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Die Tiergartenstrasse ist eine Hauptverkehrsachse im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte Sie fuhrt von der Ben Gurion Strasse ehemals Entlastungsstrasse bis zur Hofjagerallee und wird von dort als Stulerstrasse weitergefuhrt Sie stellt auf ihrer gesamten Lange die sudliche Begrenzung des Tiergartens dar TiergartenstrasseWappenStrasse in BerlinTiergartenstrasseItalienische BotschaftBasisdatenOrt BerlinOrtsteil TiergartenAngelegt 18 JahrhundertHist Namen Kanonenweg 18 Jahrhundert Anschluss strassen Lennestrasse StulerstrasseQuerstrassen Auswahl Ben Gurion Strasse Herbert von Karajan Strasse Berlin Tiergarten Hofjagerallee KlingelhoferstrasseBauwerke Siehe hierNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Autoverkehr OPNVTechnische DatenStrassenlange 1340 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Strassenverlauf 2 Geschichte der Tiergartenstrasse und des Tiergartenviertels 3 Bauwerke 3 1 Zwischen Ben Gurion Strasse und Herbert von Karajan Strasse 3 2 Zwischen Herbert von Karajan Strasse und Stauffenbergstrasse 3 3 Zwischen Stauffenbergstrasse und Hildebrandstrasse 3 4 Zwischen Hildebrandstrasse und Hiroshimastrasse 3 5 Zwischen Hiroshimastrasse und Clara Wieck Strasse 3 6 Zwischen Clara Wieck Strasse und Klingelhoferstrasse 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseStrassenverlauf Bearbeiten nbsp Plan von 1698 Norden unten Westen rechts Bereits auf der Karte von 1698 ist ein Weg vom Potsdamer Tor am Sudrand des Tiergartens nach Lietzow verzeichnet Seit dem 18 Jahrhundert bis zur Namensgebung am 8 Juli 1831 war er als Kanonenweg bekannt der bis zum damaligen Schafgraben verlief Mit der Bebauung dieses Gebietes in den 1860er Jahren wurde die Strasse bis zur Hitzigstrasse heute Stulerstrasse verlangert 1938 wurde der anschliessende Teil der Stulerstrasse ebenfalls in Tiergartenstrasse umbenannt 1975 jedoch als Thomas Dehler Strasse wieder ausgegliedert 1 Geschichte der Tiergartenstrasse und des Tiergartenviertels BearbeitenAb 1685 siedelten zwischen der Tiergartenstrasse und dem Schafgraben franzosische Hugenotten und nutzten dieses Gebiet landwirtschaftlich 2 Auf einem fruhen Plan von Alt Berlin Selter 1809 3 sind zahlreiche Gebaude sudlich der Tiergartenstrasse eingezeichnet die der landwirtschaftlichen Nutzung der franzosischen Siedler dienten Neben Gartnerhausern und Ausflugslokalen die die ersten Bauernhofe ersetzten entstanden hier ab 1790 erste Sommerhauser des Berliner Burgertums Ein derartiges Haus war das 1799 bezogene Landhaus Molter von Friedrich Gilly Die Hauser von Oberhofbaurat Friedrich Becherer von 1790 und des Theaterdirektors August Wilhelm Iffland von 1800 erbaut von Carl Gotthard Langhans konnten bereits ganzjahrig bewohnt werden Mit dem 1828 erlassenen Bebauungsplan entwickelte sich dieses Gebiet nun als Tiergartenviertel bezeichnet zu einer Villenkolonie mit grosszugigen Villen und Mietshausern nbsp Tiergartenstrasse 28 erbaut um 1800 Sommersitz des Verlegers Friedrich Unger um 1930 Alle bedeutenden preussischen Architekten und Baumeister haben hier gewirkt unter ihnen Friedrich Hitzig Eduard Knoblauch Ludwig Persius und Friedrich August Stuler Das Gebiet wurde 1841 als Untere Friedrichsvorstadt in die Stadt Berlin eingemeindet Ab 1900 siedelten sich im Tiergartenviertel mehrere diplomatische Vertretungen an deren erste die des Konigreichs Spanien in der Regentenstrasse heute Hitzigallee war Bis zum Jahr 1930 gab es bereits 30 auslandische Vertretungen Im Rahmen der begonnenen Neugestaltung der Reichshauptstadt wurde