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Die Geschichte der Euthanasie ist als Begriff in Deutschland stark durch die Zeit des Nationalsozialismus gepragt deren Morde unter dem Vorwand der Rassenhygiene ebenfalls als Euthanasie altgriechisch eὐ8anasia 1 euthanasia angenehmer Tod vgl auch die Begriffe Sterbehilfe und Ars moriendi bezeichnet werden Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und antikes Verstandnis 2 Neuzeit 3 19 und 20 Jahrhundert 4 Wandlung des Begriffs bis zur Zeit des Nationalsozialismus 5 Euthanasie als Bezeichnung fur nationalsozialistische Krankenmorde 5 1 Beginn der Ermordung von Kindern 5 2 Totung Erwachsener 5 3 Rolle der Medizin bei der Euthanasie in der Zeit des Nationalsozialismus 5 4 Gedenkstatte in Berlin Tiergartenstrasse 5 5 Opfer 6 Aktuelle Debatte 6 1 Praimplantationsdiagnostik 6 2 Stammzellenforschung 7 Weitere staatliche Regelungen 7 1 Belgien 7 2 Niederlande 7 3 Rumanien 7 4 Schweiz 8 Bioethik Konvention Grafenecker Erklarung 9 Literatur 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEtymologie und antikes Verstandnis BearbeitenIm antiken Griechenland wie auch in anderen Kulturen wurde zwischen zwei Arten des Todes unterschieden einem Tod der an der Zeit ist wie etwa auch der Schlaf Hypnos und einem vorzeitigen Tod Thanatos der Zwillingsbruder von Hypnos 2 der die Menschen aus dem Leben reisst ker Der Begriff der Euthanasie bezog sich ursprunglich auf den thanatos Tod 3 Das Wort euthanasia ist im klassischen Griechisch nur ein einziges Mal nachgewiesen Uber Menander wird berichtet er habe das Wort eὐ8anatos euthanatos ein schoner Tod gebraucht Guter Tod wird als leichter Tod als Tod ohne vorhergehende lange Krankheit auch als relativ schnell eintretender Tod charakterisiert In der griechisch romischen Antike bezog sich der Begriff nur auf die Art des Todes jedoch nicht auf das Eingreifen von Menschen in den Sterbeverlauf Fur den griechischen Dichter Kratinos ist das Wort eὐ8anatws euthanathos schon leicht sterbend uberliefert zur Bezeichnung eines guten Todes in Abgrenzung zu einem schweren Sterben Das Verb eὐ8anateῖn euthanathein bedeutet einen leichten Tod sterben aber auch einen ruhmvollen bzw ehrenvollen Tod sterben entsprechend dem als Prafix verwendeten Adverb eὖ gut Fur Sokrates ca 469 399 v Chr bedeutet Euthanasie die eng mit einer vernunftigen Lebensfuhrung verknupfte rechte Vorbereitung auf den Tod Dagegen wurden Kindstotung und Sterbehilfe nicht als Euthanasie bezeichnet Der lateinisch schreibende Historiker Sueton berichtet in seiner Biographie des Kaisers Augustus dieser habe jedes Mal wenn er von jemandes schmerzlosem Tod gehort habe eine ahnliche euthanasia fur sich und die Seinen gewunscht 4 Wie Euthanasie in der Antike praktiziert wurde kann die Medizingeschichte nicht mit Sicherheit bestatigen Platon vertrat die Meinung arztliche Behandlung musse eingestellt werden bei Kranken mit fehlender Lebenskraft da solche Hilfe nichts nutze und dem Staat sogar schade 5 Zudem liest man im Hippokratischen Eid vom Verbot fur Arzte todliche Mittel zu verabreichen was Ruckschlusse auf eine entsprechende Praxis zulasst Bei Frauen Kindern Sklaven und Auslandern kann Euthanasie in der Wortbedeutung des 20 Jahrhunderts stattgefunden haben da diese nicht wie Vollburger gesehen und daher eher gesundheitlich vernachlassigt wurden 6 Neuzeit BearbeitenDie Bedeutung im Sinne von Sterbehilfe deutet sich zum ersten Mal bei Francis Bacon 1561 1626 an In seinem Werk Euthanasia medica greift er das antike Wort wieder auf und unterscheidet darin zwischen der euthanasia interior der seelischen Vorbereitung auf den Tod und der euthanasia exterior die dem leidenden Menschen sein Lebensende leichter und schmerzloser bereiten soll notfalls unter Inkaufnahme einer Verkurzung des Lebens Die antike Bedeutung eines leichten Sterbens stand jedoch weiterhin im Vordergrund wie man anhand von Zedlers Universallexikon erschienen 1732 54 sehen kann Euthanasia ein gantz leichter und geringer Tod welcher ohne schmerzhafte Convulsiones geschieht Das Wort kommt von ey bene wohl und 8anatos mors der Tod Band 08 S 1150 Auf den Medizinhistoriker Karl Friedrich Heinrich Marx geht mit Berufung auf Bacon als philosophischen Vordenker die Begriffsfindung Euthanasie im ursprunglichen Sinne eines Linderns des Sterbens zuruck Marx zufolge hat der Arzt die moralische Aufgabe dem Sterbenden durch Zuspruch Beistand und durch medikamentose Milderung ab dem 17 Jahrhundert auch euthanasia medicinalis 7 genannt seiner Leiden das Sterben zu erleichtern Eine solche Todeslinderung entsprach dem damaligen Zeitgeist doch wurde sie von Marx erstmals in den arztlichen Pflichtenkanon