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Gohfeld ist ein Stadtteil der im Nordosten Nordrhein Westfalens gelegenen Stadt Lohne Bis zu deren Grundung 1969 bildete der Ort eine eigene Gemeinde Heute bezeichnet man allerdings oft nur den ostlichen Teil des fruheren Gemeindegebietes als Gohfeld wahrend der offiziell zu Gohfeld zahlende Westen als Lohne Bahnhof bezeichnet wird quasi einen eigenen inoffiziellen Stadtteil darstellt und deshalb hier nicht mitbeschrieben wird GohfeldStadt LohneKoordinaten 52 12 N 8 46 O 52 193055555556 8 7586111111111 71 Koordinaten 52 11 35 N 8 45 31 OHohe 71 48 177 mFlache 25 5 km mit Lohne Bahnhof Einwohner 11 195 1 Jan 2022 1 Bevolkerungsdichte 439 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1969Postleitzahl 32584Vorwahl 05731Karte Lage von Gohfeld in Lohne Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Ortsteile 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Schulen 5 Kindergarten 6 Kirchengemeinden 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage und Ortsteile BearbeitenGohfeld macht den Osten und Sudosten des Lohner Stadtgebietes aus Angrenzende Stadtteile sind Lohne Bahnhof im Westen und Mennighuffen nebst Ulenburg im Nordwesten Ansonsten schliessen sich im Norden und Osten Bad Oeynhausen mit Werste Innenstadt und Lohe im Sudosten Vlotho Exter und im Sudwesten Herford Schwarzenmoor an Der Stadtteil liegt auf dem Sudufer der Werre Auf deren hochwassersicheren Terrasse liegen die Kerne der Ortsteile Depenbrock Jollenbeck und Melbergen Nach Suden hin steigt das Gelande merklich an und wird von mehreren Sieks durchzogen Hier findet sich der Ortsteil Wittel Gohfeld ist dicht besiedelt und in weiten Teilen mit dem benachbarten Bad Oeynhausen zusammengewachsen Die Bevolkerungszahl ist nicht genau zu ermitteln da Gohfeld und Lohne Bahnhof in der Statistik zusammengefuhrt werden Zur groben Orientierung kann man aber von ungefahr zwei Dritteln des gemeinsamen Wertes 31 Dezember 2003 18 642 also rund 12 500 Einwohnern ausgehen Geschichte BearbeitenDie getrennte Entwicklung von Gohfeld und Lohne Bahnhof geht auf die Siedlungsentwicklung seit dem 19 Jahrhundert zuruck Nachdem auf dem westlichen Gebiet der damaligen Gemeinde Gohfeld ein grosser Rangier und Umsteigebahnhof gebaut wurde entwickelte sich hier ein eigener Siedlungsschwerpunkt mit Ausstrahlung auf die umliegenden Gemeinden der Name Lohne Bahnhof burgerte sich ein Das Gohfelder Kerngebiet im Osten dagegen richtete sich verstarkt auf die aufstrebende Nachbarstadt Bad Oeynhausen aus Als Erste besiedelten Cherusker und Chasuarer die Gegend Nach Ende der Volkerwanderung liessen sich dort um 400 Sachsen nieder Um 800 wurde das Gebiet von den Franken christianisiert Die erste urkundliche Erwahnung des Ortsteils Jollenbeck ist fur 993 nachgewiesen der Name Gohfeld wurde 1224 erstmals erwahnt 1338 gibt es Zeugnisse fur eine Pfarrkirche in Gohfeld Um 1550 fand auch in Gohfeld die lutherische Reformation statt 1636 wutete eine Pestepidemie im gleichen Jahr begannen die Aufzeichnungen in den Kirchenbuchern Auf dem Schloss zu Hausberge wurden 1654 1656 21 Frauen der Hexerei beschuldigt und verbrannt 1735 wurde die Neue Kirche eingeweiht sie war ein Geschenk des Preussischen Konigs Friedrich Wilhelm I Fur 1751 1771 ist das Wirken Pastor Friedrich August Weihes eines Vertreters des Pietismus nachgewiesen Im Gefecht bei Gohfeld 1759 einem Nebenschauplatz der Schlacht bei Minden besiegen 10 000 Hannoveraner und Verbundete unter Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig 4 000 Franzosen unter Herzog Jean Paul Timoleon