www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit der Gemeinde Spenge Zum gleichnamigen Ortsteil siehe Spenge Ortsteil Spenge ˈʃpɛŋe ist eine Kleinstadt im Nordosten des deutschen Bundeslandes Nordrhein Westfalen Sie gehort zum ostwestfalischen Kreis Herford im Regierungsbezirk Detmold und liegt im Ravensberger Land nordlich des Teutoburger Waldes Die heutige Stadt Spenge ist 1969 unter Einbeziehung funf selbstandiger Gemeinden des Amtes Spenge geschaffen worden Die alteste urkundliche Erwahnung eines Ortsteils geht aber bereits auf das Jahr 1060 zuruck 2 Wappen Deutschlandkarte52 133055555556 8 4830555555556 129 Koordinaten 52 8 N 8 29 OBasisdatenBundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk DetmoldKreis HerfordHohe 129 m u NHNFlache 40 35 km2Einwohner 14 416 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 357 Einwohner je km2Postleitzahl 32139Vorwahlen 05225 05223 05428 05206Kfz Kennzeichen HFGemeindeschlussel 05 7 58 032LOCODE DE SPGStadtgliederung 5 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Lange Str 52 56 32139 SpengeWebsite www spenge deBurgermeister Bernd Dumcke SPD Lage der Stadt Spenge im Kreis HerfordKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Geologie 1 3 Ausdehnung und Nutzung des Stadtgebiets 1 4 Nachbargemeinden 1 5 Stadtgliederung 1 6 Klima 2 Geschichte 2 1 Bis zur Reformation 2 2 Bis 1945 2 3 Ab 1945 3 Bevolkerung 3 1 Religionen 3 1 1 Ubersicht 3 1 2 Evangelische Gemeinden 3 1 3 Katholische Gemeinde 3 1 4 Weitere christliche Gemeinschaften und aus dem Christentum hervorgegangene Sondergemeinschaften 3 1 5 Muslimische Gemeinde 3 2 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Stadtdirektoren 4 3 Stadtrat 4 4 Wappen und Motto 4 5 Stadtepartnerschaften 4 6 Finanzen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 1 1 Strassenverkehr 5 1 2 Anbindung an Grossstadte uber A 2 A 30 und A 33 5 1 3 Offentlicher Personennahverkehr 5 1 3 1 Schienenverkehr 5 1 3 2 Busverkehr 5 2 Medien 5 3 Ansassige Unternehmen 5 4 Offentliche Einrichtungen 5 4 1 Polizei 5 4 2 Gesundheitseinrichtungen 5 4 3 Arbeitsagentur 5 4 4 Schwimmbader 5 4 5 Feuerwehr 5 4 6 Weitere offentliche Einrichtungen 5 5 Bildung 5 5 1 Grundschulen 5 5 2 Gesamtschule 5 5 3 Realschule 5 5 4 Sonderschule 6 Kultur und Freizeit 6 1 Theater 6 2 Kino 6 3 Museen 6 4 Musik 6 5 Bauwerke 6 5 1 Kirchen 6 5 2 Schlosser und Herrensitze 6 5 3 Sonstiges 6 5 4 Katzenholz 6 6 Hucker Moor 6 7 Naturschutzgebiete 6 8 Spenger Muhlenbachsiek 6 9 Sport 6 10 Regelmassige Veranstaltungen 6 11 Kulinarische Spezialitaten 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 In Spenge geborene Personlichkeiten 7 3 Mit Spenge verbunden 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Topographie des StadtgebietesGeografische Lage Bearbeiten Spenge liegt im Ravensberger Hugelland zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge Im Suden wo das Gelande Richtung Teutoburger Wald hin ansteigt erreicht das Gemeindegebiet eine maximale Hohe von 159 5 m u NN Das Zentrum des Stadtteils Spenge liegt auf 90 m u NN Im Norden fallt das Gebiet zur Else hin ab und erreicht sein Minimum mit 64 m u NN in der Gegend des Hucker Moores Der Else fliessen von Sud nach Nord mehrere Flusse zu Dazu gehoren die Warmenau die im Westen und Nordwesten die Grenze zum niedersachsischen Melle bildet sowie der in die Warmenau mundende Spenger Muhlenbach In Lenzinghausen entspringen ausserdem der Jollenbecker und Beckendorfer Muhlenbach Das Gebiet ist waldarm und die Freiflachen werden grosstenteils intensiv landwirtschaftlich genutzt Flachenach Nutzungsart Siedlungs undVerkehrsflache Landwirt schaftsflache Wald flache sonstigeFreiflachenFlache in Quadratkilometer 7 28 28 8 3 1 1Anteil an Gesamtflache 18 2 72 7 7 0 3 Geologie Bearbeiten nbsp Geothermische Karte von SpengeDas Gebiet gehort naturraumlich zur Ravensberger Mulde einem leichtwelligen zwischen 50 und 140 m u NN liegenden Hugelland Zahlreiche kleine Taler sog Sieke schneiden oft unvermittelt und tief in das sonst nur schwach kuppierte Land ein Geologisch liegen im Wesentlichen Liasplatten mit Lossauflage vor die durch Zertalung im Pleistozan zum Hugelland umgestaltet wurden Unter der Lossdecke finden sich teilweise Geschiebelehme Weitere Hinterlassenschaften der Eiszeiten sind die haufig anzutreffenden Findlinge Im Norden reicht das Stadtgebiet bis zum Elsetal wo weniger Loss sondern Terrassenschotter vorliegt Im Norden um das Hucker Moor befinden sich Reste von Torf Spenge eignet sich mittelmassig bis gut in wenigen Lagen sudwestlich des Hucker Moors sehr gut und nordostlich des Hucker Moors teils nicht zur Nutzung von geothermischen Warmequellen mittels Erdwarmesonde und Warmegewinnung durch Warmepumpenheizungen vgl dazu die nebenstehende Karte 3 Ausdehnung und Nutzung des Stadtgebiets Bearbeiten nbsp FlachennutzungSpenge hat eine Flache von 40 2 km Die Nord Sud Ausdehnung betragt etwa zehn Kilometer die maximale Ost West Ausdehnung sieben Kilometer Bis zum Stadtzentrum der nachstgelegenen Grossstadt Bielefeld sind es rund 14 km bis nach Osnabruck rund 40 km Nachbargemeinden Bearbeiten Im Westen grenzt Spenge an die niedersachsische Stadt Melle Weitere