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Max Hagemann 28 Juni 1883 in Hannover 12 Januar 1968 in Bichl in Oberbayern war der erste Prasident des Bundeskriminalamtes Inhaltsverzeichnis 1 Preussischer Staatsdienst 2 Zeit des Nationalsozialismus 3 Nach dem Krieg 4 Tatigkeit beim BKA 5 Privates 6 Weblinks 7 Quellen 8 EinzelnachweisePreussischer Staatsdienst BearbeitenHagemann besuchte ein humanistisches Gymnasium das er im Jahre 1902 mit dem Abitur abschloss Im Anschluss studierte er Rechts und Staatswissenschaften in Lausanne Munchen und Gottingen Nach seiner Promotion zum Dr jur und dem Assessorexamen im Jahre 1910 wurde er zur Staatsanwaltschaft in Verden an der Aller zugewiesen und wechselte 1915 als Staatsanwalt nach Berlin Nach mehreren Jahren bei der Justiz Berlin wechselte er im Februar 1920 in die Staatsverwaltung wo er Vertreter des Leiters der Kriminalpolizei wurde Gleichzeitig wurde er zum Regierungsrat ernannt 1925 wurde er als stellvertretender Polizeiprasident in Essen verbunden mit der Beforderung zum Oberregierungsrat Bereits 1926 folgte der Wechsel zuruck nach Berlin wo er das neu errichtete Polizei Institut Charlottenburg leitete Im Marz 1927 wurde er Leiter der Kriminalpolizei in Berlin Anfang 1929 wurde Hagemann in das preussische Innenministerium abgeordnet wo er am Aufbau der preussischen Landeskriminalpolizei beteiligt war Auf eigenen Wunsch wechselte Hagemann im November 1930 zum preussischen Oberverwaltungsgericht Neben seiner Tatigkeit als Verwaltungsjurist und Richter hatte Hagemann einen Lehrauftrag von der Universitat Berlin Kriminalistik und strafrechtliche Hilfswissenschaften erhalten Er ubte diesen bis Februar 1945 aus Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenAls leitender Redakteur der Zeitschrift Kriminalistik propagierte Hagemann im Dritten Reich einen mitleidlos und bis zur Vernichtung gefuhrten Kampf gegen vermeintlich erbbedingte Kriminelle In einer Rezension ausserte er sich lobend zu Hans Globkes Kommentar der Nurnberger Rassegesetze 1 Am 22 September 1941 wurde Hagemann der kein Mitglied der NSDAP oder einer Nebenorganisation war zusammen mit dem gesamten Senat des Oberverwaltungsgerichtes in den einstweiligen Ruhestand versetzt Bereits im Marz 1942 wurde er wieder in das Reichsministerium der Justiz berufen um als Referent im Reichskommissariat fur die Behandlung feindlichen Vermogens eingesetzt zu werden Das Reichskommissariat wechselte erst nach Bad Schandau und spater nach Berneck wo Hagemann nach der Besetzung durch britische Truppen in Kriegsgefangenschaft geriet Die Akten des Reichskommissariats wurden nach Stadthagen gebracht Hagemann zusammen mit dem ubrigen Personal in ein Lager der US Militars uberstellt Die Unterlagen der Behorde wurden fur die Klarung von Eigentumsverhaltnissen benotigt weshalb es spater die Bezeichnung Zentralamt fur Vermogensverwaltung erhielt Nach dem Krieg BearbeitenNach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft arbeitete Hagemann wieder beim Zentralamt fur Vermogensverwaltung Nachdem die Regierung Adenauer beschlossen hatte ein Bundeskriminalpolizeiamt zu grunden bewarb Hagemann sich um eine Verwendung an leitender Stelle Da das BKA zu dieser Zeit mangels eines entsprechenden Gesetzes noch nicht gegrundet werden konnte wechselte Hagemann im November 1949 in das Bundesinnenministerium wo er als Unterabteilungsleiter mit der Errichtung des BKAs betraut wurde Er war Wegbereiter fur das Gesetz uber das Bundeskriminalamt und die Zusammenarbeit des Bundes und der Lander in kriminalpolizeilichen Angelegenheiten und die Uberleitung des Kriminalpolizeiamtes fur die Britische Zone KPABrZ in das neue BKA Mit Ubernahme des KPABrZ in die bundesdeutsche Verwaltung am 31 Oktober 1951 wurde Hagemann dessen erster Leiter verblieb jedoch weiter im Innenministerium Tatigkeit beim BKA BearbeitenHagemann hatte bereits im Juni 1948 die Altersgrenze fur Beamte erreicht und hatte in Pension gehen mussen da er das 65 Lebensjahr vollendet hatte Zum April 1951 wechselte Hagemann zum zukunftigen Bundeskriminalamt Er blieb bis zum November 1951 Beamter danach wurde er als Angestellter weiter beschaftigt bis er am 31 Marz 1952 in den Ruhestand trat Bei seiner Verabschiedung wurde er im Namen des Bundesprasidenten durch Ministerialdirigent Hans Egidi mit dem Grossen Verdienstkreuz fur seine Verdienste beim Aufbau des BKA ausgezeichnet Privates BearbeitenEr war verheiratet die Ehe blieb jedoch kinderlos Weblinks BearbeitenDie Geschichte des Bundeskriminalamtes 1950 bis 1959 Quellen BearbeitenHorst Albrecht Im Dienst der Inneren Sicherheit Die Geschichte des Bundeskriminalamtes BKA Wiesbaden 1988 IDN 891273719 Einzelnachweise Bearbeiten Frank Bosch Andreas Wirsching Abschlussbericht Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive der Vorstudie zum Thema Die Nachkriegsgeschichte des Bundesministeriums des Innern BMI und des Ministeriums des Innern der DDR MdI hinsichtlich moglicher personeller und sachlicher Kontinuitaten zur Zeit des Nationalsozialismus S 57Prasidenten des Bundeskriminalamtes Max Hagemann Hanns Jess Reinhard Dullien Paul Dickopf Horst Herold Heinrich Boge Hans Ludwig Zachert Ulrich Kersten Jorg Ziercke Holger Munch Normdaten Person GND 102236054 lobid OGND AKS VIAF 74238452 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagemann MaxKURZBESCHREIBUNG erster Prasident des deutschen BundeskriminalamtesGEBURTSDATUM 28 Juni 1883GEBURTSORT Hannover DeutschlandSTERBEDATUM 12 Januar 1968STERBEORT Bichl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Hagemann amp oldid 222864906