von Brissac 2 Ein Teil des Schlachtfeldes wird seitdem Blutwiese genannt 1806 fiel Gohfeld an das franzosisch kontrollierte Konigreich Westphalen Verwaltungseinheit Departement der Weser In das Jahr 1813 fallen Truppendurchmarsche der Russen General von Winzigrode 42 000 Mann und der Preussen General Bulow von Dennewitz 30 000 Mann 1847 erfolgte der Bau der Koln Mindener Eisenbahn unmittelbar nordlich der alten Siedlungskerne Nach dem Bau der Sudbahn in Richtung Hameln 1875 liegt der Gohfelder Kernraum fortan zwischen zwei Bahndammen Pfarrer Eduard Kuhlo mit seinem Sohn Johannes Kuhlo Begrunder des protestantischen Posaunenchorwesens wirkte von 1854 bis 1891 in Gohfeld 1964 wurde die neue Kirchengemeinde Wittel gegrundet und die Lukaskirche gebaut Bestrebungen im Zuge der anstehen NRW Gemeindereform Gohfeld teilweise oder ganz an Bad Oeynhausen anzuschliessen scheitern um 1967 am Widerstand der Lohner Kommunalpolitiker Am 1 Januar 1969 wird Gohfeld nach Lohne eingemeindet 3 1992 hielt der letzte Zug am Bahnhof in Gohfeld der danach geschlossen wurde 1993 konnte Gohfeld die 1000 Jahr Feier des Ortes begehen Die Schliessung der Evangelischen Fachschule fur Hauswirtschaft und Ernahrung im Volksmund Puddingschule genannt durch den Trager Evangelische Frauenhilfe Westfalen erfolgte 1994 Die letzte Schulleiterin war Barbara Hansch gewesen seit 1990 hatte die Schule einen nicht geringen Anteil Schulerinnen aus dem Beitrittsgebiet der ehemaligen DDR 2000 fand die Landesgartenschau Bad Oeynhausen Lohne 2000 als gemeinsame Veranstaltung mit Bad Oeynhausen auf einem ehemaligen Ziegeleigelande in Gohfeld statt Heute ist dort der Landschafts und Kulturpark Aqua Magica Verkehr BearbeitenDer an den Bahnstrecken Hamm Minden und Lohne Rheine gelegene Bahnhof Gohfeld ist geschlossen Er soll in Zukunft wieder an das Bahnnetz angebunden werden 4 Der Stadtteil kann mit einigen Buslinien 430 437 und 438 von Lohne Bahnhof und Bad Oeynhausen aus erreicht werden Schulen BearbeitenGrundschule Gohfeld Grundschule Melbergen Wittel Goethe RealschuleKindergarten BearbeitenPlumpaquatsch integrativer Kindergarten einer ElterninitiativeKirchengemeinden BearbeitenEvangelisch Lutherische Kirchengemeinde Gohfeld Evangelische Kirchengemeinde WittelWeblinks BearbeitenGohfeld im Kulturatlas WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Zahlen und Daten Abgerufen am 18 September 2022 Joachim Kuschke Das Gefecht bei Gohfeld 1 August 1759 Schlachtfeldarchaologie in Lohne Der Siebenjahrige Krieg in Lohne In Historisches Jahrbuch fur den Kreis Herford Jg 19 2012 S 176 187 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 75 Dirk Windmoller Zwei Bahnhalte in Gohfeld moglich Abgerufen am 18 September 2022 Stadtteile von Lohne Gohfeld Gohfeld Jollenbeck und Lohne Bahnhof Lohne Ort Mennighuffen Obernbeck UlenburgStadte und Gemeinden im Stadt und Landkreis Herford Stand 1968 Landkreis Ahle Barduttingdorf Belke Steinbeck Besenkamp Bieren Bunde Bustedt Diebrock Dreyen Dunne Eickum Eilshausen Elverdissen Enger Ennigloh Exter Falkendiek Gohfeld Haver Herringhausen Hiddenhausen Holsen Hucker Aschen Huffen Hunnebrock Kirchlengern Klosterbauerschaft Laar Lenzinghausen Lohne Lippinghausen Mennighuffen Muckum Obernbeck Oetinghausen Oldinghausen Ostkilver Podinghausen Quernheim Rehmerloh Rodinghausen Schwarzenmoor Schweicheln Bermbeck Schwenningdorf Siele Spenge Spradow Stedefreund Stift Quernheim Sudlengern Sundern Ulenburg Valdorf Vlotho Wallenbruck Werfen Westerenger WestkilverStadtkreis Herford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gohfeld amp oldid 229597313