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Die Schweizerische Botschaft Berlin ist der Sitz der diplomatischen Vertretung der Schweizerischen Eidgenossenschaft in Deutschland Schweiz Schweizerische Botschaft in DeutschlandLogoStaatliche Ebene bilateralStellung der Behorde BotschaftAufsichts behorde n Eidgenossisches Departement fur auswartige AngelegenheitenHauptsitz Deutschland BerlinBotschafter Paul SegerWebsite Schweizerische Botschaft in DeutschlandSchweizerische Botschaft in Berlin TiergartenSchweizerische Botschaft mit dem Neubau auf der rechten SeiteFries am Altbau Inhaltsverzeichnis 1 Standort 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseStandort BearbeitenDas Botschaftsgebaude befindet sich an der Otto von Bismarck Allee am Sudrand des Berliner Spreebogenparks in unmittelbarer Nahe zum Bundeskanzleramt im Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte nbsp Schweizerische Botschaft in der DDR in der Strasse Esplanade 21 1973Geschichte BearbeitenDer heutige Sitz der Schweizerischen Botschaft wurde durch den Architekten Friedrich Hitzig in den Jahren 1870 1871 als privates Stadtpalais im Alsenviertel fur Friedrich Frerichs an der Moltkestrasse errichtet Dessen Patient der Schriftsteller Dostojewski beschrieb sie einmal so Diese Leuchte der deutschen Wissenschaft wohnt in einem Palast buchstablich 1 1907 wurde das Haus an seinen Nachbarn den Rentier Max Esser verkauft 1910 an den Chemie Fabrikanten Erich Kunheim die Firma Kunheim war seinerzeit der grosste Ammoniakproduzent in Deutschland auch Hersteller von Cyan dem Ausgangsstoff fur die industrielle Herstellung des Berliner Blau 1910 1911 integrierte der Architekt Paul Otto August Baumgarten diesen Vorgangerbau in die neoklassizistische Villa Kunheim Dabei erweiterte er den ursprunglich zweigeschossigen siebenachsigen Bau zu einem dreigeschossigen mit neun Achsen Ionische Saulen in Wandnischen uber dem hohen Sockelgeschoss gliedern die Fassade Puttenreliefs schmucken den Fries Das Haus wurde nun zeitweise Mittelpunkt der Berliner Gesellschaft Die Schweizerische Eidgenossenschaft erwarb 1919 das Gebaude Nach Umbauten diente es ab 1920 als Kanzlei der Schweizer Gesandtschaft sowie als Residenz des Gesandten Die Abrissarbeiten fur die Welthauptstadt Germania und den Zweiten Weltkrieg uberstand die Botschaft als einziges Bauwerk im Spreebogen ohne gravierende Schaden Nach Beginn der Bombenangriffe war die Botschaft im Schloss Rauschendorf bei Sonnenberg untergebracht worden In der Schlussphase der Schlacht um Berlin diente das Botschaftsgebaude Ende April 1945 der Roten Armee als Stutzpunkt bei der Eroberung des Reichstags Die im Haus vorgefundenen Angehorigen der Botschaft wurden zunachst im Keller eingesperrt und dann nach Moskau verschleppt von wo sie erst Monate nach Kriegsende zuruckkehren durften In den ersten Nachkriegsjahren war das Gebaude Sitz der Heimschaffungsdelegation die sich mit der Heimfuhrung schweizerischer Staatsangehoriger aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten befasste Nach Grundung der Bundesrepublik Deutschland 1949 wurde aus der Heimschaffungsdelegation eine Schweizerische Delegation 1973 wurde die Delegation in ein Generalkonsulat umgewandelt Die Botschaft der Schweiz in Deutschland befand sich bis 1999 bei bzw in Bonn In der DDR unterhielt die Schweiz ab 1973 eine Vertretung im Ost Berliner Stadtbezirk Pankow Unter den Angestellten befanden sich der 1975 als Fluchthelfer verurteilte Koch Peter Gross wie auch ein ihn bespitzelnder Chauffeur Das in der Esplanade 21 errichtete Botschaftsgebaude gehorte