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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Dorenberg Begriffsklarung aufgefuhrt Der Dorenberg ist ein 331 2 m u NHN hoher Berg beim Georgsmarienhutter Stadtteil Oesede im niedersachsischen Landkreis Osnabruck Er ist die hochste Erhebung im Mittelteil des Teutoburger Waldes Auf ihm stehen der Hermannsturm und ein Funkturm der Bundeswehr DorenbergBlick vom Borgberg ostwarts uber Hagen Mentruphinweg zum Grafensundern und DorenbergHohe 331 2 m u NHNLage bei Oesede Landkreis Osnabruck Niedersachsen DeutschlandGebirge Teutoburger WaldDominanz 50 km TonsbergSchartenhohe 210 m Bielefelder PassKoordinaten 52 10 33 N 8 3 12 O 52 17575 8 0532777777778 331 2 Koordinaten 52 10 33 N 8 3 12 ODorenberg Niedersachsen Gestein Osning SandsteinBesonderheiten Hermannsturm AT Funkturm der Bundeswehr Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft 2 Geographie 2 1 Lage 2 2 Naturraumliche Zuordnung 2 3 Fliessgewasser 3 Turme 3 1 Hermannsturm 3 2 Funkturm 4 Markante Steine 4 1 Vermessungsstein des Konigreichs Hannover 4 2 Schnatgangstein 5 Bennosteinbruch 6 Heiligenhauschen 6 1 Klause Wittenbrink 7 Flugunglucke 7 1 Flugunfall 1962 8 Panorama 9 Einzelnachweise 10 WeblinksNamensherkunft BearbeitenDer Begriff Doren konnte sich insbesondere im Raum Ostwestfalen Lippe von Dor dem niederdeutschen Wort fur Gebirgspass ableiten Geographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Dorenberg erhebt sich im zum Teutoburger Wald gehorenden Iburger Wald innerhalb des Natur und Geoparks TERRA vita Sein Gipfel liegt 2 1 km sudsudwestlich des Georgsmarienhutter Stadtteils Oesede zu dessen Gemarkung er gehort und 2 2 km nordnordostlich vom Zentrum der Bad Iburger Kernstadt die Grenze beider Gemarkungen verlauft gipfelnah uber die Sudflanke des Berges Uber die Ostflanke verlauft zwischen Oesede und Bad Iburg etwa in Nordnordost Sudsudwest Richtung die Bundesstrasse 51 von der man auf Waldwegen zum Berggipfel gelangen kann Auf dem Berg liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Teutoburger Wald CDDA Nr 329212 2004 ausgewiesen 113 699 km gross 1 Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Dorenberg gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Unteres Weserbergland Nr 53 in der Haupteinheit Osnabrucker Osning 534 und in der Untereinheit Ohrbecker Hohen 534 0 zum Naturraum Dorenberg 534 01 Seine Landschaft fallt nach Sudosten in den Naturraum Vessendorfer Hohen 534 11 und nach Sudwesten in den Naturraum Gellenbecker Hugel und Bergland 534 10 ab die beide zur Untereinheit Tecklenburg Iburger Bergland 534 1 zahlen Nach Norden leitet sie in der Haupteinheit Osnabrucker Hugelland 535 und in der Untereinheit Sudliches Osnabrucker Hugelland 535 4 zum Naturraum Oseder Mulde 534 41 uber 2 Fliessgewasser Bearbeiten Ostlich des Dorenbergs entspringt der Schlochterbach als Zufluss der Dute in die der auf seiner Nordwestflanke quellende und durch Oesede fliessende Oeseder Bach im Oberlauf Sunderbach genannt mundet letzterer wird durch den auf der Nordflanke quellenden Windchenbrinkbach gespeist Auf seiner Sudwestflanke liegt die Quelle des durch einen weiteren Sunderbach gespeisten und durch Bad Iburg verlaufenden Kolbachs dem rechten Quellbach des Glaner Bachs Turme Bearbeiten nbsp Der Hermannsturm nbsp Wanderweg am HermannsturmHermannsturm Bearbeiten Auf dem Dorenberg steht der Hermannsturm von dem