Nachbargemeinden sind Bunde im Nordosten Enger im Osten beide Kreis Herford Bielefeld im Sudosten und Werther Kreis Gutersloh im Sudwesten Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Spenge gliedert sich nach 3 ihrer Hauptsatzung in folgende funf Ortsteile 4 die vor 1969 eigenstandige Gemeinden im Amt Spenge waren Die folgende Tabelle listet die funf Ortsteile mit Einwohnerzahlen auf dem Stand vom 31 Dezember 2017 5 Ortsteil Einwohner Gemeindegliederung nbsp Barduttingdorf 1091Hucker Aschen 1488Lenzinghausen 2495Spenge 8519Wallenbruck 1121Das Stadtgebiet gliedert sich historisch in diese Ortsteile und Gemarkungen Affhupperhofe Barduttingdorf Baringdorf Blomeier Hof Bockhorst Bruning Detert Kriese Diemke Duttingdorf Ellersiek Gehlenbrink Grafahrend Hannighorst Harrenheide Heistersiek Helligen Helliger Heide Hucker Hucker Dorf Hucker Kreuz Hucker Aschen Hulsmann Hof Kisker Klein Aschen Klockenbrink Lenzinghausen Mantershagen Mark Martmuhle Muhlenburg Nagelsholz Neuenfeld Nordspenge Placken Riepe Sottringhausen Spenger Heide Sudholz Sudspenge Vahrenholzerhofe Wallenbruck Werburg Westerhausen Wichlinghauserhofe WullbredeKlima Bearbeiten Das vorherrschende Klima ist das atlantische Seeklima Klimadaten im langjahrigen Mittel 1971 2000 fur das etwa 14 km Luftentfernung entfernte Herford zeigt die Tabelle Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Spenge eigentlich Herford Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 1 8 2 2 5 3 8 4 13 0 15 6 17 7 17 4 13 8 9 8 5 4 3 1 O 9 5Niederschlag mm 72 49 65 53 65 82 69 71 73 61 64 80 S 804TemperaturJan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 72 49 65 53 65 82 69 71 73 61 64 80 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle DWDIm langjahrigen Mittel 1961 1990 hatte die Region durchschnittlich 1473 Sonnenstunden pro Jahr Beobachtungsstation Herford 6 Die Wetterdaten fur Spenge durften aufgrund ihrer Nahe im langjahrigen Mittel nicht bedeutend von den angegebenen Daten aus Herford abweichen da beide Stadte etwa gleich hoch liegen und ihre naturraumliche Lage sehr ahnlich ist Siehe auch Klima in Ostwestfalen LippeGeschichte BearbeitenBis zur Reformation Bearbeiten Funde aus der Steinzeit bronzezeitliche Grabhugel sowie ein Siedlungsplatz aus der vorromischen Eisenzeit in Lenzinghausen belegen erste Siedlungsspuren bereits aus vorromischer Zeit Das Gebiet war zunachst das Gebiet der sachsischen Engern nach Unterwerfung des Sachsenherzogs Widukind durch Karl den Grossen um 1000 frankisch Die alteste urkundliche Erwahnung bezieht sich auf ein Relief in der Marienkirche in Wallenbruck im Jahre 1096 Die Steinplatte mit einer Relieffigur eines jungen Heiligen der in der Hand ein Kirchenmodell halt ist auch heute noch dort zu finden Der dargestellte Heilige konnte der im Alter von zwolf Jahren verstorbene Kirchenstifter Gerhard sein Auch der Vorgangerbau der heutigen Spenger ev luth St Martinskirche geht vermutlich bis ins 9 Jahrhundert zuruck Der jetzige Bau ist jedoch ein Neubau der bis 1220 erwahnten Edlen von Spenge Der Martinsaltar in der Kirche ist um 1470 entstanden Die ubrigen Ortsteile wurden im 12 bzw 13 Jahrhundert erstmals erwahnt Seit der Reformation etwa im 16 Jahrhundert wurde Spenge wie das gesamte Ravensberger Land lutherisch was die Unterschiede zu den benachbarten niedersachsischen katholischen Gebieten bis heute pragt Die Menschen in Spenge und im Ravensberger Land lebten zunachst in Drubbeln inmitten ungeteilter Marken Die Gewalt wurde von weltlicher Seite durch frankische Gaugrafen ausgeubt wohingegen auf kirchlicher Seite das Stift Herford eine wichtige Rolle spielte Die Menschen mussten an diese Institutionen Abgaben leisten Das Land war durch die Lossboden fruchtbar und gehorte damit zum Altsiedelland Die Bevolkerung vermehrte sich rasch und durch das Anerbenrecht und das Heuerlingswesen entstanden nacheinander mehrere Schichten in der Bevolkerung Die Erben bewirtschafteten den elterlichen Hof Die Erbkotter d h die nicht erbberechtigten Erben grundeten ab etwa 1000 nahe der Drubbel eigene Hofe Die Markkotter die nur einen sehr bescheidenen Erbanteil erhielten errichteten ab etwa 1450 Hofe in der bewaldeten Mark und bewirtschaften und rodeten Teile dieser wenngleich die Bewirtschaftung der Mark eigentlich gemeinschaftlich erfolgen sollte und die Markkotter nur geduldet wurden Bis 1945 Bearbeiten Seit dem 16 Jahrhundert bildete eine weitere Gruppe die Heuerlinge die Unterschicht der Gesellschaft ohne Grundbesitz Sie waren nicht mehr als wirtschaftlich und rechtlich abhangige Gehilfen der Erbbauern in deren Reichweite sie einen kleinen Kotten bewohnten Die geschilderten armeren Gesellschaftsgruppen erschlossen sich daher im 15 Jahrhundert mit Flachsanbau und verarbeitung zu Leinen eine neue Erwerbsmoglichkeit Diese Fruhform der Industrialisierung im Ravensberger Landes wird als Protoindustrie charakterisiert Die Leineweber verarbeiteten den Flachs im Winter zum bekannten Ravensberger Leinen In preussischer Zeit ab 1614 wurde das Leinengewerbe zur Erhohung des Steueraufkommens Merkantilismus gefordert und die Zahl der Heuerlinge wuchs dadurch rasch Im Jahre 1770 wurde die Mark auf preussischen Druck hin vollstandig