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Der Reichsforschungsrat RFR wurde 1937 auf Anregung von Erich Schumann ins Leben gerufen und zunachst dem Reichserziehungsministerium REM zugeordnet um die zentralistische Planung aller Grundlagenforschung und Angewandten Forschung mit Ausnahme der Aeronautik umzusetzen die unter der Aufsicht des Reichsministers der Luftfahrt Hermann Goring stand Im Jahr 1942 wurde der Forschungsrat reorganisiert und dem Reichsministerium fur Bewaffnung und Munition unterstellt Der General Karl Heinrich Emil Becker Leiter der Forschungsstelle des Heereswaffenamtes HWA und Lehrkraft an der Wehrtechnischen Fakultat der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg war erster Prasident des Reichsforschungsrat von 1937 bis 1940 Nach Beckers Tod 1940 wurde Bernhard Rust Prasident Vize Prasident war Otto Wacker vom Reichserziehungsministerium Die tatsachliche Fuhrung oblag jedoch Rudolf Mentzel dem Prasidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG 1942 folgte Rust der Reichsmarschall Hermann Goring 1 Die Unterstutzung von Forschungsvorhaben wurden durch die Leiter der 18 Fachsparten entschieden Der RFR arbeitete eng mit der Vierjahresplanbehorde zusammen Inhaltsverzeichnis 1 Mitglieder 2 Literatur 3 Publikationen von einzelnen Mitgliedern 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseMitglieder BearbeitenBekannte Mitglieder des Reichsforschungsrates Karl Becker Prasident des Reichsforschungsrates Karl Beurlen Leiter der Fachsparte Bodenkunde Geologie Mineralogie Geophysik Rudolf Beyschlag Leiter der Fachsparte Berg und Huttenwesen Kurt Blome Spartenleiter fur Erb und Rassenpflege im Reichsforschungsrat Hermann August Eidmann Leiter der Fachsparte Koloniale Zoologie Abraham Robert Esau Leiter der Fachsparte Physik und Bevollmachtigter fur Hochfrequenzforschung im Reichsforschungsrat Walther Gerlach ab 1943 leitete er die Fachsparte Physik und die Arbeitsgemeinschaft fur Kernphysik Friedrich Gladenbeck Bevollmachtigter fur fernsteuerungstechnische Forschung Georg Graue Chemiker unter anderem Leiter der Kriegswirtschaftsstelle im Reichsforschungsrat 2 Richard Kuhn Leiter der Fachsparte Organische Chemie und Biochemie 3 Wilhelm Mantel Referent fur forstliche und holzwirtschaftliche Forschung Erwin Marx seit 1937 Leiter der Fachsparte Elektrotechnik Theodor Mayer Leitung der geschichtlichen Abteilung im Rahmen des Programms Einsatz der Geisteswissenschaften im Krieg Konrad Meyer Leiter der Fachsparte Landbauwissenschaft und Biologie Werner Osenberg Leiter des Planungsamtes im Reichsforschungsrat 4 Maximilian Pflucke Beauftragter fur die Organisation der wissenschaftlichen Berichterstattung 5 Erich Pietsch Bevollmachtigter fur die Beschlagnahmung chemischer Forschungseinrichtungen in den besetzten Ostgebieten 5 Paul Ritterbusch Kommissarischer Leiter der Reichsarbeitsgemeinschaft fur Raumforschung Ferdinand Sauerbruch Leiter der Fachsparte Medizin Rassenforschung und Rassenbiologie 6 Otto Scherzer Chef des Arbeitsbereichs Funkmesstechnik Albert Wolfgang Schmidt Fachspartenleiter Treibstoffe Walter Paul Schreiber deutscher Arzt Fachspartenleiter im Reichsforschungsrat Otto Schulz Kampfhenkel Sonderbeauftragter fur erdkundliche Fragen im Reichsforschungsrat Wilhelm Suss ab 1943 Vertreter fur Mathematik im Reichsforschungsrat Peter Adolf Thiessen ab 1937 Leiter der Fachsparte Chemie des Reichsforschungsrats Karl Witzell Mitglied im Prasidialrat des ReichsforschungsratesLiteratur BearbeitenKlaus Hentschel Hrsg Ann M Hentschel Hrsg amp Ubers Physics and National Socialism An Anthology of Primary Sources Birkhauser Basel u a 1996 ISBN 0 8176 5312 0 Science Networks historical Studies 18 Kristie Macrakis Surviving the Swastika Scientific Research in Nazi Germany Oxford University Press New York NY u a 1993 ISBN 0 19 507010 0 Forschung fur Volk und Nahrungsfreiheit Arbeitsbericht des Forschungsdienstes und Uberblick uber die im Reichsforschungsrat auf dem Gebiete der Landwirtschaft geleistete Arbeit 2 Bande Berlin 1934 37 1938 41 ZDB ID 13519 7 Soren Flachowsky Von der Notgemeinschaft zum Reichsforschungsrat Wissenschaftspolitik im Kontext von Autarkie Aufrustung und Krieg Stuttgart 2008 Studien zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft 3 Publikationen von einzelnen Mitgliedern BearbeitenE Schumann und G Hinrichs Leistungssteigerung von Hohlsprengkorpern durch besondere Zundfuhrung Linsen Bericht des Reichsforschungsrates 1943 44Weblinks BearbeitenOnline PDF 126 kB Susanne Heim Research for autarky The contribution of scientist to Nazi rule in Germany Ergebnisse Vorabdrucke aus dem Forschungsprogramm Geschichte der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Nationalsozialismus 4 MPG Berlin 2001 in Englisch Themenseite Die Fachsparten des Reichsforschungsrates Forschungsforderung unter dem Primat der Nutzlichkeit bei GEPRIS Historisch Deutsche Forschungsgemeinschaft abgerufen am 11 Juni 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 167 Anm 25 Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 344 S 77 Schmaltz Florian Kampfstoff Forschung im Nationalsozialismus Zur Kooperation von Kaiser Wilhelm Instituten Militar und Industrie Wallstein Verlag Gottingen 2005 ISBN 3 89244 880 9 S 373 Federspiel Ruth Mobilisierung der Rustungsforschung Werner Osenberg und das Planungsamt des Reichsforschungsrates 1943 1945 In Maier Helmut Hrsg Rustungsforschung im Nationalsozialismus Wallstein Verlag Gottingen 2003 ISBN 978 3 89244 497 8 S 72 108 a b Stocken Malte Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 ISBN 978 3 8375 1624 1 S 144 353 Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 178 179 Normdaten Korperschaft GND 139550 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichsforschungsrat amp oldid 235500246