aufgenommen Marx betonte ebenso die Trennung der theologischen Seelsorge am Kranken von der psychischen Hinwendung und medikamentosen Betreuung durch den Arzt 8 9 10 Als Gegensatz zur Euthanasie finden sich im 18 und 19 Jahrhundert die Begriffe Dysthanasia medica und Kakothanasie 11 19 und 20 Jahrhundert BearbeitenAm Ende des 19 Jh kam es durch das Zusammenwirken von Vertretern eugenischer rassenhygienischer sowie sozialdarwinistischer Sichtweisen mit Medizinern und Naturwissenschaftlern zu einem grundlegenden Wandel in Einordnung Fragen und Verstandnis der Euthanasie 1836 verkundete z B Christoph Wilhelm Hufeland noch dass es primare Aufgabe eines Arztes sei das Leben auch bei unheilbaren Krankheiten zu erhalten Glaube sich der Arzt einmal berechtigt uber die Notwendigkeit eines Lebens zu entscheiden reichten unwesentliche Beeinflussungen aus um den Unwert eines Menschenlebens auch auf andere Falle anzuwenden 1859 ging Charles Darwin in seinem Werk Uber die Entstehung der Arten durch naturliche Zuchtwahl oder die Erhaltung der begunstigten Rassen im Kampf um s Dasein bereits von der These aus dass sich das plan und richtungslose Variieren der Natur nur durch eine naturliche Auslese in bestimmte Bahnen lenken lasse Der Kampf ums Dasein Begriff von Thomas Robert Malthus sei wegen der hohen Zahlen von Nachkommen in der Natur unvermeidlich Nur diejenigen Varianten von Individuen welche den Anforderungen des Kampfes ums Dasein am besten gewachsen seien konnten sich behaupten und sich auch besser und starker fortpflanzen als die weniger gut angepassten Darwin selbst hat allerdings nie zu einer gezielten Auslese durch z B eine Vernichtung lebensunwerten Lebens aufgerufen Seine Ausfuhrungen wurden jedoch als Grundlage fur solche Argumentationen benutzt und missbraucht Ernst Haeckel 1834 1919 wandte Darwins Theorie auch auf den sozio kulturellen Bereich an und formulierte eine Einheitstheorie des Lebens die er Monismus nannte Er war der Auffassung dass eine kunstliche Zuchtung durchaus positive Folgen haben konne und verwies in diesem Zusammenhang auf die Totung behinderter Kinder im antiken Sparta und bei Indianern Nordamerikas In seinem Werk Die Lebenswunder trat er explizit fur eine Euthanasie im Sinne einer gezielten Auslese bei Kindern ein Die Anhanger Haeckels grundeten 1906 den Monistenbund der sich fur eine Legalisierung der Totung auf Verlangen einsetzte So veroffentlichte auch Roland Gerkan 1913 12 einen Gesetzesentwurf der ein Recht auf Sterbehilfe Euthanasie vorsah wenn auf Wunsch des Patienten ein Gerichtsarzt und zwei Spezialisten die uberwiegende Wahrscheinlichkeit eines todlichen Ausgangs bezeugen konnten 13 Mit Alexander Tille 1866 1912 trat einer der radikalsten Sozialdarwinisten in Erscheinung Seiner Ansicht nach sollte eine Fortpflanzungsbegrenzung bei Schwachen eingefuhrt werden und die naturliche Auslese wiederhergestellt werden Weiter trat er fur Sozial Euthanasie durch ein Hinabsinkenlassen von Schwachen auf die soziale unterste Stufe ein da dort die Sterblichkeitsrate besonders hoch sei 1895 veroffentlichte er die Studie Von Darwin bis Nietzsche in der er erstmals den Dualismus die Gegenuberstellung eines werthaften und eines wertlosen Lebens vertrat Fur das von Tille propagierte Handeln pragte Alfred Ploetz ab 1895 den Ausdruck Rassenhygiene Synonym fur Eugenik einem Begriff von Francis Galton national eugenics 1883 Fur Ploetz hatte das Rassewohl im sozialdarwinistischen Sinn eindeutigen Vorrang vor dem Einzelwohl 1895 publizierte Adolf Jost seine soziale Studie Das Recht auf Tod Fur Jost hat der individuelle Anspruch hinter die Interessen der Gesellschaft zuruckzutreten Utilitaristische Interessen werden zum absoluten Massstab Zentrale Bedeutung fur Josts Argumentation hat der Begriff Wert des Lebens Dieser Wert setze sich aus zwei Faktoren zusammen dem Wert des Lebens fur den betreffenden Menschen selbst also die Summe von Freude und Schmerz die er zu erleben hat und der Summe von Nutzen oder Schaden die ein Individuum fur seine Mitmenschen bringt Aus der Perspektive der Gesellschaft gesehen fuge der unheilbar Kranke ihr materiellen Schaden zu Zusammen mit dem Mitleid das man mit dem Kranken haben musse sei sein Tod zu fordern Dieses Mitleid sollte jedoch nicht nur zur Begrundung der Totung auf Verlangen dienen sondern sollte auch die Totung Geisteskranker ohne Einwilligung legitimieren Auf Mitleid beruht auch der Begriff Euthanasia bei dem Schriftsteller Samuel D Williams junior der es 1870 14 als arztliche Pflicht ansah bei unheilbaren schmerzhaften Krankheiten dem Patienten so er dies wunschte Narkosemittel wie Chloroform zu verabreichen um dem Betreffenden einen