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Eberhard Werdin 19 Oktober 1911 in Spenge 25 Mai 1991 in Weilheim in Oberbayern war ein deutscher Komponist und Musikpadagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Musikalisch szenische Werke fur Laienbuhnen Auswahl 2 2 Spiele fur Kinder Auswahl 2 3 Kantaten und Chormusik Auswahl 2 4 Werke fur Blechblasinstrumente Auswahl 2 5 Kammermusik Auswahl 2 6 Methodische Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerdin studierte zwei Jahre an der Padagogischen Akademie Hannover Wahrend dieser Zeit begann er bereits mit seinen Kompositionsstudien Danach wechselte er nach Bielefeld wo er ein Schuler des osterreichischen Komponisten Otto Siegl wurde Gleichzeitig unterrichtete er an einer Volksschule in seiner Geburtsstadt Spenge Werdin wechselte schliesslich an die Kolner Musikhochschule wo er Schulmusik bei Philipp Jarnach studierte Nach seinem Examen wurde er Lehrer am Carl Duisberg Gymnasium in Leverkusen Ab 1952 leitete er die Stadtische Musikschule Leverkusen und von 1955 bis 1969 hielt er Vorlesungen an der Robert Schumann Hochschule Dusseldorf 1973 wurde ihm der Titel eines Professors und 1986 das Bundesverdienstkreuz I Klasse verliehen Er starb am 25 Mai 1991 in Weilheim in Oberbayern im Alter von 79 Jahren und wurde in seinem Geburtsort Spenge bestattet Bis zu seinem Tode hatte er in Koln Dellbruck gelebt Werk BearbeitenWerdin schrieb Buhnenmusik Werke fur Schulorchester und professionelle Orchester Chormusik und Kammermusik inklusive einer grossen Anzahl von Werken fur Blechblasinstrumente Er verfasste ausserdem Schriften uber Aspekte musikalischer Erziehung Die Arbeit an der Musikschule regte ihn an zahlreiche Stucke fur den Schulbedarf zu schreiben Viele Jahre seines Lebens widmete er sich daher der Jugendmusik Zahlreiche seiner Jugendopern entstanden wahrend seiner Zeit an der Leverkusener Musikschule In Bezug auf seine Motivation erklarte er 1983 in einem Radiointerview Diese Einheit von Rhythmus und Klang von Spiel und Tanz von Sprache und Lied das alles zusammenzufassen war mein wesentliches Anliegen Werdin beschaftigte sich intensiv mit dem Schulwerk Carl Orffs und auch die europaische Folklore beeinflusste sein Werk wesentlich Wahrend des Krieges war er unter anderem in der Ukraine in Russland Rumanien und Frankreich mit der dortigen Volksmusik in Beruhrung gekommen und liess spater zahlreiche folkloristische Elemente in seine Kompositionen einfliessen Angesprochen von der mittelhochdeutschen Sprache deren Klangbild sich fur ihn in wohltuender Weise von der alltaglichen Umgangssprache unterschied verfasste er 1950 die Chorwerke Drei gemischte Chore op 24 und Drei Frauenchore op 26 auf Mittelhochdeutsch Im Leverkusener Hallenbad veranstaltete er die bekannten Hallenbadkonzerte wobei er die gute Akustik fur ungewohnte Inszenierungen nutzte so liess er Handels Wassermusik von zwei Oboen und einem Fagott spielen wahrend die Musiker in einem Schlauchboot uber das Wasser gezogen wurden Nach seiner Pensionierung verlagerte Werdin der selbst Violine und Viola spielte den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Kammermusik Musikalisch szenische Werke fur Laienbuhnen Auswahl Bearbeiten Des Kaisers neue Kleider op 20 1947 Der Fischer und sine Fru op 30 1951 Bauernkalender op 31 1947 Der Rattenfanger op 53 1958 1 Die Wunderuhr op 28 1950 Spiele fur Kinder Auswahl Bearbeiten Die Heinzelmannchen op 39 1954 Der gestiefelte Kater 1961 Das Marchen von den tanzenden Schweinen op 67 1963 Zirkus Troll op 81 1968 Kantaten und Chormusik Auswahl Bearbeiten Drei gemischte Chore op 24 1950 Drei Frauenchore op 26 1950 Veni redemptor gentium op 44 1955 Zwei Trinklieder op 37 1953 Das Spiel von Leben und Tod 1962 szenische Kantate Konig Midas op 82 fur gemischten Chor Bariton Sprecher 2 Klaviere und Schlagzeug 1969 Sonnengesang des Franziskus von Assisi op 107 1976 Werke fur Blechblasinstrumente Auswahl Bearbeiten Suite fur Blechblaser op 52 1957 Kleines Konzert fur zwei Trompeten und Pauke 1963 Doppelkonzert fur Flote und Gitarre mit Streichorchester 1969 Ungarische Czardas Suite op 95 1 1972 Serenade op 97 1973 Sonatine fur Trompete und Klavier 1967 Kammermusik Auswahl Bearbeiten Slawische Tanzvariationen op 25 1950 Capriziose Impressionen aus einem Aquarium op 103 fur Flote und Gitarre 1974 Tanzimpressionen op 131 1982 Methodische Werke Bearbeiten Grunduberlegungen zum Orff Schulwerk 1958 Rhythmisch musikalische Ubung ein Lehr und Ubungsbuch 1959 Musikalische Grundausbildung am Lied 1966 Literatur BearbeitenMichael Schenk Zwischen Ideologie und Innovation Eberhard Werdin und die Bedeutung der Musikpraxis in Schulmusik und Musikschule der Nachkriegszeit Essen 2001 ISBN 3 89206 059 2 Horst Braun Eberhard Werdin in Ursula Eckart Backer Hrsg Studien zur Musikgeschichte des Rheinlandes III Koln 1965 S 139ff Heft 62 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Eberhard Werdin im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten In dem Filmbericht uber die Hamelner Festtage 1959 sind Aufnahmen von der Urauffuhrung zu sehen Normdaten Person GND 123106400 lobid OGND AKS LCCN n79077223 VIAF 37106546 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werdin EberhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 19 Oktober 1911GEBURTSORT SpengeSTERBEDATUM 25 Mai 1991STERBEORT Weilheim in Oberbayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Werdin amp oldid 234635869