das Gebiet zwischen Bendlerstrasse und Lichtensteinallee 1938 durch den Generalbauinspektor Albert Speer als Diplomatenviertel festgelegt Bis 1943 konnten weitere sieben Botschaftsgebaude fertiggestellt werden teilweise in monumentaler Formensprache deren Entwurfe von Albert Speer genehmigt werden mussten Durch Bombardements gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entstanden schwerste Beschadigungen Nach dem Krieg wurden die Gebaude notdurftig instand gesetzt oder standen jahrelang leer und verfielen Erst durch den 1991 gefassten Entschluss des Bundestags zum Umzug nach Berlin erfolgte eine Wiederbelebung des Diplomatenviertels Die alten Botschaftsgebaude wurden wieder hergerichtet und bezogen oder neue Botschaftsgebaude und Landesvertretungen entstanden Bauwerke Bearbeiten nbsp Gedenk und Informationsort fur die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie Morde nbsp Indische Botschaft nbsp Japanische Botschaft nbsp Turkische Botschaft nbsp Canisius CollegDie Nordseite gehort zum Grossen Tiergarten und ist bis auf das Richard Wagner Denkmal unbebaut Zwischen Ben Gurion Strasse und Herbert von Karajan Strasse Bearbeiten Nr 1 Musikinstrumenten Museum der Eingang befindet sich in der Ben Gurion Strasse Im selben Block ist die Philharmonie mit dem Kammermusiksaal beheimatet Nr 4 Auf diesem Grundstuck stand eine Stadtvilla in der in der NS Zeit unter dem Tarnnamen Aktion T4 die Ermordung kranker und geistig behinderter Menschen geplant wurde Seit dem 2 September 2014 befindet sich auf dem Grundstuck ein Gedenk und Informationsort fur die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie Morde 4 Zwischen Herbert von Karajan Strasse und Stauffenbergstrasse Bearbeiten Nr 6 Kunstgewerbemuseum Eingang Herbert von Karajan Strasse Nr 9a Zufahrt zur Generalverwaltung der Staatlichen Museen zu BerlinZwischen Stauffenbergstrasse und Hildebrandstrasse Bearbeiten Nr 12 Osterreichische Botschaft Nr 15 Vertretung des Landes Baden Wurttemberg beim Bund Nr 17 Indische Botschaft Nr 18 Sudafrikanische Botschaft Nr 20 Turkische BotschaftZwischen Hildebrandstrasse und Hiroshimastrasse Bearbeiten Nr 22 Italienische BotschaftZwischen Hiroshimastrasse und Clara Wieck Strasse Bearbeiten Nr 24 25 Japanische BotschaftZwischen Clara Wieck Strasse und Klingelhoferstrasse Bearbeiten Nr 30 31 Canisius Kolleg Nr 33 34 Saudi Arabische Botschaft Nr 35 Akademie der Konrad Adenauer Stiftung An der Ecke Klingelhoferstrasse befindet sich ein Gedenkstein zum Elysee Vertrag mit Konrad Adenauer und Charles de Gaulle Verkehr BearbeitenDie Strasse wird von der Buslinie 200 der BVG befahren Literatur BearbeitenLandesdenkmalamt Berlin Hrsg Denkmale in Berlin Bezirk Mitte Ortsteile Moabit Hansaviertel und Tiergarten Michael Imhoff Verlag Petersberg 2005 ISBN 3 86568 035 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tiergartenstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tiergartenstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Vollstandiger Verlauf auf einem Stadtplan von 1836 bei alt berlin infoEinzelnachweise Bearbeiten Tiergartenstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Kulturforum Konzept zur Weiterentwicklung PDF 12 2 MB Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung S 22 Plan von 1809 Gedenk und Informationsort fur die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie Morde Stiftung Denkmal fur die ermordeten Juden Europas abgerufen am 30 September 2014 52 5098192 13 3611573 Koordinaten 52 30 35 3 N 13 21 40 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tiergartenstrasse amp oldid 219098979