privatisiert und grosstenteils zu Ackerland landwirtschaftlicher Kleinbetriebe Diese kleinbauerlichen Besitzverhaltnisse konnten sich bis in die 1950er Jahre halten Die Sieke wurden in dieser Zeit verbreitert um Weide fur das Vieh zu schaffen das bisher nur in der Mark weidete Bis zur Franzosenzeit 1807 1813 als Spenge Teil des Konigreichs Westphalen ab 1811 sogar Teil des Kaiserreichs Frankreich war waren Spenge und seine Ortsteile ein Teil des Amtes Limberg das zur Grafschaft Ravensberg gehorte die wiederum ab 1614 zu Brandenburg bzw Preussen gehorte Nach Ende der napoleonischen Zeit wurde die Grafschaft Ravensberg wiederhergestellt und war wieder preussisch ab 1819 aber in einer preussischen Verwaltungseinheit Minden Ravensberg zusammen mit dem nordlich gelegenen Furstentum Minden verwaltet Als die Leinenverarbeitung infolge des Aufkommens mechanischer Webstuhle Mitte des 19 Jahrhunderts immer unrentabler wurde und die Landbevolkerung sich dadurch kaum noch ernahren konnte bot die um 1860 vor allem in nahen Bunde aufkommende Tabakindustrie ein neuerliches Auskommen Die Spenger rollten und pressten die Zigarren in Heimarbeit oder in Zigarrenfabriken Weiterhin bedeutend war die Holzwirtschaft heute ist kaum noch Wald erhalten Seit 1843 wurden die selbststandigen Gemeinden Wallenbruck Hucker Aschen Spenge Barduttingdorf und Lenzinghausen in einem gemeinsamen Amt Spenge verwaltet Am 9 August 1891 kam es in Spenge zur sogenannten Spenger Schlacht einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen etwa 500 Sozialdemokraten und Angehorigen konservativer Kreise vornehmlich 1500 Bauern und Knechten unter der Fuhrung des Gohfelder Pastors Karl Iskraut 7 Am 20 September 1900 nahm die Herforder Kleinbahn mit 1000 mm Spurweite ihren Betrieb auf ab Anfang der 1930er Jahre fuhr sie elektrisch Der Streckenverlauf war Spenge Siedlung Enger Oetinghausen Sundern Herford Kleinbahnhof Am 4 November 1944 wurde die Judin Franziska Spiegel durch zwei SS Manner aus einem Kotten in Bunde Werfen entfuhrt und spater im Huckerholz erschossen 8 In Gedenken an diese Tat wurde am 4 November 1991 ein Gedenkstein installiert der Ende Januar 2006 Ziel eines Anschlags wurde 9 Ab 1945 Bearbeiten Die Kleinbahnstrecke zwischen den Haltestellen Wallenbruck und Spenge Siedlung wurde am 2 November 1963 stillgelegt Das seit 1843 bestehende Amt Spenge mit den selbststandigen Gemeinden Wallenbruck Hucker Aschen Spenge Barduttingdorf und Lenzinghausen geht mit der Kommunalreform am 1 Januar 1969 in eine neue Kommune danach zur Stadt Spenge uber 10 Die ehemaligen Gemeinden wurden ab 1969 als Ortsteile bezeichnet 11 nbsp Memoschild auf dem Rathausplatz1978 fuhren Planungen fur einen Regionalflughafen im Nagelsholz zu mehreren Demonstrationen Die Planungen fur den Flughafen begannen mit einer Konferenz der damaligen Landkreise Bielefeld und Detmold der Industrie und Handelskammer Bielefeld und der IHK Detmold im Marz 1960 die 1963 veroffentlicht wurden 12 Dort ging es um Planungen fur einen Regionalflughafen fur Ostwestfalen Lippe 1970 wurde hierzu die Genehmigung fur Bau und Betrieb des Flughafens durch den zustandigen Landesminister erteilt Dagegen klagte die Stadt Spenge 1971 wurde das Gebiet in das damalige Amt Jollenbeck Kreis Bielefeld umgemeindet jedoch nach dem endgultigen Scheitern des Planungen im Laufe des Jahres 1980 von der in der Zwischenzeit vergrosserten kreisfreien Stadt Bielefeld am 1 Juli 1982 wieder der Stadt Spenge zuruckgegeben 13 Zu diesem Anlass wurde auf dem nordlichen Rathausvorplatz ein Baum gepflanzt Seit 1993 ist der um 1470 in mittelalterlich westfalischer Holzbildhauerkunst hergestellte Altar der Martinskirche wieder in der Kirche aufgestellt Bevolkerung BearbeitenReligionen Bearbeiten Ubersicht Bearbeiten nbsp 2005 neuerbaute Wegscheider Orgel der St Martinskirche in SpengeDie uberwiegende Mehrheit 62 7 Prozent der Einwohner ist evangelisch lutherisch 10 31 Prozent der bekennen sich zur romisch katholischen Kirche 27 Prozent geben an konfessionslos zu sein oder eines anderen Glaubens beziehungsweise einer anderen Konfession anzugehoren darunter sind beispielsweise evangelisch reformierte Christen orthodoxe Christen und Muslime 14 15 Evangelische Gemeinden Bearbeiten Die evangelisch lutherische Kirchengemeinde Spenge hat rund 10 000 Mitglieder und teilt sich auf in die Pfarrbezirke Spenge Mitte mit der St Martinskirche Hucker Aschen mit Kirche in Klein Aschen Wallenbruck mit der Marienkirche sowie Lenzinghausen mit der Pauluskirche In Gross Aschen liegt in einem Ortsteil der Stadt Melle in Niedersachsen eine kleine Kapelle die noch zum Pfarrbezirk Hucker Aschen gehort Katholische Gemeinde Bearbeiten nbsp Katholische Kirche in der Bussche Munch StrasseDie Zahl der Gemeindemitglieder stieg nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Zuzug Vertriebener z B aus dem uberwiegend katholischen Schlesien sprunghaft an und steht nun bei gut 1527 Mitgliedern 14 Die katholische Kirche St Josef an der Bussche Munch Strasse wurde in den 1950er Jahren als Neubau errichtet Spenge gehort zum Dekanat Herford Minden dieses wiederum ist Teil des Erzbistums Paderborn Ausserdem ist die katholische Kirchengemeinde