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Palliativmedizin abgeleitet von palliativ aus lateinisch cura palliativa erstmals belegt um 1363 bei Guy de Chauliac von palliare mit einem Mantel umhullen bemanteln verbergen schutzen von pallium Mantel 1 ist nach den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation und der Deutschen Gesellschaft fur Palliativmedizin die aktive ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer progredienten voranschreitenden weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit in der die Erkrankung nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht oder keine kurative Behandlung mehr durchgefuhrt werden kann und die Beherrschung von Schmerzen anderen Krankheitsbeschwerden psychologischen sozialen und spirituellen Problemen hochste Prioritat besitzt 2 Sie geht als Bestandteil von Palliative Care 3 uber eine rein palliative Therapie beziehungsweise Palliation hinaus Es stehen die Lebensqualitat des Patienten sein subjektives Wohlbefinden seine Wunsche und Ziele im Vordergrund der Behandlung 4 Als wesentliche Komponenten der Palliativmedizin gelten Symptomkontrolle psychosoziale Kompetenz Teamarbeit 5 und Begleitung des Patienten und seiner Angehorigen 6 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 Entwicklungen in Deutschland 2 Arztliche Zusatzweiterbildung Palliativmedizin 3 Ziele der Palliativmedizin 4 Haltungen 5 Symptome und Symptomkontrolle 5 1 Allgemeines 5 2 Schmerzen 5 3 Atemprobleme 5 4 Schwache und Fatigue 5 5 Mundtrockenheit 5 6 Hautprobleme 5 7 Tumorkachexie und Appetitlosigkeit 5 8 Ubelkeit und Erbrechen 5 9 Angst 5 10 Weitere Symptome 6 Situation in Deutschland 6 1 Kostenubernahme durch Krankenversicherung 6 2 Solidaritat durch Aufklarung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Die Linderung des Leidens und die Unterstutzung des Patienten stand auch fruher schon im Zentrum der Aufgaben des Arztes wie ein franzosisches Sprichwort aus dem 16 Jahrhundert zusammenfasst Guerir quelquefois soulager souvent consoler toujours Heilen manchmal lindern oft trosten immer Bereits aus den hippokratischen Schriften lasst sich die Forderung der Arzt solle auch unheilbare Krankheiten behandeln 7 ableiten 8 Seit dem Spatmittelalter wurde es als zum Aufgabenbereich von Arzten gehorig angesehen auch ihren schwerkranken und sterbenden Patienten welche keine Aussicht auf Heilung mehr hatten eine Behandlung und Betreuung zukommen zu lassen 9 Wie der Krankenbesuch gehort auch die Heilkunde zu den Werken der Barmherzigkeit und dementsprechend wurde etwa in einer Wurzburger vom Furstbischof 1502 erlassenen Medizinalordnung es als selbstverstandlich erachtet dass kein Arzt die Behandlung eines Patienten ablehnen durfe selbst wenn keine Aussicht auf Heilung bestand 10 In den mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Hospizen und Hospitalern fanden neben Alten Gelahmten und Invaliden auch chronisch Kranke und Pflegebedurftige eine Zuflucht Eine arztliche Versorgung und Betreuung oder gar eine palliativ medizinische Versorgung wurde ihnen jedoch dort in der Regel nicht geboten Ab dem ausgehenden 16 Jahrhundert befassten sich die Arzte zunehmend mit Fragen der palliativen Krankheitsbehandlung lateinisch Cura palliativa genannt Die erste grossere Abhandlung zur Palliativmedizin verfasste 1692 Elias Kuchler mit seiner in Erfurt erschienenen Doktorarbeit De cura palliativa woraufhin im 18 Jahrhundert weitere Arbeiten zum Thema veroffentlicht wurden 11 Im 19 Jahrhundert erschienen Dutzende von Arbeiten speziell zur arztlichen Sterbebegleitung der sogenannten Euthanasia medica 12 In einer Veroffentlichung aus dem Jahr 1819 findet sich erstmals der franzosische Begriff Medicine palliative 1880 war bereits der englische Ausdruck Palliative medicine in Gebrauch 13 Nicht gleichzusetzen sind jedoch die zur Symptomlinderung schwerer aber nicht unbedingt todlicher Krankheiten schon fruhneuzeitlich eingesetzte cura palliativa und eine sich explizit auf die Leiden Sterbenskranker beziehende cura mortis palliativa als Sonderform palliativer Behandlung 14 So kommt auch die moderne Palliativmedizin nicht nur Sterbenskranken zugute sondern auch Schwerstkranken denen beispielsweise nach erfolgter medikamentoser Einstellung ein Leben und sogar Arbeiten ausserhalb stationarer Palliativeinrichtungen wieder moglich gemacht werden kann Um 1817 wurden in Nurnberg von den Armenwundarzten wie dem Chirurgen Schmidt Palliativ Mittel zur Linderung verabreicht und in deutscher Sprache angeordnet 15 Im ausgehenden 19 und fruhen 20 Jahrhundert traten diese Bemuhungen jedoch mit dem Aufstieg der modernen Medizin in den Hintergrund Die Betreuung von Patienten mit weit fortgeschrittenen todlichen Erkrankungen konzentrierte sich einseitig auf Heilungsbemuhungen bis zum Schluss auch wenn so gut wie keine Erfolgsaussichten mehr bestanden Gleichzeitig wurden die Patienten oft mit ihren Symptomen und ihrer Angst vor Sterben und Tod alleine gelassen Die mangelnde menschliche Zuwendung im Krankenhaus wurde von August