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Die japanische Botschaft in Berlin japanisch 在ドイツ日本国大使館 ist die diplomatische Vertretung Japans in Deutschland Sie befindet sich im Botschaftsviertel an der Hiroshima Ecke Tiergartenstrasse im Berliner Ortsteil Tiergarten Botschafter ist seit dem 7 Dezember 2020 Hidenao Yanagi 1 2 Japan Japanische Botschaft in Deutschland在ドイツ日本国大使館LogoStaatliche Ebene bilateralStellung der Behorde BotschaftAufsichts behorde n AussenministeriumBestehen seit 1861Hauptsitz Deutschland BerlinBotschafter Hidenao YanagiWebsite Japanische Botschaft in DeutschlandBotschaftsgebaude von der Hiroshimastrasse aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliger Haupteingang des Vorgangerbaus an der Tiergartenstrasse vor 1938 nbsp Fruherer Botschafter Takeshi Nakane 2013 nbsp Aus Anlass des verheerenden Tōhoku Erdbebens abgelegte Blumen Kerzen und Papierkraniche vor der japanischen Botschaft 2011Das Botschaftsgebaude wurde ursprunglich in den Jahren 1938 bis 1942 nach Planen von Ludwig Moshamer unter der Aufsicht von Albert Speer gebaut Der Vorgangerbau hatte den Planen fur eine gewaltige Nord Sud Achse in der projektierten Welthauptstadt Germania weichen mussen Deutschland entschadigte das Japanische Kaiserreich mit einem grossen Landstuck im neu angelegten Botschaftsviertel am Tiergarten Das Gebaude selbst musste allerdings auch den Vorstellungen der deutschen Reichsfuhrung genugen sodass ein vergleichsweise steriler Klassizismusbau das Ergebnis war Das Gebaude sollte vor allem durch seine Grosse beeindrucken pragendes Stilelement waren die Saulen am Haupteingang 3 Uber dem Kranzgesims bildet eine halbgeschossige Attika uber dem Haupteingang den optischen Abschluss des Gebaudes In der zentralen Sichtachse ist dort eine goldene Chrysantheme als Symbol des Kaiserhauses angebracht 4 Zwar stattete der deutsche Bauherr das Gebaude im Innern reichhaltig mit Luxus aus faktisch fand allerdings in der Zeit des Zweiten Weltkriegs ein Grossteil der Amtsfuhrung in Bunkern und anderen Luftschutz anlagen statt Ein Teil der japanischen Botschaft war zu dieser Zeit nach Linde nordlich der Stadt Brandenburg an der Havel in das damals existierende Gut der judischen Familie Zwillenberg ausgelagert die von den Nationalsozialisten zum Verkauf gezwungen worden waren Bereits 1943 zerstorte eine Fliegerbombe den Seitenflugel mit den Reprasentationssalen 5 Im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt stand das Gebaude danach mehrere Jahrzehnte leer Mitte der 1980er Jahre verstandigten sich Deutsche und Japaner darauf im verfallenen Gebaude ein deutsch japanisches Kulturzentrum zu errichten 6 Der deutsche Denkmalschutz drangte darauf das historische Gebaude zu erhalten der japanische Bauherr allerdings fand es in einem nicht mehr zu rettenden Zustand vor Um die Absprachen mit den Deutschen moglichst einzuhalten liess Japan es deshalb von Kishō Kurokawa und Tajii Yamaguchi moglichst identisch neu bauen 7 Zur Neunutzung als Botschaftsgebaude erfuhr es zwischen 1998 und 2000 umfangreiche Um und Anbauten 8 durch den Architekten Ryohei Amemiya 9 Dabei wurde ein kompletter Kanzleitrakt neu angebaut und ein japanischer Garten angelegt Ebenso wurde der Haupteingang von der Tiergartenstrasse in die davon abzweigende Hiroshimastrasse verlegt 10 Uber dem ehemaligen Haupteingang der nun Zugang zur Residenz des Botschafters ist prangt weiterhin eine goldene