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Der Limberg ist ein 194 3 m u NN hoher Berg im niedersachsischen Landkreis Osnabruck Deutschland Er gehort zum Teil zum Gebiet der Stadt Bad Iburg zum Teil zur Gemeinde Hilter am Teutoburger Wald LimbergForstweg am Gipfel des Limbergs Dezember 2007Hohe 194 3 m u NNLage Landkreis OsnabruckGebirge Teutoburger WaldKoordinaten 52 10 9 N 8 6 5 O 52 169166666667 8 1013888888889 194 3 Koordinaten 52 10 9 N 8 6 5 OLimberg Teutoburger Wald Niedersachsen Gestein SandsteinNormalweg WanderwegBesonderheiten ehemals Abbau von Wealdenkohle Am Limberg sturzte 1910 der Zeppelin LZ 7 Deutschland ab woran ein Gedenkstein an der Absturzstelle erinnert 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geologie 3 Geschichte 3 1 Steinkohlenzeche 3 2 Zeppelin Absturz 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Limberg ist Teil des Teutoburger Waldes Sudlich liegt der Grosse Freeden 269 m u NN sudwestlich der Kleine Freeden 200 m u NN sudostlich der Hohnsberg 241 9 m u NN Der Limberg ist von Bad Iburg durch die zum Teil unbefestigte Strasse Zum Limberg erschlossen die nicht fur den offentlichen Verkehr freigegeben ist Sie fuhrt von der Osnabrucker Strasse einem Teilstuck der Bundesstrasse 51 nach Osten Von Wellendorf einem Teil der Gemeinde Hilter fuhrt ebenfalls eine Strasse mit dem Namen Zum Limberg nach Westen zum Berg Nordlich des Limbergs fuhrt die Kreisstrasse 333 am Berg entlang Am Limberg heisst eine Strasse im Stadtteil Kloster Oesede von Georgsmarienhutte die von Nordosten zum Berg fuhrt Geologie BearbeitenZusammen mit dem westlich gelegenen 213 m u NN hohen Urberg und dem Hohnsberg ist der Limberg Teil des so genannten Zweiten Teutoburger Wald Kamms aus Sandstein der Unterkreide dem Osning Sandstein 2 Geschichte BearbeitenDer Limberg war bis ins 20 Jahrhundert wenig zuganglich Er ist dicht bewaldet zum grossen Teil mit Nadelwald der forstwirtschaftlich genutzt wird Der Berg ist bis auf eine traditionsreiche Gaststatte in der Nachbarschaft des an den Zeppelinabsturz erinnernden Gedenksteines dem sogenannten Zeppelinstein nicht besiedelt Erst im Laufe des 20 Jahrhunderts wurde er durch Wanderwege die ausgeschildert sind erschlossen Steinkohlenzeche Bearbeiten Am Limberg wurde im 19 Jahrhundert Steinkohlenbergbau betrieben 3 In der Nahe der Absturzstelle des Zeppelins befand sich eine Zeche der Karlsstollen Hier wurde auf dem Feld Hilterberg von 1874 bis 1903 Wealdenkohle abgebaut Aus Tiefbauschachten wurden jahrlich etwa 9 000 Tonnen Kohle gefordert Der Stollen war 920 Meter lang die Sohlen lagen zwischen 75 und 105 Meter sowie 155 Meter tief Im Gelande sind noch Abraumhalden sowie Luftschachte auszumachen ausserdem ist die Lenkrolle einer Drahtseilbahn erhalten 4 Zeppelin Absturz Bearbeiten nbsp LZ 7 Deutschland nbsp Gedenkstein am Limberg zur Erinnerung an den Absturz des Zeppelins LZ 7 Deutschland am 28 Juni 1910Am 28 Juni 1910 sturzte am Limberg das Verkehrsluftschiff LZ 7 der siebte in Friedrichshafen am Bodensee gebaute Zeppelin ab Es war am Morgen in Dusseldorf zu einer Vergnugungsfahrt gestartet um Werbung fur Personenbeforderung mit Zeppelinen zu machen Die Deutsche Luftschiffahrts Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main hatte dazu Journalisten auch aus dem Ausland eingeladen Der Zeppelin kampfte mit Motorausfall und geriet am Teutoburger Wald in ein schweres Unwetter mit Sturm und Schneefall Kurz nach 17 Uhr fiel erneut ein Motor aus der Zeppelin verlor rapide an Hohe und sturzte in den Nadelwald Dabei blieb er acht Meter uber dem Erdboden im Geast stecken Personen kamen nicht zu Schaden Der Unfall erregte im In und Ausland wegen ausfuhrlicher Berichterstattung in den Medien grosse Aufmerksamkeit An der Unglucksstelle stellte der Teutoburger Wald Gebirgsverein 1911 einen Gedenkstein auf bestehend aus einem grossen Findling aus Granit 3 Die darauf angebrachte Bronzetafel die der Osnabrucker Bildhauer Heinrich Wulfertage 1854 1924 schuf tragt das Portrat Ferdinand Graf von Zeppelins und die Inschrift Hier strandete schneebedeckt im Sturm am 28 6 1910 das erste Verkehrs Luftschiff Z 7 Deutschland Trotzdem vorwarts Das Geschehen blieb im kollektiven Gedachtnis der Bevolkerung und wurde von Generation zu Generation weitererzahlt Heinrich Kunne aus Bad Iburg beschrieb im Iburger Platt was ihm sein Vater von dem Ungluck erzahlte Ick weet et noch wie van Daage siar use Pappe os ik de machtige Zigarren ganz schraut uber den Friar for de dusteren Wolken in die Luft staun seug Up eenmol sackede he nau unnen weg und man konn de nix miahr van sehn Et duerde garnich lange do keimen de Lue met Fahrriaer met Piard und Wagen un auk to Foote und se ropen De Zeppelin is unnergaun do buorben up n Limbiarge mot he liggen 5 Von Bad Iburg aus werden regelmassig gefuhrte Wanderungen veranstaltet die am Zeppelinstein vorbei fuhren Einzelnachweise Bearbeiten Auch westfalische Gedenksteine erinnern an die Geschichte der Luftfahrt Bericht von Christian Hoebel Heimatpflege in Westfalen 20 Jahrgang Heft 6 2007 S 21 23 PDF Datei 3 3 MB Geologie und Abbau Bodenschatze in Bad Iburg Geologie Abgerufen am 14 Dezember 2018 a b Geologie und der Abbau von Bodenschatzen im Gebiet der heutigen Stadt Bad Iburg Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today auf www geo iburg de Fotos der Steinkohlezeche mit Koordinaten Memento vom 19 Juli 2012 im Webarchiv archive today Ich weiss noch wie heute sagte unser Vater als ich die machtige Zigarre ganz schrag uber dem Freden vor den dunklen Wolken in der Luft stehen sah Mit einem Mal sackte sie ab und man konnte nichts mehr sehen Es dauerte gar nicht lange dann kamen die Leute mit Fahrradern mit Pferd und Wagen und zu Fuss und sie riefen Der Zeppelin ist abgesturzt dort oben auf dem Limberg muss er liegen Heinz Kunne Worum ligg de graute Steen up n Limbiarge In Trotzdem vorwarts Erinnerung an die Strandung des Luftschiffes LZ VII Deutschland Dokumentation der Stadt Bad Iburg Bad Iburg 1980 S 50 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limberg Teutoburger Wald amp oldid 207390463