man aus 352 m u NHN die Aussicht in Richtung Sudosten uber den Teutoburger Wald nach Suden auf das Munsterland und nach Norden zum Wiehengebirge geniessen kann Vom 4 Oktober 2016 bis Juni 2021 war der Turm aufgrund von Baumangeln gesperrt Auf dem 2 8 km nordwestlich gelegenen Lammersbrink steht der Varusturm Beide Aussichtsturme sind durch einen Wanderweg den Kammweg verbunden Funkturm Bearbeiten Ausserdem befindet sich auf dem Dorenberg ein Militargebiet der Bundeswehr mit einem Funkturm Nach dem Zweiten Weltkrieg war es im Besitz der britischen Besatzung Zwischenzeitlich wurde das Areal auch parallel von der Royal Air Force und einer Jugendherberge genutzt Auf dem benachbarten Grafensundern befindet sich der Fernmeldeturm Grafensundern Markante Steine BearbeitenVermessungsstein des Konigreichs Hannover Bearbeiten Hauptartikel Gaussstein Dorenberg nbsp Gaussstein auf dem Dorenberg nbsp Der SchnatgangsteinNeben dem Hermannsturm steht ein trigonometrischer Vermessungsstein des Konigreichs Hannover Er bildete einen Eckpunkt des Hauptnetzes der Triangulation des Konigreichs zwischen 1821 und 1844 Sie wurde von Carl Friedrich Gauss 1777 1855 durchgefuhrt am Dorenberg nahm sie sein Sohn Joseph Gauss 1806 1873 vor 3 Schnatgangstein Bearbeiten Am westnordwestlich vom Dorenberg gelegenen Karlsplatz einem Kreuzungspunkt mehrerer Wanderwege wurde ein Gedenkstein fur den dort verlaufenden Schnatgang aufgestellt Er tragt die Inschrift Schnautgang 2002 Bad Iburg wobei Schnautgang die Bezeichnung des Schnatgangs im Bad Iburger Plattdeutsch ist Bennosteinbruch BearbeitenIn Hohe des unteren Endes des Zickzackwegs befand sich der Bennosteinbruch benannt nach Bischof Benno II von Osnabruck dem Grunder des Benediktinerklosters in der Doppelanlage von Schloss und Benediktinerabtei Iburg Der Sandsteinbruch wurde unter seiner Leitung erschlossen und diente der Beschaffung von Baumaterial fur das Kloster sowie fur weitere Gebaude in Bad Iburg und der Umgebung 4 5 6 Auch der rotlich aussehende Sandstein im Unterbereich des romanischen Nordwestturmes des Osnabrucker Domes stammt aus dem Bennosteinbruch Der rostgelbe Sandstein des Domes wurde hingegen am Hochholz bei Oesede abgebaut 7 8 Der Steinbruch ist uberwachsen in seiner Anlage jedoch noch erkennbar Ein Schild weist auf die Geschichte des Steinbruchs mit Osning Sandstein der vor etwa 120 Millionen Jahren entstand hin Heiligenhauschen BearbeitenAuf dem Sudosthang des Dorenbergs steht 140 m westlich der Bundesstrasse 51 ein Heiligenhauschen 52 172625 8 0608055555556 Es befindet sich auf knapp 215 m Hohe am Sachsenweg oberhalb vom Gasthaus zum Dorenberg einem traditionsreichen Hotel Gasthaus mit Cafe Restaurant Die kleine Kapelle wurde von der Familie Hermann Baumker gestiftet Sie wurde 1998 restauriert Im Bauwerk befindet sich eine aus Holz geschnitzte Marienfigur Klause Wittenbrink Bearbeiten Unterhalb des Dorenbergs in der Nahe des Wanderparkplatz Urberg Grafensundern an der Iburger Strasse befindet sich die Klause Wittenbrink Sie wurde 1989 unter dem Hagener Pfarrer Gerhard Stenzaly errichtet um den Pilgern der Telgter Wallfahrt aus Hagen und Gellenbeck als Raststation zu dienen 2018 wurde die Kapelle renoviert 9 Flugunglucke Bearbeiten nbsp Gedenkstein am Dorenberg zum Flugunfall von 1962Am Dorenberg gab es mehrere Flugunglucke so sturzte kurz vor dem Zweiten Weltkrieg eine Junkers Ju 52 3m am Dorenberg ab Am 8 Oktober 