St Josef Mitglied im Pastoralverbund Widukindsland Weitere christliche Gemeinschaften und aus dem Christentum hervorgegangene Sondergemeinschaften Bearbeiten In Spenge gibt es zudem eine neuapostolische Kirche Muslimische Gemeinde Bearbeiten An der Ravensberger Strasse befindet sich in einem fruher anderweitig genutzten Gebaude eine Moschee Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahlen auf dem Gebiet der Stadt bzw auf der des flachenidentischen Amtes Spenge seit 1968 Jahr Einwohner1961 6 Juni 11 79131968 31 Dez 12 84111970 27 Mai 12 77531972 31 Dez 13 11221974 30 Juni 13 26321976 31 Dez 13 38621981 31 Dez 13 72021986 31 Dez 13 87321991 31 Dez 15 1632 Jahr Einwohner1996 15 69122001 15 79622006 15 37222012 14 68121 Amt Spenge 16 2 Landesamt fur Datenverarbeitung und Statistik 17 3VolkszahlungsergebnisPolitik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten nbsp Rathaus Spenge HaupteingangBurgermeister der Stadt war von 1995 bis 2009 Christian Manz CDU Er trat am 1 November 1995 sein Amt an und wurde durch den Stadtrat gewahlt Er wurde 1999 und 2004 in einer direkten Wahl durch die Wahlberechtigten der Stadt im Amt bestatigt 2004 erhielt er im ersten Wahlgang 70 39 Prozent der Stimmen Manz war der erste hauptamtliche Burgermeister und loste damit gleichzeitig den letzten Stadtdirektor ab dessen Verwaltungsaufgaben jetzt durch den Burgermeister wahrgenommen werden Bei der Burgermeisterwahl 2009 trat Manz nicht mehr an da er fur das Amt des Landrats des Kreises Herford kandidierte Zu seinem Nachfolger wurde Bernd Dumcke SPD gewahlt der sich mit 44 89 Prozent der Stimmen knapp gegen den fur CDU und FDP kandidierenden Jan Christian Janssen 43 23 Prozent durchsetzte Anlasslich der Burgermeisterwahl 2014 und der Burgermeisterwahl 2020 wurde Bernd Dumke wiedergewahlt 18 Die Burgermeister der Stadt bzw die Amtsburgermeister des Amtes Spenge sind in folgender Liste aufgefuhrt Die Amtsburgermeister bis 1969 standen aber nicht einer mit heute vergleichbaren Stadt vor sondern waren Reprasentanten des Amtes Spenge in dem sich funf politisch weiterhin selbststandige Gemeinden zur gemeinsamen Verwaltung zusammengeschlossen hatten Amt Spenge 1946 1948 Heinrich Freese SPD Amtsburgermeister 1948 1956 Walter Foth SPD Amtsburgermeister 1956 1964 Heinrich Hildebrand SPD Amtsburgermeister 1964 1968 Wilhelm Frobose SPD Amtsburgermeister Stadt Spenge 1969 1984 Karl Obermann UWG 1984 1995 Karl Heinz Wiegelmann SPD 1995 2009 Christian Manz CDU 2009 1984 Bernd Dumcke SPD Stadtdirektoren Bearbeiten Der Stadtdirektor der Stadt Spenge ab 1969 bzw die Amtsdirektoren des Amtes Spenge bis 1968 fuhrten die Verwaltung der Stadt bzw des Amtes 1995 wurde der Posten des Stadtdirektors abgeschafft und seine Aufgaben wurden dem hauptamtlichen Burgermeister ubertragen Stadt und Amt hatten folgende Verwaltungschefs 1954 1966 Josef Roberz Amtsdirektor 1966 1995 Gunter Hemminghaus seit 1966 Amtsdirektor nach der Erhebung des Amtes Spenge zur Stadt am 1 Januar 1969 Stadtdirektor Stadtratswahl 2020 in Prozent 403020100 37 8226 6115 3216 843 41 SPDCDUGruneUWGFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 6 4 2 0 2 4 6 8 0 57 6 60 5 57 1 51 0 09SPDCDUGruneUWGFDP Sitzverteilung imStadtrat 2020 Insgesamt 34 Sitze GRUNE 5 SPD 13 UWG 6 FDP 1 CDU 9Stadtrat Bearbeiten Der Stadtrat von Spenge hat derzeit 34 Mitglieder Hinzu kommt der Burgermeister als Ratsvorsitzender Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Rates und die Kommunalwahlergebnisse seit 1975 19 20 21 22 23 24 2020 25 2014 2009 2004 1999 1994 1989 1984 1979 1975Partei Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze Sitze SPD 13 37 82 12 38 39 11 36 16 10 31 99 12 38 30 17 41 54 16 44 91 15 42 35 14 41 71 16 48 46CDU 9 26 61 11 33 21 11 33 55 12 37 29 12 36 29 11 26 97 7 21 18 6 19 22 8 23 55 7 22 88UWG1 6 16 84 5 15 33 5 14 83 5 14 25 4 12 50 5 13 10 7 21 67 9 25 93 9 27 51 10 28 66Grune 5 15 32 3 9 75 3 9 78 3 8 00 1 4 99 3 7 90 3 8 19 3 9 09 FDP 1 3 41 1 3 32 2 5 67 1 3 72 1 2 88 0 3 52 0 4 05 0 3 41 2 7 23 DAS2 1 4 75 2 5 04 3 6 98 Gesamt3 34 100 32 100 32 100 32 100 32 100 39 100 33 100 33 100 33 100 33 100Wahlbeteiligung 60 57 60 86 61 56 62 38 66 27 85 40 70 82 74 72 81 55 90 501Unabhangige Wahlergemeinschaft2Demokratische Alternative Spenge3ohne Berucksichtigung von Rundungsdifferenzen Wappen und Motto Bearbeiten nbsp Blasonierung des Stadtwappens In Silber drei rote Sparren uberdeckt mit einer goldenen runden Spange mit abwartsgerichtetem Dorn Die Sparren bezeugen die ehemalige Zugehorigkeit zur Grafschaft Ravensberg Die Seitenansicht zweier gegeneinander gelehnter Sparren hat zur Bezeichnung dieses Wappenbildes in Wappenbeschreibungen gefuhrt Das Ravensberger Wappen enthielt drei rote Sparren auf silbernen Grund und war nach Ubernahme der Grafschaft durch Preussen auch Teil des grossen preussischen Wappens Heute findet es sich auch in mehreren Kreis und Stadtwappen der Region etwa in denen von Bielefeld Vlotho und des Kreises Minden Lubbecke Die Spange ist wohl eine Referenz auf den Stadtnamen Spenge Das Stadtmotto zur Aussendarstellung lautete bis 2010 Spenge die aufstrebende Stadt im Grunen Dieses Motto loste den Spruch Spenge die