitik Bd 6 Einweihung einer Stele zur Erinnerung an die Verfolgung der Sinti und Roma Meldung des Berliner Abgeordnetenhauses Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rassenhygienische Forschungsstelle amp oldid 237276919