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Hermannsschlacht ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu den Dramen siehe Die Hermannsschlacht In der Varusschlacht anhoren auch Schlacht im Teutoburger Wald oder Hermannsschlacht von romischen Schriftstellern als clades Variana als Varusniederlage bezeichnet erlitten in der zweiten Halfte des Jahres 9 n Chr drei romische Legionen samt Hilfstruppen und Tross unter Publius Quinctilius Varus in Germanien eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Fuhrung des Arminius Hermann eines Fursten der Cherusker Varusschlacht Teil von Romisch Germanische Kriege Der Caeliusstein ein bedeutendes archaologisches Zeugnis der Varusschlacht Datum in der zweiten Halfte des Jahres 9 n Chr Ort moglicherweise Kalkriese bei BramscheAusgang Sieg der GermanenKonfliktparteienRomisches Reich Germanen Teile der Cherusker Marser Brukterer eventuell andere Stamme BefehlshaberPublius Quinctilius Varus ArminiusTruppenstarkedrei Legionen sowie Auxiliartruppen drei Alen sechs Kohorten und Tross zwischen 15 000 und 20 000 Mann unbekanntVerlustealle bis auf wenige Uberlebende unbekannt Die Schlacht in der ein Achtel des Gesamtheeres des Romischen Reiches vernichtet wurde leitete das Ende der romischen Bemuhungen ein die rechtsrheinischen Gebiete Germaniens bis zur Elbe Fluvius Albis zu einer Provinz des Romischen Reiches zu machen Augusteische Germanenkriege Sie gehort daher zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte der Romer in Germanien und der Entwicklung Germaniens Als Ort der Schlacht werden verschiedene Statten in Ostwestfalen Norddeutschland und in den Niederlanden vermutet Seit Ende der 1980er Jahre werden intensive archaologische Ausgrabungen in der Fundregion Kalkriese am Wiehengebirge im Osnabrucker Land durchgefuhrt die den Ort zu einem Favoriten in der Diskussion als Statte der Varusschlacht machten wobei die Lokalisierung zunachst als so wahrscheinlich galt dass es vor Ort zur Errichtung eines Museums kam Das Hermannsdenkmal bei Detmold im Teutoburger Wald erinnert an die Varusschlacht Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Hintergrund 2 Quellenlage 3 Der romische Statthalter Varus 4 Arminius als Gegenspieler von Varus 5 Verlauf der Schlacht 6 Auswirkung der romischen Niederlage 6 1 Germanen 6 2 Romer 6 2 1 Feldzuge des Tiberius und Germanicus 6 2 2 Bestattung der Gefallenen des Varusheeres unter Germanicus 6 2 3 Abberufung des Germanicus und Verzicht auf das rechtsrheinische Germanien 7 Lokalisierung der Schlacht 7 1 Theorien und Spekulationen uber den Ort der Schlacht 7 2 Kalkrieser Niewedder Senke 7 3 Numismatische Ansatze 8 Rezeption 8 1 Humanismus und Reformation 8 2 18 Jahrhundert 8 3 Von den Befreiungskriegen bis zur Reichsgrundung 8 4 Vom Kaiserreich bis zur Zeit des Nationalsozialismus 9 Forschungsgeschichte 10 Die Varusschlacht aus heutiger Perspektive 10 1 Ausgrabungen von Kalkriese 10 2 Verfilmungen 10 3 2000 Jahre Varusschlacht 11 Quellen 12 Literatur 13 Weblinks 14 AnmerkungenHistorischer HintergrundNach der Eroberung Galliens durch Caesar 58 v Chr 51 v Chr begannen vier Jahrzehnte spater unter Augustus die romischen Feldzuge in das Gebiet rechts des Rheins Augustus Stiefsohne Drusus und Tiberius fuhrten 15 v Chr einen Feldzug gegen die Rater und Vindeliker Drusus der danach den Befehl uber die Legionen am Rhein ubernahm fuhrte in den Jahren 12 v Chr bis zu seinem Tod 9 v Chr ausgedehnte Erkundungszuge ostlich des Rheins durch bei denen er Elbe und Saale erreichte Vom Rhein aus uber den Drusus Kanal den lacus Flevo das Wattenmeer und die Nordsee konnte die romische Flotte die Operationen unterstutzen Mit den Drusus Feldzugen ist die Frage aufgeworfen welche Ziele das Romische Reich in Germanien verfolgte Die Antworten uber den Umfang der romischen Feldzuge reichen von einer Verteidigung Galliens bis zu einer uber die Elbe hinausreichenden Expansion 1 In den letzten Jahren geht die Forschung davon aus dass es weniger um Landgewinn als vielmehr um den Erwerb von Prestige und um Abschreckung ging In Germanien sollte der Ruhm erworben werden der den Kriegsherrn in der Sicht der Offentlichkeit dazu befahigt das Romische Reich zu beherrschen Nach dieser Sichtweise spielte Germanien lediglich die Rolle als materies gloriae eines Gegenstandes der zur militarischen Qualifizierung des Nachfolgers geeignet war 2 Demnach konnten die Germanen fur die Romer nicht als eine wirkliche Bedrohung angesehen werden Die Romer errichteten an Rhein Rhenus Lahn Laugona Lippe Lippia Ems Amisia und an der Nordsee eine Reihe von befestigten Lagerplatzen und versuchten unter den Stammen Verbundete zu gewinnen Am 1 Januar 7 v Chr feierte Tiberius einen Triumph uber die Germanen Tiberius ging ein Jahr spater aus dynastischen Grunden in ein selbstgewahltes Exil nach Rhodos Weitere Erfolge bei der Befriedung des Landes wurden von Lucius Domitius Ahenobarbus und nach Tiberius Ruckkehr 4 n Chr erzielt Als Bedrohung stellten sich die unter Drusus in das Gebiet des heutigen Bohmen vertriebenen Markomannen unter ihrem Herrscher Marbod dar Im Jahr 4 drang Tiberius im Zuge des immensum bellum in Germanien ein unterwarf die Cananefaten Chattuarier sowie Brukterer und fuhrte sein Heer bis uber die Weser Der im Jahr 6 gegen Marbod geplante Grossangriff von zwolf Legionen unter Tiberius und Gaius Sentius Saturninus musste aber wegen des zur gleichen Zeit in Pannonien und Dalmatien ausgebrochenen Illyrischen Aufstands 6 9 n Chr abgebrochen werden Zum neuen Befehlshaber am Rhein wurde 7 n Chr Publius Quinctilius Varus ernannt QuellenlageDie heute erhaltenen unmittelbar zeitgenossischen Nachrichten berichten uber das Ereignis der Niederlage der Legionen des Varus nur kurz Hierzu zahlen Ovid Tristia III 12 45 48 Manilius Astronomica I 896 903 und Strabon Geographica VII 1 4 Velleius Paterculus beschreibt 30 n Chr die Geschehnisse sehr knapp Historiae Romanae II 117 119 Erwahnt wird die Schlacht daneben von weiteren Autoren wie zum Beispiel Seneca Epistulae morales Brief 47 Frontinus Kriegslisten und Sueton Die ausfuhrlicheren Berichte zur Varusschlacht stammen von Tacitus Anfang des zweiten Jahrhunderts Annalen und von Cassius Dio Anfang des dritten Jahrhunderts Romische Geschichte Die literarische Uberlieferung bietet nur die ausschliesslich romische Sichtweise auf das Ereignis Alle Darstellungen akzentuieren dass der Angriff auf die romischen Truppen vollig uberraschend kam und es sich um einen Hinterhalt der Germanen handelte Alle Autoren sehen in erster Linie im personlichen Versagen des Varus die Ursache fur die Niederlage 3 Velleius Paterculus war Zeuge und Kriegsteilnehmer in Germanien Velleius begrundet die Knappheit seiner Schilderungen mit einem geplanten grosseren Geschichtswerk uber die Germanenkriege das jedoch nicht mehr geschrieben wurde 4 Der Historiker gibt Auskunft uber das Verhalten der romischen Offiziere und liefert genaue Angaben zu militarischen Angelegenheiten sowie zur Heeresstarke Velleius kritisiert Varus scharf und beschreibt ihn als den Hauptverantwortlichen fur die Niederlage der mehr Mut zum Sterben als zum Kampfen hatte 5 Der glucklose Feldherr Varus wird zum Sundenbock und in seiner Darstellung bewusst in Kontrast zum siegreichen Tiberius gesetzt Tacitus sieht in der Freiheit der Germanen einen wichtigen Grund fur die Niederlage des Varus und lobt Arminius dafur dass er Rom in der hochsten Blute des Reiches 6 angegriffen habe Die Varusschlacht selbst beschreibt er nicht wohl aber die Feldzuge des Germanicus der das Schlachtfeld sechs Jahre nach der Niederlage wieder aufgesucht hat Tacitus schreibt dazu das Schlachtfeld sei im saltus Teutoburgiensis zu finden 7 der nicht weit von den aussersten Brukterern gewesen sein soll Cassius Dio liefert die detailreichste Beschreibung der Schlacht und stellt fur zahlreiche Einzelheiten die einzige Quelle dar Dios Bericht stammt zwar vom Beginn des 3 Jahrhunderts jedoch verfugte Dio uber sehr zuverlassige und zeitnahe Quellen Seine Darstellung des Geschehens wird daher mehrheitlich als zuverlassig eingestuft 8 Tacitus und Cassius Dio benutzten ihrerseits vermutlich unterschiedliche heute allesamt verlorene Geschichtswerke als Quellen in Frage kommen neben Plinius dem Alteren dessen bella Germaniae in 20 Buchern Tacitus offenbar benutzt hat und der von Tacitus explizit als Germanicorum bellorum scriptor Geschichtsschreiber der Germanenkriege bezeichnet wird 9 etwa die libri belli Germanici bzw die Historiae des Aufidius Bassus 10 Das Werk des zu Beginn des 2 Jahrhunderts schreibenden Florus Geschichte aller Kriege die in 700 Jahren gefuhrt worden sind liefert eine Darstellung die als einzige im Ablauf der Ereignisse von anderen Quellen abweicht Nach seiner Version wurden die Romer nicht auf dem Marsch angegriffen sondern die Germanen seien uber das Lager hergefallen als Varus nichts ahnend im Lager Gericht abhielt 11 Die Darstellung gilt aber bei heutigen Historikern als wenig zuverlassig da allein die Vorstellung die Germanen hatten ein von drei Legionen verteidigtes Lager eingenommen als eher unwahrscheinlich gilt 12 Geografische Beschreibungen des Schlachtfeldes das etwa durch feuchtkaltes Klima dichte Walder und moorigen Untergrund gepragt gewesen sei werden in der Forschung allgemein als topische Vorstellungen der Romer fur nordliche Lander angesehen welche die Autoren mittels einer Ekphrase nutzten Andere Schlachtdarstellungen die auf die Varus Niederlage folgten wie etwa die Caecinaschlacht wurden von den antiken Geschichtsschreibern moglicherweise nachmodelliert 13 Folgt man dieser Annahme so liesse sich uber die Schlacht ausser der blossen Tatsache der romischen Niederlage und des Untergangs der drei Legionen in Germanien nichts weiter sagen Das lange Zeit einzige archaologisch epigraphische Zeugnis der Schlacht das jedoch weder zur Frage des Orts noch zur Kenntnis des Schlachtverlaufs etwas beitrug ist der sogenannte Caeliusstein der sich heute im Rheinischen Landesmuseum Bonn befindet Dieser Grabstein wurde im Xantener Ortsteil Birten gefunden und war fur den im Krieg des Varus bello Variano ums Leben gekommenen romischen Centurio Marcus Caelius errichtet worden 14 Das lebensgrosse Bildnis darauf zeigt den romischen Offizier in voller Uniform zwischen zweien seiner Freigelassenen Aus der unterhalb dieser Darstellung eingemeisselten Inschrift geht hervor dass die Leiche des Caelius nicht geborgen werden konnte Der romische Statthalter Varus nbsp As der Serie Lugdunum I mit Gegenstempel des Varus VAR Varus befand sich weit im Inneren Germaniens 15 Die ubrigen zwei Legionen Legio I und Legio V waren unter der Fuhrung von Varus Neffen Lucius Nonius Asprenas in Mogontiacum Mainz stationiert Der romische Historiker Cassius Dio 16 schreibt im 3 Jahrhundert uber die Situation der Romer vor Ort und die von Varus angeblich begangenen Fehleinschatzungen Die Romer besassen zwar einige Teile dieses Landes doch kein zusammenhangendes Gebiet sondern wie sie es gerade zufallig erobert hatten Ihre Soldaten bezogen hier ihre Winterquartiere Stadte wurden gegrundet und die Barbaren passten sich der romischen Lebensweise an besuchten die Markte und hielten friedliche Zusammenkunfte ab Freilich hatten sie auch nicht die Sitten ihrer Vater ihre angeborene Wesensart ihre unabhangige Lebensweise und die Macht ihrer Waffen vergessen Solange sie allmahlich und behutsam umlernten fiel ihnen der Wechsel ihrer Lebensweise nicht schwer sie fuhlten die Veranderung nicht einmal Als aber Quinctilius Varus den Oberbefehl uber Germanien ubernahm und sie zu rasch umformen wollte indem er ihre Verhaltnisse kraft seiner Amtsgewalt regelte ihnen auch sonst wie Unterworfenen Vorschriften machte und insbesondere von ihnen wie von Untertanen Tribut eintrieb da hatte ihre Geduld ein Ende 17 Der