schnellen und schmerzlosen Tod zu ermoglichen Auch weitere derartige Forderungen folgten und es wurde auch uber Mitleidstotungen um 1900 in den Medien berichtet 15 Unter dem Einfluss von Karl Binding und Alfred Hoche erreichte die Diskussion um eine neue Definition der Euthanasie im 20 Jh ihren eigentlichen Hohepunkt Ihre Schrift Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens initiierte und bestimmte die Euthanasie Debatte wahrend der Weimarer Republik und bereitete die Verbrechen der NS Diktatur in entscheidendem Masse vor Binding erwog Totungshandlungen unter bestimmten Umstanden als Heileingriffe gesetzlich zuzulassen in den Fallen in welchen die schmerzhafte in der Krankheit wurzelnde Todesursache durch eine schmerzlose andere ersetzt werden konne Nach Ansicht von Hoche gibt es Menschenleben die so stark die Eigenschaft des Rechtsgutes eingebusst haben dass ihre Fortdauer fur die Lebenstrager wie fur die Gesellschaft dauernd allen Wert verloren hat Das intellektuelle Niveau und die Gefuhlsregungen dieser Menschen seien mit denjenigen von Tieren zu vergleichen Ein insoweit geistig Toter sei nicht imstande einen subjektiven Anspruch auf Leben erheben zu konnen Insoweit sei die Beseitigung eines geistig Toten einer sonstigen Totung nicht gleichzusetzen Die deutschen Arzte wandten sich mehrheitlich gegen die Vernichtung lebensunwerten Lebens Wandlung des Begriffs bis zur Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenIm ersten Drittel des 20 Jahrhunderts insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus erfuhr der Umfang des Begriffs Euthanasie eine Umdeutung die heute unter anderem durch eine Einebnung des Unterschiedes zwischen thanatos und ker Tod siehe oben Begriffsbestimmung und Diskussion der Sterbehilfe beeinflusst Brockhaus Konversations Lexikon 1902 Euthanasie grch Todeslinderung dasjenige Verfahren durch welches der Arzt den als unvermeidlich erkannten Tod fur den Sterbenden moglichst leicht und schmerzlos zu machen sucht besteht hauptsachlich in zweckmassiger Lagerung Fernhaltung aller ausseren Storungen Linderung der Schmerzen durch anasthetische und narkotische Mittel s auch Arzt Bd 17 Sorge fur frische Luft und zeitweiligem Einflossen von milden und labenden Getranken Bei dem scharfen Gehor welches Sterbende bis zum letzten Augenblicke zu haben pflegen ist die grosste Vorsicht hinsichtlich aller Ausserungen der Umgebung geboten Zitiert nach Drechsel 1993 S 23f Meyers Konversations Lexikon 1926 Euthanasie griech schoner Tod gewohnlich ein schones wurdiges Sterben in der Medizin Sterbehilfe die vom Arzt durch geeignete Mittel herbeigefuhrte Erleichterung schweren Sterbens augenscheinlich zugrunde gehender Kranker Die schon von K Binding unterstutzte Euthanasiebewegung fordert Straflosigkeit fur Ausfuhrung der E Zitiert nach Drechsel 1993 S 24 Der Grosse Brockhaus 1930 Euthanasie grch Todesbehagen das Gefuhl des Wohlseins beim Sterbenden das vom Arzt wenn er den Tod als unvermeidlich erkannt hat durch Schmerzbetaubung und Anwendung narkotischer Mittel gefordert werden darf Eine absichtliche Totung zur Erlosung eines Schwerkranken mit narkotischen Mitteln auch bei unvermeidlichem Tode wird bestraft Sterbehilfe Zitiert nach Drechsel 1993 S 25 Der Grosse Brockhaus 1930 34 Sterbehilfe grch Euthanasie die Abkurzung lebensunwerten Lebens entweder im Sinn der Abkurzung von Qualen bei einer unheilbaren langwierigen Krankheit also zum Wohle des Kranken oder im Sinn der Totung z B idiotischer Kinder also zugunsten der Allgemeinheit Zitiert nach Drechsel 1993 S 25 Euthanasie als Bezeichnung fur nationalsozialistische Krankenmorde Bearbeiten Hauptartikel Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus In der Zeit des Nationalsozialismus wurde im Sinne der nationalsozialistischen Rassenhygiene die Vernichtung lebensunwerten Lebens in juristischen und medizinischen Fachzeitschriften offen diskutiert und hauptsachlich wirtschaftlich begrundet Klarzustellen ist hierbei dass es sich bei einer in diesem Zusammenhang gebrauchten Verwendung des Wortes Euthanasie nicht um Euthanasie im Sinne einer vom Patienten gewunschten Sterbehilfe bei einer unheilbaren Krankheit handelte sondern um einen Euphemismus fur die geplante und systematische Totung insbesondere von behinderten Menschen Der in Schriften uber die Euthanasie haufig verwendete Begriff Mitleid bezieht sich regelmassig nicht auf die Patienten selbst sondern allein auf die Angehorigen beziehungsweise die Menschheit die solche sogenannten Entartungen hervorbringt In diesem Zusammenhang zeugt insbesondere das Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses vom 14 Juli 1933 das die Zwangssterilisation von