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Ulenburg ist der kleinste Stadtteil der im Nordosten Nordrhein Westfalens gelegenen Stadt Lohne Bis zu deren Grundung 1969 bildete der Ort eine eigene Gemeinde Namensgebend war das hiesige Wasserschloss Ulenburg UlenburgStadt LohneKoordinaten 52 14 N 8 41 O 52 225 8 6863888888889 61 Koordinaten 52 13 30 N 8 41 11 OHohe 61 m u NNFlache 5 2 km Einwohner 368 2 Feb 2022 1 Bevolkerungsdichte 71 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1969Postleitzahl 32584Vorwahl 05732Karte Lage von Ulenburg in LohneWasserschloss Ulenburg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Schloss Ulenburg Haus Beck Gut Schockemuhle 3 Geschichte 4 Schulen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Stadtteil erstreckt sich als schmaler Gebietsstreifen vom Nordwesten des Stadtgebietes beiderseits des Muhlenbachs bis zu dessen Einmundung in die Werre im nordlichen Zentrum Lohnes Angrenzende Stadtteile sind Mennighuffen im Norden und Nordosten Gohfeld und Lohne Bahnhof im Sudosten und Obernbeck im Sudwesten Ansonsten schliesst sich im Westen Kirchlengern Haver an Allgemein wird Ulenburg eher als zu Mennighuffen gehorend wahrgenommen was zuruckzufuhren ist auf die enge geschichtliche und siedlungsraumliche Verbindung Schloss Ulenburg Haus Beck Gut Schockemuhle BearbeitenDie ehemalige Gemeinde Ulenburg geht zuruck auf zwei Gutsbezirke um die fruheren Rittergut Ulenburg Beck sprich Beek und Schockemuhle Das Gut Schockemuhle besteht nicht mehr Haus Beck ist in Privatbesitz und Standort eines landwirtschaftlichen Betriebes Das Schloss Ulenburg ist ein Wasserschloss im Stil der Weserrenaissance wofur besonders der Erker im Sudostteil des Obergeschosses und der Sudgiebel charakteristisch sind Bis 2008 betrieb die Diakonische Stiftung Wittekindshof im Schloss eine Einrichtung zur Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung 2 Seitdem besteht der Standort Ulenburg des Wittekindshofs aus drei Wohnhausern in der Nahe des Schlosses 3 Am 1 Februar 2015 ging die Immobilie in den Besitz der Gesellschaft jesidischer Akademiker uber Die Gesellschaft erforscht in den historischen Gebauden die Geschichte der Jesiden und will die Ulenburg zu einem internationalen Treffpunkt der jesidischen Kultur machen nbsp Schloss Ulenburg HauptzugangGeschichte BearbeitenAls Vorlaufer wird ein Meierhof Ulenhof genannt angenommen 4 der seit dem Spatmittelalter im Besitz eines Zweiges der Familie von Quernheim war ein zweiter Familienzweig sass auf Haus Beck Im Jahre 1469 eroberte Bernhard VII zur Lippe den Hof und die Quernheimer waren von da an Lehnsmanner der Grafen zur Lippe Der Mindener Bischof war mit dieser Situation nicht einverstanden Er wollte Ulenburg keine besonderen Privilegien gewahren da er der Meinung war dass Ulenburg als ehemaliger Meierhof sich nach dem allgemeinen Landrecht des Amtes Hausberge zu richten habe und damit keine landesherrlichen Hoheitsrechte ausuben konne nbsp Schloss Ulenburg um 1860 Sammlung Alexander DunckerHilmar von Quernheim baute den Hof in den Jahren 1568 bis 1570 zum Wasserschloss aus Es ist im Kreis Herford das einzige erhaltene Bauwerk seiner Art im Stil der Weserrenaissance Nach seinem Tod 1581 entschloss sich der Bischof die Ulenburg gewaltsam zu vereinnahmen Erst 12 Jahre spater erhalten die Grafen zur Lippe den Besitz nach vielen Prozessen und Verhandlungen zuruck Die Unruhen gingen jedoch weiter 1613 erwarb Philipp Eberhard von Wrede das Schloss Knapp hundert Jahre spater 1711 wurde die Ulenburg an die Familie von Ledebur verkauft 1745 wurden die beiden Guter Ulenburg und Beck unter dem neuen Besitzer Werner Heinrich Christoph von Wulfen Domkapitular zu Magdeburg vereinigt Nach seinem Tod konnten die Erben die Guter nicht halten und gingen in Konkurs Neuer Besitzer wurde der Reichsfreiherr von Monster der 1786 die Guter Ulenburg Beck und Schockemuhle erwarb Er fand kein Gluck auf Ulenburg bereits ein Jahr spater starb seine Frau Louise Friederike Wilhelmine an Pocken Ein Obelisk den der Freiherr von Monster zu Beck zur Erinnerung an seine Frau errichten liess steht unweit des Schlosses nbsp Der folgende Satz ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Obelisk tragt im oberen Teil den Spruch Schoner waren wenige Besser keine 1791 verkaufte von Monster die Guter an Franz Christian von Borries zu Eckendorf Ab 1846 war der russische Furst Handjery Eigentumer der Ulenburg verkaufte den Besitz aber bereits 1865 wieder an die Familie von Borries 1927 erwarb schliesslich die Heil und Pflegeanstalt Wittekindshof das Schloss Am 1 Januar 1929 wurden die Gutsbezirke Ulenburg und Beck zur neuen Gemeinde Ulenburg zusammengelegt 5 Infolge der kommunalen Neuordnung geht die Gemeinde Ulenburg am 1 Januar 1969 in der neu gegrundeten Stadt Lohne auf 6 Schulen Bearbeiten Stadtisches Gymnasium LohneWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Ulenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Material zu Schloss Ulenburg in der Sammlung Duncker der Zentral und Landesbibliothek Berlin PDF 211 kB Einzelnachweise Bearbeiten Zahlen und Daten Abgerufen am 18 September 2022 Wochenanzeiger Herford 25 Marz 2008 Diakonische Stiftung Wittekindshof Birgit Meineke Die Ortsnamen des Kreises Herford Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2011 ISBN 978 3 89534 924 9 S 277ff Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 Aschendorff Munster Westfalen 1977 ISBN 3 402 05875 8 S 287 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 75 Stadtteile von Lohne Gohfeld Gohfeld Jollenbeck und Lohne Bahnhof Lohne Ort Mennighuffen Obernbeck UlenburgStadte und Gemeinden im Stadt und Landkreis Herford Stand 1968 Landkreis Ahle Barduttingdorf Belke Steinbeck Besenkamp Bieren Bunde Bustedt Diebrock Dreyen Dunne Eickum Eilshausen Elverdissen Enger Ennigloh Exter Falkendiek Gohfeld Haver Herringhausen Hiddenhausen Holsen Hucker Aschen Huffen Hunnebrock Kirchlengern Klosterbauerschaft Laar Lenzinghausen Lohne Lippinghausen Mennighuffen Muckum Obernbeck Oetinghausen Oldinghausen Ostkilver Podinghausen Quernheim Rehmerloh Rodinghausen Schwarzenmoor Schweicheln Bermbeck Schwenningdorf Siele Spenge Spradow Stedefreund Stift Quernheim Sudlengern Sundern Ulenburg Valdorf Vlotho Wallenbruck Werfen Westerenger WestkilverStadtkreis Herford Normdaten Geografikum GND 1043724591 lobid OGND AKS VIAF 305337182 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulenburg amp oldid 226265055