Bericht des Cassius Dio wird durch den archaologischen Befund der Siedlung Waldgirmes bei Wetzlar gestutzt 18 Bei der Anlage scheint es sich um einen der Platze zu handeln uber die Dio von der Einrichtung von Markten und Stadten im rechtsrheinischen Germanien schreibt 19 Spatestens 4 v Chr entstand dort eine mehrphasige Befestigungslage Hinter ihr verbarg sich kein Befestigungslager sondern eine Stadt in ihrer Grundungsphase 20 Waldgirmes gilt als das erste entdeckte Beispiel einer romischen Stadtgrundung im Innern Germaniens 21 Der hohe Anteil an einheimischer Keramik im Fundgebiet von Waldgirmes dokumentiert die Beziehungen zur einheimischen Bevolkerung 22 Im Lager von Haltern zeugt die Produktion von Keramik von einem Marktort In Haltern befand sich eine ungewohnlich grosse Zahl an Gebauden in der Personen untergebracht werden konnten die auch zivile Verwaltungsaufgaben durchfuhrten Angesichts der zahlreichen archaologischen Befunde im rechtsrheinischen Germanien geht die Forschung mittlerweile uberwiegend von einer romischen Herrschaft ab 8 7 v Chr aus Germanien war vor 9 n Chr nicht nur fast sondern auch de jure bereits in den Status einer Provinz uberfuhrt worden und habe als befriedet gegolten 23 Die romische Herrschaft war aber nicht in allen Teilen Germaniens verwaltungstechnisch durchgesetzt Varus habe vermutlich den ausdrucklichen Auftrag gehabt die Verwaltung aufzubauen und Steuern zu erheben Die Kritiken an Varus die Provinzialisierung zu energisch vorangetrieben zu haben und durch Rechtsprechung und Abgaben den Widerstand der Germanen hervorgerufen zu haben greifen die ubliche Erklarung Roms zum Verstandnis von Aufstandsbewegungen auf und entstammen der spateren varuskritischen Uberlieferung 24 Arminius warf den Romern Habgier avaritia Grausamkeit crudelitas und Hochmut superbia vor 25 Arminius als Gegenspieler von VarusVarus Gegenspieler war Arminius ein Furst der Cherusker der moglicherweise bereits als Kind oder in seiner Jugend als Geisel nach Rom gekommen und dort zum romischen Offizier ausgebildet worden war 26 Er galt als verlasslicher Bundesgenosse wurde in den romischen Ritterstand erhoben diente als Kommandeur der Hilfstruppen und verfugte uber gute Kenntnisse des romischen Militarwesens Anders als sein Bruder Flavus der Rom immer treu blieb wandte sich Arminius gegen die romische Oberherrschaft Unabhangig davon ob Varus durch sein ungeschicktes Taktieren das Ehrgefuhl der germanischen Stamme verletzt hat oder bereits das ubliche romische Verhalten gegenuber anderen Volkern geeignet war diesen Widerstand hervorzurufen war Germanien auf jeden Fall nach einem Eroberungskrieg und einem grossen Aufstand von dem Velleius Paterculus berichtete nicht voll erobert und immer noch potenziell gefahrdet Der Aufstand wurde von den Cheruskern unter der Fuhrung von Arminius und Segimer durchgefuhrt Arminius gelang es wohl ausserdem die Stamme der Marser Chatten Angrivarier und Brukterer zu einem Bundnis zu bewegen Er war auch in der Lage den germanischen Stammen die Schwachstellen der romischen Militartechnik und auch der eigenen Taktik deutlich zu machen Arminius galt als Tischgenosse des Varus und wiegte diesen in dem Glauben er sei ein treuer Verbundeter Roms Er wirkte dabei so uberzeugend dass Varus nicht einmal die Warnung des Fursten Segestes ernst nahm Arminius plane einen Verrat 27 Der Althistoriker Dieter Timpe betont Arminius Rolle als Anfuhrer regularer romisch ausgebildeter cheruskischer Hilfstruppen die wahrscheinlich gemeinsam mit den Stammeskriegern im Aufstand kampften 28 Auch der Archaologe Heiko Steuer sieht einen moglichen Wandel in der Interpretation aus den Freiheitskampfern wird aufstandisches romisches Militar 29 Verlauf der SchlachtDer Ausgangspunkt des verhangnisvollen Zuges war nach Cassius Dio die Weser im Gebiet der Cherusker 30 Doch die Nachricht uber einen vermeintlich kleinen regionalen Aufstand habe Varus veranlasst einen Umweg durch ein den Romern weitgehend unbekanntes Gebiet zu nehmen In unwegsamem Gelande seien Arminius und seine Verschworer vorausgegangen angeblich um Verbundete heranzufuhren Der weitermarschierende Varus sei dabei in einen von Arminius sorgfaltig geplanten Hinterhalt geraten Man geht davon aus dass der Zug der Streitmacht die drei Legionen XVII XVIII XIX drei Alen Reitereinheiten und sechs Kohorten mit insgesamt 15 000 bis 20 000 Soldaten dazu 4 000 bis 5 000 Reit Zug und Tragtiere umfasste 15 bis 20 km lang gewesen sein muss 31 Fur die Schlacht wird von Cassius Dio das Jahr 9 angegeben von Sueton das Jahr 10 32 Historiker wie zum Beispiel Theodor Mommsen vermuten dass der letzte Marsch des Varus offenbar der Ruckmarsch aus dem Sommer in das Winterlager war 33 Als Jahreszeit wird allgemein der Sommer oder Herbst angenommen 34 Der ausfuhrlichste Bericht uber die Schlacht stammt vom romischen Historiker Cassius Dio 35 abgefasst rund 200 Jahre nach dem Ereignis Die Schlachtschilderung selbst enthalt zwar rhetorische Elemente doch wird die differenzierte Beschreibung der Gelandeformation als Beleg dafur gesehen dass es sich nicht nur um eine blosse Ansammlung von Topoi handelt sondern dass wirkliche Nachrichten zugrunde liegen 36 Die althistorische Forschung geht von der Zuverlassigkeit der Angaben Dios aus 37 Dio berichtet ohne die in den sonstigen Quellen ublichen einseitigen Schuldzuweisungen an Varus In seinem Bericht heisst es Denn das Gebirge war voller Schluchten und Unebenheiten und die Baume standen so dicht und waren so ubergross dass die Romer auch schon ehe die Feinde uber sie herfielen sich wo notig abmuhten die Baume zu fallen Wege zu bahnen und Damme zu bauen Und wenn dazu noch Regen und Sturm kam zerstreuten sie sich noch weiter Der Boden aber schlupfrig geworden um die Wurzeln und Baumstumpfe machte sie ganz unsicher beim Gehen und die Kronen der Baume abgebrochen und herabgesturzt brachten sie in Verwirrung Da umstellten die Germanen sie plotzlich von uberall her gleichzeitig durch das Dickicht hindurch da sie ja die Pfade kannten und zwar schossen sie zuerst von fern dann aber als sich keiner wehrte doch viele verwundet wurden gingen sie auf sie los Es war unmoglich 1 in irgendeiner Ordnung zu marschieren 2 konnten sie sich auch nur schwer zusammenscharen und waren Schar fur Schar immer weniger als die Angreifer Daher schlossen sie die Romer muhelos ein und machten sie nieder so dass Varus und die Angesehensten aus Furcht gefangen genommen oder getotet zu werden denn verwundet waren sie schon sich zu einer furchtbaren aber notwendigen Tat entschlossen Sie toteten sich selbst Als dies bekannt wurde wehrte sich auch keiner mehr auch wenn er noch kraftig war sondern die einen taten es ihrem Anfuhrer nach die anderen warfen die Waffen weg und uberliessen sich dem der sie toten wollte Denn fliehen konnte keiner wenn er es auch noch so gerne wollte Als entscheidend fur Verlauf und Ausgang der Kampfe werden von allen Quellen die topografischen Bedingungen genannt 38 Diese werden durch unubersichtliche Waldgebiete Sumpfe und Moorboden charakterisiert 39 Danach hatten die Romer keine Moglichkeit sich zu wehren 40 Als Arminius und seine Verbundeten angriffen gelang es den uberraschten Legionen die sich mit ihrem Tross uber eine lange Strecke zogen nicht eine Kampfformation zu bilden Zusatzlich wird fur den ersten und dritten Tag von heftigem Sturm und Regenfallen berichtet 41 Die Romer kampften dabei nicht nur gegen germanische Krieger sondern auch gegen die abtrunnigen germanischen Hilfstruppen Die Germanen verschafften sich im Verlauf der Kampfe durch ihre besseren Gelandekenntnisse Vorteile Hingegen waren die Romer weniger fur einen Einzelkampf ausgebildet und kamen wohl nicht zuletzt durch ihre schwere Rustung mit den Verhaltnissen nicht zurecht 42 Dennoch gelang es den Romern wahrend der Kampfe zeitweise offenes Gelande zu erreichen und auf einem bewaldeten Hugel ein Lager aufzuschlagen 43 Der Tross wurde durch Verbrennung nicht dringend benotigter Gegenstande verkleinert Doch war es anscheinend unumganglich den Weg erneut auf unubersichtlichen Waldwegen fortzusetzen 44 Erst jetzt scheinen die Angriffe der Germanen wieder eingesetzt und die Romer nach Dio ihre schwersten Verluste erlitten zu haben Die Kampfe dauerten insgesamt wohl uber drei Tage Nach einer strittigen Textstelle von Cassius Dio kann sich das Kampfgeschehen auch bis zum vierten Tag hingezogen haben 45 Varus selbst totete sich gemeinsam mit hohen Offizieren um der Gefangenschaft zu entgehen Die Soldaten haben anscheinend noch vergeblich versucht den Feldherrn zu bestatten 46 Die romischen Verluste gibt Velleius mit insgesamt drei Legionen drei Alen und sechs Kohorten an 47 Zum Zeitpunkt des Uberfalls waren mindestens funf Legionen im rechtsrheinischen Germanien 48 Den beiden Legionen die Asprenas kommandierte war die sichere Ruckfuhrung an den Niederrhein und die Stabilisierung der dortigen Stellung gelungen Inwieweit diese Truppen in Kampfhandlungen verwickelt waren ist unklar Das Haupt des Varus wurde im Rahmen eines Bundnisangebotes an den Markomannenkonig Marbod in dessen bohmische Residenz gesandt Marbod lehnte die Avance jedoch ab und schickte die Trophae an die Familie des Varus nach Rom Kaiser Augustus soll angesichts der Niederlage ausgerufen haben Quintili Vare legiones redde Quinctilius Varus gib die Legionen zuruck Sueton Augustus 23 Die tiefe Verzweiflung und Depression des Augustus entsprach durchaus den auch von der Offentlichkeit erwarteten Regeln der Trauer 49 Augustus liess das abgeschlagene Haupt in dem fur ihn selbst vorgesehenen Mausoleum bestatten eine Ehre die nur ausserst verdienten Angehorigen der romischen Oberschicht vorbehalten war Die besiegten Legionen wurden nach der Katastrophe einzigartig in der romischen Militargeschichte nicht wieder aufgestellt Eine symbolische Achtung um etwa der Offentlichkeit einen Hauptschuldigen zu prasentieren gab es nicht 50 Erst in der Zeit der Hochverratsprozesse unter Kaiser Tiberius und nach dem Ausscheiden der Familie aus der Fuhrungsschicht des Reiches entstand das negative Varus Bild Auswirkung der romischen NiederlageGermanen Nach der Varusniederlage kam es zu einer westwartsgerichteten Offensive 51 der Germanen in deren Verlauf sie fast alle Kastelle eroberten Der Versuch gegen Rom eine breite Allianz mit den in Bohmen siedelnden Markomannen zu schmieden schlug fehl da Marbod das Vertragsangebot ablehnte Hinzu kam dass unter den germanischen Stammen nach der Schlacht Zwist aufkam An der Spitze der romfreundlichen Partei stand Segestes Mit Hilfe von Germanicus konnte er seine von Arminius entfuhrte und von diesem schwangere Tochter Thusnelda wieder unter seine Verfugungsgewalt bringen Er ubergab sie Germanicus der sie in Ravenna festsetzen liess Dass Arminius im Jahr 19 aber Marbod besiegen konnte mag damit zusammenhangen dass aus dessen Machtbereich die Semnonen und Langobarden zu ihm ubergegangen waren Er scheiterte jedoch beim Versuch seine Machtstellung bei den Cheruskern auszubauen Ein Angebot des Chattenfursten Adgandestrius Arminius mit Gift umzubringen wurde von Rom abgelehnt 52 Der Vorgang verdeutlicht die innergermanischen Rivalitaten Im Jahr 21 wurde Arminius von Verwandten ermordet Nach Tacitus spielte hierbei sein Streben nach der Konigsherrschaft die entscheidende Rolle 53 Romer nbsp Tiberius fuhrte nach der Varusschlacht wieder Feldzuge nach Germanien durch Als neuer romischer Kaiser beendete Tiberius die Feldzuge seines Nachfolgers Germanicus im Jahr 16 n Chr Feldzuge des Tiberius und Germanicus Die katastrophale Niederlage des Jahres 9 n Chr hatte kurzfristig den fast volligen Ruckzug Roms auf die Ausgangspositionen vor der Offensive von 12 v Chr zur Folge Der Verlust von drei Legionen sechs Kohorten und drei Alen ging mit der Zerstorung romischer Kastelle zwischen