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Lage 1818 Basisdaten 1831 Bestehen 1816 1831Staat PreussenProvinz WestfalenRegierungsbezirk MindenVerwaltungssitz BundeFlache 340 km Einwohner 40 400Bevolkerungsdichte 119 Einwohner je km Gliederung 7 Verwaltungsbezirke15 KirchspieleSitz derKreisverwaltung Eschstrasse 35BundeLandrat Philipp von BorriesLage des Kreises Bunde in der Provinz WestfalenDer Kreis Bunde war ein von 1816 bis 1831 bestehender Kreis im Regierungsbezirk Minden in der preussischen Provinz Westfalen Kreisstadt war Bunde Der Kreis ging 1832 in den Kreisen Herford und Lubbecke auf Lage des Kreises Bunde im Regierungsbezirk Minden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte 2 3 Bevolkerungsentwicklung 2 4 Landrat 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Kreis Bunde lag im Nordosten der preussischen Provinz Westfalen und gehorte zum Regierungsbezirk Minden Im Uhrzeigersinn beginnend im Norden grenzten an den Kreis die westfalischen Kreise Rahden Minden Herford und Halle Westf sowie im Westen das Konigreich Hannover Das Kreisgebiet lag zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge im Ravensberger Land Das ehemalige Kreisgebiet im Ravensberger Hugelland wird von der Werre und der Else entwassert Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Das Gebiet des spateren Kreises Bunde gehorte bis 1806 zum preussischen Verwaltungsgebiet Minden Ravensberg darin mit dem nordostlichen Teil zum Furstentum Minden Teile der Amter Hausberge und Reineberg mit dem sudwestlichen Teil zur Grafschaft Ravensberg Teile der Amter Limberg und Sparrenberg 1806 wurde das Gebiet vom napoleonischen Frankreich besetzt und 1807 dessen neugebildetem Vasallenstaat Konigreich Westphalen zugeschlagen Hier gehorte es zum Distrikt Minden im Weser Departement erhielt eine Verwaltung nach franzosischem Vorbild und gliederte sich in mehrere Kantone 1811 kam der grossere Teil des Gebiets unmittelbar zu Frankreich Distrikt Minden im Departement Ober Ems Nach der Ruckeroberung durch Preussen 1813 gehorte es bis zur Grundung der Provinz Westfalen provisorisch zum Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein Verwaltungsgeschichte Bearbeiten nbsp Gliederung in KirchspieleDer 1816 gegrundete Regierungsbezirk Minden einer von drei Regierungsbezirken in der Provinz Westfalen wurde mit Wirkung vom 1 November 1816 durch Verordnung der Koniglichen Regierung in Minden vom 18 Oktober 1816 in zwolf Kreise gegliedert darunter der Kreis Bunde mit Sitz in Bunde Nachdem sich die 1816 zunachst noch provisorische Verwaltungseinteilung 1818 gefestigt hatte gliederte sich der Kreis in die funf Verwaltungsbezirke Bunde Enger Mennighuffen Quernheim und Spenge 1 Neben Teilen der Kirchspiele Herford und Lubbecke sowie dem grossten Teil des Kirchspiels Spenge lagen zwolf weitere Kirchspiele vollstandig im Kreis Unterhalb der Verwaltungsbezirke existierten 1821 im Kreis neben den beiden Stadten Bunde und Enger 58 weitere Ortschaften die zum grossten Teil auch als Bauerschaften bezeichnet wurden 1 2 Der Kreis wurde auf Beschluss der Provinzialregierung zum 1 Januar 1832 aufgelost und grosstenteils dem Kreis Herford zugeschlagen Die Kirchspiele Hullhorst und Schnathorst sowie das Dorf Oberbauerschaft wurden in den neuen Kreis Lubbecke eingegliedert Das Kreisgebiet entsprach in etwa dem Gebiet der heutigen Stadte und Gemeinden Bunde Enger Hiddenhausen Kirchlengern Lohne Rodinghausen sowie Spenge im Kreis Herford und Hullhorst im Kreis Minden Lubbecke Im Folgenden eine Ubersicht der von 1818 bis 1831 bestehenden Verwaltungsgliederung 3 Kreis Bunde 1821 1 Verwaltungs bezirk1 Kirchspiel Stadte und Ortschaften2Bunde Bunde Ahle Stadt Bunde Dunne mit Randringhausen Ennigloh mit Gevinghausen Holsen Huffen Hunnebrock mit Gut Nienburg Muckum mit Gut Bockel Spradow Sudlengern mit Gut Steinlake WerfenHerford Teil 3 Bermbeck mit Gut Behme SchweichelnHiddenhausen Eilshausen Hiddenhausen mit Bustedt Lippinghausen mit Sundern OetinghausenRodinghausen Bieren Ostkilver mit Gut Waghorst Rodinghausen Schwenningdorf Westkilver mit Gut KilverEnger Enger Belke Steinbeck Besenkamp Dreyen Stadt Enger Herringhausen Oldinghausen Podinghausen Siele WesterengerMennighuffen4 Gohfeld Bischofshagen Jollenbeck Depenbrock MelbergenLohne Lohne Koniglich Lohne BeckMennighuffen Grimminghausen mit Gut Schockemuhle Mennighuffen mit den Gutern Beck und Ulenburg ObernbeckQuernheim4 Hullhorst Ahlsen Buttendorf Hullhorst ReinebergKirchlengern Haver Lengern QuernheimLubbecke Teil 5 