vermeintlich genetisch Kranken Schizophrenie Manisch depressive Krankheit Chorea Huntington erbliche Blindheit und Taubheit schwerer Alkoholismus gestattete von der konsequenten Umsetzung der nationalsozialistischen Ideologie zugrunde liegenden biologistischen Denkweise Von 1933 bis 1945 wurden etwa 350 000 bis 400 000 Menschen sterilisiert Diese Zwangssterilisation kostete viele das Leben oder verursachte schwere bleibende Gesundheitsschaden Mit den Nurnberger Rassengesetzen Reichsburgergesetz und Blutschutzgesetz vom 16 September 1935 wurden Juden Burgerrechte entzogen und folgend Berufsverbote erteilt Die Eheschliessung oder der aussereheliche Geschlechtsverkehr mit Nichtjuden wurde ihnen verboten Das Ehegesundheitsgesetz vom 18 Oktober 1935 verlangte Ehetauglichkeitszeugnisse fur Brautleute und schloss Menschen mit bestimmten Krankheiten von der Ehe aus um sogenannten Verunreinigungen der Rasse vorzubeugen Es gibt Anzeichen dafur dass Reichsarztefuhrer Gerhard Wagner schon 1935 36 mit dem Leiter des Rassenpolitischen Amtes uber konkrete Euthanasie Massnahmen diskutierte Wegen befurchteter innen und aussenpolitischer Schwierigkeiten wurde mit der Ausfuhrung eines Euthanasie Programms jedoch gezogert Beginn der Ermordung von Kindern Bearbeiten Aller Wahrscheinlichkeit nach war der sogenannte Fall Kind K auch als Kind Knauer bekannt der Anlass fur die Kinder Euthanasie wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Der Fall ereignete sich vor Kriegsbeginn das genaue Datum ist nicht gesichert Die Eltern des Kindes hatten sich mit einem Gnadentod Gesuch an die Kanzlei des Fuhrers KdF gewandt Sie begrundeten ihr Anliegen damit dass ihr Kind nach Auskunft des Arztes Catel Leipzig nie normal sein wurde und das Leben solcher Wesen uberdies wertlos sei Nachdem in der wissenschaftlichen Forschung bis vor Kurzem die Identitat des Kindes geklart schien stellt der Fall des Kindes K heute Stand November 2007 erneut ein Forschungsproblem dar Es ist aber weiterhin von einem Fall Kind K in Leipzig oder Umgebung als sogenannter Initialfall vor Kriegsbeginn auszugehen Das Todesdatum des Kindes markiert einen entscheidenden Wendepunkt in dem Entscheidungsprozess zur Ausfuhrung des Euthanasie Programms Der Begleitarzt Hitlers Brandt veranlasste die Ermordung des Kindes durch Einschlaferung Hitler befahl anschliessend dass in vergleichbaren Fallen ebenso zu verfahren sei Dieser geheime Fuhrererlass ist die einzige vermeintliche Rechtsgrundlage auf deren Basis in den Jahren 1939 1945 Euthanasie praktiziert wurde Der von Hitlers Leibarzt Theo Morell initiierte Entwurf eines Sterbehilfe Gesetzes der im Fruhjahr 1940 in der KdF ausgearbeitet wurde stiess auf Hitlers Ablehnung Eine gesetzliche Grundlage fur die im Nationalsozialismus praktizierte Euthanasie hat es daher zu keiner Zeit gegeben Das Strafgesetzbuch verbot aktive Sterbehilfe sogar Die konkrete Umsetzung des Euthanasie Programms wurde in der KdF von Werner Heyde Philipp Bouhler Karl Brandt Leonardo Conti Herbert Linden und 10 15 anderen Psychiatern vorbereitet Eine beratende Kommission wurde mit dem Auftrag eingesetzt die Totung der psychisch kranken Kinder zu organisieren Zur Tarnung wahlte die Kommission die Bezeichnung Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung von erb und anlagebedingten Leiden Ab dem 18 August 1939 verlangte der sogenannte Runderlass des Reichsministers des Innern dass zur Klarung wissenschaftlicher Fragen auf dem Gebiet der angeborenen Missbildung und der geistigen Unterentwicklung Kinder mit bestimmten Behinderungen Idiotie Mikroenzephalie Hydrozephalie Missbildung jeder Art Lahmungen an den Reichsausschuss zu melden seien Meldepflichtig waren insbesondere Hebammen und Arzte in Entbindungsheimen Der Reichsausschuss entschied uber das weitere Schicksal der Kinder durch deren Einordnung in drei Kategorien keine weiteren Massnahmen Beobachtung das heisst Einweisung in psychiatrische Heil und Pflegeanstalt Totung vorbehalten und Behandlung das heisst sofortige Totung Die erste Fachabteilung wurde zu diesem Zweck in Brandenburg Gorden eingerichtet Insgesamt existierten uber 30 solcher Fachabteilungen Einzelmorde unter Verabreichung des Barbiturats Luminal fanden bis 1945 statt Totung Erwachsener Bearbeiten Die Erwachsenen Euthanasie im Nationalsozialismus begann am 21 September 1939 mit einem Erlass zur Erfassung samtlicher psychiatrischer Anstalten Zeitgleich wurden im Osten bereits mehr als 10 000 psychisch Kranke durch Erschiessen oder Gas ermordet Der Ausbau der Zentraldienststelle T4 in Berlin und die Grundung von weiteren Tarnorganisationen Reichsarbeitsgemeinschaft Heil und Pflegeanstalten Gemeinnutzige