Rhein und Weser einher und bedeutete die zeitweilige Preisgabe aller daruber hinausgehenden Ambitionen Kastelle Bergwerke und Niederlassungen wie zum Beispiel Waldgirmes oder Marktbreit wurden aufgegeben und sogar planmassig zerstort Befurchtungen in Rom bestatigten sich allerdings nicht die Germanen konnten den Rhein uberqueren und die gallischen Stamme die Situation fur einen Aufstand nutzen 54 Augustus liess zur Vermeidung von Unruhen in der Stadt Rom uberall Wachen aufstellen Gallier und Germanen wurden aus der Stadt verwiesen und die germanische Leibwache wurde auf eine Insel deportiert Die Varusschlacht bedeutete keineswegs das Ende der romischen Militarprasenz in Germanien vielmehr verfolgte Augustus auch danach ein offensives Konzept Noch 9 oder 10 n Chr konnte Lucius Nonius Asprenas zur Befreiung der eingeschlossenen Truppen des nicht sicher zu lokalisierenden Lagers Aliso beitragen Die drei verlorenen Varus Legionen wurden sofort ersetzt ohne allerdings die alten Bezeichnungen als 17 18 und 19 Legion wieder aufzunehmen und die Gesamtzahl der Rheinlegionen von sechs auf acht erhoht 55 Ebenso wurde die Flotte wieder eingesetzt 56 Augustus berichtet in den Res Gestae 26 wie folgt Gallias et Hispanias provincias item Germaniam qua includit Oceanus a Gadibus ad ostium Albis fluminis pacavi deutsch Die gallischen und spanischen Provinzen und ebenso Germanien soweit der Ozean sie einschliesst von Gades bis zur Mundung der Elbe habe ich befriedet Dieser Satz des Princeps lasst keinerlei Gedanken an Ruckzug oder Resignation erkennen Die Varusniederlage wurde im offiziellen Sprachgebrauch der Res Gestae des Tatenberichts des Augustus sogar verschwiegen Der Satz ist vielmehr vom imperialen Stolz des Princeps auf die Eroberung einer so weitreichenden Ozeangrenze gepragt Er zeigt auch dass Augustus den Anspruch auf Germanien bis zu seinem Tod nicht aufgegeben hat 57 Tiberius wurde nach der Niederlage des Varus von Augustus wieder mit dem Kommando in Germanien betraut Allerdings konnte er sich im Jahre 10 n Chr noch nicht entschliessen den Rhein zu uberqueren 58 Ob seine grosse Zuruckhaltung unmittelbar nach der Varusschlacht eher gegen einen Plan fur die sofortige Ruckeroberung des Raumes zwischen Elbe und Rhein spricht oder allein kluge Vorsicht widerspiegelt ist in der Forschung sehr umstritten 59 In den folgenden Jahren uberschritt Tiberius aber mehrmals den Rhein und drang tiefer ins Landesinnere vor Schliesslich sei er so der Zeitzeuge Velleius Paterculus mit Ruhm bedeckt in das Winterlager zuruckgekehrt 60 Der Erfolg dieser Feldzuge des Tiberius wird in spateren antiken Quellen und in der modernen Forschung anders bewertet als bei Velleius Nach Dio 61 kam es zu keinen militarischen Auseinandersetzungen da die Romer aus Furcht vom Rhein aus nicht weit vorruckten Auch in der Forschung 62 wird Velleius Darstellung der Feldzuge angezweifelt da Velleius dazu neigte die Leistungen des Tiberius deutlich uberzubewerten Ausserdem sind keine Spuren von Militarwegen oder Anzeichen von Holzkohleschichten entdeckt worden wie sie bei einem grossflachigen Abbrennen von Siedlungen zu erwarten gewesen waren Daran dass Tiberius seine Truppen uber den Rhein fuhrte besteht hingegen kein Zweifel Doch lasst sich durch die sparliche Quellenlage nicht erhellen was Tiberius in den drei Jahren in Germanien getan und erreicht hat Im Jahr 14 begann Germanicus der zum Jahresende 12 das Militarkommando ubernommen hatte erneut mit Feldzugen in Germanien Die Germanicus Feldzuge 14 bis 16 n Chr richteten sich besonders gegen die Cherusker Brukterer Marser Angrivarier und Chatten Germanicus erhielt wohl schon in seinem ersten Jahr eine imperatorische Akklamation Die noch unter Augustus erfolgte Auszeichnung ist ein deutliches Indiz fur sein offensives Vorgehen 63 Unmittelbar nach dem Tod des Augustus gelang es Germanicus eine Meuterei der Rheinlegionen zu unterdrucken Anschliessend fuhrte Germanicus das Heer im Spatherbst in den rechtsrheinischen Raum Das Ziel waren die germanischen Marser zwischen oberer Lippe und oberer Ruhr In einem Umkreis von 50 romischen Meilen rund 75 km wurde das Land verwustet 64 Auf dem Ruckweg gerieten die Romer in einen Hinterhalt der Brukterer Tubanten und Usipeter Ihnen gelang es jedoch sich gegen die Germanen durchzusetzen In den Jahren 15 und 16 gab es zwischen den Romern und Germanen mit Beteiligung von Arminius mehrere grosse Schlachten darunter die Schlacht an den Pontes longi die Schlacht auf dem Idistavisischen Feld und die Schlacht am Angrivarierwall Germanicus gelang es zwei Legionsadler zuruckzugewinnen und er nahm Thusnelda die schwangere Ehefrau von Arminius gefangen Bestattung der Gefallenen des Varusheeres unter Germanicus Der romische Historiker Tacitus 65 beschreibt das Schlachtfeld wie es noch im Jahre 15 von Germanicus vorgefunden wurde Das erste Lager des Varus liess an seinem weiten Umfang und an der Absteckung des Hauptplatzes die Arbeit von drei Legionen erkennen Danach sah man an dem halbeingesturzten Wall und dem niedrigen Graben die Stelle an der sich die bereits zusammengeschmolzenen Reste gesammelt hatten Mitten auf dem Felde lagen bleichende Knochen zerstreut oder in Haufen je nachdem ob sie von Fluchtigen oder von einer noch Widerstand leistenden Truppe stammten Daneben lagen zerbrochene Waffen und Pferdegerippe an Baumstammen waren Schadel befestigt In Hainen in der Nahe standen die Altare der Barbaren an denen sie die Tribunen und Zenturionen ersten Ranges geschlachtet hatten Die Bestattung der Gefallenen des Varusheeres wurde von Tiberius kritisiert Die Furcht der Soldaten wurde sich durch den Anblick der erschlagenen und unbestatteten Soldaten noch vergrossern und ihre Kampfkraft lahmen Ausserdem habe Germanicus aufgrund seines Priesteramtes als Augur sich nicht mit der Bestattung der Soldaten befassen durfen 66 Abberufung des Germanicus und Verzicht auf das rechtsrheinische Germanien Letztlich gaben die Romer nach einigen Jahren aber den Versuch auf die Folgen der Varusschlacht zu revidieren Die Feldzuge wurden durch den neuen Kaiser Tiberius im Jahre 16 beendet weil der Aufwand an Menschen und Material fur die Romer zu hoch wurde und eine indirekte Kontrolle Germaniens zu genugen schien Tiberius kritisierte insbesondere die Art der Kriegsfuhrung und die hohen Verluste Er verwies dabei auf die von ihm selbst gefuhrten Kampfe in Germanien in denen er plura consilio quam vi 67 mehr durch kluges Vorgehen als Gewalt erreicht hatte Es mogen aber auch noch andere Motive eine Rolle gespielt haben Tiberius berief sich dabei auf den angeblichen Rat des Augustus das Reich in seinen gegenwartigen Grenzen zu belassen consilium coercendi intra terminos imperii 68 Die Historizitat des consilium coercendi wird allerdings in der modernen Forschung angezweifelt 69 Germanicus wurde ein Triumph de Cheruscis Chattisque et Angrivariis quaeque aliae nationes usque ad Albim colunt Uber die Cherusker und Chatten sowie die Angrivarier und die anderen Volksstamme die im Gebiet bis zur Elbe wohnen bewilligt und er selbst mit einem Kommando im Osten betraut Der letzte Legionsadler wurde erst 30 Jahre spater unter Kaiser Claudius zuruckgegeben 70 Letzte Uberlebende aus der Schlacht wurden fast 40 Jahre spater befreit 71 Das seit Augustus ungeloste Germanenproblem fand mit der offiziellen Einrichtung der zwei germanischen Provinzen Germania inferior und Germania superior unter Kaiser Domitian sein Ende Unter Trajan wurden Truppen vom Rhein an die Donau verlegt und das Romische Reich erhielt durch die Eroberung des Dakerreiches im heutigen Rumanien sowie die weitraumige Offensive im Osten des Romischen Reiches seine grosste Ausdehnung Selbst der expansive Kaiser Trajan unternahm nichts zur Wiedereroberung Germaniens Erst dieser Verzicht Roms nach einem Jahrhundert liess der Varusschlacht im Nachhinein historische Bedeutung zuwachsen 72 Allerdings unternahmen die Romer auch spater noch begrenzte Feldzuge tief in das freie Germanien wie unter anderem die Funde des Harzhornereignisses 2008 beweisen wodurch Aussagen in schriftlichen Quellen bestatigt wurden 73 Diese waren jedoch vor allem zur Vorfeldsicherung der Grenze gedacht Der letzte romische Feldzug jenseits des Rheins unter dem Befehl eines Kaisers wurde 378 von Gratian unternommen Lokalisierung der SchlachtSeit Jahrhunderten ist die geographische Lage des Schlachtfeldes umstritten da die schriftlichen Zeugnisse zur Varusschlacht keine genaue Lokalisierung zulassen Theorien und Spekulationen uber den Ort der Schlacht Hauptartikel Theorien und Spekulationen zum Ort der Varusschlacht Erste Versuche den Schauplatz aufzuspuren gab es bereits im 11 Jahrhundert 74 Bischof Otto von Freising bezeichnete in seiner zwischen 1143 und 1146 verfassten Chronik Augsburg als Ort der Varusschlacht Diese Lokalisierung erfreute sich in den folgenden Jahrhunderten grosser Beliebtheit und wurde von Gelehrten wie Konrad Peutinger und Conrad Celtis vertreten Weniger Verbreitung fanden Vorschlage die Schlacht in der Gegend von Mainz oder auch Frankfurt zu lokalisieren nbsp Abschrift der AnnalenMit der Wiederentdeckung der Annalen des Tacitus um 1507 erhielt die Frage nach dem Ort eine neue Grundlage Der Geschichtsschreiber Tacitus berichtet von einem Vorstoss funf Jahre nach Varus Niederlage ductum inde agmen ad ultimos Bructerorum quantumque Amisiam et Lupiam amnis inter vastatum haud procul Teutoburgiensi saltu in quo reliquiae Vari legionumque insepultae dicebantur In einem Zug ging das Heer von dort bis zu den entferntesten Brukterern und verwustete alles zwischen Ems und Lippe nicht weit vom Teutoburger Wald wo wie man sagte die Uberreste des Varus und seiner Legionen unbestattet lagen 75 Daraus ergab sich der Begriff von der Schlacht im Teutoburger Wald Georg Spalatin mutmasste 1535 aufgrund des Gleichklangs des Namens Teutoburg den Ort bei Duisburg In weiteren Lokalisierungsversuchen fuhrten Beatus Rhenanus den Lippischen Wald Philipp Melanchthon den Osning heute Teutoburger Wald genannt bzw Kassel und Martin Luther den Harz an Doch alle als ernst zu nehmen geltenden Versuche gingen seit jener Zeit von Tacitus Feststellung aus der Saltus Teutoburgensis liege nicht weit von dem Gebiet zwischen Ems und Lippe 76 Im Jahre 1616 pragte Philipp Cluver die neue Bezeichnung Teutoburger Wald fur den Osning 77 Sie wurde 1672 durch die Monumenta Paderbornensia von Ferdinand von Furstenberg massgeblich weiterverbreitet Historiker Archaologen Heimatforscher und anderweitig Interessierte entwickelten seit dem 16 Jahrhundert mindestens 700 Theorien und Spekulationen zum Ort der Varusschlacht Der Prahistoriker und Provinzialarchaologe Harald von Petrikovits bundelte die Vielzahl moglicher Orte geographisch zu grosseren Theorie Einheiten 78 Die von Fachleuten als am wahrscheinlichsten angesehenen Platze liegen dabei fast alle in Ostwestfalen oder in daran angrenzenden Gebieten Petrikovits zufolge gibt es dort vier Gruppen von Orten an denen das Schlachtgeschehen jeweils angesiedelt wird nach der Nordtheorie am nordlichen Rand von Wiehen und Wesergebirge wo sich der Fundplatz Kalkriese befindet nach der Nordosttheorie im Gebiet des Teutoburger Waldes oder zwischen ihm und der Weser nach der Munsterlander Theorie im Gebiet westlich bzw sudwestlich des Teutoburger Waldes nach der Sudtheorie in dem Bergland sudostlich der Munsterlander Bucht Kalkrieser Niewedder Senke nbsp Die rekonstruierten Walle beim Fundort Kalkriese nbsp Eiserne Maske eines Gesichtshelms die in Kalkriese gefunden wurde Hauptartikel Fundregion Kalkriese Die archaologischen Funde in Kalkriese zeigen dass dort eine romisch germanische Auseinandersetzung stattgefunden hat 79 Bereits 1885 vermutete Theodor Mommsen aufgrund der untypischen Fundhaufung romischer Munzen dass die Varusschlacht dort