freundliche Einkaufsstadt im Grunen ab Seit 2010 heisst der Slogan der Stadt Spenge Spenge bietet Vielfalt Siehe auch Liste der Wappen im Kreis Herford und Liste der Flaggen im Kreis Herford Stadtepartnerschaften Bearbeiten Spenge halt nur indirekt uber den Kreis Herford einige Partnerschaften mit anderen Stadten Finanzen Bearbeiten Die Schulden der Stadt Spenge einschliesslich der Schulden der stadtischen Unternehmen lagen zum 31 Dezember 2012 bei 54 04 Millionen Euro Dies entspricht einer Pro Kopf Verschuldung von 3 668 Euro je Einwohner 26 Als eine der ersten Stadte in Deutschland hat die Stadt Spenge fur den Bereich der stadtischen Finanzen freiwillig eine so genannte Nachhaltigkeitssatzung eingefuhrt uber die die Stadt anstrebt das Schuldenwachstum zu bremsen und Schulden abzubauen 27 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Strassenverkehr Bearbeiten Die Autobahn A 30 verlauft nur wenige Kilometer nordlich der Stadt vorbei Bis zu den Anschlussstellen Bruchmuhlen oder Bunde sind es vom Stadtzentrum aus nur wenige Kilometer Die Anschlussstelle Nr 27 Bunde ist uber die L 783 und L 546 die Nr 26 Bruchmuhlen uber die L 859 K 19 die niedersachsische K 208 und L 546 erreichbar Anbindung an Grossstadte uber A 2 A 30 und A 33 Bearbeiten Die A 30 bindet die Grossstadt Osnabruck an die Kleinstadt Spenge an Die Entfernung ab AS Bruchmuhlen betragt ca 30 Kilometer Hannover erreicht man uber die andere Fahrtrichtung Ab AS Bunde betragt die Entfernung aktuell ca 100 Kilometer Bald kann man Bad Oeynhausen nordlich umfahren allerdings wird die Strecke so langer Ab dem Autobahnkreuz Bad Oeynhausen wechselt man auf die A 2 Eine Alternative dazu ware ab der AS Herford Bad Salzuflen allein die A2 zu nutzen Uber die A 33 gelangt man ab der AS Bielefeld Zentrum mit 35 Kilometern nach Paderborn uber die A 44 gelangt man nach Kassel Uber die A 33 gelangt man auch uber das Autobahnkreuz Bielefeld auf die A 2 Bis nach Dortmund benotigt man ca 85 Kilometer Von dort aus gelangt man leicht ins Ruhrgebiet Nach Bielefeld fuhrt die L 783 nach Werther die L 782 In die Gegenrichtung fuhrt diese nach Enger und dann uber die L 712 weiter nach Herford Offentlicher Personennahverkehr Bearbeiten Schienenverkehr Bearbeiten Bis 1966 war Spenge mit einem Bahnhof an der jetzt stillgelegten Herforder Kleinbahn an das Schienennetz angeschlossen Busverkehr Bearbeiten Es bestehen folgende Busverbindungen im Regiotakt Linie 56 nach Bielefeld Babenhausen Sud Anschlussverbindung in Bielefeld an die Stadtbahn Linie 3 Linie 156 nach Bielefeld Schildesche Anschlussverbindung in Bielefeld an die Stadtbahn Linie 1 Linie 572 nach Bunde meist TaxiBus Anrufbus Linie 465 466 nach Enger und Herford Linie 66 nach Werther meist TaxiBus Ein Burgerbus bedient die Stadtteile Wallenbruck Linie 666 und Barduttingdorf Linie 667 Medien Bearbeiten nbsp NW Lokalausgabe fur SpengeAls Tageszeitungen erscheinen jeweils mit einem Lokalteil fur Spenge die Neue Westfalische und das Westfalen Blatt Das Lokalradio Radio Herford ist im Stadtgebiet auf 94 9 MHz zu empfangen Ansassige Unternehmen Bearbeiten Zu den grosseren Arbeitgebern in Spenge gehoren uberwiegend mittelstandische Unternehmen Frommholz Hersteller von Polstermobeln im Wesentlichen Sesseln und Sofas Vollmer Hersteller von Hundenahrung Papierverarbeitungs Gesellschaft mbH PVG zum Melitta Konzern gehorendes Unternehmen zur Herstellung von Staubsaugerbeuteln aus Papier Heinze zum Hettich Konzern gehorendes Unternehmen zur Herstellung von Beschlagen fur Mobel Fritz Hohne Bielefeld Hersteller von Zunftbekleidung und Berufsbekleidung Delius eine 1924 entstandene mechanische Weberei fur Seidenstoffe Im Jahre 2006 wurde die Produktion eingestellt die Gebaude werden als Lager fur Seidenstoffe genutzt Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Polizei Bearbeiten Der Bezirksdienst der Polizei Herford ist in Spenge in der Schulstrasse 1 vertreten Dabei ist die nicht durchgangig besetzte Wache im Schulgebaude separat untergebracht 28 Gesundheitseinrichtungen Bearbeiten Spenge verfugt uber kein Krankenhaus Die nachstgelegenen Krankenhauser befinden sich in Bielefeld Herford oder Bunde Arbeitsagentur Bearbeiten Die Bundesagentur fur Arbeit ist in Spenge nicht vertreten Schwimmbader Bearbeiten Das beheizte Werburger Waldbad wurde in den 1950er Jahren errichtet Es wurde ursprunglich rein elektrisch beheizt und in den fruhen 1980er Jahren unterstutzend mit einer Solaranlage ausgestattet Das Werburger Waldbad wurde im Jahr 2014 umfassend durch die Stadtwerke Herford GmbH saniert und im Sommer 2015 neu eroffnet Es ist mit zwei separaten Schwimmbecken fur Nichtschwimmer und Schwimmer einer Sprunganlage und einer Rutsche ausgestattet Das Kinderplanschbecken liegt eingebettet in der Liegewiese 29 Das Freibad Lenzinghausen geographische Lage 52 7 16 3 N 8 29 45 7 O 52 121204 8 496026 ist unbeheizt und bietet den Besuchern eine komfortable Liegewiese Es wird heute als Burgerbad von der Freibadinitiative Lenzinghausen betrieben Feuerwehr Bearbeiten nbsp Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr in SpengeDie Freiwillige Feuerwehr der Stadt Spenge verfugt uber funf Standorte Spenge Mitte Lenzinghausen