Stohr bereits 1882 16 als wichtigster Grund 17 fur die Furcht von Patienten vor einem Tod im Krankenhaus 18 angesehen Vor diesem Hintergrund wurde 1967 von Cicely Saunders nach dem Vorbild alterer Sterbehospize wie St Luke s in London das St Christopher s Hospice gegrundet das die Keimzelle der modernen Hospizbewegung darstellt Im Jahr 1990 formulierte die Weltgesundheitsorganisation ihre richtungsweisende Definition der Palliativmedizin welche 2002 angepasst wurde Entwicklungen in Deutschland Bearbeiten Die Erfahrungen aus dem Londoner St Christopher Hospiz wirkten sich auf die Entwicklung der Palliativmedizin in der Bundesrepublik aus Die erste palliativmedizinische Einrichtung in Deutschland war eine Funf Betten Modellstation die finanziert von der von Mildred Scheel gegrundeten Deutschen Krebshilfe am 7 April 1983 in der Klinik fur Chirurgie der Uniklinik Koln eroffnet wurde Sie gilt als Vorbild fur Palliativstationen und ahnliche Einrichtungen der Palliative Care Erganzt wurde das Projekt mit dem ersten Mildred Scheel Haus sowie einer weiteren derartigen Einrichtung in Dresden 19 Mittlerweile existieren mehr als 300 Palliativstationen und stationare Hospize in Deutschland Allerdings ist der Bedarf damit bei weitem noch nicht gedeckt die Deutsche Krebshilfe als Betroffenenvertretung fordert die Palliativmedizin weiterhin schwerpunktmassig Bundesweit stehen bereits einige stationare padiatrische Hospize Kinderhospize zur Verfugung deren aktuelle Standorte durch den Bundesverband Kinderhospiz in laufend aktualisierter Form offentlich einsehbar sind 20 Die im Juli 1994 gegrundete Deutsche Gesellschaft fur Palliativmedizin DGP ist die erste medizinische Fachgesellschaft die neben Arzten auch Angehorige anderer Berufsgruppen als Mitglieder zulasst Sie formuliert als Ziel Aufbau und Fortschritt der Palliativmedizin zu fordern und die bestmogliche Versorgung der Patienten anzustreben Alle zwei Jahre fuhrt sie einen Kongress durch auf dem die aktuellen Entwicklungen in der Palliativmedizin vorgestellt und diskutiert werden 1997 erschien erstmals das deutschsprachige Lehrbuch der Palliativmedizin der erste Lehrstuhl fur Palliativmedizin wurde 1999 in Bonn eingerichtet In der Folge entstanden weitere Professuren in Aachen Gottingen Koln Munchen und Erlangen Der erste Lehrstuhl fur Kinderschmerztherapie und Padiatrische Palliativmedizin wurde 2008 an der Universitat Witten Herdecke eingerichtet Die medizinische Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat Munchen war 2004 die erste die Palliativmedizin als Pflichtfach in das Medizinstudium aufnahm funf Jahre vor dem Bundestagsbeschluss mit dem Palliativmedizin als 13 Querschnittsbereich QB 13 in die Approbationsordnung fur Arzte eingefuhrt wurde 21 Inzwischen bieten verschiedene Universitaten Studiengange an die mit dem akademischen Grad Master of Science MSc in Palliative Care abgeschlossen werden konnen Die Studiengange stehen Hochschulabsolventen offen die schon einen Abschluss in einer fur Palliative Care relevanten Humanwissenschaft nachweisen neben Humanmedizin beispielsweise Pflegewissenschaft Psychologie Sozialwissenschaften und Theologie Arztliche Zusatzweiterbildung Palliativmedizin BearbeitenDer Deutsche Arztetag hat im Mai 2003 Palliativmedizin als Zusatzweiterbildung in die Muster Weiterbildungsordnung eingefuhrt Diese Weiterbildung fur Facharzte wurde im Lauf der folgenden drei Jahre von allen Landesarztekammern in deren Weiterbildungsordnungen fur Arzte ubernommen Die Zusatzweiterbildung Palliativmedizin umfasst einen 40 Stunden Basiskurs sowie eine einjahrige Ausbildung an einer palliativmedizinischen Einrichtung in der Regel in einer Palliativmedizinischen Abteilung eines Krankenhauses und wird durch eine Prufung abgeschlossen Die einjahrige praktische Ausbildung kann anteilig durch spezielle Fallseminare ersetzt werden Der Basiskurs Palliativmedizin wird durch Ausbilder verschiedener Berufsgruppen der Palliative Care ausgerichtet Neben Grundlagenkenntnissen und fertigkeiten der Symptomkontrolle werden besonders Aspekte der Gesprachsfuhrung und der interprofessionellen Teamarbeit Pflege Physiotherapie Ergotherapie Musiktherapie Sozialarbeiter Psychologe Seelsorger Arzte thematisiert Es wird die Wahrnehmung fur psychosoziale und spirituelle Bedurfnisse todkranker Patienten geschult weitere Schwerpunkte sind die eigene Auseinandersetzung mit Sterben Tod und Trauer sowie der Umgang mit Therapiebegrenzung und Patientenverfugungen Sterbebegleitung sowie das Erkennen und Begegnen von Uberlastungssyndromen im Behandlerteam 22 Ziele der Palliativmedizin BearbeitenPalliativmedizin ist keine Sterbemedizin Die palliativmedizinischen Methoden und Einstellungen dazu sind auch in fruheren Stadien der Erkrankung gefordert zum Teil schon sobald die Diagnose bekannt ist Ziel ist es dem Patienten trotz seiner schweren Erkrankung ein beschwerdearmes ertragliches Leben zu ermoglichen Das Behandlungsziel ist eine moglichst umfassende Symptomkontrolle z B von Schmerzen Luftnot Angst Unruhe psychischem Leid