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Maximilian Clemens Pflucke 26 Mai 1889 in Potsdam 19 November 1965 in Potsdam war ein deutscher Chemiker und Dokumentar Zwischen 1923 und 1945 sowie zwischen 1946 und 1959 war er Leitender Redakteur oder Herausgeber des Chemischen Zentralblatts Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Beruflicher und personlicher Werdegang 2 1 Von 1914 bis 1933 2 2 Von 1933 bis 1945 2 3 Von 1945 bis 1959 65 3 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenPfucke war das Kind evangelischer Eltern Clemens und Susanne Pflucke 1 Nach der hoheren Schule begann er 1907 ein Studium des Bauingenieurwesens und der Nationalokonomie an der TH Berlin Charlottenburg 1909 wechselte er an die Universitat Berlin um Naturwissenschaften speziell Chemie ausserdem Physik Medizin und Philosophie zu studieren 1914 promovierte er mit der Dissertation Synthese aromatischer Quecksilberdicarbonsauren durch Reduktion der Oxymercuricarbonsaureanhydride und einige Doppelsalze der letzteren bei Emil Fischer und Siegmund Gabriel am 1 Chemischen Institut der Universitat Berlin Beruflicher und personlicher Werdegang BearbeitenVon 1914 bis 1933 Bearbeiten Bereits zu Jahresbeginn 1914 trat Pflucke in die Redaktion des Chemischen Zentralblatts ein Im Ersten Weltkrieg wurde er allerdings einberufen zunachst zum Landsturm Als Militarbeamter im Offiziersrang Sprengstoffchemiker und Betriebsleiter diente Pflucke zwischen Juli 1916 und Februar 1919 2 Von 1920 bis 1923 war er verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift der deutschen Ol und Fett Industrie Organ der Fachgruppe der Ol und Fettindustrie des Reichsverbandes der Deutschen Industrie 1923 avancierte Pflucke zum Herausgeber mit F Goldschmidt und Berater der Redaktion Gleichzeitig ubernahm er die Redaktionsleitung des Chemischen Zentralblattes gemeinsam mit E Behrle 1928 wurde er alleinverantwortlicher Redakteur und Herausgeber des Chemischen Zentralblattes 1929 als Pflucke den Festvortrag zur Hundertjahrfeier des Chemischen Zentralblattes hielt wurde ihm die Silberne Hoffmann Haus Plakette der Deutschen Chemischen Gesellschaft DChG verliehen 3 Von 1933 bis 1945 Bearbeiten Im Mai 1933 beantragte Pflucke die Mitgliedschaft in der NSDAP die aber wegen Mitgliedschaft in der Freimaurerloge Teutonia zur Weisheit erst 1936 aber ruckwirkend gewahrt wurde 1934 wurde Pflucke Nationalsozialistischer Vertrauensmann der Fachgruppe fur Fettchemie des Vereins Deutscher Chemiker VDCh 4 1935 nahm Pflucke an der Jubilaumstagung zum 40jahrigen Bestehen des Internationalen Instituts fur Dokumentation Internationalen Instituts fur Dokumentation Internationalen Instituts fur Dokumentation 13 Tagung des Internationalen Instituts fur Dokumentation IID anlasslich seines 40 jahrigen Bestehens in Kopenhagen teil 1936 arbeitete er massgeblich mit in der Fachgruppe Geschichte der Chemie des VDCh und richtete gemeinsam mit Erich Pietsch den Arbeitsausschuss zur Dokumentation chemiehistorischer Dokumente ein 1937 war er Mitglied der Regierungsdelegation beim Pariser Weltkongress der Dokumentation 5 1938 baute Pflucke eine Dokumentationsstelle fur die Reichsstelle Reichsamt fur Wirtschaftsausbau beim Chemischen Zentralblatt auf des Weiteren 1939 Aufbau und Herausgeberschaft der Zeitschrift Fortschritte der industriellen Chemie Im November 1939 wurde die Firma Chemisches Zentralblatt zum Wehrwirtschafts Betrieb mit Betreuung Heer erklart Ab 1940 gab Pflucke im Auftrag der DChG die Periodica Chimica heraus Ab 1941 nahm er an den Tagungen des Reichamtes fur Wirtschaftsausbau Teerverwertung Zellstoff Tonerde Fluor Schadlingsbekampfung und zumindest als Mitglied vorgesehen der Arbeitsgemeinschaft Leder teil 6 Im gleichen Jahr ubernahm er die Redaktionsleitung mit W Foerst der Chemischen Berichte des Reichsamtes fur Wirtschaftsausbau und wurde Mitgrunder und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Dokumentation DGD Seit 1942 leitete er den Ausschuss fur Beschaffung wissenschaftlicher