Hucker Aschen Wallenbruck BarduttingdorfWeitere offentliche Einrichtungen Bearbeiten Stadtbucherei im Burgerzentrum Spenge rund 30 000 Medien Bis in die 1980er Jahre war die Stadtbucherei im ehemaligen Kantorhaus sudostlich in der Nahe der Martinskirche untergebracht Jugend und Kulturzentrum Charlottenburg Musikschule Enger Spenge zusammen mit der Nachbarkommune Enger Bildung Bearbeiten Grundschulen Bearbeiten nbsp Aulagebaude der Grundschule SpengeGrundschule Spenge Hucker Aschen Seitdem es die kleine Dorfschule in Hucker Aschen nicht mehr gibt besuchen auch die Kinder aus Hucker Aschen die grosste Grundschule in Spenge Bis 1980 war im heutigen Gebaude der Grundschule eine Hauptschule untergebracht davor eine Volksschule Seit 2006 Offene Ganztagsschule Grundschulverbund Spenge Land Hauptstandort Lenzinghausen Grundsteinlegung 1963 Seit 2006 Offene Ganztagsschule OGS Bis 2011 Grundschule Lenzinghausen Teilstandort Wallenbruck Barduttingdorf Sehr kleine Dorfschule in Barduttingdorf Seit 2006 offene Ganztagsschule Bis 2011 Grundschule Wallenbruck Barduttingdorf Gesamtschule Bearbeiten Regenbogengesamtschule Grosste Schule in Spenge neben der Realschule gelegen Es ist die einzige Schule in Spenge an der die allgemeine Hochschulreife Abitur erworben werden kann Realschule Bearbeiten Stadtische Realschule Alteste weiterfuhrende Schule in Spenge in den 1950er Jahren entstanden Seit 2006 Offene Ganztagsschule und 2021 ausgelaufen Sonderschule Bearbeiten Heideschule Sonderschule in Westerenger Stadt Enger wurde gemeinsam mit der Stadt Enger unterhalten Die Heideschule wurde zum Ende des Schuljahres 2015 2016 geschlossen Kultur und Freizeit Bearbeiten nbsp StadthalleTheater Bearbeiten Die Stadt Spenge besitzt kein standiges Theater und keine standige Theaterbuhne Kino Bearbeiten Die Stadt Spenge hat ein Kino das sich an der Poststrasse 29 befindet und den Namen Zentral Theater tragt 30 Museen Bearbeiten Im Jahr 2016 wurde das Werburg Museum eroffnet ein Kinder und Familienmuseum Die Ausstellung thematisiert das Leben auf einem westfalischen Landadelsgut wahrend der Renaissance und des Barocks Musik Bearbeiten Mehrere Gesangsvereine und Orchester sind in Spenge beheimatet die zu besonderen Anlassen offentlich auftreten 31 Bauwerke Bearbeiten Zu den bedeutendsten Bauwerken zahlen die Kirchen das Schloss Muhlenburg welches heute noch fur Veranstaltungen vermietet wird sowie die erhaltenen Teile des Herrensitzes Haus Werburg Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Spenge Kirchen Bearbeiten Evang luth Kirche St Martin in Spenge mit dem um 1470 entstandenen Martinsaltar Vorgangerbau vermutlich aus dem 9 Jahrhundert Gotisches Langhaus mit neogotischen Anbauten im Osten von 1877 bei denen der alte Chorbereich in ein Querhaus verandert und dieses mit einem neuen Chor versehen worden ist Evang luth Marienkirche in Wallenbruck Erster Bau um 1096 Orgel erbaut vor 1650 Evang luth Pauluskirche Lenzinghausen Evang Luth Kirche zu Klein Aschen Kath Kirche St Josef erbaut 1951 52 Schlosser und Herrensitze Bearbeiten Schloss Muhlenburg von 1468 Der nahe vorbeifliessende Muhlenbach trieb in der angrenzenden Muhle ein in den 1960er Jahren demontiertes Wasserrad Die zugehorigen Bauten ausserhalb des Schlosses dienen derzeit als Lager fur Saatgut Haus Werburg von 1596 besteht aus dem Herrenhaus dem Torhaus und zwei Wirtschaftsgebauden Der Torbogen wurde im Stil der Weserrenaissance am Muhlenbach errichtet In den 1990er Jahren wurde hier das Trauzimmer des Standesamtes untergebracht Sonstiges Bearbeiten Windmuhle Hucker Aschen die im Jahr 1831 erbaute Wall Hollander Windmuhle wurde im Jahr 2005 mit neuen Flugeln ausgestattet zahlreiche Bauernhauser des 18 und 19 Jahrhunderts u a die Hofe Meyer zu Duttingdorf und Monck in Barduttingdorf von 1800 und 1824 In Wallenbruck sind das Pfarrhaus von 1782 und ein Fachwerkhaus von 1717 gegenuber der Kirche erhalten Das Spritzenhaus Lenzinghausen wurde 1931 im Birkenweg mit tatkraftiger Unterstutzung der Freiwilligen Feuerwehr Lenzinghausen errichtet und im Rahmen des Amtsfeuerwehrverbandsfestes an die Feuerwehr ubergeben 32 Das ungenutzte und nicht unter Denkmalschutz stehende bzw denkmalwurdige Bauwerk soll zugunsten eines Kita Neubaus niedergelegt werden Stand 12 Oktober 2021 33 nbsp Wall Hollander Windmuhle am Gehlenbrinkin Hucker Aschen nbsp St Marienin Wallenbruck nbsp St Martinskirche in Spenge 13 Jahrhundert im Marz 2006 nbsp Tor zum Schloss Muhlenburg im Juli 2004 nbsp Rittergut Werburgin Spenge nbsp Torhaus der Werburg heute Standesamt Westseite nbsp Wirtschaftsgebaudevon Haus Werburg nbsp Torhaus des Hauses Werburgvon 1596 Ostseite nbsp Spritzenhaus LenzinghausenKatzenholz Bearbeiten nbsp Der Beginn des Landratsweg in das Katzenholz nahe dem Tannenweg im Juli 2004 nbsp Das Hucker MoorDas so genannte Katzenholz befindet sich in einem Siek sudlich des Schlosses Muhlenburg In den 1960er und 1970er Jahren wurde dieses Waldstuck parkahnlich gestaltet und hauptsachlich durch Hermann Schaub regelrecht bewacht Seit den 1990er Jahren werden die Strukturen von der Natur zuruckerobert Am mittlerweile verlandeten Ententeich geographische Lage 52 8 5 9 N 8 28 39 8 O 52 13496 8 477733 