Stiftung fur Anstaltspflege Gemeinnutzige Krankentransport GmbH Gekrat waren weitere Programmschritte Im April 1940 wurden Raumlichkeiten in Berlin Tiergartenstrasse 4 bezogen nach der die Aktion T4 nach dem Krieg benannt wurde Geplant wurden im Rahmen dieser Aktion die Totungen von psychisch Kranken in Totungsanstalten Die erste solche Anstalt wurde 1939 in Grafeneck bei Reutlingen eingerichtet es folgten ab 1940 Brandenburg Hartheim und Sonnenstein Anstelle von Grafeneck wurde ab Januar 1941 das Zentrum in Hadamar in Betrieb genommen Wesentliches Kriterium fur die Aufnahme in die Todeslisten war die Arbeitsunfahigkeit der psychisch Kranken Ihre Uberfuhrung in Vernichtungsanstalten erfolgte ab 1940 zu Tarnungszwecken uber sogenannte Zwischenanstalten Auch nach dem offiziellen Abbruch des Euthanasie Programms fanden in Sonnenstein Bernburg und Hartheim weiter Totungen statt Siehe weiteres im Artikel Aktion 14f13Opfer dieser Morde waren auch 4 000 5 000 im Ersten Weltkrieg traumatisierte und psychisch kranke Veteranen nachdem durch ein Gesetz vom 3 Juli 1934 seelische Leiden endgultig nicht mehr als Folge des Kriegseinsatzes anerkannt wurden Der Protest des Evangelischen Landesbischofs Theophil Wurm am 19 Juli 1940 vor allem aber die Predigt des katholischen Bischofs von Munster Clemens August Graf von Galen am 3 August 1941 deren Manuskript in grosser Zahl vervielfaltigt und in Umlauf gebracht wurde werden als mitursachlich fur den offiziellen Abbruch der Aktion T4 angesehen Einige Verantwortliche der Totungsaktion versuchten dagegen ihr Handeln durch Aussagen Martin Luthers zu rechtfertigen So beriefen sich Werner Heyde und Hans Hefelmann 1964 im Prozess um ihre Verstrickung in eine Mordaktion direkt auf eine der Tischreden Luthers 16 Auch Werner Catel forderte noch 1962 unter Bezugnahme auf diese Rede die Extinktion von ca 16 000 solcher Behinderter 17 Luther bezeichnete geistig schwer behinderte Kinder wie zu seiner Zeit ublich als Wechselbalger In seiner Tischrede 5207 bezeichnete Luther sie als massa carnis als Fleischmasse der keine Seele innewohne und die vom Teufel geschaffen sei Er habe dem Fursten von Anhalt im Fall eines 12 jahrigen Wechselbalgs geraten diesen in einem Fluss zu ertranken er wolle an seiner Stelle das homicidium lat Mord wagen die Fursten waren seinem Rat aber nicht gefolgt 17 Rolle der Medizin bei der Euthanasie in der Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Eine wesentliche Rolle spielte die Initiativfunktion neu installierter wissenschaftlicher Eliten bei den NS Medizinverbrechen Wer sich nicht der NS Ideologie unterordnete hatte keine Aufstiegschancen kritische Arzte waren fruh entlassen und verfolgt worden Neue NS Arzte stellten die in ihren Augen moderne Nazi Ideologie uber den Mediziner Eid der die Totung eines Patienten oder den Rat dazu verbietet Diejenigen die in den Anstalten arbeiteten liessen teilweise die verdeckte Ermordung von als unwert propagiertem Leben zu Andere nutzen gezielt die eroffneten Handlungsraume um sozialsanitare Programme zur Schaffung eines erbgesunden Volkskorpers durchzufuhren Dabei waren alle Landeskrankenhauser in die systematische Ermordung psychisch Kranker etwa die T4 Aktion einbezogen Hauptsachlich KZ Arzte wurden in den Dachauer Prozessen zum Tode verurteilt sowie im Nurnberger Arzteprozess Mildere Strafen wurden im Nurnberger Juristenprozess geurteilt Die meisten der mehr als 20 universitaren Institute fur Rassenhygiene waren bereits vor der Machtubernahme der Nationalsozialisten gegrundet worden Nach dem Ende der NS Zeit waren beteiligte Juristen und Arzte oft noch Jahrzehnte lang tatig Gedenkstatte in Berlin Tiergartenstrasse Bearbeiten nbsp Berlin Curves 1986Das Mahnmal in Berlin Tiergartenstrasse besteht aus zwei grossen gebogenen Stahlplatten von Richard Serra Ihr von Serra ursprunglich vorgesehener Name war Berlin Curves Eine Inschrift des Senats zur Information in einer Gedenkplatte befindet sich auf dem Weg daneben Fur den weltweit renommierten Serra sind es ganz typische Materialien rostige ca 3 cm starke etwa 2 5 m hohe Stahlplatten und Formen im Boden verankerte parallel ausgerichtete konkave Rechtecke Zwischenraum begehbar die den Betrachter zum Denken bewegen konnen Siehe auch Gedenk und Informationsort fur die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie Morde Opfer Bearbeiten Als Grund fur ein Verbot einer offentlichen Namensnennung der Opfer der NS Euthanasie nannten Archivare jahrzehntelang einen im Bundesarchivgesetz festgeschriebenen postmortalen Personlichkeitsschutz Die Veroffentlichung von Namen und Daten verletze deren Wurde welche auch nach dem Tod zu achten sei Ausserdem