stattgefunden habe 80 Die Entdeckungen des britischen Majors Tony Clunn von 162 Denaren 1987 und der Fund von drei Schleuderbleien 1988 die zumindest die zeitweilige Anwesenheit von romischen Truppen am Ort belegen leiteten eine systematische Untersuchung des Fundortes ein 81 In jungerer Zeit wurden am Fundort bislang acht Knochengruben entdeckt In einigen lassen sich allerdings nur die Uberreste eines Individuums nachweisen In der Grossen Knochengrube befanden sich mindestens neun Leichen wobei manche Knochen eindeutige Kampfverletzungen aufweisen 82 In Kalkriese wurden uber 4000 Stucke zum grossten Teil Kleinstobjekte gefunden 83 Allerdings ist bislang nur ein Teil des Gelandes durch Ausgrabungen erschlossen worden Da die neueren Funde bei Kalkriese auch Kampfhandlungen belegen wurde dieser Ort zu einem Favoriten in der Diskussion um den Ort der Schlacht Andererseits reichen diese Befunde noch nicht aus um Kalkriese als Ort der Varusschlacht nachzuweisen da in Germania magna verschiedene Schlachten gefuhrt wurden darunter auch spater noch unter dem romischen Feldherrn Germanicus Gegen Kalkriese als Ort der Varusschlacht spricht dass dort bisher weder das fur romische Soldaten so typische Essgeschirr Terra Sigillata noch sonstige fur Romer bekannte Keramik gefunden wurde Es fehlt in Kalkriese jeglicher epigraphischer Hinweis uber die Anwesenheit der drei vernichteten Legionen 84 Ausserdem sind samtliche Knochen und Knochenfragmente lediglich 17 Individuen zuzuordnen was gegen Kampfhandlungen in der Grossenordnung der Varusschlacht spricht 85 Vor allem aber lassen sich die archaologischen Befunde kaum mit den literarischen Angaben in Einklang bringen Die Konsequenzen die die Forschung daraus zieht sind unterschiedlich Klaus Bringmann sieht den archaologischen Befund als Beleg fur ein vermutetes grosseres Ganzes und spricht von einer glanzenden Bestatigung des Berichts des Cassius Dio der in vollem Einklang mit dem archaologischen Befund von Kalkriese steht 86 Nach Meinung mancher Archaologen war das Ereignis der Varuskatastrophe viel kleiner als es in den literarischen Quellen erscheint 2022 gaben Forscher des Deutschen Bergbau Museums Bochum neue Hinweise zur Verortung der Varusschlacht bei Kalkriese bekannt 87 Durch chemische Untersuchungen identifizieren sie anhand des metallurgischen Fingerabdrucks die Anwesenheit der geschichtlich uberlieferten 19 Legion als Teilnehmer der Varusschlacht im Gebiet von Kalkriese 88 Sie hatten rund 550 Proben aus Buntmetallfunden von sieben Legionsstandorten miteinander abgeglichen 89 Der Abgleich ergab signifikante Ubereinstimmungen zwischen den Buntmetallfunden wie Gurtelschnallen Gewandnadeln und Riemenhaltern aus Kalkriese und denen des Romerlagers Dangstetten in dem die 19 Legion Jahre vor der Varusschlacht stationiert war 90 Numismatische Ansatze Schon seit dem Beginn einer ernstzunehmenden archaologischen Auseinandersetzung um den Ort der Varusschlacht standen die Fundmunzen als gut zu datierende Objekte im Mittelpunkt des Interesses Theodor Mommsen liess 1884 die Sammlung romischer Munzen aus dem Gut Barenau bei Kalkriese untersuchen und stellte dazu fest Meines Erachtens gehoren die in und bei Barenau gefundenen Munzen zu dem Nachlass der im Jahre 9 n Chr im Venner Moore zu Grunde gegangenen Armee des Varus 91 Nach den neueren Bodenfunden wurden auch die Neufunde an Munzen einer Neubewertung durch den Numismatiker Frank Berger 1996 unterzogen 92 Berger legte sich Mommsen folgend darauf fest dass in der Kalkrieser Niewedder Senke nicht nur ein Nebenkriegsschauplatz war sondern die Varusschlacht selbst sich abgespielt habe Dafur fuhrt er die Menge der Munzen an die andernorts niemals ausserhalb von Lagern oder Siedlungen gefunden worden ist 93 Auch uber die Datierung des gesamten Bestandes neben der im Zweiten Weltkrieg abhandengekommenen Sammlung Barenau aus Prospektionsfunden 2 Gold 461 Silber und 251 Kupfermunzen sowie 340 romische Munzen aus Grabungen sind sich Berger und Archaologe Wolfgang Schluter sicher diesen auf das Jahr 9 n Chr fixieren zu konnen 94 nbsp Sogenannter Nemausus As RIC I 160 Ebenso wie bei dem Disput uber Kalkriese als Ort der Varusschlacht selbst erhielt Berger bald Widerspruch von Reinhard Wolters 2000 und Peter Kehne 2000 95 Sie kritisierten dass die Munzfunde selbst nur einen terminus post quem als Datierungsansatz lieferten der ebenso gut auf die Feldzuge des Germanicus anwendbar sei Berger raumte ein dass der Kern der Einschatzung nicht an den Munzpragungen orientiert sei sondern an den Gegenstempeln auf den Munzen hier besonders an denjenigen des Varus VAR und des C Numonius Vala C VAL Diese wurden vermutlich im Rahmen von Donativen aufgepragt und an die Truppen verteilt Sie konnen nicht vor 7 n Chr entstanden sein Auf der anderen Seite kommen in Kalkriese keine Munzen vor die nach 9 n Chr gepragt wurden Der haufigste Denartyp ist der des Augustus fur seine Enkel Caius und Lucius 96 Der 12 n Chr zeitlich folgende Denartyp ist nicht mehr in Kalkriese vertreten Allerdings sind die Verteilungswege der frischgepragten Munzen von der Munzstatte bis zu den Soldaten in Germanien ebenso wenig bekannt wie die Dauer dieses Vorgangs Uberdies war die Munzpragung unregelmassig und die Soldaten wurden vielfach mit alten und bereits im Umlauf befindlichen Munzen bezahlt 97 Ein Kern des Problems ist die Datierung der Munzhorizonte aus den Legionslagern an der Lippe von Konrad Kraft aus dem Jahr 1956 98 die in wesentlichen Zugen noch bis heute gultig ist 99 Kraft analysierte das Vorkommen der wichtigsten Munzserien der Lyoner Altar Serie und der Nemausus Asse in den Lagern Haltern und Oberaden Die Arbeit konnte jedoch noch keine Aussagen zum Horizont eines Fundplatzes aus der Zeit der Feldzuge des Germanicus treffen weil solche zu dieser Zeit noch nicht bekannt waren Wolters befurchtete Zirkelschlusse zu anderen archaologischen Fundgattungen etwa zur Terra Sigillata fur die Haltern einen wichtigen Datierungshorizont bildet 100 Hieraus ergibt sich auch die Frage ob Haltern wirklich mit dem bei Velleius erwahnten Aliso identisch sein kann Nach Berger stimmt das Enddatum von Haltern mit der Datierung von Kalkriese uberein 101 Die im Einzelnen nicht unberechtigten Zweifel konnen aber nicht die schlussige Munzdatierung auf Basis der Arbeiten von Kraft und Berger mit der Methodik insgesamt in Frage stellen 102 Die Gegenstempel auf Munzen wurden von Kehne teilweise stark abweichend gedeutet C VAL deutet er als Pro Caesaris Valetudine fur die Gesundheit Caesars zu den Gegenstempeln AVC die Berger und Ulrich Werz als AVG ustus lesen 103 mutmasst Kehne AV lus C aecina wobei die Abkurzung des Vornamens Aulus hochst unublich erscheint 104 Berger warf besonders Kehne Beliebigkeit der Argumente vor und fuhrte Vergleiche zum Legionslager Augsburg Oberhausen an das besonders bei den Kupfermunzen eine andere Zusammenstellung aufweist 105 Letztlich wird seine These durch die Menge von uber 3000 gefundenen Munzen gestutzt die in Norddeutschland einzigartig ist RezeptionHumanismus und Reformation nbsp Ulrich von Hutten stellte Arminius 1529 auf eine Ebene mit den grossten Feldherren des Altertums nbsp Friedrich Gottlieb Klopstock machte Arminius 1769 1787 zum Retter der deutschen Kultur und Sprache und trug zur Verbreitung der Bezeichnung Hermannsschlacht bei nbsp Heinrich von Kleists 1808 geschriebenes Drama Die Hermannsschlacht wurde zunachst zensiert im Kaiserreich zum nationalen Festspiel und spater von den Nationalsozialisten vereinnahmt nbsp Friedrich Ludwig Jahn warb mit einer fiktiven Rede des Arminius an die Deutschen vor der Teutoburger Schlacht Freischarler fur den Kampf gegen Napoleon an nbsp Der nordliche Giebelfries der Walhalla stellt die Varusschlacht dar In der Mitte steht Arminius links die Germanen rechts die Romer mit Varus nbsp Die Hermannsschlacht kolorierte Reproduktion Gemalde von Friedrich Gunkel 1862 1864 zerstort im Zweiten Weltkrieg In der Historienmalerei des 19 Jahrhunderts wurde Hermann als erster Deutscher stilisiert Im Mittelalter besass die Varusschlacht keine Bedeutung Das Interesse galt vornehmlich der Reichs und Kirchengeschichte Die neuzeitliche Rezeptionsgeschichte der Varusschlacht begann mit der Wiederentdeckung der Schriften des Tacitus 1455 die Germania 1507 die Annalen Humanisten nordlich und sudlich der Alpen interpretierten das Gefundene allerdings in unterschiedlicher Weise Enea Silvio Piccolomini stellte fest dass es den Deutschen des 15 Jahrhunderts viel besser ging als den Menschen im alten Germanien Er fuhrte diese Verbesserung auf den Einfluss Roms und der romischen Kirche zuruck und begrundete damit die Legitimitat von Abgaben an die Kurie 106 Deutsche Humanisten wie Conrad Celtis und Heinrich Bebel stellten dagegen Tacitus Beschreibung der Germanen als treu gerechtigkeitsliebend keusch freigiebig fromm aufrichtig und freiheitliebend in den Vordergrund und schrieben diese Eigenschaften dem deutschen Volkscharakter zu 107 Gerade diese Eigenschaften waren fur den ideologischen Streit mit Rom so geeignet dass sie sich zu einem schon immer vorhandenen Gegensatz hochstilisieren liessen Zugleich eigneten sie sich zur Vereinnahmung der Varus Schlacht als den Beginn der deutschen Geschichte Fur Ulrich von Hutten stand Arminius auf einer Ebene mit den grossten Feldherren des Altertums 1529 verfasste er den Arminius Dialog ein fiktives Gesprach zwischen Arminius Alexander dem Grossen Hannibal und Scipio dem Alteren Fur Hutten bedeutete Arminius Sieg uber das Heer des Varus den Eintritt in die Geschichte der Deutschen Die Eindeutschung Arminius zu Hermann erfolgte im Umfeld Martin Luthers Luther druckte seine Sympathie fur den Cherusker folgendermassen aus Wenn ich ein poet wer so wolt ich den celebriren Ich hab in von hertzen lib 108 Spatestens 1543 durch das von Burchard Valdis geschriebene Reimgedicht uber die Zwolf ersten alten Teutschen Konig und Fursten hatte sich Hermann als richtiger Name des Arminius durchgesetzt Eine allgemeine Arminius Begeisterung gab es im 16 Jahrhundert allerdings noch nicht Die Katholiken waren ganz im Sinne von Enea Silvio Piccolomini froh dass sie sich durch das Christentum gegenuber der Arminischen Barbarey kulturell hochgearbeitet hatten Doch auch unter den Protestanten gab es kritische Tone Problematisch empfand man dass Arminius sich gegen die Obrigkeit auflehnte So schrieb der Lutherfreund und Humanist Georg Spalatin der eine deutsche Ausgabe aller Arminius betreffenden romischen Quellen besorgte Arminius habe Glauben Friede und Treue gebrochen und die Germanen dazu verfuhrt ihre Ehre nicht gut versorgt zu haben 109 18 Jahrhundert Entgegen dem Zeitgeist des 18 Jahrhunderts der die kulturellen Wurzeln Deutschlands im griechischen und romischen Altertum suchte verortete Justus Moser in seiner 1768 erschienenen Osnabruckischen Geschichte das Idealbild menschlicher Gemeinschaften nicht in den Stadtstaaten des alten Griechenland sondern in der germanischen Urgesellschaft zwischen Arminius und Karl dem Grossen Zuvor hatte er in seinem 1749 geschriebenen Trauerspiel Arminius seine Titelgestalt als Vorbild dargestellt Johann Gottfried Herder griff in seinen Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit 1774 Mosers Gedanken auf indem er die Gesetze der Germanen ruhmte und sich von der griechischen und der romischen Antike bewusst abgrenzte Einige Autoren des 18 Jahrhunderts sahen die Varusschlacht auch als Antithese zu der vor allem in Frankreich vertretenen Position Deutschland sei kulturunfahig politisch zerrissen und okonomisch ruckstandig Arminius habe eine Nation angefuhrt die sich geeinigt habe dem ubermachtigen Eroberer mutig entgegengetreten sei und ihn im Gegensatz zu den Franzosen die mit Vercingetorix und der Schlacht um Alesia unterlagen auch vernichtend