steht ein geschnitzter Holzstamm mit der Inschrift August Griese 1895 1962 Freund des Waldes August Griese war Landrat des damaligen Landkreises Herford in der Zeit nach 1945 Der Landratsweg fuhrt durch das Waldstuck mit den Enden an der Bielefelder Strasse in Hohe der Hausnummer 72 sowie an der Ecke Tannenweg alte Muhlenburger Strasse Hucker Moor Bearbeiten nbsp SpengeDas Erholungsgebiet Hucker Moor ist ein Moorsee der im Stadtteil Hucker Aschen im Norden der Stadt liegt Das Gewasser ist im Laufe des 18 und 19 Jh durch Austorfung eines Flachmoores und Volllaufen entstanden Mit einer Flache von etwa 12 ha bildet es das grosste Binnengewasser im gesamten Kreis Herford Naturschutzgebiete Bearbeiten Auf dem Stadtgebiet von Spenge sind zwei Naturschutzgebiete in drei Teilflachen mit einer Gesamtgrosse von rund 56 2 ha ausgewiesen Dies entspricht etwa 1 4 der Stadtflache und ist sowohl absolut wie auch prozentual der geringste Wert im Kreis Herford Die ausgewiesenen Gebiete sind Naturschutzgebiet Warmenau Teile rechts der Warmenau in Nordspenge zwischen der Martmuhle und Strangfeld sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen Die beiden Teilflachen sind insgesamt ca 27 1 ha gross 34 Naturschutzgebiet Turenbusch Der Turenbusch an der Grenze zu Suttorf hat eine Grosse von 29 1 ha und besteht zu einem grossen Teil aus naturnahen Waldgesellschaften einigen kleineren Fichtenforsten und Grunland 34 Spenger Muhlenbachsiek Bearbeiten Das weitlaufige Landschaftsschutzgebiet Spenger Muhlenbachsiek umfasst etwa 180 ha Gesamtflache Die Liegenschaften sind westlich der Stadt Spenge angesiedelt Sport Bearbeiten Der Turn und Sportverein TuS Spenge spielte bis 2008 in der zweiten Handballbundesliga In der neuen Saison 18 19 spielt die erste Mannschaft des TuS Spenge in der 3 Liga West Im Werburger Wald wurde zu Beginn der 1970er Jahre ein Trimm dich Pfad mit einigen Ubungsgeraten angelegt der auch von Schulern der damaligen Hauptschule wahrend des Sportunterrichts genutzt wurde Mit Beginn des Joggen Aerobic und Tennis als Breitensport verlor diese Anlage an Bedeutung heute ist sie fast vollstandig verfallen Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Spenger Poll Ursprunglich ein Jahrmarkt heute mit dem Schutzenfest zusammengelegt Anfang Juni Dorfgemeinschaftsfest in Wallenbruck Reithalle im Fruhsommer Ferienspiele Freizeitangebot in den Schulsommerferien fur Kinder Bis 2004 durch die Stadt Spenge seit 2005 durch die evangelische Kirchengemeinde der Stadt Spenge durchgefuhrt Montag bis Freitag am Vor und Nachmittag in der zweiten dritten und vierten Woche der Schul Sommerferien Spenger Stadtfest ausgerichtet von dem ortlichen Einzelhandelsverband welches 1973 einmalig als Spenger Oktoberfest gestartet ist und 1974 das erste den Namen Stadtfest erhielt wird seit 2020 nicht wieder durchgefuhrt 35 Spenger Filmforum Vorfuhrung des besonderen Films im ortlichen Kino Zentraltheater jeden ersten Mittwoch im Monat Veranstalter sind das Kulturamt Spenge und das Zentraltheater vergunstigter Eintritt Freibadfete jahrlich im August stattfindende Veranstaltung des Stadtjugendring e V im Werburger Waldbad Kulinarische Spezialitaten Bearbeiten Spenge hat keine uberregional bekannte Spezialitat Traditionell kochen die Spenger deftig westfalisch Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten nbsp Strassenschild der Bussche Munch Str in SpengeFreiherr von dem Bussche MunchIn Spenge geborene Personlichkeiten Bearbeiten Karl von Ledebur 1795 1860 Gutsherr geboren auf Schloss Muhlenburg Caspar Heinrich Oldemeier 1841 1926 Unternehmer Hermann Jellinghaus 1847 1929 Sprachforscher und Volkskundler Christoph Siebe 1849 1912 akademischer Bildhauer und Maler der Wiedenbrucker Schule geboren in Wallenbruck Heinrich Specht 1885 1952 Rektor Heimatkundler Schriftsteller und Landtagsabgeordneter geboren in Diemke Wallenbruck Hermann Meyer Nieberg 1902 1982 in Wallenbruck geborener Rechtsanwalt Politiker NSDAP und Landrat im Kreis Tecklenburg Eberhard Werdin 1911 1991 Komponist und Musikpadagoge Horst Dietrich Schlemm 1919 2011 lutherischer Geistlicher und Posaunenwart Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf 1942 Politiker Bundnis 90 Die Grunen Mitglied des Europarlaments von 1984 1987 und 1989 2009 Norbert Sahrhage 1951 Historiker Schullehrer und KriminalautorMit Spenge verbunden Bearbeiten Hans Thimme 1909 2006 1934 bis 1939 Pfarrer in Spenge Peter Ostermeyer 1943 Schachmeister spielte in Spenge Burkhard Budde 1953 Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Spenge Trager des Stadtpreises 2005 Christian Manz 1954 von 1995 bis 2009 Spenger Burgermeister von 2009 bis 2015 Landrat des Kreises Herford Florian Anders 1980 Regisseur 1990 bis 2004 in Spenge Trager des Spenger Kulturforderpreises 2005Literatur BearbeitenMathias Austermann Die Ausgrabung in der ev luth Kirche St Martinus in Spenge Kreis Herford In Westfalen 70 1992 S 124 131 Reinhard Oldemeier Hrsg Zusammengetragen ausgewahlt und bearbeitet Dokumente von funf Generationen vom Stammbaum bis hin zu einzelnen Jahresringen Selbstverlag Lugde 2005 Eberhard Groeger Eine Nacht im Turm Geschichten aus Spenge und Umgebung und von anderswo Verlag