musse man Belange der Angehorigen schutzen Ehrhard Korting Jurist und ehemaliger Berliner Innensenator begutachtete anders Die Menschenwurde des Opfers sei durch den Mord verletzt und nicht durch die Veroffentlichung des Mordes Eher durfte sich aus der Menschenwurde ein Achtungsanspruch des Opfers ergeben nicht namenlos und anonym zu bleiben Damit teilte Korting die Kritik vieler Historiker Angehoriger und Aktivisten der Antipsychiatrie Szene und Behindertenbewegung Das andauernde Unsichtbarmachen der Opfer schliesse an die NS Logik an nach der Behinderung und psychische Beeintrachtigung ein schamvolles Tabu bleiben sollten So schreibe man indirekt die NS Stigmatisierung dieser Menschen fort 18 Auf einer im Juni 2016 von der zustandigen Kulturstaatsministerin Monika Grutters mit der Berliner Stiftung Topographie des Terrors zur Beendigung der Anonymisierung organisierten Tagung wurde beschlossen das Bundesarchivgesetz neu auszulegen und die Namen der Euthanasie Opfer zu veroffentlichen Anweisungen an die Archiv Mitarbeiter wurden vorbereitet zusatzlich solle es eine Online Datenbank der betreffenden Bestande des Bundesarchivs geben nur die Veroffentlichung medizinischer Details weiterhin Einschrankungen unterliegen 18 Aktuelle Debatte BearbeitenDie heutige Debatte wird kaum mehr unter dem Begriff Euthanasie gefuhrt Die Verbrechen in der NS Zeit beeinflussen jedoch insbesondere in Deutschland bis heute die Diskussion Menschen pladieren oft deshalb fur aktive Sterbehilfe weil sie grosse Angst vor Schmerzen Hilflosigkeit und qualender medizinischer Uberversorgung am Ende ihres Lebens hatten So wird gefordert die wirksamste medizinische Hilfe in Form einer guten Schmerztherapie und Palliativmedizin besser zu erforschen Auch wird eine Lockerung der Gesetzgebung zur Praimplantationsdiagnostik PID embryonalen Stammzellforschung und eine missbrauchliche aktive Sterbehilfe befurchtet Dabei spielen oft auch religiose Argumente eine Rolle 19 Praimplantationsdiagnostik Bearbeiten In Deutschland darf seit dem Inkrafttreten des 1990 vom Deutschen Bundestag beschlossenen Embryonenschutzgesetz an Embryonen nicht geforscht werden Als Beginn des schutzwurdigen menschlichen Lebens wurde die befruchtete Eizelle festgelegt Manche fordern dass in Deutschland die bislang verbotene Praimplantationsdiagnostik erlaubt werden soll Die zentrale Frage ist ob nach einer kunstlichen Befruchtung die Untersuchung eines Embryos bevor er in den Korper einer Frau eingepflanzt wird zur Untersuchung auf einen genetischen Schaden hin legitim ist Die Befurworter dieses Verfahrens fordern die Anwendung in eng begrenzten Fallen namlich bei Paaren bei denen mit schweren Erbschaden gerechnet werden muss Sie argumentieren mit dem Einwurf man konne PID nicht verbieten da unter diesen Bedingungen der Schwangerschaftsabbruch straffrei sei 2011 legte der Bundestag fest unter welchen Voraussetzungen eine PID erlaubt ist die Voraussetzungen sind allerdings enger als die fur die Pranataldiagnostik eines Kindes im Mutterleib Stammzellenforschung Bearbeiten Der Deutsche Bundestag hat am 26 April 2003 dem Import von menschlichen embryonalen Stammzellen zugestimmt Stammzellen sind Zellen die sich durch Zellteilung selbst erneuern und in einzelne oder mehrere Zelltypen ausreifen konnen Differenzierung Sie konnen sich vor allem fur Gewebeersatz eignen Dabei wird zwischen pluripotenten und totipotenten Stammzellen unterschieden Pluripotente Stammzellen besitzen die Fahigkeit sich zu Zellen unterschiedlicher Spezialisierung zu entwickeln jedoch nicht zu einem Individuum Totipotente lateinisch wortlich zu allem fahige Stammzellen sind Zellen die sich bei Vorliegen der dafur erforderlichen Voraussetzungen zu teilen und zu einem Individuum zu entwickeln vermogen Nach ihrer Herkunft unterscheidet man embryonale Stammzellen aus Embryonen die durch in vitro Fertilisation IVF entstanden sind durch Zellkerntransfer erzeugte embryonale Stammzellen embryonale Keimzellen EG Zellen aus Schwangerschaftsabbruchen neonatale Stammzellen aus Nabelschnurblut adulte oder somatische Stammzellen Mit den derzeit angewandten Methoden hat die Gewinnung von embryonalen Stammzellen die Zerstorung der Blastozyste zur Folge Das Stammzellgesetz bestimmt dass auch in Zukunft keine menschlichen Embryonen zum Zwecke der Forschung getotet werden durfen Der Import von Stammzellen die vor dem Stichtag 1 Januar 2002 2008 verschoben auf den 1 Mai 2007 entwickelt sein mussen ist dann erlaubt wenn der Nachweis hochrangiger Forschungsziele fur den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn im Rahmen der Grundlagenforschung erbracht ist Eine weitere biomedizinische aber ausserst