Chrysantheme das kaiserliche Siegel 11 Sowohl architektonisch als auch von der Geschichte her ahnelt die japanische Botschaft stark der direkt gegenuberliegenden italienischen Botschaft Die japanische Botschaft in der DDR hatte von 1973 bis 1990 ihren Sitz in der Ost Berliner Otto Grotewohl Strasse 5 seit 1993 Wilhelmstrasse 64 12 Siehe auch BearbeitenDeutsch japanische Beziehungen Liste der japanischen Botschafter in Deutschland Botschaft von Japan Bonn Literatur BearbeitenWolfgang Schache Fremde Botschaften Band 2 Das Gebaude der ehemaligen Japanischen Botschaft in Berlin Tiergarten Transit Buchverlag Berlin 1984 ISBN 3 88747 022 2 Kerstin Englert Jurgen Tietz Hrsg Botschaften in Berlin Gebr Mann Berlin 2003 S 202 203 ISBN 3 7861 2472 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Japanische Botschaft in Berlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der japanischen Botschaft Erweiterung der Botschaft von Japan bei der Berliner Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Lageplane Modellfotos Schwarzplane Japanische Botschaft in Berlin In Structurae Teilsprengung der japanischen Botschaft In ardmediathek de 13 Januar 1960 abgerufen am 2 Januar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Akkreditierung von Botschafterinnen und Botschaftern In bundespraesident de Abgerufen am 19 Dezember 2020 Der Botschafter Grusswort Abgerufen am 19 Dezember 2020 Botschaft von Japan in Deutschland Derek Fraser Berlin The Buildings of Europe Manchester University Press ND 1996 ISBN 0 7190 4022 1 S 53 Matthias Donath Architektur in Berlin 1933 1945 herausgegeben vom Landesdenkmalamt Berlin Lukas Verlag Berlin 2007 S 101 ISBN 3 936872 26 0 Academy of Sciences and Technology in Berlin Yearbook 1987 Walter de Gruyter 1988 ISBN 3 11 011867 X S 460 Japanisch Deutsches Zentrum Berlin Geschichte Brian Ladd The Ghosts of Berlin Confronting German History in the Urban Landscape University of Chicago Press 1998 ISBN 0 226 46762 7 S 252 Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Erweiterung der Botschaft von Japan Memento des Originals vom 22 Januar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadtentwicklung berlin de Japan pflegt Kirschbaume In Suddeutsche Zeitung 19 Marz 2002 Andrea Schulte Peevers Tom Parkinson Berlin Mair Dumont DE 2006 ISBN 3 8297 1564 1 S 50 Baunetz Botschaften Japan Diplomatische und andere Vertretungen In Fernsprechbuch fur die Hauptstadt der DDR 1989 S 100 52 5091 13 358352777778 Koordinaten 52 30 32 8 N 13 21 30 1 O VBotschaften in DeutschlandAfrika Agypten Algerien Angola Aquatorialguinea Athiopien Benin Botswana Burkina Faso Burundi Dschibuti Elfenbeinkuste Eritrea Gabun Ghana Guinea Kamerun Kap Verde Kenia Kongo Demokratische Republik Kongo Republik Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Ruanda Sambia Senegal Sierra Leone Simbabwe Somalia Sudafrika Sudan Sudsudan Tansania Togo Tschad Tunesien UgandaAsien und Ozeanien Afghanistan Armenien Aserbaidschan Australien Bahrain Bangladesch Brunei China Georgien Indien Indonesien Irak Iran Israel Japan Jemen Jordanien Kambodscha Kasachstan Katar Kirgisistan Korea Republik Korea Volksrepublik Kuwait Laos Libanon Malaysia Malediven Mongolei Myanmar Nepal Neuseeland Oman Pakistan Philippinen Saudi Arabien Singapur Sri Lanka Syrien Tadschikistan Thailand Turkei Turkmenistan Usbekistan Vereinigte Arabische Emirate 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