geschlagen habe Vor diesem geistigen Hintergrund widmeten einige deutschsprachige Autoren des 18 Jahrhunderts Arminius seinem Liebesdrama mit Thusnelda und seinem Kampf gegen die Romer mehrere Opern und Theatertragodien Friedrich Gottlieb Klopstock stellte in seiner Hermann Trilogie Hermanns Schlacht 1769 Hermann und die Fursten 1784 Hermanns Tod 1787 Arminius als Helden dar der sich fur das Vaterland geopfert habe Er machte ihn dabei nicht nur zum Sieger gegen die Romer sondern auch zum Retter der deutschen Kultur und Sprache gleichzeitig trug er zur Verbreitung der Bezeichnung Hermannsschlacht bei Gleichwohl bezogen die tonangebenden Dichter um 1800 ihre Stoffe nicht aus dem Arminius Mythos sondern aus der Gegenwart oder dem Mittelalter Als Friedrich Schiller die Geschichte eines Freiheitshelden auf die Buhne bringen wollte wahlte er nicht Arminius sondern Wilhelm Tell Von den Befreiungskriegen bis zur Reichsgrundung Eine neue Dynamik gewann die Deutung der Varusschlacht im Zuge der napoleonischen Besetzung Deutschlands und der Befreiungskriege Der Schriftsteller Ernst Moritz Arndt verglich 1805 Napoleon mit den Feldherren des alten Rom und forderte einen neuen Hermann als Heilsbringer Johann Gottlieb Fichte behauptete 1808 wie Klopstock dass man den Germanen die deutsche Sprache und den Erhalt des deutschen Freiheitsdranges verdanke Im gleichen Jahr schrieb Heinrich von Kleist sein Drama Die Hermannsschlacht in dem die Romer eine Allegorie auf die Franzosen und die Cherusker eine Allegorie auf die Preussen waren Da aber das Drama zunachst weder gedruckt noch aufgefuhrt wurde erzielte es auch keine zeitnahe Wirkung Ganz anders Friedrich Ludwig Jahn der ebenfalls Franzosenhass mit Hermannmythos verband Arminius 1810 als Volksheiland bezeichnete und das Datum der Varusschlacht als Nationalfeiertag eingesetzt wissen wollte Er schrieb eine fiktive Rede des Arminius an die Deutschen vor der Teutoburger Schlacht mit der er Freischarler fur das Lutzowsche Freikorps anzuwerben suchte Nach der Volkerschlacht bei Leipzig wurde diese von patriotischen Kreisen als Neue Hermannsschlacht tituliert Im gleichen Jahr veroffentlichte Arndt einen Katechismus fur den teutschen Kriegs und Wehrmann in dem er die deutsche Geschichte mit Arminius beginnen liess Nach dem Wiener Kongress wurde Arminius von der preussischen und osterreichischen Obrigkeit eher als Bedrohung wahrgenommen Die Burschenschaften die sich Namen wie Germania Arminia oder Teutonia gegeben hatten wurden verboten Arndt entzog man die Lehrerlaubnis Jahn musste gar ins Gefangnis Der von Ernst Munch 1822 ins Deutsche ubersetzte Arminius Dialog Huttens wurde in Preussen verboten Christian Dietrich Grabbe zeichnete in seinem 1836 fertiggestellten Geschichtsdrama Die Hermannsschlacht ein realistischeres Bild der historischen Ereignisse als Kleist Heinrich Heine verspottete 1844 in Caput XI von Deutschland Ein Wintermarchen die Vereinnahmung der Varusschlacht durch den deutschen Nationalismus 110 Freiligrath stellte die historische Kontinuitat zwischen Germanen und Deutschen uber die Zeit der Volkerwanderung hinweg in Frage Immermann relativierte die Bedeutung von Arminius Sieg angesichts der Tatsache dass Germanicus schon sechs Jahre spater wieder romische Truppen zum Ort der Varusschlacht fuhrte Ein Denkmal wurde der Varusschlacht dagegen in der 1842 fertiggestellten Walhalla gesetzt in deren nordlichem Giebelfries sie dargestellt ist Ernst von Bandel und Moritz Leopold Petri verfolgten uber mehrere Jahrzehnte hinweg die Idee der Errichtung eines Arminiusdenkmals 1838 wurde der Verein fur das Hermannsdenkmal gegrundet 1841 der Grundstein gelegt Die Beschaffung der notwendigen Mittel erwies sich als sehr muhevoll Erst nach der Reichsgrundung 1871 wurde das Denkmal fertiggestellt an seiner Einweihung am 17 August 1875 nahmen Kaiser Wilhelm I und 30 000 Zuschauer teil Bei den anlasslich der Einweihungsfeier gehaltenen Reden und in einigen Inschriften wurden Arminius und Wilhelm gleichgesetzt Die Militarkapellen spielten nach einer Melodie von Josef Gung l Joseph Victor von Scheffels Lied Teutoburger Schlacht das dieser 1848 als Bummellied geschrieben hatte 111 Ebenfalls begann sich im Zuge des Deutsch Franzosischen Krieges und der Proklamation des Kaiserreiches 1871 Kleists Hermannsschlacht beim Publikum durchzusetzen nachdem die Urauffuhrung 1860 und die darauf folgenden Inszenierungen noch relativ erfolglos geblieben waren 1914 verkundeten Boten zwischen den Akten die aktuellen Siegesmeldungen von der franzosischen Front 112 Die Hermannsschlacht ist auch der Titel eines 1862 bis 1864 geschaffenen heute nicht mehr erhaltenen Gemaldes von Friedrich Gunkel das der bayerische Konig Maximilian II 1857 fur das Maximilianeum in Auftrag gegeben hatte Die Historienmalerei griff das Thema im 19 und fruhen 20 Jahrhundert mehrfach auf Vom Kaiserreich bis zur Zeit des Nationalsozialismus nbsp Das Hermannsdenkmal bei Detmold hier auf einer Postkarte um 1900 Von der Reichsgrundung bis 1945 war Arminius im offentlichen Bewusstsein der Grundsteinleger deutscher Geschichte eine 2000 jahrige historische Kontinuitat wurde nicht in Frage gestellt Getragen wurde dies von den Urteilen der Historiker Felix Dahn verfasste 1872 einen Siegesgesang nach der Varusschlacht der historische Bezuge mit aktuellen Weltherrschaftsphantasien verbindet Es heisst dort beispielsweise Heil dem Helden Armin Auf den Schild hebet ihn Zeigt ihn den unsterblichen Ahnen Solche Fuhrer wie den gib uns Wodan mehr und die Welt sie gehort den Germanen Theodor Mommsen sah in Arminius den Befreier Deutschlands und lehrte in seiner Vorlesung Romische Kaisergeschichte dass in der Varusschlacht zum ersten Mal ein deutsches Nationalgefuhl aufgetreten sei 113 Friedrich Engels sah in der Varusschlacht einen der entscheidendsten Wendepunkte der Weltgeschichte 114 1897 wurde auf Initiative deutscher Auswanderer das Hermann Heights Monument in den USA eingeweiht In dieser Zeit entstanden auch zahlreiche Historienbilder in denen Arminius eine bedeutende Rolle zugewiesen wurde Daruber hinaus spielte die Arminius Verehrung auch eine politische Rolle Das 1875 fertiggestellte Hermannsdenkmal fur das auch Heinrich Heine gespendet hatte entwickelte sich von nationalen demokratischen und nationalistisch antifranzosischen Intentionen zu einem antikatholischen Symbol wahrend des Kulturkampfes und spater zu einem Wallfahrtsort fur Nationalisten Rassisten und Antisemiten 1893 versammelten sich die Antisemiten Deutschlands am Hermannsdenkmal und wurdigten Arminius als Urvater aller rassisch reinen Deutschen Bei der Jubilaumsfeier 1909 sagte der Vertreter der Deutschen Turnerschaft ohne die Varusschlacht ware das deutsche Volk bald mit romischem Blute durchsetzt worden 115 Bei Beginn des Ersten Weltkriegs wurde der politische Mythos von der Hermannsschlacht bemuht um die Burgfriedenspolitik durchzusetzen Kaiser Wilhelm II verkundete mit Bezug auf die Schlacht Noch nie ward Deutschland uberwunden wenn es einig war 116 Entsprechend bot sich nach der Niederlage 1918 Hermann als historische Parallele zur Dolchstosslegende an Nicht mehr als Sieger sondern als Martyrer der gleichfalls im Kriege unbesiegt der germanischen Zwietracht zum Opfer fiel Im Ersten Weltkrieg kursierten Ansichtskarten mit dem Aufdruck Wir kampfen unter Hermanns Zeichen bis alle unsere Feinde bleichen 117 Arthur Moeller van den Bruck sagte in seinem 1923 erschienenen Buch Das Dritte Reich die Weltherrschaft der Deutschen voraus und begrundete dies unter anderem mit Arminius Sieg in der Varusschlacht Der 50 Jahrestag der Einweihung des Hermannsdenkmals zog 1925 50 000 uberwiegend republikfeindliche Menschen nach Detmold Die in den Reden dominierenden chauvinistischen und revanchistischen Akzente mundeten in den Ruf nach dem nationalen Messias als Anfuhrer in einer neuen Hermannschlacht 118 1926 zeigte ein Gastebucheintrag Adolf Hitlers am Hermannsdenkmal dass auch er sich von der Varusschlacht inspiriert fuhlte 119 Ein Jahr spater nutzte der Chefideologe der Nationalsozialisten Alfred Rosenberg den 150 Geburtstag Kleists um dessen Hermannschlacht fur die Bewegung zu vereinnahmen Nicht mehr die Romer sondern Juden Polen und Franzosen seien heute die ganze Brut die in den Leib Germaniens sich eingefilzt wie ein Insektenschwarm 120 In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Kunstler Werner Peiner mit der Erstellung von acht Wandteppichen fur die Neue Reichskanzlei beauftragt die die grossen Schlachten der deutschen Geschichte illustrieren sollten Der erste Teppich stellte die Varusschlacht dar Arminius war zwar im Nationalsozialismus prasent stand jedoch nicht im Mittelpunkt Fur Adolf Hitler lieferte vielmehr Rom den Massstab fur sein eigenes Reich Diese Wertschatzung beeinflusste auch sein Bild von Hermann Fur ihn war er zwar der erste deutsche Einiger der die germanischen Stamme gesammelt hatte doch sei ihm dies nur gelungen weil er von Rom ausgebildet wurde Hermann habe dadurch dem deutschen Volk zum grossten politischen Erfolg dieser Vorzeit verholfen letztendlich sei er aber doch gescheitert und das Blut der Hermannschlacht sei umsonst geflossen 121 Der Politikwissenschaftler Herfried Munkler fuhrt das geringe Interesse der Nationalsozialisten an der Arminius Gestalt darauf zuruck dass ihr Interesse mehr der germanischen Expansion galt als der Verteidigung des heimatlichen Bodens Als dann 1944 die Heere der Alliierten bis nach Deutschland vordrangen sei es fur eine Wiederbelebung des Arminiuskultes zu spat gewesen 122 ForschungsgeschichteDer Varusschlacht wird seit dem 16 Jahrhundert eine besondere historische Bedeutung zugemessen die das Urteil der Historiker spatestens vom 19 Jahrhundert bis heute pragt Als Wendepunkt der Weltgeschichte 123 bezeichnete Theodor Mommsen die Varusschlacht als er im Marz 1871 zwei Monate nach der Reichsgrundung seine Rede uber Die germanische Politik des Augustus hielt Hans Delbruck hielt in seiner Festrede zum 1900 jahrigen Jubilaum der Varusschlacht die deutsche Geschichte im Vergleich zu der anderer Nationen fur besonders reich und spielte dabei wiederum auf eine angenommene Kontinuitat von Germanen zu Deutschen an Der Althistoriker Ernst Kornemann liess 1922 mit der Varusschlacht die deutsche Geschichte beginnen 124 Die Varusschlacht wurde in der alteren Forschung als nationaler Befreiungskampf der Germanen oder gar der Deutschen gegen die romischen Besatzer gedeutet Diese Sichtweise blieb Jahrzehnte vorherrschend Im Nationalsozialismus hat sich in der Alten Geschichte besonders Hans Erich Stier von 1933 bis 1938 in insgesamt acht Beitragen mit der Varusschlacht und Arminius beschaftigt Sein Aufsatz Zur Varusschlacht von 1933 in der Historischen Zeitschrift macht deutlich mit welchen Emotionen die Frage nach der Bedeutung der Varusschlacht gefuhrt wurde 1938 veroffentlichte Stier den Aufsatz Die Bedeutung der romischen Angriffskriege fur Westfalen mit dem er einen Beitrag zum Verstandnis der germanischen Revolution leisten wollte 125 Charakteristisch fur das Ausmass an Idealisierung des germanischen Genius oder des genialsten Schulers der Romer ist die Frage Warum fuhlte man sich immer wieder versucht Arminius Sieg im Teutoburger Wald zu verkleinern 126 Neben Stier und Kornemann vertraten bei den deutschen Althistorikern der 30er und 40er Jahre in erster Linie Franz Miltner und Ernst Hohl in Anlehnung an Mommsen die Auffassung von der welthistorischen Bedeutung der Varusschlacht und des Arminius fur die Rettung der deutschen Nationalitat 127 Der Provinzialarchaologe Friedrich Koepp konstatierte im Jahr 1940 Glorreicher hat sich kein anderes Volk in die Geschichte eingefuhrt als unsere Vorfahren durch diesen Sieg uber die Herren der Welt 128 Bereits im 1905 veroffentlichten Werk formulierte Koepp unter