umstrittene Technik betrifft das sogenannte Klonen Die Ubertragung eines diploiden vollstandiger Chromosomensatz Zellkerns in eine entkernte unbefruchtete Eizelle ermoglicht auch bei Saugern eine ungeschlechtliche Vermehrung reproduktives Klonen der heranwachsende Embryo wird in die Gebarmutter einer Leihmutter eingepflanzt und ausgetragen therapeutisches Klonen der Blastozyste werden nach etwa 4 Tagen embryonale Stammzellen entnommen um Zellen oder Gewebe zu entwickeln Weitere staatliche Regelungen Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Belgien Bearbeiten Belgien hat 2003 nach uber zweijahriger offentlicher Diskussion ein Sterbehilfegesetz mit Zustimmung von Sozialdemokraten und Liberalen verabschiedet Zwei Arzte mussen jedem Fall zustimmen Eine staatliche Kommission kontrolliert jeden Fall Niederlande Bearbeiten In den Niederlanden hatte eine wissenschaftliche Studie zum Ergebnis dass es wahrend der sogenannten Erprobungsphase vor der gesetzlichen Regelung der aktiven Sterbehilfe jahrlich 1000 Falle gab in denen lebensbeendende Handlungen ohne ausdrucklichen Wunsch des Getoteten vorgenommen worden sind Nach Einfuhrung der gesetzlich geregelten aktiven Sterbehilfe waren es immer noch 900 Falle die ohne die im Gesetz geforderten einzuhaltenden Schutzmassnahmen getotet wurden Im September 2004 wurde von der Groninger Universitatsklinik Universitair Medisch Centrum Groningen das sogenannte Groninger Protokoll formuliert Das Protokoll erwahnt die Richtlinien und Kriterien als Bedingung worunter Arzte Lebensbeendigung Neugeborener praktizieren durfen ohne strafrechtlich belangt werden zu konnen Das Euthanasieren Neugeborener ist unter den Bedingungen des Groninger Protokolls erlaubt und strafrechtlich geschutzt so dass ausfuhrende Arzte nicht wegen Mordes an Unmundigen die nicht ausdrucklich um Euthanasie ersucht haben belangt werden konnen Rumanien Bearbeiten Bis zur politischen Wende und zum Sturz Ceaușescus 1989 wurden in Rumanien vielfach ungewollte behinderte und chronisch kranke Kinder und Erwachsene in Heimen wie Cighid systematisch vernachlassigt Euthanasie durch die Verhaltnisse Es gab auch eine Euthanasie fur altere Menschen indem Patienten ab einem Alter von 65 medizinische Hilfe versagt wurde Schweiz Bearbeiten In der Schweiz ist die indirekte aktive Sterbehilfe bei der zur Linderung von Leiden Mittel eingesetzt werden deren Nebenwirkungen die Lebensdauer herabsetzen konnen gesetzlich nicht geregelt Die Arzteschaft akzeptiert diese Form der Sterbehilfe und praktiziert sie in Ausnahmefallen Die passive Sterbehilfe d h der Verzicht auf die Einleitung von lebenserhaltenden Massnahmen oder der Abbruch derselben wird durch die Richtlinien der Schweizerischen Akademie der medizinischen Wissenschaften als zulassig beurteilt und in der Schweiz praktiziert 20 Bioethik Konvention Grafenecker Erklarung BearbeitenBioethik Konvention Grafenecker Erklarung bezieht zu dem Thema wie folgt Stellung Die Fragen nach Leben und Sterben betreffen uns alle Es geht um politische Entscheidungen Die Entscheidungen daruber sollten nicht allein der Wissenschaft uberlassen bleiben Notwendig ist eine fundierte und gewissenhafte offentliche Diskussion die nichts unausgesprochen lasst Weder Absichten noch Ziele weder Hoffnungen noch Angste Wir brauchen Aufklarung da diese sich gegen irrationale Angste und apokalyptische Vorstellungen richtet Wir mussen uns darauf verstandigen welche Richtung wir dem Fortschritt geben wollen Wir mussen immer neu entscheiden welche Grenzen wir uberschreiten und welche Grenzen wir akzeptieren wollen Literatur BearbeitenUdo Benzenhofer Der gute Tod Euthanasie und Sterbehilfe in Geschichte und Gegenwart Beck Munchen 1999 2009 uberarb Aufl 224 S ISBN 978 3 525 30162 3 Digitalisat MDZ Klaus Peter Drechsel Beurteilt Vermessen Ermordet Praxis der Euthanasie bis zum Ende des deutschen Faschismus DISS Duisburg 1993 ISBN 3 927388 37 8 Wolfgang U Eckart Euthanasie In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 382 384 Ludger Fittkau Autonomie und Fremdtotung Sterbehilfe als Sozialtechnologie Mabuse Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 938304 18 9 Michael Frensch Hrsg Euthanasie Sind alle Menschen Personen Novalis Schaffhausen 1992 ISBN 3 7214 0640 0 Andreas Frewer amp Clemens Eickhoff Hrsg Euthanasie und die aktuelle Sterbehilfe Debatte Die historischen Hintergrunde medizinischer Ethik Campus Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 593 36639 8 Christian Geyer Hrsg Biopolitik Die Positionen Suhrkamp Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 518 12261 4 Hans Grewel Lizenz zum Toten Der Preis des technischen Fortschritts in der Medizin