Ubelkeit Erbrechen offenen Wunden u v m Palliativmedizin bejaht den Grundsatzen Saunders folgend das Leben und ist gegen eine Verkurzung allerdings auch gegen medizinisch nicht sinnvolle Therapieversuche die den Patienten belasten und verhindern dass der Patient die verbleibende Lebenszeit optimal nutzen kann Daher steht Palliativmedizin auch nicht ausschliesslich Patienten mit Krebserkrankungen sondern ausdrucklich allen Patienten mit einer schweren fortgeschrittenen fortschreitenden Erkrankung und einer starken Symptomlast zu Hierzu zahlen schwere Herz und Lungenerkrankungen z B Herzinsuffizienz COPD schwere Nervenerkrankungen z B Mb Parkinson ALS schwere Schlaganfalle schwere Leber und Nierenerkrankungen oder infektionsbedingte chronisch progrediente Erkrankungen wie AIDS 23 Dabei arbeitet der Palliativmediziner eng zusammen mit anderen therapeutischen Professionen und Facharzten wobei der Kontext palliativmedizinischer Teamarbeit daruber hinaus etwa auch Freunde des Patienten die Krankenkassen und Seelsorger umfassen kann 24 Inhalte der Palliativmedizin werden unter anderem von Akademien fur Palliativmedizin Palliativpflege und Hospizarbeit vermittelt 25 Haltungen BearbeitenEin Schwerpunkt liegt auf interdisziplinarer Teamarbeit Um den komplexen Anforderungen zu begegnen die sich aus den sich rasch andernden Bedurfnissen der Patienten und ihrer Angehorigen ergeben ist eine enge Zusammenarbeit mehrerer Professionen notig die an einem gemeinsamen Ziel arbeiten ungeachtet der Berufszugehorigkeit oder einer Rangordnung 26 Hierbei ist Kommunikation ein bedeutender Aspekt Angehorige insbesondere die Familie werden nach Moglichkeit in die palliativmedizinischen Massnahmen einbezogen familiare Notsituationen konnen auch familientherapeutische Interventionen erforderlich machen 27 Ebenso bedeutsam ist die Kommunikation mit Patienten in der palliativmedizinischen Behandlung bei bestimmten Gesprachen die von vielen Arzten als der schwierigste und am meisten belastende Teil ihrer Tatigkeit empfunden werden das Vermitteln schwerwiegender diagnostischer Fakten uber Krankheit und Prognose im Sinne der Aufklarung die Informationsweitergabe um ein Einverstandnis fur weitere Behandlungsmassnahmen zu erzielen die Diskussion um Behandlungsalternativen und das Ansprechen psychosozialer Probleme 28 wie unter anderem das Besprechen bzw Ansprechen der Situation von Angehorigen wie Kinder oder Eltern des Patienten und deren Umgang mit der Erkrankung was Informationen uber deren Wissen um die Situation des Patienten und sich daraus ergebende Probleme fur die palliative Betreuung erforderlich macht Zur psychosozialen Begleitung gehoren dabei auch sozialrechtliche Information und Beratung Auch Kinder von Sterbenden und Palliativpatienten sollten von Anfang an mit einbezogen werden und nicht ferngehalten werden was ihnen die Chance der Vorbereitung gibt und fur den Patienten eine weitere Unterstutzung bedeutet Als Voraussetzung einer effektiven Kommunikation und somit eines guten Informationsaustauschs mit Betroffenen gilt fur den gesprachsfuhrenden Pfleger Therapeuten oder Arzt grundsatzlich Mehr fragen und zuhoren als erzahlen wobei unterschieden werden sollte zwischen dem was der Therapeut fragen bzw sagen und nicht sagen sollte 29 30 Palliativmedizin achtet als Teilgebiet der Medizin das Selbstbestimmungsrecht 31 des Kranken 32 Er hat das Recht Behandlungen abzulehnen auch wenn ein Behandlungsverzicht moglicherweise zu einem zeitigeren Versterben fuhren kann 33 34 Zur Kommunikation im Rahmen der Palliativmedizin gehort auch das Ansprechen von oft tabuisierten Themen wie dem bevorstehenden Tod und dem Umgang mit Sexualitat 35 Symptome und Symptomkontrolle BearbeitenSiehe auch Palliative Therapie Allgemeines Bearbeiten Nicht nur Tumorpatienten leiden in fortgeschrittenen Krankheitsstadien moglicherweise unter Atemnot Schmerzen Mudigkeit Schwache Verdauungsstorungen und anderen Symptomen Diese Beschwerden konnen so belastend sein dass das Leben ohne ausreichende Linderung solcher Symptome unertraglich wird Symptomkontrolle dient dazu unangenehme Begleiterscheinungen der Erkrankung bzw die Therapienebenwirkungen aufzuheben oder zumindest zu lindern Dies geschieht durch das Wahrnehmen das dokumentarische Erfassen Zuordnen und Behandeln der Krankheitszeichen und Begleiterscheinungen Die palliativmedizinische Versorgung kann dabei sowohl unter stationaren Bedingungen im Krankenhaus oder einer stationaren Pflegeeinrichtung Hospiz oder Pflegeheim als auch unter ambulanten Bedingungen in der Hauslichkeit erfolgen Die Symptome unterscheiden sich in verschiedenen Krankheitsphasen Rehabilitationsphase Praterminalphase Terminalphase Finalphase hinsichtlich ihrer Anzahl Haufigkeit und Starke 36 Voraussetzung fur eine effiziente Symptomkontrolle ist erfahrenes Fachpersonal das regelmassig miteinander unter Einbeziehung des Patienten und gegebenenfalls seiner Angehorigen kommuniziert Grundlage ist die genaue Krankenbeobachtung und deren prazise Dokumentation anhand derer sich Wirkung oder