Literatur des Auslandes innerhalb der DGD seit 1943 gab er den Zentralnachweis fur auslandische Literatur heraus in Zusammenarbeit mit der DGD dem Reichsforschungsrat RFR und dem Reichssicherheitshauptamt RSHA 1943 wurde Pflucke als Beauftragter fur die Organisation der wissenschaftlichen Berichterstattung im Reichsforschungsrat eingesetzt 7 1944 wurde er zum Generalsekretar und Betriebsfuhrer der DChG ernannt Ab etwa Februar Marz war er Beauftragter des Arbeitsstabs Chemische Forschung und Entwicklung fur die chemische Berichterstattung und Redaktionsleiter der geheimen Reichsberichte fur Chemie Des Weiteren wurde Pietsch in parteiamtlicher Stellung als stellvertretender Gaufachwalter Chemie des Nationalsozialistischen Bund Deutscher Technik eingesetzt Im Oktober 1944 wurde er zum Volkssturms einberufen jedoch zuruckgestellt Im Marz 1945 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz 1 Klasse Von 1945 bis 1959 65 Bearbeiten Nach Kriegsende verlor Pflucke seine bisherigen Positionen wurde aber von Mai bis Dezember 1945 durch eine sowjetische Sonderkommission um A Kargin mit Aufraumungs und Sicherungsarbeiten betraut Bereits im Juni Juli richtete er die Geschaftsstelle der DChG und der Redaktion des Chemischen Zentralblattes im Kaiser Wilhelm Institut fur physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin wieder ein 8 Zwischen Oktober 1945 und Juni 1947 wurde Pflucke Sachbearbeiter im Technischen Buro des Ministeriums der chemischen Industrie der UdSSR Zum 1 Januar 1946 beauftragte das Ministerium der chemischen Industrie der UdSSR Pflucke mit der Wieder Herausgabe des Chemischen Zentralblattes das im November 1945 offiziell aufgelost worden war Dessen Redaktion wurde in Ost Berlin neu gebildet Dies fuhrte zunachst zur Fuhrung von zwei Zentralblatter fur Chemie in Ost und West 9 Das Ost Zentralblatt wurde ab 1947 im Akademie Verlag der Akademie der Wissenschaften zu Berlin herausgegeben unter Redaktionsleitung von Pflucke Im August 1947 beantragte er den Eintritt in die SED der abgelehnt wurde Im Juli 1949 wurde Pflucke an die Humboldt Universitat als o Prof fur Dokumentation der Naturwissenschaften und Technik berufen Im Dezember gelang die Wiedervereinigung der beiden chemischen Zentralblatter unter massgeblicher Mitwirkung von Pflucke der 1950 zum Herausgeber und Chefredakteur gemeinsam mit E Klever des vereinigten Chemischen Zentralblattes berufen wurde 10 1951 wurde Pflucke mit der Verleihung des Nationalpreises III Klasse der DDR fur die Herausgabe des Chemischen Zentralblattes und die Starkung der Ost West Beziehungen geehrt 1959 wird Pflucke emeritiert und tritt von allen Amtern zuruck 11 Erhalt den Vaterlandischen Verdienstorden der DDR in Silber Pflucke stirbt 1965 mit 77 Jahren Einzelnachweise Bearbeiten Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 339 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 340 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 340 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 341 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 342 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 343 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 344 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 345 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 346 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 347 Malte Stocken Dokumentation der Chemie in Krieg und Frieden Maximilian Pflucke Erich Pietsch und die Deutsche Chemische Gesellschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre Klartext Verlag Essen 2016 S 348Normdaten Person GND 1026830435 lobid OGND AKS LCCN no2017049278 VIAF 12809462 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pflucke MaximilianALTERNATIVNAMEN Pflucke Maximilian Clemens vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und DokumentarGEBURTSDATUM 26 Mai 1889GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 19 November 1965STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Pflucke amp oldid 202979909