Klett Cotta Stuttgart 2002 ISBN 3 608 94039 1 Eberhard Gabriel Wolfgang Neugebauer Hrsg Zur Geschichte der NS Euthanasie in Wien Bohlau Wien u a 1999 ff Teil 1 NS Euthanasie in Wien 1999 ISBN 3 205 98951 1 Teil 2 Von der Zwangssterilisation zur Ermordung 2002 ISBN 3 205 99325 X Teil 3 Vorreiter der Vernichtung Eugenik Rassenhygiene und Euthanasie in der osterreichischen Diskussion vor 1938 2005 ISBN 3 205 77122 2 Rainer Hegselmann Reinhard Merkel Hrsg Zur Debatte uber Euthanasie Beitrage und Stellungnahmen 2 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 518 28543 2 Hubert Heilemann Gewalt gegen psychisch Kranke Gestern heute und morgen Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus unter den psychisch Kranken und geistig behinderten Menschen Schriftenreihe der Bundesdirektorenkonferenz Psychiatrischer Krankenhauser Band 5 Roderer Verlag Regensburg 2001 ISBN 978 3 89783 219 0 Jay Joseph The 1942 Euthanasia Debate in the American Journal of Psychiatry In History of Psychiatry 16 2 2005 S 171 179 doi 10 1177 0957154X05047004 Ernst Klee Euthanasie im NS Staat Die Vernichtung lebensunwerten Lebens Fischer Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 10 039303 1 Ernst Klee Hrsg Dokumente zur Euthanasie Fischer Taschenbuch 4327 Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 596 24327 0 Christian Merkel Tod den Idioten Eugenik und Euthanasie in juristischer Rezeption vom Kaiserreich zur Hitlerzeit Logos Berlin 2007 ISBN 3 8325 1284 5 Ronald Preston Euthanasie In Theologische Realenzyklopadie 10 1982 S 551 557 Helene Schadel FANATOS Studien zu den Todesvorstellungen der antiken Philosophie und Medizin Medizinische Dissertation Wurzburg 1974 Horst Wellm Verlag Pattensen 1975 Wurzburger medizinhistorische Forschungen 2 153 Seiten Michael Schwartz Euthanasie Debatten in Deutschland 1895 1945 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 46 4 1998 S 617 665 Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin Medizinische Sterbebegleitung von 1500 bis heute Mabuse Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 940529 79 4 S 9 16 f 43 49 und 253 f Siehe auch BearbeitenArs moriendi MedizinethikWeblinks Bearbeiten Totung in einer Minute Quellen zur Euthanasie im Staatsarchiv Ludwigsburg Todliche Medizin Rassenwahn im Nationalsozialismus Deutsches Hygiene Museum Dresden Ausstellung 12 Okt 2006 24 Juni 2007 Jens Grunberg Der Wert des Lebens Euthanasie in der historischen Ruckschau im aktuellen Diskurs sowie in der heutigen Praxis der Sterbehilfe In fh hannover de PDF 836 kB Tino Hemmann Epilog aus Der unwerte Schatz Roman Leipzig Ausgangspunkt und Zentrum der NS Kinder Euthanasie Udo Benzenhofer Richtigstellung zum Fall Kind K Einzelnachweise Bearbeiten Das Wort ist im klassischen Griechisch ein hapax legomenon wurde aber im Lateinischen als Fremdwort also auch mit griechischen Buchstaben geschrieben verwendet Helene Schadel 8ANATOS Studien zu den Todesvorstellungen der antiken Philosophie und Medizin Horst Wellm Verlag Pattensen 1975 S 22 f Nach Drechsel 1993 S 20 Sueton Augustus 99 Platon Politeia 407 d Asklepios habe unheilbar Kranke nicht behandelt um ihnen k ein langes und ubles Leben zu ermoglichen und wie anzunehmen ist weitere ebensolche Nachkommen zu zeugen Bergdolt K 2004 Das Gewissen der Medizin Arztliche Moral von der Antike bis heute Verlag C H Beck Munchen S 41 Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin Medizinische Sterbebegleitung von 1500 bis heute 2011 S 9 16 f und 46 48 Markwart Michler Marx Karl Mediziner In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 327 f Digitalisat Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 4 M Q Winter Heidelberg 2000 ISBN 3 8253 1118 X S 40 41 Christoph Hoffmann Der Inhalt des Begriffes Euthanasie im 19 Jahrhundert und seine Wandlung in der Zeit bis 1920 Berlin 1969 Michael Stolberg 2011 S 127 129 Roland Gerkan Euthanasie In Das monistische Jahrhundert Band 2 1913 S 169 174 Michael Stolberg 2011 S 161 f zitiert Samuel D Williams Euthanasia In Essays by members of the Birmingham Speculative Club 1870 S 210 237 Michael Stolberg 2011 S 159 161 Luther Gesellschaft Hrsg Luther Zeitschrift der Luther Gesellschaft 35 Jahrgang 1964 Bd 1 S 81 a b Martin Honecker Grundriss der Sozialethik Walter de Gruyter 1995 S 125 a b aktion mensch de Rebecca Maskos Anonyme Euthanasie Opfer 18 Dezember 2016 Archivierte Kopie Memento vom 5 Februar 2017 im Internet Archive Eidgenossisches Justiz und Polizeidepartement Gesetzesregelung fur passive Sterbehilfe und indirekte aktive Sterbehilfe vorgesehen Abgerufen am 20 Oktober 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Euthanasie amp oldid 238322543