Neben bzw Nicht Wirkung der gewahlten Therapie nachweisen lasst Eine Umstellung der palliativen Therapie bei Nicht Wirkung bzw zu heftiger Nebenwirkung erfolgt zeitnah und wird wieder uberpruft bis die fur den jeweiligen Patienten optimale Einstellung erreicht ist Entscheidend ist aber immer was der Patient fur sich als angemessen empfindet 37 Mit Medikamenten Palliativoperationen palliativpflegerischen physiotherapeutischen ergotherapeutischen und physikalischen Massnahmen 38 sowie der Anwendung von Rehabilitationsmethoden 39 konnen diese Beschwerden oft so weit gelindert werden dass das Erleben nicht nur auf das Leiden eingeschrankt ist wieder andere Gedanken und Tatigkeiten moglich sind und die restliche Lebenszeit wieder als lebenswert empfunden wird Auch supportive therapeutische Gesprache zur Krankheitsbewaltigung und zur emotionalen Stabilisierung sind wesentlicher manchmal auch einziger Bestandteil der palliativmedizinischen Behandlung 40 Schmerzen Bearbeiten Schmerz ist das zweithaufigste und gefurchtetste Symptom bei unheilbaren Krebspatienten 41 und somit als Gegenstand der Symptomkontrolle eine der wichtigsten Herausforderungen in der Palliativmedizin Die Schmerztherapie jedes Palliativpatienten erfordert eine grundliche Erfassung der zugrundeliegenden Schmerztypen um differenzierte Therapieplane erstellen zu konnen Die wichtigsten Schmerztypen sind dabei der somatische Nozizeptorschmerz der viszerale Nozizeptorschmerz der neuropathische neuralgiforme Schmerz und der neuropathische Schmerz mit Brennschmerz 42 Fur die Schmerzbehandlung haben sich die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation bewahrt nach denen die moglichst langwirkenden retardierten Schmerzmittel durch den Mund orale Applikation oder andere nicht invasive Verabreichungsform nach der Uhr als Dauertherapie in festgelegten zeitlichen Abstanden im Gegensatz zur bei so genannten Durchbruchschmerzen 43 zusatzlich eingesetzten Bedarfsmedikation und auf der Leiter nach der Stufenleiter der WHO eingesetzt werden Die analgetische Stufenleiter empfiehlt bei leichten Schmerzen Medikamente der Stufe 1 Nichtopioide wie z B Metamizol bei mittelstarken bis starken Schmerzen Medikamente der Stufe 2 schwache Opioide wie z B Tramadol in Kombination mit Nichtopioiden und in der Stufe 3 die starken Opioide in Kombination mit Nichtopioiden Ahnliche Stufenplane liegen auch fur andere Symptome wie z B Luftnot oder Ubelkeit vor Zu beachten ist insbesondere bei palliativmedizinisch behandelten Patienten der haufig verringerte Schmerzmittelbedarf in Terminalphase und Finalphase 44 und eine damit erforderliche Dosisreduzierung bzw Absetzung der Analgetika 36 Atemprobleme Bearbeiten Eines der wichtigsten Symptome in der Palliativmedizin stellt die Luftnot Dyspnoe dar ein Zustand subjektiv erlebter Atemnot unterschiedlichster Ursachen Zur Symptomkontrolle kommen unter anderem Opioide zum Einsatz Diese konnen eine Okonomisierung der oft uberschnellen Atmung bewirken wirken angstmindernd und beruhigend Weitere zur Verfugung stehende Medikamente sind Benzodiazepine Corticosteroide Bronchodilatatoren und bei entsprechender Indikation auch Antibiotika Ob eine Therapie mit Sauerstoff sinnvoll ist muss im Einzelfall diskutiert werden 45 Weitere respiratorische Schwierigkeiten konnen sich aus Odemen auch Aszites ergeben Auch Husten kann unertraglich sein In der Finalphase des Lebens kommt haufig eine laute Rasselatmung hinzu welche durch Lungenodem oder vermehrte Bildung von Bronchialsekret das der Sterbende nicht abhusten kann verursacht wird 46 Schwache und Fatigue Bearbeiten Bei Patienten mit einer unheilbaren Krebserkrankung ist eine allgemeine Schwache noch vor dem Schmerz das haufigste korperliche Symptom 41 Unter Fatigue versteht man fur den Bereich der Palliativmedizin gemass dem National Comprehensive Cancer Network ein belastendes anhaltendes subjektives Gefuhl von physischer emotionaler und oder kognitiver Mudigkeit oder Erschopfung im Zusammenhang mit Krebs oder einer Krebsbehandlung welche disproportional im Zusammenhang mit erfolgter korperlicher Aktivitat auftritt und mit der ublichen Funktionsfahigkeit interferiert Therapeutisch kommen mehrere Ansatze in Betracht so beispielsweise die Behandlung von Begleiterkrankungen Anderung der aktuellen Medikation eventuell Psychostimulanzien eine Korrektur des Hamoglobinspiegels und korperliche Aktivitat 47 Beim Menschen in der Finalphase Stunden vor dem Tod ist obwohl er aufgrund seiner Schwache oftmals keine Antwort geben oder reagieren kann und somit bewusstlos wirkt dennoch davon auszugehen dass er horen und verstehen sowie Beruhrungen wahrnehmen kann 48 Mundtrockenheit Bearbeiten Ein weiteres Symptom das bei 70 bis 80 der Palliativpatienten auftritt ist die Mundtrockenheit Xerostomie die nicht nur altersbedingt oder durch Flussigkeitsverluste Exsikkose sondern auch im Zusammenhang mit einem bosartigen Tumor auch als Nebenwirkung einer Chemo oder Strahlentherapie oder medikamentenbedingt Opioide 49 bzw Opiate Antidepressiva Antiemetika