OberbauerschaftSchnathorst Broderhausen Holsen Schnathorst TengernStift Quernheim Klosterbauerschaft Rehmerloh Stift QuernheimSpenge Spenge Teil 6 Hucker Aschen Lenzinghausen Spenge mit den Gutern Muhlenburg und WerburgWallenbruck Barduttingdorf Wallenbruck mit Gut Rollinghof1 auch als Kantone Mairien oder Burgermeistereien bezeichnet2 auch als Bauerschaften bezeichnet3 Das Kirchspiel Herford lag zum grossten Teil im Kreis Herford 4 Die Verwaltungsbezirke Mennighuffen und Quernheim gehorten gerichtlich zusammen und wurden teilweise als gemeinsamer Verwaltungsbezirk Quernheim Mennighuffen angesehen 5 Der restliche Teil des Kirchspiels Lubbecke lag im Kreis Rahden 6 Der Rest des Kirchspiels Spenge die Bauerschaft Gross Aschen lag im Konigreich Hannover und stand somit nicht unter preussischer Verwaltung Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die folgende Ubersicht zeigt die Einwohnerzahlen des Kreises Bunde Bei den Zahlen handelt es sich um Volkszahlungsergebnisse 4 die nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt wurden Jahr 1818 1822 1825 1831Einwohner 35 321 36 984 38 420 40 400Landrat Bearbeiten Einziger Landrat des Kreises Bunde war von 1817 bis 1831 Philipp von Borries 5 Das Landratsburo war im spateren Wohnhaus des Fabrikanten Tonnies Wellensiek in der Eschstrasse 35 in Bunde untergebracht Der Landratssitz war Gut Steinlake der Wohnsitz von Borries Mit der Eingliederung Bundes in den Kreis Herford ubernahm von Borries das dortige Landratsamt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreis Bunde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte des Kreises HerfordEinzelnachweise Bearbeiten a b c Statistisch Topographische Uebersicht des Regierungs Bezirks Minden 1821 In Digitale Sammlungen ULB Munster S 34 ff abgerufen am 3 Marz 2014 Westfalenlexikon 1832 1835 In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Nachdrucke zur westfalischen Archivpflege Band 3 Munster 1978 S 151 Nachdruck des Originals von 1834 Wolfgang Leesch Geschichte der Verwaltung des Kreises Herford 1966 In Wolfgang Knackstedt Chronik des Kreises Herford Herford 1983 S 149 163 Statistisches Landesamt Nordrhein Westfalen Gemeindestatistik des Landes Nordrhein Westfalen Bevolkerungsentwicklung 1816 1871 Dusseldorf 1966 S 56 57 Walter Vollmer Westfalische Stadtebilder Berichte und Betrachtungen C Bertelsmann Verlag Gutersloh 1963 S 97 Kreise und Stadtkreise in der Provinz Westfalen Kreise Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bielefeld Bilstein Bochum Borken Brakel Brilon Bunde Buren Coesfeld Dortmund Ennepe Ruhr Kreis Eslohe Gelsenkirchen Hagen Halle Westf Hamm Hattingen Herford Horde Hoxter Iserlohn Lippstadt Lubbecke Ludinghausen Medebach Meschede Minden Munster Olpe Paderborn Rahden Recklinghausen Schwelm Siegen Soest Steinfurt Tecklenburg Unna Warburg Warendorf Wiedenbruck WittgensteinStadtkreise Bielefeld Bocholt Bochum Bottrop Buer Castrop Rauxel Dortmund Gelsenkirchen Gelsenkirchen Buer Gladbeck Hagen Hamm Herford Herne Horde Iserlohn Ludenscheid Lunen Minden Munster Osterfeld Recklinghausen Siegen Wanne Eickel Wattenscheid WittenEhemalige Land Kreise in Nordrhein Westfalen Vor der Grundung Nordrhein Westfalens im heutigen Gebiet Nordrhein Westfalens aufgeloste Land Kreise Bilstein Blankenheim Bochum Brakel Bunde Dortmund Duisburg Dusseldorf Elberfeld Eslohe Essen Geilenkirchen Gelsenkirchen Gemund Gimborn Gladbach Grevenbroich Neuss Gummersbach Hagen Hamm Hattingen Heinsberg 1816 1932 Homburg Horde Kempen Krefeld Lechenich Lennep Medebach Mettmann Mulheim am Rhein Mulheim an der Ruhr Neuss Opladen Rahden Rheinbach Rheinberg Ruhrort Schwelm Solingen Solingen Lennep Uckerath Waldbrol WipperfurthEhemalige nordrhein westfalische Land Kreise Aachen 1816 1971 Aachen 1972 2009 Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bergheim Erft Bielefeld Bonn Borken 1816 1974 Brilon Buren Coesfeld 1816 1974 Detmold Dinslaken Duren 1816 1971 Dusseldorf Mettmann Erkelenz Geilenkirchen Heinsberg Geldern Grevenbroich Halle Westf Hoxter 1816 1974 Iserlohn Julich Kempen Krefeld Koln Lemgo Lippstadt Lubbecke Ludenscheid Ludinghausen Meschede Minden Moers Monschau Munster Paderborn 1816 1974 Rees Rhein Wupper Kreis Schleiden Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg Siegen Siegkreis Soest 1817 1974 Steinfurt 1816 1974 Tecklenburg Unna 1930 1974 Warburg Warendorf 1816 1974 Wiedenbruck Wittgenstein 52 217704 8 569336 100 Koordinaten 52 13 N 8 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Bunde amp oldid 224110379