Hinweis auf die fehlende stadtische Zivilisation und die Ausdehnung der germanischen Walder dass der deutsche Urwald die Deutschen vor dem Schicksal der Gallier bewahrt hat 129 Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Wissenschaft fur einige Zeit auf Distanz zu Themen in denen die Germanen oder Arminius das Zentrum bildeten Fur eine erneute Annaherung an die Varusschlacht war die Zeit erst in den 1960er Jahren reif 1961 veroffentlichte Otto Hofler die Abhandlung Siegfried Arminius und die Symbolik mit einem Anhang uber die Varusschlacht Dieter Timpe naherte sich 1970 in seinen Arminiusstudien dem Cherusker auf Grundlage der antiken Quellen und formulierte seine Hypothese dass der Angriff auf das Heer des Varus politisch als Meuterei zu werten sei 130 Timpe ersetzte dadurch das Bild eines Freiheitshelden durch das Bild eines Verraters und Kampfers gegen die eigenen Truppen Seine Rekonstruktion erzeugte kontroverse Reaktionen Wenig spater wurde von der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen das Reallexikon der Germanischen Altertumskunde begonnen als eine umfassende Aufklarung uber den Forschungsstand zu den Germanen Schliesslich wurden durch Quelleneditionen die Aussagen der antiken Autoren zu den Germanen zusammengetragen und auf wissenschaftlich kritischer Basis zuganglich gemacht Die moderne Forschung versucht das Bild von der Varusschlacht als Wendepunkt der Geschichte zu relativieren Reinhard Wolters machte 2008 deutlich dass die Varuskatastrophe weder militarisch noch politisch einen Einschnitt darstellte und somit keine epochale Wende bewirkte 131 Dennoch halten sich bis heute Urteile welche die Varusschlacht als einen Wendepunkt auffassen Nach dem Archaologen Peter S Wells veranderte die Varusschlacht den Verlauf der Weltgeschichte 132 Zur 2000 Wiederkehr der Varusschlacht spielte der nationale Befreiungskampf keine Rolle mehr Gegenwartige Diskussionen unter Althistorikern und Archaologen behandeln vielmehr den Ort der Varusschlacht die Ziele der romischen Germanienpolitik in augusteischer Zeit und ob im rechtsrheinischen Germanien unter der Statthalterschaft des Varus bereits eine romische Provinz entstanden war Die Varusschlacht aus heutiger PerspektiveAusgrabungen von Kalkriese nbsp Ubersichtstafel am Eingang des Museums KalkrieseMit den Ausgrabungen von Kalkriese ab 1987 setzte eine verstarkte Diskussion uber den Ort der Schlacht ein Bereits die ersten Funde wurden der Offentlichkeit als Zeugnisse der Varusschlacht prasentiert Kurz nach den ersten archaologischen Funden wurde 1993 in unmittelbarer Nahe zum Ausgrabungsfeld auf einem Bauernhof ein Informationsraum eroffnet In den Medien stiess der Ort schnell auf breite Akzeptanz In der strukturschwachen Region nutzt man die Varusschlacht gezielt als Standortvorteil Touristische und kommerzielle Vermarktungskonzepte in Kalkriese sind Varusschlacht soll Marke werden Romer Mett oder im Juli 2004 der Auftritt der Rockband Fury in the Slaughterhouse auf dem Schlachtfeld 133 Im Rahmen eines Projektes zur Weltausstellung Expo 2000 entstand der etwa 20 Hektar grosse Museumspark Varusschlacht der im Jahr 2001 durch ein Museumsgebaude und im Jahre 2009 durch ein Besucherzentrum zum Museum und Park Kalkriese in Bramsche erganzt wurde Der von der Varus Gesellschaft herausgegebene Varus Kurier berichtet regelmassig uber Fortschritte bei den Ausgrabungen in der Fundregion Kalkriese Verfilmungen Bereits dreimal wurde die Hermannsschlacht oder Varusschlacht fur das Kino adaptiert das erste Mal in den Jahren 1922 und 1923 im Kontext des Ruhrkampfs als Stummfilm in funf Akten unter dem Titel Die Hermannschlacht Regie fuhrte der Dusseldorfer Dramaturg Leo Konig Adolf Bassermann spielte den Cheruskerfursten Segestes Gedreht wurde unweit des Hermannsdenkmals bei den Externsteinen Am 27 Februar 1924 kam dieses von der Kritik uberwiegend als nationalistisch empfundene Opus im Lippischen Landestheater in Detmold zur Auffuhrung Lange galt es als verschollen Erst 1990 wurde es im Zentralen Filmarchiv der UdSSR wiederentdeckt und 2009 auf DVD veroffentlicht 134 Eine zweite Verfilmung des Stoffs erschien 1977 unter dem deutschen Titel Hermann der Cherusker Die Schlacht im Teutoburger Wald Es handelt sich um eine deutsch italienisch jugoslawische Co Produktion die in den ubrig gebliebenen Kulissen anderer Antikenfilme in Zagreb unter der Regie Ferdy Baldwins Pseudonym fur Ferdinando Baldi realisiert wurde Obwohl dieses Werk bereits seit 1965 mit Hans von Borsody als Hermann gedreht wurde dauerte es zehn Jahre bis zur Deutschland Premiere der als Sandalen Trashfilm gehandelten Produktion die am 3 Februar 1977 stattfand In den Jahren 1993 bis 1995 entstand die dritte Umsetzung fur das Kino Produzenten und Autoren dieser Fassung waren Christian Deckert Hartmut Kiesel Christoph Koster Stefan Mischer und Cornelius Volker Die Hermannsschlacht wurde im Teutoburger Wald und im Rheinland gedreht Neben Buhnenschauspielern und Hunderten von Laien treten in diesem Spielfilm die Kunstler Markus Lupertz Tony Cragg und Alfonso Huppi sowie der Kunsthistoriker Werner Spies als Akteure auf Die Hermannsschlacht wurde im Mai 1995 in Dusseldorf uraufgefuhrt und erschien 2005 auf DVD 2019 entstand in Budapest unter der Regie von Barbara Eder die Netflix Serie Barbaren mit Jeanne Goursaud als Thusnelda Laurence Rupp als Arminius und Gaetano Aronica als Varus Eine Besonderheit dieser Adaption ist dass die Romer ihre Dialoge komplett in Latein sprechen 135 2000 Jahre Varusschlacht 2000 Jahre nach der Varusschlacht im Jahr 2009 fanden zahlreiche Veranstaltungen zur Erinnerung an die Geschehnisse statt Vom 16 Mai bis 25 Oktober 2009 waren in der Seestadthalle und im LWL Romermuseum Haltern am See im Museum und Park Kalkriese und im Lippischen Landesmuseum in Detmold die drei Ausstellungen des gemeinsamen Ausstellungsprojektes IMPERIUM KONFLIKT MYTHOS 2000 Jahre Varusschlacht zu sehen 136 Es war die grosste historische Sonderausstellung in der Geschichte der Bundesrepublik 137 Das Romermuseum Xanten im Archaologischen Park zeigte vom 24 April bis 30 August 2009 die Sonderausstellung Marcus Caelius Tod in der Varusschlacht 138 Ebenso erschienen zahlreiche neue Publikationen zum Thema 139 Mit der Ausgabe einer Sondermarke am 4 Juni 2009 erinnerte die Bundesrepublik Deutschland an die Varusschlacht Die Marke mit dem Wert 0 55 Euro zeigt einen Teil des Hermannsdenkmals bei Detmold eine Buste des Kaisers Augustus und die Gesichtsmaske eines romischen Reiterhelms Die rechtsextremistische Szene nutzte das Jubilaumsjahr 2009 zu fremdenfeindlicher und antiamerikanischer Agitation In Publikationen und auf Veranstaltungen priesen deutsche Rechtsextremisten die Varusschlacht als Fanal eines nationalen Befreiungskampfes und deuteten Arminius als Vorbild fur einen gegenwartigen Kampf gegen Einwanderer und die als neues Rom bezeichneten USA 140 QuellenCassius Dio Romische Geschichte Ubersetzt von Otto Veh Band 3 Bucher 44 50 und 4 Bucher 51 60 Artemis Verlag Zurich 1986 ISBN 3 7608 3672 0 und ISBN 3 7608 3673 9 Velleius Paterculus Romische Geschichte Historia Romana Ubersetzt und lateinisch deutsch herausgegeben von Marion Giebel Reclam Stuttgart 2004 ISBN 3 15 008566 7 Sueton Ausfuhrlichste antike Biographie aus der Sammlung der Kaiserbiographien von Caesar bis Domitian Zahlreiche Ausgaben beispielsweise mit deutscher Ubersetzung in Gaius Suetonius Tranquillus Samtliche erhaltene Werke Magnus Essen 2004 ISBN 3 88400 071 3 Tacitus Annalen Lateinisch deutsch herausgegeben von Erich Heller 5 Aufl Artemis amp Winkler Munchen Zurich 2005 ISBN 3 7608 1645 2 Hans Werner Goetz Karl Wilhelm Welwei Altes Germanien Auszuge aus antiken Quellen uber die Germanen und ihre Beziehungen zum Romischen Reich 2 Teile WBG Darmstadt 1995 ISBN 3 534 05958 1 Joachim Herrmann Hrsg Griechische und lateinische Quellen zur Fruhgeschichte Mitteleuropas bis zur Mitte des 1 Jahrtausends u Z Teil 1 Von Homer bis Plutarch 8 Jh v u Z bis 1 Jh u Z Berlin 1988 ISBN 3 05 000348 0 Teil 3 Von Tacitus bis Ausonius 2 bis 4 Jh u Z Berlin 1991 ISBN 3 05 000571 8 Dieter Kestermann Hrsg Quellensammlung zur Varus Niederlage Samtliche antike Texte zur Schlacht in Latein Griechisch Deutsch Horn 1992 ISBN 3 88080 063 4 Lutz Walther Hrsg Varus Varus Antike Texte zur Schlacht im Teutoburger Wald Lateinisch griechisch deutsch Reclam Stuttgart 2008 ISBN 978 3 15 018587 2 LiteraturKritische Sammelbesprechungen der umfangreichen Fachliteratur Peter Kehne Neues Bekanntes und Uberflussiges zur Varusschlacht und zum Kampfplatz Kalkriese In Die Kunde Bd 59 2008 S 229 280 Dieter Timpe Die Varusschlacht in ihren Kontexten Eine kritische Nachlese zum Bimillennium 2009 In Historische Zeitschrift Bd 294 2012 S 593 652 Forschungsliteratur Ernst Baltrusch Morten Hegewisch Michael Meyer Uwe Puschner und Christian Wendt Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Geschichte Archaologie Legenden Topoi Berlin studies of the ancient world Bd 7 de Gruyter Berlin u a 2012 ISBN 978 3 11 028250 4 Boris Dreyer Orte der Varuskatastrophe Der historisch archaologische Fuhrer Theiss Darmstadt 2014 ISBN 978 3 8062 2956 1 Boris Dreyer Arminius und der Untergang des Varus Warum die Germanen keine Romer wurden Klett Cotta Stuttgart 2009 ISBN 978 3 608 94510 2 Boris Dreyer Der Fundplatz von Kalkriese und die antiken Berichte zur Varuskatastrophe und zum Heerzug des Caecina In Klio Bd 87 2005 S 396 420 Gesa von Essen Hermannsschlachten Germanen und Romerbilder in der Literatur des 18 und 19 Jahrhunderts Wallstein Gottingen 1998 ISBN 3 89244 312 2 Mamoun Fansa Hrsg Varusschlacht und Germanenmythos Eine Vortragsreihe anlasslich der Sonderausstellung Kalkriese Romer im Osnabrucker Land in Oldenburg 1993 Archaologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland Beiheft 9 3 Auflage Isensee Oldenburg 2001 ISBN 3 89598 235 0 Joachim Harnecker Arminius Varus und das Schlachtfeld von Kalkriese Eine Einfuhrung in die archaologischen Arbeiten und ihre Ergebnisse 2 Auflage Rasch Bramsche 2002 ISBN 3 934005 40 3 Ralf Gunter Jahn Der Romisch Germanische Krieg 9 16 n Chr Dissertation Bonn 2001 Yann Le Bohec La bataille du Teutoburg Lemme Clermont Ferrand 2013 Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Romische Prasenz und Herrschaft im Germanien der augusteischen Zeit Der Fundplatz von Kalkriese im Kontext neuerer Forschungen und Ausgrabungsfunde Beitrage zu der Tagung des Fachs Alte Geschichte der Universitat Osnabruck und der Kommission Imperium und Barbaricum der Gottinger Akademie der Wissenschaften in Osnabruck vom 10 bis 12 Juni 2004 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2007 ISBN 978 3 525 82551 8 Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 10 050612 2 Gunther Moosbauer Die Varusschlacht Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 56257 0 Michel Redde Siegmar von Schnurbein Hrsg Alesia et la bataille du Teutoburg Un parallele critique des sources Beihefte der Francia Hrsg vom Deutschen Historischen Institut Paris Bd 66 Thorbecke Ostfildern 2008 ISBN 978 3 7995 7461 7 Wolfgang Schluter Hrsg Romer im Osnabrucker Land Die archaologischen Untersuchungen in der Kalkrieser Niewedder Senke Rasch Bramsche 1991 ISBN 3 922469 57 4 Wolfgang Schluter Archaologische Zeugnisse der Varusschlacht Die Untersuchungen in der Kalkrieser Niewedder Senke bei Osnabruck In Germania Bd 70 1992 S 307 402 Wolfgang Schluter Rainer Wiegels Hrsg Rom Germanien und die Ausgrabungen von Kalkriese Internationaler Kongress der Universitat Osnabruck und des Landschaftsverbandes Osnabrucker Land e V vom 2 bis 5 September 1996 Osnabrucker Forschungen zu Altertum und Antike Rezeption Bd 1 Kulturregion Osnabruck Bd 10 Rasch Osnabruck 1999 ISBN 3 932147 25 1 Michael Sommer Die Arminiusschlacht Spurensuche im Teutoburger Wald Kroners Taschenausgabe