Neuroleptika und andere auftreten kann Eine starke Austrocknung der Mundschleimhaut wird von den Betroffenen haufig als erhebliche Belastung bei Nahrungsaufnahme im Geschmackserleben und bei der Kommunikation empfunden und mindert somit deren Lebensqualitat Zur Behandlung der Mundtrockenheit stehen verschiedene Moglichkeiten von der Mundpflege bis zur medikamentosen Therapie zur Verfugung Mundhygiene und Zahnpflege Mundbefeuchtung Mundspulungen mit Wasser oder Tee wobei kein Kamillentee benutzt werden sollte da er selbst austrocknend wirkt Verwendung von kunstlichem Speichel oder Spruhen von Flussigkeit wie kalten Getranken mit einem Zerstauber Feuchthalten der Lippen Raumluftbefeuchtung ausreichende Flussigkeitszufuhr Anregung der Speichelproduktion sauerliche Tees Kauen von Zitronenstuckchen oder getrocknetem Obst Lutschen von sauren Bonbons Lutschern oder Eisstuckchen aus Lieblingsgetranken Kaugummikauen Anwendung atherischer Ole Einsatz von Cholinergika wie Pilocarpin ggf Behandlung einer Mukositis 50 wie sie auch bei einer palliativen Strahlentherapie im HNO Bereich auftreten kann 51 oder Stomatitis 52 53 Hautprobleme Bearbeiten Dermatologische Probleme konnen Palliativpatienten sowohl durch maligne Hauttumoren Basalzellkarzinom Plattenepithelkarzinom Melanom und paraneoplastische Hauterkrankungen Akrokeratose Acanthosis nigricans maligna Erythema gyratum repens Torre Syndrom Dermatomyositis 54 als auch durch Hautinfektionen und irritationen durch Katheter Portkatheter implantierte Infusionspumpen Venenkatheter Blasenkatheter ruckenmarksnahe und andere Schmerzkatheter 55 oder nach Stoma Anlagen 56 entstehen Zu den Hautproblemen gehoren unter anderem auch Juckreiz Gelbsucht Schwitzen sichtbare Haut und Schleimhautveranderungen sowie starke Geruchsbildung 57 Tumorkachexie und Appetitlosigkeit Bearbeiten Die Tumorkachexie ist ein mit Appetitverlust Anorexie und Gewichtsabnahme Kachexie verbundenes Syndrom Bis zu 80 Prozent der Menschen mit einem fortschreitenden Krebs leiden an Tumorkachexie und deren Auswirkungen Mudigkeit Leistungseinschrankung psychosoziale Belastung von Patient und Angehorigen Bei der Diagnostik werden verschiedene Formen und Stadien der Tumorkachexie unterschieden Zu den Massnahmen im Rahmen einer palliativen Therapie gehoren wie auch bei anderen Formen von Ernahrungsschwierigkeiten Ernahrungsberatung Nahrungserganzung medikamentose symptomorientierte Therapie etwa Corticosteroide Progestine und Prokinetika Behandlung sekundarer Ursachen psychosoziale Begleitung und ggf kunstliche Ernahrung beispielsweise mittels PEG oder Jejunalsonde 58 oder in der Terminalphase alternativ eine subkutan verabreichte Flussigkeitszufuhr 59 Ubelkeit und Erbrechen Bearbeiten Als Folge von Krankheit oder von Therapie sind Ubelkeit und Erbrechen haufige Symptome in der Palliativmedizin Zur Behandlung und Symptomkontrolle stehen verschiedene Massnahmen und Antiemetika zur Verfugung Bei psychogener Ursache nicht bei Erbrechen durch Chemotherapie kommt auch die Gabe von Neuroleptika vom Phenothiazintyp wie Levopromazin und Haloperidol in Betracht 60 Angst Bearbeiten Zur Behandlung bzw Bewaltigung von Angst die nicht bagatellisiert sondern einfuhlsam angesprochen werden muss bietet die Palliativmedizin in erster Linie den Dialog mit dem Patienten an wobei individuelle und familiare Verhaltnisse berucksichtigt werden sollten Die Aufklarung uber medizinische Massnahmen Therapieziele und organisatorische Ablaufe kann Angst lindern und Vertrauen schaffen Von Bedeutung hierbei ist eine moglichst kontinuierliche Betreuung durch vertraute Arzte und Pflegende Hilfe bieten zudem psychotherapeutische Verfahren Entspannungstechniken und pharmakologische Unterstutzungsmassnahmen etwa Gabe von Neuroleptika 61 Weitere Symptome Bearbeiten Haufige den Verdauungstrakt betreffende Symptome Schwerkranker und Sterbenskranker die mit palliativmedizinischer Behandlung gelindert oder behoben werden konnen sind neben Ubelkeit und Erbrechen auch Durst Fieber Verstopfung Obstipation Durchfall Mundgeruch Mukositis Dysphagie Schluckbeschwerden Schluckauf Bluterbrechen und Aszites 62 63 Dazu gehoren auch die Symptomkontrolle urologischer urogenitaler und neurologischer Symptome zum Beispiel Schwindel und psychiatrischer Symptome motorische Unruhe Schlafstorungen Schlaflosigkeit Depression und andere sowie das Vorgehen bei Tumorblutungen etwa Operation oder hochdosierte Bestrahlung und pathologischen Knochenbruchen 57 zum Aufgabengebiet der Palliativmedizin 64 Situation in Deutschland BearbeitenKostenubernahme durch Krankenversicherung Bearbeiten Palliativmedizinische Behandlung erfolgt zurzeit aus unterschiedlichen Quellen Die Palliativstationen werden entweder wie andere Krankenhausabteilungen nach Fallpauschalen DRG seit 2007 erganzt um ein nach Behandlungsdauer und Behandlungskonzept differenziertes Zusatzentgelt finanziert oder als besondere Einrichtungen nach Tagessatzen die vom jeweiligen Krankenhaus mit den Kostentragern frei verhandelt werden Derzeit kann nur ein Teil der