1940 sturzte eine von der eigenen Flak getroffene Junkers Ju 88 des Kampfgeschwaders 30 am Dorenberg ab Der Absturz hinterliess eine noch heute erkennbare Freiflache in der Vegetation am Kamm des Berges nahe der Bundesstrasse 51 Einer Heinkel He 219 wurde am 7 Januar 1945 der Dorenberg zum Verhangnis Sie befand sich auf einem Uberfuhrungsflug von Handorf nach Norden und hatte im Schneegestober die Orientierung verloren Nur wenig spater am Morgen des 14 Februar 1945 hatte eine Focke Wulf Fw 190 D 9 nach einer Flucht im Tiefflug vor einem britischen Jagdflugzeug Bodenberuhrung 10 Am 4 Dezember 1961 flog im nebeligen Wetter eine US amerikanische Kuriermaschine vom Typ de Havilland L 20A Beaver in die Flanke des Berges Der Nebel am 12 Dezember 1965 wiederum wurde einer fabrikneuen Cessna 172 der Industrieflug GmbH die einen Standort am Flugplatz Osnabruck Atterheide eroffnen wollte zum Verhangnis Schlechte Sichtverhaltnisse im dunstigen Wetter fuhrten auch zum Verlust eines Hubschraubers Bolkow Bo 105 der Bundeswehr am 27 November 1986 11 Flugunfall 1962 Bearbeiten Am 18 Januar 1962 sturzte auf dem Dorenberg eine Focke Wulf Piaggio P 149D der Luftwaffe mit drei Insassen ab zwei kamen ums Leben die dritte uberlebte schwer verletzt 12 13 An das Ungluck erinnert eine Gedenktafel am Zickzackweg der vom westlich des Berggipfels gelegenen Karlsplatz hinab in Richtung Bennosteinbruch fuhrt Er tragt die Inschrift Am 18 Januar 1962 sturzte an dieser Stelle ein Flugzeug ab Zwei junge Flieger im Alter von 24 und 26 Jahren fanden den Fliegertod Die Gedenktafel steht unterhalb der ersten Kehre des Zickzackwegs Panorama Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp 360 Grad Panoramablick vom Hermannsturm nach Osten links Suden Bildmitte und Westen rechts Einzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 83 84 Osnabruck Bentheim Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 6 4 MB Danica Pieper Vortrag uber Carl Friedrich Gauss Wie der Vermessungsstein auf den GMHutter Dorenberg kam In noz de 9 Marz 2015 abgerufen am 24 Dezember 2017 Geologie und Abbau Bodenschatze in Bad Iburg Geologie Dorenberg In geo iburg de 22 Juni 1903 abgerufen am 3 Januar 2017 1 Eckhard Speetzen Osning Sandstein und Gault Sandstein Unterkreide aus dem Teutoburger Wald und dem Eggegebirge und ihre Verwendung als Naturbausteine PDF Datei Ulrich Kaplan Naturbausteine historischer Bauwerke des Munsterlandes und seiner angrenzenden Gebiete Westfalisches Museum fur Archaologie Munster 1983 S 31 Hans Thummler Der Dom zu Osnabruck Deutscher Kunstverlag Berlin 1954 S 36 Friedrich Imeyer Geologischer Gang durch die geschichtlichen Baudenkmaler der Stadt Osnabruck In Gerhard Keller Hrsg Geologischer Exkursionsfuhrer fur Osnabruck Deutsche Geologische Gesellschaft Osnabruck 1952 S 24 Regine Hoffmeister Handwerker und Unternehmen ziehen an einem Strang In noz de Neue Osnabrucker Zeitung 16 Juli 2018 abgerufen am 30 Dezember 2022 Mysterioses Loch gibt sein Geheimnis frei In noz de Neue Osnabrucker Zeitung 5 August 2009 abgerufen am 24 Juli 2022 Bauten hoch oben auf dem Dorenberg In geo iburg de Abgerufen am 24 Juli 2022 Siegfried Wache F 40 Piaggio P 149D Flugzeuge der Bundeswehr Arbeitsgemeinschaft Luftwaffe AGL e V Seite 39 ASN Wikibase Occurrence 76299 In aviation safety net Abgerufen am 31 August 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorenberg amp oldid 237419027