Bd 506 Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 50601 6 Peter S Wells Die Schlacht im Teutoburger Wald Artemis amp Winkler Dusseldorf Zurich 2005 ISBN 3 7608 2308 4 Rainer Wiegels Hrsg Die Varusschlacht Wendepunkt der Geschichte Archaologie in Deutschland Sonderheft Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1760 5 mit Beitragen von Rainer Wiegels Armin Becker Johann Sebastian Kuhlborn Gunther Moosbauer und anderen Rainer Wiegels Winfried Woesler Hrsg Arminius und die Varusschlacht Geschichte Mythos Literatur 3 aktualisierte und erweiterte Auflage Schoningh Paderborn 2003 ISBN 3 506 79751 4 darin unter anderem Heinrich Seeba Hermanns Kampf fur Deutschlands Not Renate Stauf Germanenmythos und Griechenmythos als nationale Identitatsmythen Wolfgang Wittkowski Arminius aktuell Kleists Hermannsschlacht und Goethes Hermann Susanne Wilbers Rost Interdisziplinare Untersuchungen auf dem Oberesch in Kalkriese Archaologische Befunde und naturwissenschaftliche Begleituntersuchungen von Zabern Mainz 2007 ISBN 978 3 8053 3802 8 Martin M Winkler Arminius the liberator Myth and ideology Oxford University Press Oxford 2016 ISBN 978 0 19 025291 5 Reinhard Wolters Hermeneutik des Hinterhalts Die antiken Berichte zur Varuskatastrophe und der Fundplatz von Kalkriese In Klio Bd 85 2003 S 131 170 Wolters zahlt zu den prominentesten Kritikern der Annahme die Funde bei Kalkriese stunden in Zusammenhang mit der Varusschlacht Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien 1 durchgesehene aktualisierte und erweiterte Auflage Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 69995 5 Originalausgabe erschien 2008 Rezension Ausstellungskataloge 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Konflikt Mythos Herausgegeben vom LWL Romermuseum Museum und Park Kalkriese Landesverband Lippe 3 Bde Theiss Stuttgart 2009 ISBN 3 8062 2277 0 Katalog mit zahlreichen Aufsatzen namhafter Forscher Weblinks nbsp Wiktionary Varusschlacht Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Varusschlacht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Antike Quellen Cassius Dio Romische Geschichte englische Ubersetzung bei LacusCurtius Velleius Paterculus Romische Geschichte Historia Romana Lateinischer Text mit englischer Ubersetzung Sueton Aus der Sammlung der Kaiserbiographien lateinischer Text englische Ubersetzung Cornelius Tacitus Annales Buch 1 lateinischer Text Projekte Materialien Studentenprojekt Kalkriese Die Ortlichkeit der Varusschlacht Universitat Osnabruck Arminius Varus Die Varusschlacht im Jahre 9 n Chr Informationen und Ressourcen zur Varusschlacht und ihrer Rezeption im Internet Portal Westfalische Geschichte des LWL Instituts fur westfalische Regionalgeschichte MunsterRezeption Varusschlacht im Film Informationen zur Verfilmung und Kinorezeption des historischen Stoffs Christian Dietrich Grabbe Die Hermannsschlacht Digitale Rekonstruktion des Dramas von 1838 Universitatsbibliothek Bielefeld Lokalisierungstheorien Jona Lendering Teutoburg Forest 9 CE In Livius org englisch Literaturuberblick Stefan Rebenich Die Erfindung der Deutschen In Die Zeit vom 31 Dezember 2008 Zusammenstellung von Publikationen und Links zur Varusschlacht Literatur uber die Varusschlacht in der Niedersachsischen BibliographieAusfuhrliche Medienbeitrage Die Erfindung der Deutschen Sendung in SWR2 Wissen am 15 Mai 2009 Die Varusschlacht war nicht das Ende Sendung in SWR2 Wissen am 14 Mai 2009 Hans Holzhaider Die Geheimnisse der Varus Schlacht In Suddeutsche Zeitung vom 7 Juli 2017 gedruckte Ausgabe 8 9 Juli 2017 S 33 Der Totenwald Anmerkungen Neuere Zusammenfassungen der Forschung bei Jurgen Deininger Germaniam pacare Zur neueren Diskussion uber die Strategie des Augustus gegenuber Germanien In Chiron Bd 30 2000 S 749 773 Klaus Peter Johne Die Romer an der Elbe Das Stromgebiet der Elbe im geographischen Weltbild und im politischen Bewusstsein der griechisch romischen Antike Berlin 2006 Peter Kehne Augustus und seine spolia opima Hoffnungen auf den Triumph des Nero Claudius Drusus In Theodora Hantos Gustav Adolf Lehmann Hrsg Althistorisches Kolloquium aus Anlass des 70 Geburtstages von Jochen Bleicken Stuttgart 1998 S 187 211 Peter Kehne Limitierte Offensiven Drusus Tiberius und die Germanienpolitik im Dienste des augusteischen Prinzipats In Jorg Spielvogel Hrsg Res Publica Reperta Zur Verfassung und Gesellschaft der romischen Republik und des fruhen Prinzipats Festschrift fur Jochen Bleicken zum 75 Geburtstag Stuttgart 2002 S 298 321 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Varus Arminius und das romische Germanien In Ernst Baltrusch Morten Hegewisch Michael Meyer Uwe Puschner und Christian Wendt Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Geschichte Archaologie Legenden Berlin u a 2012 S 3 21 hier S 8 Reinhard Wolters Varusschlachten oder Neues zur Ortlichkeit der Varusschlacht In Die Kunde Zeitschrift fur Ur und Fruhgeschichte NF 44 1993 S 167 183 hier S 169 Velleius Paterculus Romische Geschichte 2 119 1 englisch Velleius Paterculus Romische Geschichte 2 119 3 englisch Tacitus Annales 2 88 Tacitus Annales 1 60 Bernd Manuwald Politisches Ungeschick oder vorbestimmtes Verhangnis Cassius Dios Bericht uber die Varus Schlacht In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Romische Prasenz und Herrschaft im Germanien der augusteischen Zeit Gottingen 2007 S 431 449 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Varus Arminius und das romische Germanien In Ernst Baltrusch Morten Hegewisch Michael Meyer Uwe Puschner und Christian Wendt Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Geschichte Archaologie Legenden Berlin u a 2012 S 3 21 hier S 11 Tacitus Annales 1 69 Vgl zu den moglichen Quellen die Diskussion bei Ronald Syme Tacitus Bd 1 Oxford 1958 S 274 ff sowie bei Peter Michael Swan The Augustan Succession An Historical Commentary on Cassius Dio s Roman History Books 55 56 9 B C A D 14 Oxford 2004 S 250 ff Florus 2 34 f Vgl etwa Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 110 Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen Frankfurt am Main 2008 S 184 f Reinhard Wolters Die Romer in Germanien 5 durchgesehene und aktualisierte Auflage Munchen 2006 S 55 CIL 13 08648 ILS 2244 Velleius Paterculus Romische Geschichte 2 117 4 englisch Cassius Dio 56 18 1 4 englisch Ubersetzung nach Siegmar von Schnurbein Augustus in Germanien In Ernst Baltrusch Morten Hegewisch Michael Meyer Uwe Puschner und Christian Wendt Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Geschichte Archaologie Legenden De Gruyter Berlin u a 2012 S 135 150 hier S 137 Armin Becker Die Romer an der Lahn Die Ausgrabungen in Waldgirmes In Helmuth Schneider Hrsg Feindliche Nachbarn Rom und die Germanen Koln u a 2008 S 97 115 Armin Becker Lahnau Waldgirmes und die Feldzuge des Germanicus In Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Bd 93 2008 S 83 89 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 74 Gunther Moosbauer Die Varusschlacht Munchen 2009 S 64 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 65 Gunther Moosbauer Die Varusschlacht Munchen 2009 S 68 Werner Eck Augustus und seine Zeit Munchen 2003 S 97 Werner Eck Eine romische Provinz Das augusteische Germanien links und rechts des Rheins In 2000 Jahre Varusschlacht Imperium Katalog zur Ausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe in Haltern am See 16 Mai 11 Oktober 2009 Stuttgart 2009 S 188 195 Reinhard Wolters Germanien im Jahre 8 v Chr In Wolfgang Schluter Rainer Wiegels Hrsg Rom Germanien und die Ausgrabungen von Kalkriese Internationaler Kongress der Universitat Osnabruck und des Landschaftsverbandes Osnabrucker Land e V vom 2 5 September 1996 Osnabruck S 591 635 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Varus Arminius und das romische Germanien In Ernst Baltrusch Morten Hegewisch Michael Meyer Uwe Puschner und Christian Wendt Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Geschichte Archaologie Legenden Berlin u a 2012 S 3 21 hier S 8 Velleius 2 117 3f Florus 2 30 31 Cassius Dio 56 18 3f Vgl dazu Reinhard Wolters Varus In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 32 Walter de Gruyter Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018387 0 S 81 86 hier S 82 Tacitus Annales 2 15 1 Ernst Hohl Zur Lebensgeschichte des Siegers im Teutoburger Wald In Historische Zeitschrift Heft 167 1942 S 457 475 Die von den historischen Quellen nicht gedeckte im Anschluss an Hohl zunachst jedoch weit verbreitete Geiselthese wird von der jungeren Forschung mit Skepsis betrachtet vgl Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 91 Cassius Dio 56 18 5 56 19 3 Velleius 2 118 4 Dieter Timpe Arminiusstudien S 49 Heiko Steuer Das volkisch Germanische in der deutschen Ur und Fruhgeschichtsforschung In Heinrich Beck u a Hrsg Zur Geschichte der Gleichung germanisch deutsch de Gruyter Berlin 2004 S 357 502 hier S 432 Cassius Dio 56 18 5 englisch Wolfgang Schluter Die Varusschlacht Archaologische Forschungen in Kalkriese bei Osnabruck In Detlev Hopp Charlotte Trumpler Hrsg Die fruhe romische Kaiserzeit im Ruhrgebiet Kolloquium des Ruhrlandmuseums und der Stadtarchaologie Denkmalbehorde in Zusammenarbeit mit der Universitat Essen Essen 2001 S 17 24 hier S 17 Harald von Petrikovits clades variana In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 5 Walter de Gruyter Berlin New York 1984 ISBN 3 11 009635 8 S 14 20 hier S 17 Die Quellenstellen Sueton Tiberius 17 1 und Cassius Dio 56 18 1 Theodor Mommsen Romische Geschichte Band Die Provinzen von Caesar bis Diocletian Weidmannsche Buchhandlung 1885 S 43 Harald von Petrikovits clades variana In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 5 Walter de Gruyter Berlin New York 1984 ISBN 3 11 009635 8 S 14 20 hier S 17 Cassius Dio 56 20 22 englisch Bernd Manuwald Politisches Ungeschick oder vorbestimmtes Verhangnis Cassius Dios Bericht uber die Varus Schlacht In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Romische Prasenz und Herrschaft im Germanien der augusteischen Zeit Der Fundplatz von Kalkriese im Kontext neuerer Forschungen und Ausgrabungsbefunde Gottingen 2007 S 431 449 hier S 431 und 436 Vgl u a Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 102 ff 107 f Reinhard Wolters Varusschlachten oder Neues zur Ortlichkeit der Varusschlacht In Die Kunde Zeitschrift fur Ur und Fruhgeschichte NF 44 1993 S 167 183 hier S 169 Vgl etwa Strabon 1 1 17 Velleius 2 119 2 Tacitus Annales 1 61 1 63 1 f Florus 2 30 36 und Cassius Dio 56 19 5 Velleius Paterculus Romische Geschichte 2 119 2 englisch Cassius Dio 56 20 3 Cassius Dio 56 21 3f Tacitus Annales 1 64 2 Cassius Dio 56 20 2 21 1 Cassius Dio 56 21 1 Tacitus Annales 1 63 1 Cassius Dio 56 21 3 englisch Vgl dazu Reinhard Wolters Varusschlachten oder Neues zur Ortlichkeit der Varusschlacht In Die Kunde Zeitschrift fur Ur und Fruhgeschichte NF 44 1993 S 167 183 hier S 171 Versuchte Verbrennung Velleius Paterculus Romische Geschichte 2 119 5 Florus 2 30 38 Exhumierung des bereits bestatteten Korpers Velleius Paterculus Romische Geschichte 2 117 1 Reinhard Wolters Varusschlachten oder Neues zur Ortlichkeit der Varusschlacht In Die Kunde Zeitschrift fur Ur und Fruhgeschichte NF 44 1993 S 167 183 hier S 170 Reinhard Wolters Die Romer in Germanien 5 durchgesehene und aktualisierte Auflage Munchen 2006 S 55 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 145 Dieter Timpe Arminiusstudien Heidelberg 1970 S 111 ff Tacitus Annales 2 88 Tacitus Annales 2 45 Sueton Augustus 23 Dietmar Kienast Augustus 3 durchgesehene und erweiterte Auflage Darmstadt 1999 S 374 f Velleius Paterculus Romische Geschichte 2 121 1 englisch Dietmar Kienast Augustus 3 durchgesehene und erweiterte Auflage Darmstadt 1999 S 375 Cassius Dio 56 24 6 englisch Ralf Gunther Jahn Der Romisch Germanische Krieg S 195 