Palliativstationen kostendeckend arbeiten Niedergelassene Facharzte die als Palliativmediziner in Form von Hausbesuchen Patienten in stationaren Hospizen behandeln rechnen uber die Kassenarztliche Vereinigung mit der jeweiligen Krankenkasse des Versicherten ab An vielen Stellen sind Kostenvereinbarungen zur integrierten Versorgung getroffen worden mit sehr unterschiedlichen Finanzierungs und Versorgungsmodellen Die Kassenarztliche Vereinigung Nordrhein hat mittlerweile an mehreren Stellen Finanzierungsvereinbarungen im Rahmen des Hausarztvertrages abgeschlossen mit denen niedergelassene Arzte eine kontinuierliche Betreuung der Palliativpatienten vornehmen konnen Mit Inkrafttreten des GKV Wettbewerbsstarkungsgesetz GKV WSG 65 wurde die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung 37b SGB V ab April 2007 zur Pflichtleistung im Rahmen des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung Am 1 Dezember 2015 wurde das Hospiz und Palliativgesetz HPG erlassen BGBl I S 2114 66 Die neuen Regelungen sollen vor allem dabei helfen dem Wunsch vieler Menschen nachzukommen ihr Lebensende zu Hause zu verbringen Vor allem der Ausbau der ambulanten Palliativversorgung mit zusatzlich verguteten Leistungen im vertragsarztlichen Bereich soll dazu beitragen dieses Ziel zu erreichen Pflegeheime werden gesetzlich verpflichtet Kooperationsvertrage mit Facharzten zur Sicherstellung der geforderten palliativen Versorgung abzuschliessen Die daran beteiligten Arzte erhalten eine zusatzliche Vergutung 67 Solidaritat durch Aufklarung Bearbeiten Die Deutsche Krebshilfe hat durch eine bundesweite Aufklarung uber die steigende Bedeutung der Palliativmedizin eine beispielhafte Solidaritat unter Burgern ausgelost So konnte die gemeinnutzige Organisation bis 2015 mit uber 70 Millionen Euro Spendengeldern den Aufbau palliativmedizinischer Versorgungsstrukturen in Deutschland massgeblich unterstutzen 68 Dazu gehorten Stiftungsprofessuren Forschungsprojekte mit palliativmedizinischen Inhalten sowie Forderung von Akademien fur die palliativmedizinische Aus und Weiterbildung In der Bundesrepublik hat die Rontgenarztin Mildred Scheel mit der Grundung der Hilfsorganisation Deutsche Krebshilfe bereits 1974 die Palliativmedizin durch Fachausbildung fur Betreuer unterstutzt Dies entsprach der Uberzeugung Der ganzheitliche Betreuungsansatz erfordert von den in der Palliativmedizin tatigen Berufsgruppen besondere Aus und Weiterbildung Diese leistet seither der von der Krebshilfe geforderte Verbund der Akademien fur Palliativmedizin und Hospizarbeit wie die Mildred Scheel Akademie der Deutschen Krebshilfe Koln sowie Akademien in Bonn Dresden Gottingen und Munchen 69 Weitere Palliativakademien sind beispielsweise in Magdeburg 70 Regensburg 71 und seit 2001 in Wurzburg 72 eingerichtet Literatur BearbeitenLehrbucher und Monografien A S Lubbe Isabell Annett Beckmann Palliativmedizin Antworten Hilfen Perspektiven Die blauen Ratgeber Band 57 Stiftung Deutsche Krebshilfe Bonn 2018 Martin W Schnell Christian Schulz Hrsg Basiswissen Palliativmedizin 2 Auflage Springer Medizin Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 38689 3 Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 3 aktualisierte Auflage Schattauer Verlag Stuttgart 2012 ISBN 978 3 7945 2666 6 Claudia Bausewein Susanne Roller Raymond Voltz Hrsg Leitfaden Palliative Care Palliativmedizin und Hospizbetreuung 4 Auflage Urban amp Fischer Munchen 2010 ISBN 978 3 437 23312 8 Stein Husebo Eberhard Klaschik Palliativmedizin Grundlagen und Praxis 5 Auflage Springer Heidelberg 2009 ISBN 978 3 642 01548 9 Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz e V Hrsg Helfen am Ende des Lebens Hospizarbeit und Palliative Care in Europa Der Hospiz Verlag Wuppertal 2004 ISBN 3 9810020 0 8 Franco Rest Hartmut Reiners Eberhard Klaschik Leben bis zuletzt Finalversorgung von Tumorkranken Walter de Gruyter Verlag Berlin New York 2001 ISBN 3 11 017183 X Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin Medizinische Sterbebegleitung von 1500 bis heute Mabuse Verlag Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 940529 79 4 World Health Organization Cancer pain relief and palliative care report of a WHO expert commitee World Health Organization Genf 1990 Artikel BAK GROUND Palliativmedizin mehr als nur Schmerztherapie PDF 112 kB Bundesarztekammer vom 114 Deutscher Arztetag 2011 Dorothee Vogeli Wenn Kinder sterben Erfahrungen des Kinderspitals Zurich mit Palliative Care In NZZ 18 April 2006 Peter Laudenbach Zeit zu leben Zeit zu sterben In Brand eins Nr 8 2008 ISSN 1438 9339 Michael Stolberg Cura palliativa Begriff und Diskussion der palliativen Krankheitsbehandlung in der vormodernen Medizin ca 1500 1850 In Medizinhistorisches Journal Band 42 2007 S 7 29 ISSN 0025 8431 Anne Buhrfeind Im Hospiz oder zu Hause sterben Wie hilft die Palliativmedizin eine Hilfestellung In Chrismon 21 November 2014 Josef Girshovich Wem gehort der Tod Vom Recht auf Leben und Sterbehilfe Kein amp Aber Zurich 2014 ISBN 978 3 0369 5648 0 Wolfgang George u a Hrsg