Ernst Knoth Melle 1999 ISBN 3 88368 308 6 Dieter Meyer Hrsg Franziska Spiegel Die Stadt Spenge gedenkt eines judischen Schicksals Eine Dokumentation mit Beitragen zur Erinnerungsarbeit 2 Auflage Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 1995 ISBN 3 89534 145 2 Christine Hartmann Gerhard Heining Ilse Kirchhof Spuren der Geschichte in Wallenbruck und Barduttingdorf Ein Geschichtslehrpfad Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 1992 ISBN 3 927085 55 3 Eberhard Groeger Ich will euch von meiner Kindheit in Spenge erzahlen Knoth Melle 1991 ISBN 3 88368 216 0 Werner Freitag Spenge 1900 1950 Lebenswelten in einer landlich industriellen Dorfgesellschaft Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 1988 ISBN 3 927085 10 3 Wolfgang Mager Hrsg Geschichte der Stadt Spenge Verlag C Ramm Neu Wulmstorf 1984 ISBN 3 921917 99 9 Norbert Sahrhage weil sie hier mehr im Verborgenen ihr Wesen treiben konnen Judische Spuren im Amt Spenge In Historisches Jahrbuch fur den Kreis Herford 2005 ISBN 3 89534 592 X S 196 204 Norbert Sahrhage Vom Handballdorf zur Handballstadt Die Geschichte der Handballhochburgen Spenge und Lenzinghausen Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2007 ISBN 978 3 89534 682 8 August Wehrenbrecht Bilder und Geschichten aus sechs Jahrhunderten Gieselmann Bielefeld 1987 ISBN 3 923830 08 4 August Wehrenbrecht Spenge Anno dazumal Selbstverlag Spenge 1981 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Spenge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt Spenge Spenge im Kulturatlas WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Nordrhein Westfalens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein Westfalen IT NRW abgerufen am 20 Juni 2023 Hilfe dazu Birgit Meineke Die Ortsnamen des Kreises Herford Westfalisches Ortsnamenbuch WOB Verlag fur Regionalgeschichte Gutersloh 2011 ISBN 978 3 89534 924 9 S 252 PDF Geologischer Dienst NRW Erdwarme nutzen Geothermiestudie liefert Planungsgrundlage Memento vom 14 September 2005 im Internet Archive PDF 369 kB Hauptsatzung der Stadt Spenge PDF 104kb Fassung vom 9 September 2014 Website der Stadt Spenge HTML Abrufdatum Januar 2018 Meteorologische Angaben Memento vom 19 Juni 2007 im Internet Archive html Landesamt fur Datenverarbeitung und Statistik Abrufdatum 2 Juli 2007 Wolfgang Bohm 100 Jahre SPD Mennighuffen Abschnitt Berichte der Amtmanner PDF 525kb G Ellenberg Die Judin Franziska Spiegel Unbekannte schanden Franziska Spiegel Stein Bronzetafel gestohlen und Hakenkreuz hinterlassen Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 75 Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Herford und der kreisfreien Stadt Herford 5 vom 27 Februar 1963 Nagelsholz wird als moglicher Nahverkehrsflughafen fur OWL der Offentlichkeit vorgeschlagen Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 323 a b it nrw de Religionszugehorigkeit der Bevolkerung in Nordrhein Westfalen am 9 Mai 2011 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Statistisches Jahrbuch Nordrhein Westfalen 2014 Stadt Spenge Memento vom 5 Oktober 2007 im Internet Archive HTML Abrufdatum September 2007 Kommunalprofil Spenge PDF Landesamt fur Datenverarbeitung und Statistik Abrufdatum Oktober 2007 Stadt Spenge Burgermeister Abgerufen am 11 Januar 2022 Landesdatenbank NRW Wahlergebnisse zum Gemeindecode 05758032 Landesbetrieb Information und Technik NRW Kommunalwahlen Landesamt fur Datenverarbeitung und Statistik NRW Wahl des Rates 1999 Sitzverteilung Website der Stadt Spenge Politik Rat Gemeindevertretung Memento vom 5 Oktober 2007 im Internet Archive HTML Abrufdatum 15 Mai 2009 Ergebnis der Kommunalwahl in Spenge Abgerufen am 13 Oktober 2014 Fraktionen Ratswahl Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Spenge Gesamtergebnis Abgerufen am 26 Oktober 2020 Statistische Amter des Bundes und der Lander Integrierte Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbande Anteilige Modellrechnung fur den interkommunalen Vergleich Stand 31 Dezember 2012 Gemeinschaftsveroffentlichung Nachhaltigkeitssatzung der Stadt Spenge vom 21 Mai 2015 https www polizei nrw de herford artikel 1907 html Werburger Waldbad Abgerufen am 9 Januar 2018 Homepage des Zentral Theaters Spenge Kai Soren Kerkhoff Posaunenchor Wallenbruck feiert 150 Geburtstag In https www nw de Neue Westfalische 15 Juli 2015 abgerufen am 12 Januar 2021 deutsch Freiwillige Feuerwehr Spenge Die Geschichte des Loschzuges Lenzinghausen Freiwillige Feuerwehr Spenge abgerufen am 1 Januar 2021 Marodes Gebaude nicht denkmalwurdig Abriss steht bevor Stadt Spenge und Verein Regenbogen im Gesprach Kita auf Spritzenhaus Areal geplant Westfalen Blatt vom 12 Oktober 2021 abgerufen am 23 Dezember 2021 a b Betreuungsgebiete der biologischen Station Ravensberg Februar 2008 Die Neuauflage muss warten Abgerufen am 12 Januar 2022 Ortsteile von Spenge Barduttingdorf Hucker Aschen Lenzinghausen Spenge WallenbruckStadte und Gemeinden im Kreis Herford Bunde Enger Herford Hiddenhausen Kirchlengern Lohne Rodinghausen Spenge Vlotho Normdaten Geografikum GND 4105448 9 lobid OGND AKS LCCN n85096120 VIAF 133195775 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spenge amp oldid 236282442