einem von Eckart Schmidt entworfenen Standardtyp an Es wurde nach der deutschen Wiedervereinigung nicht weiter genutzt Nachdem die endgultige Entscheidung zugunsten Berlins als Bundeshauptstadt gefallen war wurde das Gebaude des Generalkonsulats im Oktober 1992 Sitz der Aussenstelle der Schweizerischen Botschaft in Bonn Das Botschaftsgebaude wurde renoviert und erhielt an der Ostseite einen Erweiterungsbau nach Entwurfen des Architekturburos Diener amp Diener Noch vor dem Abschluss der letzten Arbeiten im Fruhjahr 2001 bezog die Schweizerische Botschaft im Jahr 2000 das Gebaude Einer der bekanntesten Botschafter der letzten Jahre in Berlin war Thomas Borer der wegen einer von der Schweizer Boulevardzeitung SonntagsBlick frei erfundenen Affare im Jahr 2002 von seinem Posten abberufen wurde Seit dem 28 August 2018 ist Paul Seger als Botschafter akkreditiert 2 Siehe auch Liste der Schweizer Botschafter in DeutschlandLiteratur BearbeitenPaul Widmer 1867 2017 150 Jahre Die Schweizerfahne im Herzen Berlins Broschure der Schweizerischen Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland Berlin 2017 online Nicola Brocker Schweizerische Botschaft Berlin Swiss Embassy Berlin Die Neuen Architekturfuhrer Nr 182 Stadtwandel Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86711 204 8 deutsche Ausgabe ISBN 978 3 86711 205 5 englische Ausgabe Paul Widmer Minister Hans Frolicher Der umstrittenste Schweizer Diplomat Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2012 ISBN 978 3 03823 779 2 Lucas Elmenhorst Kann man national bauen Die Architektur der Botschaften Indiens der Schweiz und Grossbritanniens in Berlin Gebr Mann Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 7861 2623 2 zugleich Dissertation an der Humboldt Universitat 2009 Claudia Schwartz Das Haus im Nachbarland Die Schweizerische Botschaft im Berliner Regierungsviertel Verlagshaus Braun Berlin 2001 ISBN 3 935455 03 8 Paul Widmer Die Schweizer Gesandtschaft in Berlin Geschichte eines schwierigen diplomatischen Postens Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 1997 ISBN 3 85823 683 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schweizerische Botschaft Berlin Album mit Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Schweizerischen Botschaft Berlin Eintrag 09050262 in der Berliner Landesdenkmalliste Botschaft der Schweiz auf berlin deEinzelnachweise Bearbeiten Fjodor Dostojewski Anna Dostojewskaja Briefwechsel 1866 1880 Rutten amp Loening Berlin 1982 S Brief 535 v 13 25 Juni 1874 Grusswort des Botschafters abgerufen am 27 September 2019 52 521111111111 13 371111111111 Koordinaten 52 31 16 N 13 22 16 O VBotschaften in DeutschlandAfrika Agypten Algerien Angola Aquatorialguinea Athiopien Benin Botswana Burkina Faso Burundi Dschibuti Elfenbeinkuste Eritrea Gabun Ghana Guinea Kamerun Kap Verde Kenia Kongo Demokratische Republik Kongo Republik Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Ruanda Sambia Senegal Sierra Leone Simbabwe Somalia Sudafrika Sudan Sudsudan Tansania Togo Tschad Tunesien UgandaAsien und Ozeanien Afghanistan Armenien Aserbaidschan Australien Bahrain Bangladesch Brunei China Georgien Indien Indonesien Irak Iran Israel Japan Jemen Jordanien Kambodscha Kasachstan Katar Kirgisistan Korea Republik Korea Volksrepublik Kuwait Laos Libanon Malaysia Malediven Mongolei Myanmar Nepal Neuseeland Oman Pakistan Philippinen Saudi Arabien Singapur Sri Lanka Syrien Tadschikistan Thailand Turkei Turkmenistan Usbekistan Vereinigte Arabische Emirate VietnamEuropa Albanien Belarus Belgien 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