Sterben im Krankenhaus Situationsbeschreibung Zusammenhange Empfehlungen Psychosozial Verlag Giessen 2013 ISBN 978 3 8379 2331 5 Michael de Ridder Wie wollen wir sterben Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2011 ISBN 978 3 421 04419 8 Palliativversorgung in Deutschland PDF 3 6 MB Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften Berlin 2015 K Zich Faktencheck Palliativversorgung Modul 1 Sterbeort Krankenhaus regionale Unterschiede und Einflussfaktoren Bertelsmann Stiftung Gutersloh 2015 H Melching Faktencheck Palliativversorgung Modul 2 Strukturen und regionale Unterschiede in der Hospiz und Palliativversorgung Bertelsmann Stiftung Gutersloh 2015 L Radbruch F Andersohn J Walker Faktencheck Palliativversorgung Modul 3 Uberversorgung kurativ Unterversorgung palliativ Analyse ausgewahlter Behandlungen am Lebensende Bertelsmann Stiftung Gutersloh 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Palliativmedizin Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Deutsche Gesellschaft fur Palliativmedizin Deutscher Hospiz und PalliativVerband e V Deutsche PalliativStiftung Ethik Charta der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes DGSS Osterreichische Palliativgesellschaft Schweizerische Gesellschaft fur Palliative Medizin Pflege und Begleitung Zusatzliche Informationen zur Palliation und den damit zusammenhangenden Fragen Institut fur Palliative Care ipac Deutscher Bundesverband Kinderhospiz S3 Leitlinie Palliativmedizin fur Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung der Deutschen Gesellschaft fur Palliativmedizin DGP In AWMF online Stand 08 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin 2011 S 16 und 29 42 www dgpalliativmedizin G Bollig M Unger P Pani Gibt es einen Unterschied zwischen Palliative Care und Palliativmedizin In Zeitschrift fur Palliativmedizin Nr 6 2010 S 309 Abstract bzw Zusammenfassung deutsch und englisch 1 Deutsche Gesellschaft zur Palliativmedizin Definitionen zur Hospiz und Palliativversorgung PDF Abgerufen am 18 April 2017 Kommunikation im Team In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin Mit einem Geleitwort von Heinz Pichlmaier 3 aktualisierte Auflage Schattauer Stuttgart 2012 ISBN 978 3 7945 2666 6 S 77 103 A S Lubbe Isabell Annett Beckmann Palliativmedizin 2018 S 4 7 und 69 Renate Wittern Die Unterlassung arztlicher Hilfeleistung in der griechischen Medizin der klassischen Zeit In Munchener medizinische Wochenschrift Band 121 1979 S 731 734 Guido Guidi De curatione generatim In Guido Guidi 1508 1569 Opera omnia sive ars medicinalis Frankfurt 1626 S 121 Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin 2011 S 9 f und 21 f Peter Kolb Das Spital und Gesundheitswesen In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 I Von den Anfangen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs 2001 ISBN 3 8062 1465 4 II Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 2004 ISBN 3 8062 1477 8 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 Theiss Stuttgart 2001 2007 Band 1 2001 S 386 409 und 647 653 hier S 405 Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin 2011 S 34 38 Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin 2011 S 119 132 Aufstieg und Niedergang der Euthanasia medica Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin 2011 S 124 Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin 2011 S 43 Manfred Vasold Zur Situation der Nurnberger offentlichen Krankenhauser und Spitaler 1770 bis 1845 In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 17 1998 S 399 438 hier S 408 f August Stohr Handbuch der Pastoralmedicin mit besonderer Berucksichtigung der Hygiene 2 Auflage Freiburg im Breisgau 1882 S 290 Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin 2011 S 220 Michael Stolberg Die Geschichte der Palliativmedizin 2011 S 219 226 Tod im Krankenhaus die Patientenperspektive Zentrum fur Palliativmedizin Koln Die erste Palliativstation Deutschlands Bundesverband Kinderhospiz Ubersichtskarte aller stationaren Kinderhospize Abgerufen am 10 Oktober 2020 Munchner Erklarung zur Lehre im neuen Pflichtfach Palliativmedizin PDF Auf dgpalliativmedizin de abgerufen am 19 Januar 2019 Bundesarztekammer Arbeitsgemeinschaft der deutschen Arztekammern Muster Weiterbildungsordnung 2003 in der Fassung vom 28 Juni 2013 PDF Bundesarztekammer abgerufen am 18 April 2017 Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Erworbene Immunschwache AIDS In Lehrbuch der Palliativmedizin 3 aktualisierte Auflage Schattauer Stuttgart 2012 ISBN 978 3 7945 2666 6 S 710 750 Monika Muller Martina Kern Teamarbeit in der Palliativmedizin In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin Schattauer Stuttgart 1997 3 aktualisierte Auflage 2012 ISBN 978 3 7945 2666 6 S 77 89 insbesondere S 78 Vgl etwa www hospiz akademi de Hospiz Akademie Bamberg gGmbH www hospizakademie nuernberg de Akademie fur Hospizarbeit und Palliativmedizin Nurnberg gGmbH www pallativakademie de Juliusspital Palliativakademie Wurzburg www christophorus akademie de Christophorus