Velleius Paterculus Romische Geschichte 2 120 2 englisch Cassius Dio 56 25 2 Peter S Wells Die Schlacht im Teutoburger Wald S 205 f Reinhard Wolters Romische Eroberung und Herrschaftsorganisation Bochum 1990 S 228 f Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 129 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 129 Tacitus Annales 1 61 2 3 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 131 Tacitus Annales 2 26 3 Tacitus Annales 1 11 Dietmar Kienast Augustus Prinzeps und Monarch Darmstadt 1999 S 373 f zur Grenzproblematik vermutet Karl Christ Zur augusteischen Germanienpolitik In Chiron 7 1977 S 149 205 besonders S 198 ff mit Grenze sei der Rhein gemeint An den Orient denkt wiederum Dieter Timpe Der Triumph des Germanicus Untersuchungen zu den Feldzugen der Jahre 14 16 n Chr in Germanien Bonn 1968 S 34 Cassius Dio 60 8 7 Tacitus Annales 12 27 3 Vgl dazu Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 116 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 208 Vgl aktuell Gunther Moosbauer Die vergessene Romerschlacht Der sensationelle Fund am Harzhorn Munchen 2018 Wolfgang Schluter Die archaologischen Untersuchen in der Kalkrieser Niewedder Senke In Wolfgang Schluter Hrsg Kalkriese Romer im Osnabrucker Land Rasch Verlag Bramsche 1993 S 13 51 hier S 14 Tacitus Annales 1 60 3 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 153 Philipp Cluver Germaniae antiquae libri tres Leiden 1616 Harald von Petrikovits Arminius In Bonner Jahrbucher Bd 166 1966 S 175 193 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 167 Theodor Mommsen Die Ortlichkeit der Varusschlacht In Ders Gesammelte Schriften Band IV Berlin 1906 Erstveroffentlichung 1885 Die Ortlichkeit der Varusschlacht Sitzungsbericht der Koniglichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Berlin S 200 246 hier S 234 Boris Dreyer Zum Verlauf der Varusniederlage Die Einordnung der Ausgrabungen von Kalkriese In Rainer Wiegels Gustav Adolf Lehmann Romische Prasenz in Germanien Schriften der Gottinger Akademie der Wissenschaften Gottingen 2007 S 363 397 hier S 366 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 160 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 160 Peter Kehne Lokalisierung der Varusschlacht Vieles spricht gegen Mommsen alles gegen Kalkriese In Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde Bd 78 2009 S 135 180 hier S 160 Peter Kehne Lokalisierung der Varusschlacht Vieles spricht gegen Mommsen alles gegen Kalkriese In Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde Bd 78 2009 S 135 180 hier S 162 Klaus Bringmann Augustus Darmstadt 2007 S 190 f Caroline Floring Abschluss von Forschungsprojekt zu Varusschlacht Pressemitteilung des Deutschen Bergbau Museums Bochum 16 November 2022 Kalkriese Forscherin entdeckt neue Hinweise zur Varusschlacht bei ndr de vom 16 November 2022 Neue Nachweis Methode bestatigt Kalkriese als Ort der Varusschlacht bei Deutschlandfunk Kultur vom 16 November 2022 Markus Brauer Kalkriese war tatsachlich Ort der Varusschlacht in Stuttgarter Nachrichten vom 16 November 2022 Theodor Mommsen Die Ortlichkeit der Varusschlacht Berlin 1884 S 46 Frank Berger Kalkriese 1 Die romischen Fundmunzen Mainz 1996 Frank Berger Kalkriese 1 Die romischen Fundmunzen Mainz 1996 S 58 Wolfgang Schluter Ausblick zu den Forschungen in Kalkriese In Frank Berger Kalkriese 1 Die romischen Fundmunzen Mainz 1996 S 60 Reinhard Wolters Anmerkungen zur Munzdatierung spataugusteischer Fundplatze In Rainer Wiegels Hrsg Die Fundmunzen von Kalkriese und die fruhkaiserzeitliche Munzpragung Akten des wissenschaftlichen Symposiums in Kalkriese 15 16 April 1999 Mohnesee 2000 S 81 117 Peter Kehne Zur Datierung von Fundmunzen aus Kalkriese und zur Verlegung des Enddatums des Halterner Hauptlagers in die Zeit der Germanienkriege unter Tiberius und Germanicus 10 16 n Chr In Rainer Wiegels Hrsg Die Fundmunzen von Kalkriese und die fruhkaiserzeitliche Munzpragung Akten des wissenschaftlichen Symposiums in Kalkriese 15 16 April 1999 Mohnesee 2000 S 47 79 Harold Mattingly Edward A Sydenham u a Roman Imperial Coinage Band 1 Nr 350 Reinhard Wolters Die Romer in Germanien 5 durchgesehene und aktualisierte Auflage Munchen 2006 S 54 Konrad Kraft Das Enddatum des Legionslagers Haltern In Bonner Jahrbucher 155 156 1955 56 S 95 111 David Wigg Wolf Dating Kalkriese the numismatic evidence In Gustav Adolf Lehmann und Rainer Wiegels Hrsg Romische Prasenz und Herrschaft im Germanien der augusteischen Zeit Der Fundplatz von Kalkriese im Kontext neuerer Forschungen und Ausgrabungsbefunde Beitrage zu der Tagung des Fachs Alte Geschichte der Universitat Osnabruck und der Kommission Imperium und Barbaricum der Gottinger Akademie der Wissenschaften in Osnabruck vom 10 bis 12 Juni 2004 Gottingen 2007 S 119 134 hier S 120 Siegfried Loeschcke Keramische Funde in Haltern In Mitteilungen der Altertumskommission Westfalen 5 1909 S 101 322 Siegmar von Schnurbein Die unverzierte Terra Sigillata aus Haltern Munster 1982 Frank Berger Kalkriese 1 Die romischen Fundmunzen Mainz 1996 S 58 David Wigg Wolf Dating Kalkriese the numismatic evidence In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Romische Prasenz und Herrschaft im Germanien der augusteischen Zeit Der Fundplatz von Kalkriese im Kontext neuerer Forschungen und Ausgrabungsbefunde Gottingen 2007 S 119 134 insbes S 120 122 Ulrich Werz Frank Berger Die Funde von Kalkriese Varus Caecina oder Germanicus In Rainer Wiegels Hrsg Die Fundmunzen von Kalkriese und die fruhkaiserzeitliche Munzpragung Akten des wissenschaftlichen Symposiums in Kalkriese 15 16 April 1999 Mohnesee 2000 S 237 265 hier S 241 Ulrich Werz Frank Berger Die Funde von Kalkriese Varus Caecina oder Germanicus In Rainer Wiegels Hrsg Die Fundmunzen von Kalkriese und die fruhkaiserzeitliche Munzpragung Akten des wissenschaftlichen Symposiums in Kalkriese 15 16 April 1999 Mohnesee 2000 S 237 265 hier S 254 Ulrich Werz Frank Berger Die Funde von Kalkriese Varus Caecina oder Germanicus In Rainer Wiegels Hrsg Die Fundmunzen von Kalkriese und die fruhkaiserzeitliche Munzpragung Akten des wissenschaftlichen Symposiums in Kalkriese 15 16 April 1999 Mohnesee 2000 S 237 265 hier S 255 David Wigg Wolf Dating Kalkriese the numismatic evidence In Gustav Adolf Lehmann Rainer Wiegels Hrsg Romische Prasenz und Herrschaft im Germanien der augusteischen Zeit Der Fundplatz von Kalkriese im Kontext neuerer Forschungen und Ausgrabungsbefunde Gottingen 2007 S 119 134 hier S 129 f Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen Frankfurt am Main 2008 S 286 Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen Frankfurt am Main 2008 S 287 Martin Luther Werke Kritische Weimarer Gesamtausgabe Tischrede 5982 Zitiert nach Erich Sandow Vorlaufer des Hermannsdenkmals In Gunther Engelbert Hrsg Ein Jahrhundert Hermannsdenkmal 1875 1975 Detmold 1975 S 107 Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen Frankfurt am Main 2008 S 291 Heinrich Heine Deutschland Ein Wintermahrchen Hoffmann und Campe Hamburg 1844 Seite 328 Digitale Volltext Ausgabe in Wikisource Siehe Lippische Landesbibliothek Bummellied und Hymne Scheffels Teutoburger Schlacht das Lied erlangte spater unter dem Namen des Liedanfangs Als die Romer frech geworden allgemeine Bekanntheit Reinhard Wolters Die Romer in Germanien 5 durchgesehene und aktualisierte Auflage Munchen 2006 S 114 Theodor Mommsen Romische Kaisergeschichte Nach den Vorlesungsmitschriften von Sebastian und Paul Hensel Munchen 1992 S 157 f Friedrich Engels Zur Urgeschichte der Deutschen In Karl Marx Werke Marz 1875 bis Mai 1883 Bd 19 Berlin 1962 S 425 473 hier S 447 Uwe Puschner Hermann der erste Deutsche oder Germanenfurst mit politischem Auftrag Der Arminius Mythos im 19 und 20 Jahrhundert In Ernst Baltrusch Morten Hegewisch Michael Meyer Uwe Puschner und Christian Wendt Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Geschichte Archaologie Legenden Berlin u a 2012 S 257 286 hier S 267 Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen Frankfurt am Main 2008 S 336 f Gerald Funk Matthias Potzsch und Peter Schuster Deutsche Nationaldenkmale 1790 1990 Gutersloh 1993 S 64 Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen Frankfurt am Main 2008 S 339 Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen Frankfurt am Main 2008 S 341 Er schrieb Keiner red von alten Recken der Vergangenheit der nicht die Pflicht zu gleichem Wirken fur die Zukunft in sich fuhlt zitiert nach Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen Frankfurt am Main 2008 S 342 zitiert nach Ralf Peter Martin Die Varusschlacht Rom und die Germanen Frankfurt am Main 2008 S 344 f Herfried Munkler Die Deutschen und ihre Mythen Berlin 2009 S 179 Theodor Mommsen Die germanische Politik des Augustus In Theodor Mommsen Reden und Aufsatze 2 Auflage Berlin 1905 S 316 343 hier S 341 Ernst Kornemann P Quinctilius Varus In Neue Jahrbucher fur das klassische Altertum Band 25 1922 S 42 62 hier S 42 So der Untertitel seines Aufsatzes Westfalische Forschungen Band 1 1938 S 269 301 Wiederabgedruckt in Peter Funke Gustav Adolf Lehmann Hrsg Kleine Schriften Hans Erich Stier Meisenheim 1979 S 111 143 Westfalische Forschungen Band 1 1938 S 269 301 hier S 271 Wiederabgedruckt in Peter Funke Gustav Adolf Lehmann Hrsg Kleine Schriften Hans Erich Stier Meisenheim 1979 S 111 143 Vgl dazu Volker Losemann Nationalistische Interpretationen der romisch germanischen Auseinandersetzung In Rainer Wiegels Winfried Woesler Hrsg Arminius und die Varusschlacht 3 aktualisierte und erweiterte Auflage Paderborn u a 2003 S 419 432 hier S 427 Friedrich Koepp Varusschlacht und Aliso Vortrage und Nachreden aus drei Jahrzehnten Munster 1940 S 5 f Friedrich Koepp Die Romer in Deutschland Monographien zur Weltgeschichte Band 22 2 umgearbeitete Auflage Bielefeld 1912 S 11 und 13 Dieter Timpe Arminius Studien Heidelberg 1970 S 49 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 125 ff Peter S Wells Die Schlacht im Teutoburger Wald Dusseldorf u a 2005 S 7 Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 198 ff Peter Kehne Vermarktung contra Wissenschaft Kalkriese und der Versuch zur Vereinnahmung der Varusschlacht In Die Kunde Bd 54 2003 S 93 112 Dazu ausfuhrlicher Wiebke Kolbe Germanische Helden und deutsche Patrioten Nationalismus und Geschlecht im Stummfilm Die Hermannsschlacht 1922 23 In Mischa Meier Simona Slanicka Hrsg Antike und Mittelalter im Film Konstruktion Dokumentation Projektion Koln u a 2006 S 215 229 Wolfgang Muller Die Herrmannsschlacht Ein Kolossalfilm aus den lippischen Waldern In Wolfgang Muller Bernd Wiesener Hrsg Schlachten und Statten der Liebe Zur Geschichte von Kino und Film in Ostwestfalen und Lippe Detmold 1996 S 37 62 Kathleen Hildebrand Was fur ein schones Latein Suddeutsche Zeitung 24 Oktober 2020 Informationsbroschure zur Ausstellung IMPERIUM KONFLIKT MYTHOS Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Varus Arminius und das romische Germanien In Ernst Baltrusch Morten Hegewisch Michael Meyer Uwe Puschner und Christian Wendt Hrsg 2000 Jahre Varusschlacht Geschichte Archaologie Legenden Berlin u a 2012 S 3 21 hier S 3 Sonderausstellungen im LVR RomerMuseum Memento vom 19 Januar 2016 im Internet Archive Kommentierter Literaturnachtrag zur Forschung seit 2008 9 bei Reinhard Wolters Die Schlacht im Teutoburger Wald Arminius Varus und das romische Germanien Munchen 2017 S 211 ff Elmar Vieregge 2000 Jahre Varusschlacht Welche Bedeutung hat Arminius fur den Rechtsextremismus In Martin H W Mollers Robert Chr van Ooyen Hrsg Jahrbuch Offentliche Sicherheit 2010 2011 Erster Halbband Frankfurt am Main 2010 S 165 172 nbsp Dieser Artikel wurde am 2 September 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4128963 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Varusschlacht amp oldid 235061997