Akademie an der Klinik und Poliklinik fur Palliativmedizin des Klinikums der Universitat Munchen Claudia Bausewein Susanne Roller Interdisziplinares Team In Claudia Bausewein Susanne Roller Raymond Voltz Hrsg Leitfaden Palliative Care Palliativmedizin und Hospizbetreuung Elsevier Munchen 2015 S 418 Gerhard Strittmatter Einbeziehung der Familie in die Krankenbetreuung und begleitende Familientherapie In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 1106 1138 Stein Husebo Kommunikation Hintergrunde In Stein Husebo Eberhard Klaschik Hrsg Palliativmedizin Springer Berlin Heidelberg 2000 ISBN 3 540 66605 2 S 108 Stein Husebo Kommunikation In Stein Husebo Eberhard Klaschik Hrsg Palliativmedizin 2009 S 147 205 Ursula Fulbier Sozialarbeit in der Palliativmedizin In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 1249 1256 Medicoconsult Selbstbestimmungsrecht dgpalliativmedizin de PDF 439 kB Christof Muller Busch Patientenautonomie am Lebensende Thesen zum Thema Patientenautonomie am Lebensende aus palliativ medizinischer Sicht Memento vom 14 Mai 2011 im Internet Archive PDF 532 kB In Bt Prax 2 2005 S 51 abgerufen am 3 Mai 2012 L Radbruch S Payne Standards und Richtlinien fur Hospiz und Palliativversorgung in Europa Teil 1 In Zeitschrift fur Palliativmedizin Band 12 Nr 05 1 September 2011 ISSN 1615 2921 S 216 227 doi 10 1055 s 0031 1276909 Martina Kern Sexualitat und Intimitat bei Schwerkranken In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 1096 1105 a b Ingeborg Jonen Thielemann Sterbephase in der Palliativmedizin Terminalphase In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 989 997 hier S 991 f Aulbert u a Symptombehandlung in der Palliativmedizin In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2 Auflage Schattauer Verlag Stuttgart 2007 S 139 147 Peter Nieland Wolf Schonleiter Physiotherapie und physikalische Therapie In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 3 aktualisierte Auflage Schattauer Stuttgart 2012 ISBN 978 3 7945 2666 6 S 1199 1207 Wolfgang von Renteln Kruse Rehabilitation in der Palliativmedizin In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 3 aktualisierte Auflage Schattauer Stuttgart 2012 ISBN 978 3 7945 2666 6 S 1195 1198 Eberhard Aulbert Kommunikation mit Patienten und Abgehorigen In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 1037 1058 hier S 1045 1051 a b Ingeborg Jonen Thielemann Sterbephase in der Palliativmedizin Terminalphase In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 989 997 hier S 991 Eberhard Klaschik Schmerztherapie und Symptomkontrolle in der Palliativmedizin In Stein Husebo Eberhard Klaschik Hrsg Palliativmedizin 2009 S 207 313 Russell K Portenoy Neil A Hagen Breakthrough pain definition prevalence and characteristics In Pain Band 41 Nr 3 Juni 1990 S 273 281 Friedemann Nauck Symptomkontrolle in der Finalphase In Schmerz Band 15 2001 S 362 369 Katri Elina Clemens Eberhard Klaschik Respiratorische Symptome In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 366 384 Ingeborg Jonen Thielemann Sterbephase in der Palliativmedizin Terminalphase 2012 S 991 f Agnes Glaus Fatigue die unubliche Mudigkeit In Eberhard Aulbert u a Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 398 409 Ingeborg Jonen Thielemann Sterbephase in der Palliativmedizin Terminalphase 2012 S 992 Bis zu 40 der Patienten klagen unter der Einnahme von Opioiden uber Mundtrockenheit Friedemann Nauck Lukas Radbruch Systemische medikamentose Schmerztherapie In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 175 207 hier 191 Martin Klein Jan D Raguse Eingriffe im Kopf und Halsbereich In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 572 588 hier S 585 Petra Feyer Maria Steingraber Palliative Strahlentherapie In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 3 aktualisierte Auflage Schattauer Stuttgart 2012 ISBN 978 3 7945 2666 6 S 607 632 hier S 624 f Renate Langenbach Ilse Delagardelle Affekte der Mundschleimheit In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 3 aktualisierte Auflage Schattauer Stuttgart 2012 ISBN 978 3 7945 2666 6 S 265 270 hier S 265 f Beate Augustyn Martina Kern Pflegerische Massnahmen in der Symptombehandlung In Eberhard Aulbert u a Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 948 958 hier S 949 Martin Klein Jan D Raguse Eingriffe im Kopf und Halsbereich In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 572 588 insbesondere S 573 f Gerd Gunnar Hanekop Dietmar Beck Ruckenmarknahe Pharmakotherapie In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 208 223 hier S 213 219 Nebenwirkungen und Komplikationen Gabriele Gruber Eberhard Aulbert Stomapflege In Eberhard Aulbert Friedemann Nauck Lukas Radbruch Hrsg Lehrbuch der Palliativmedizin 2012 S 971 988 insbesondere S 984 Hautkomplikationen a b Ingeborg Jonen Thielemann Sterbephase in der Palliativmedizin Terminalphase 2012 S 991 Martin Klein Jan D Raguse Eingriffe im Kopf und Halsbereich 2012 S 584 f Eingriffe zum Erhalt der 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